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Nachdem sein Sohn gestern zu Besuch in Grönland war , bestärkte Trump noch mal seine Aussage die Insel an die USA anzugliedern , notfalls auch mit militärischer Gewalt . Eine ähnliche Aussage ist im Bezug auf Panama zu hören gewesen .
Grönland war bis 1953 dänische Kolonie und ist jetzt ein selbstverwaltetes Territorium des Königreichs.
Die Europäische Union würde es nicht zulassen, dass andere Nationen ihre souveränen Grenzen angreifen würden, "wer auch immer sie sind", so die klaren Worte des französische Außenminister Jean-Noel Barrot. Nun haben sich ja nicht nur Dänemark sondern auch einige andere Länder der Eu mit ihren Luftstreitkräften in die totale Abhängigkeit der usa begeben . Es bleibt abzuwarten ob es in dieser Hinsicht ein Umdenken gibt falls sich die Lage verschärfen sollte .
(10.01.2025, 04:36)alphall31 schrieb: [ -> ]Nachdem sein Sohn gestern zu Besuch in Grönland war , bestärkte Trump noch mal seine Aussage die Insel an die USA anzugliedern , notfalls auch mit militärischer Gewalt . Eine ähnliche Aussage ist im Bezug auf Panama zu hören gewesen .
Grönland war bis 1953 dänische Kolonie und ist jetzt ein selbstverwaltetes Territorium des Königreichs.
Die Europäische Union würde es nicht zulassen, dass andere Nationen ihre souveränen Grenzen angreifen würden, "wer auch immer sie sind", so die klaren Worte des französische Außenminister Jean-Noel Barrot. Nun haben sich ja nicht nur Dänemark sondern auch einige andere Länder der Eu mit ihren Luftstreitkräften in die totale Abhängigkeit der usa begeben . Es bleibt abzuwarten ob es in dieser Hinsicht ein Umdenken gibt falls sich die Lage verschärfen sollte .

Angeblich ist eine Mehrheit der Grönländer für die Unabhängigkeit von Dänemark. Nach den Parlamentswahlen könnte sich in der Richtung was bewegen. Und wer weiss schon was danach käme, vielleicht wirklich eine Bewegung Richtung USA.
Ein etwas kompetenterer und diplomatischer agierenden Akteur könnte sich Grönland eigentlich ohne weiteres aneignen. Die Loslösungsbestrebungen von Dänemark sind real und allein sind die dort zu klein und zu abgelegen um sich als Staat etablieren zu können. Da ist eine Angliederung nur eine Frage der Höhe des Bestechungsgeldes. 500k US-$ pro Haushalt sollte für eine komfortable Mehrheit reichen.
(10.01.2025, 11:42)Nightwatch schrieb: [ -> ]Da ist eine Angliederung nur eine Frage der Höhe des Bestechungsgeldes.
So kann man die Welt auch sehen. Dodgy
(10.01.2025, 11:42)Nightwatch schrieb: [ -> ]Ein etwas kompetenterer und diplomatischer agierenden Akteur könnte sich Grönland eigentlich ohne weiteres aneignen. Die Loslösungsbestrebungen von Dänemark sind real und allein sind die dort zu klein und zu abgelegen um sich als Staat etablieren zu können. Da ist eine Angliederung nur eine Frage der Höhe des Bestechungsgeldes. 500k US-$ pro Haushalt sollte für eine komfortable Mehrheit reichen.

Für Musk nur ein Griff in die Portokasse Big Grin
(10.01.2025, 12:02)Ottone schrieb: [ -> ]So kann man die Welt auch sehen. Dodgy
So wird man die Welt wieder sehen müssen. Das Rad dreht sich weiter und die Weltordnung der nächsten hundert Jahre wird nicht die Weltordnung der Nachkriegsjahrzehnte sein. Die neue multipolare Welt ist auch wieder eine Welt der Imperien.
Eingliederungen die freiwillig und friedlich ablaufen sind dabei dann unser geringstes Problem.https://www.forum-sicherheitspolitik.org/editpost.php?pid=251866

(10.01.2025, 12:32)lime schrieb: [ -> ]Für Musk nur ein Griff in die Portokasse Big Grin
So ist es. Es ist auch nur noch eine Frage der Zeit bis sich der erste Elon sein Königreich kauft.
Auch wenn man die Unabhängigkeit von Dänemark gern möchte sind die finanziellen Probleme durchaus bekannt . Eine Eingliederung in die USA wird allerdings strikt abgelehnt.

Zitat:Seit 2019 haben grönländische Politiker wiederholt erklärt, dass sie daran interessiert seien, die Zusammenarbeit und den Handel mit den USA zu stärken. "Grönland spricht davon, von Dänemark unabhängig zu werden, aber kein Grönländer möchte einfach zu einem neuen Kolonialherrn wechseln", erklärt Grönland-Experte Ulrik Pram Gad vom Dänischen Institut für Internationale Studien.
Auch Aaja Chemnitz, die Grönland im dänischen Parlament vertritt, lehnt eine Eingliederung in die USA strikt ab: "Ich möchte keine Schachfigur in Trumps heißen Träumen sein, sein Imperium um unser Land zu erweitern."
@Tagesschau

Das Dänemark und die EU dabei das kleinere Übel sind sollte der Bevölkerung dabei auch klar sein.
Ich glaube da eher, dass sich die Lebensrealität auf freaking Grönland nicht ändert, egal welche Flagge am Rathaus in Nuuk weht. Mit dem Punkt halt, dass sich die Grönländer ihre Aufnahme ins neue Amerikanische Großreich fürstlich bezahlen lassen könnten und laaangfristig Uncle Sam deutlich investitionskräftiger/-freudiger sein wird als Dänemark.
(10.01.2025, 12:40)Nightwatch schrieb: [ -> ]
(10.01.2025, 12:32)lime schrieb: [ -> ]Für Musk nur ein Griff in die Portokasse Big Grin
So ist es. Es ist auch nur noch eine Frage der Zeit bis sich der erste Elon sein Königreich kauft.
Machen wir uns also gefasst auf X-Land und Trupanama.
(10.01.2025, 15:59)Nightwatch schrieb: [ -> ]Ich glaube da eher, dass sich die Lebensrealität auf freaking Grönland nicht ändert, egal welche Flagge am Rathaus in Nuuk weht. Mit dem Punkt halt, dass sich die Grönländer ihre Aufnahme ins neue Amerikanische Großreich fürstlich bezahlen lassen könnten und laaangfristig Uncle Sam deutlich investitionskräftiger/-freudiger sein wird als Dänemark.

Entscheidet sich Grönland für die volle Unabhängigkeit wird man sich danach vermutlich nicht gleich als Bundesstaat in die USA eingliedern. Die Grönländer haben sich ja auch erfolgreich der EU-Mitgliedschaft widersetzt, im Gegensatz zu Dänemark. Zu rechnen ist aber mit weitreichenden wirtschaftlichen und militärischen Abkommen, die Trump dann als seinen Verdienst verkaufen könnte. Vielleicht werden auch große Teile des Gebietes langfristig an die USA verpachtet. In einer kommenden Warmzeit könnte Grönland auch wie früher wieder grüner und eisfreier werden.
(10.01.2025, 15:59)Nightwatch schrieb: [ -> ]Ich glaube da eher, dass sich die Lebensrealität auf freaking Grönland nicht ändert, egal welche Flagge am Rathaus in Nuuk weht. Mit dem Punkt halt, dass sich die Grönländer ihre Aufnahme ins neue Amerikanische Großreich fürstlich bezahlen lassen könnten und laaangfristig Uncle Sam deutlich investitionskräftiger/-freudiger sein wird als Dänemark.
warum glaubst Du, dass Grönland einen anderen Status erhalten wird als Puerto Rico?

Und warum glaubst Du, dass Uncle Sam langfristig gegenüber der EU attraktiv sein kann? Mit DT wird nach einem Strohfeuer das Gegenteil von "MAGA" erfolgen.
(16.01.2025, 00:00)Kongo Erich schrieb: [ -> ]warum glaubst Du, dass Grönland einen anderen Status erhalten wird als Puerto Rico?
Habe ich das insinuiert?
Grönland würde sicherlich und wenigstens zunächst als US territory eingegliedert werden.

Kongo Erich schrieb:Und warum glaubst Du, dass Uncle Sam langfristig gegenüber der EU attraktiv sein kann? Mit DT wird nach einem Strohfeuer das Gegenteil von "MAGA" erfolgen.
In den USA gäbe es weniger bürokratische Vorgaben und mehr Kapital zur langfristigen Entwicklung Grönlands. Langfristige Aspekte sind aber nebensächlich wenn man sich die Insel mit effektiven Bestechungsgeldern kauft.

Und to be clear, ich rechne nicht damit, das irgendetwas dramatisches in diese Richtung passiert. Die Europäer werden sich aus Prinzip nicht bewegen und Trump agiert viel zu grobschlächtig / ungeschickt als das er für Bewegung sorgen könnte.
(16.01.2025, 00:00)Kongo Erich schrieb: [ -> ]warum glaubst Du, dass Grönland einen anderen Status erhalten wird als Puerto Rico?

Und warum glaubst Du, dass Uncle Sam langfristig gegenüber der EU attraktiv sein kann? Mit DT wird nach einem Strohfeuer das Gegenteil von "MAGA" erfolgen.

Die EU war doch bisher für Grönland auch nicht attraktiv, wieso sollte sich das gerade jetzt ändern?
(16.01.2025, 16:29)lime schrieb: [ -> ]Die EU war doch bisher für Grönland auch nicht attraktiv, wieso sollte sich das gerade jetzt ändern?

Die Begehrlichkeiten von Seiten des US-Präsidenten sind ja schonmal ein erster Grund, es attraktiv zu finden, nicht alleine dazustehen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Frage, ob Grönland mittelfristig unabhängig wird.

Damit würden sie auch einige der EU-Vorteile, die sie aktuell passiv haben, weil Grönländ zwar nicht in der EU ist, aber grönländische Bürger dänische Bürger und damit EU-Bürger sind, verlieren, außer ein unabhängiges Grönland würde Teil der EU.

Und gerade für ein kleines Land ist eine EU-Mitgliedschaft vermutlich mit mehr Einfluss verbunden als die Existenz als kleiner Staat in den USA (oder schlimmer, als Territorium der USA ohne den Status als Bundesstaat).

Darüber hinaus sieht es derzeit ja so aus, als könnte Island demnächst einen neuen Anlauf nehmen, in die EU einzutreten. Island und Grönland sind kulturell sehr eng miteinander verbunden und haben wirtschaftlich ähnliche Interessen (z.B. bei der Anpassung der EU-Fischereipolitik).

Schließlich und endlich glaube ich auch, dass die Mentalität der EU insgesamt auch ein überzeugendes Alternativangebot zum US-System darstellt. Klar, es ist aufwändiger, neue Minen aufzumachen und dergleichen. Andersherum bekommst du dann auch Resourcenabbau, der vernünftigen Umwelt- und Sozialstandards folgt und nicht beispielsweise dein arktisches Grundwasser gefährdet. Und zwischen dem Umgang der EU mit ihrer kulturellen Vielfalt und Minderheiten und dem Umgang der USA mit ihren indigenen Minderheiten liegen auch einfach Welten.

Ansonsten, ab vom "warum sollte die EU jetzt attraktiver sein?" und hin zu der Frage "erscheint die EU den Grönländern heute attraktiver als vor einigen Jahren?" kann man sehen, dass die EU-Option in den Umfragen de facto zugelegt hat.
Alleine mit der Umsetzung seiner Energie-Politik verwandelt DT die USA in ein Industriemuseum