Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: United States of America
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Schneemann:

Zitat:Wäre ich auf meinen damaligen Kompaniechef zugegangen und hätte ihm die Aufstellung eines Sit-Ins für genderneutrale Toiletten vorgeschlagen, hätte der mich ausgelacht und mir wohl den Vogel gezeigt. Wäre ihm aber zu Ohren gekommen, dass es rassistische Umtriebe in der Kompanie gibt, wäre die Hölle los gewesen. Man muss also zwischen ideologisiertem, übertriebenem Gendersternchen-Gehabe und tatsächlichem Rassismus unterscheiden.

Das Problem ist hier vielleicht, dass man sich hierzulande keine Vorstellung davon macht, was sich da in den aktuellen US Streitkräften entwickelt hat. Das ist dort alles viel extremer, viel weiter und viel absurder als alles was selbst die Bundeswehr diesbezüglich in den letzten Jahren getrieben hat.

Es geht gerade eben nicht mehr um rassistische Umtriebe, sondern nur noch um reine Fiktionen und unwissenschaftlichen Wahnwitz. Sit-Ins für genderneutrale Klos sind da noch das harmloseste.

Bereits unter Obama wurde seitens der Demokraten die Offiziersausbildung und die ganze Ausbildung des militärischen Nachwuchs Stück für Stück umgestellt und praktisch gesehen schlicht und einfach linksextremistisches Denken hier verbreitet. Und das schlägt jetzt so richtig durch und hat unter den vier Jahren der Biden-Regierung erst so richtig Schaden angerichtet.

Selbst ein heutiger diesen Entartungen eher positiv-neutral gegenüberstehender Bürger dieser Bundesrepublik kann sich oft nicht vorstellen, was für bizarre Blüten dies in den USA inzwischen getrieben hat und was von was für Missständen wir hier sprechen.

Die US Amerikaner sind in ganz vielen Punkten ausgesucht neurotisch und gestört. Sie haben gerade eben keinerlei natürliches schlichtes Empfinden mehr, sondern nur noch völlig überzogenes hochgradig ideologisiertes theatralisches Getue anstelle der Vernunft. Grolanner hat hier ja bereits ein sehr gutes Beispiel dafür berichtet - und dass ist ja kein Einzelfall sondern das zieht sich einfach durch alle Bereiche der Gesellschaft und insbesondere im Militär wird dies in einer Extremform von oben her durchgesetzt.

Die Auswüchse dieses Woke-Getues sind gerade in den US Streitkräften derart übertrieben und jenseits von allem was man noch ansatzweise diskutieren könnte, dass diese extreme Fehlentwicklung auch meiner Ansicht nach eine massive Schwächung der Kampfkraft erzeugt und dass die US Streitkräfte aus diesem Grund zunehmend zerfallen, um zu einer bloßen Regierungsorganisation zu werden, deren Ideologiegetriebenes Spektakel als Selbstzweck eben nichts mehr mit Kriegsführung zu tun hat.

Wie geschrieben wird hierzulande meiner Wahrnehmung nach unterschätzt, welches Ausmaß dieser Wahnwitz inzwischen in den USA erreicht hat und wie sehr er dort erdrückend auf alle einwirkt und wie er immer noch weiter wachsend alles andere was viel wichtiger wäre verdrängt und als bloßer Selbstzweck allen die Freiheit raubt.

Eine solche aufdringliche und ekelerregende Tyrannei winziger Minderheiten über die Mehrheit führt halt dann am Ende dazu, dass die Menschen selbst jemanden wie Trump wählen. Sie haben gar keine andere Möglichkeit angesichts dieser Umstände.

Gerade Veteranen sind daher beispielsweise überproportional für Trump:

https://www.pewresearch.org/short-reads/...de-margin/

61% der Veteranen sind für Trump, 63% für die republikanische Partei. Bei den aktiven Soldaten sieht es ähnlich aus. Das Faß ist einfach übervoll. Auf der anderen Seite scheint die Gehirnwäsche in der Ausbildung und in den Universitäten seit Obama nun zunehmend das jüngere Offizierskorps eingenommen haben.

https://www.heritage.org/defense/comment...es-the-top

Zitat:Today's American military has fully embraced the social imperatives of the Left and the most progressive aspects of American society.

The U.S. Air Force selects officers based on a race- and sex-based quota system for officer applicants—an affirmative action program that would make the Ivy League blush.

In August, the U.S. Army Special Operations Command released a report on “Women in Combat”—not to analyze the effectiveness of Army Special Operations Forces, but to excoriate itself for supposed persistent bigotry.

Earlier this year, Army officials released a memo making soldiers undergoing “gender transition” non-deployable for almost one year. At a time of severe readiness concerns, such a concession to ideology is absurd. The military should not be in the business of accommodating social ideology if it means accepting non-deployability.

Each of these examples, and countless others, embody the faulty assumption that the military must reflect the society it is built to protect.

Offiziere werden nicht nach Befähigung ausgewählt, sondern nach Rasse und Geschlecht, nach vorgegebenen Quoten. Soldaten können erklären sie seien Trans und damit können sie nicht in Kampfeinsätze geschickt werden solange sie in der Transistion sind. Und man kümmert sich um die Frage ob Frauen im Gefecht diskriminiert werden.

Und dass ist gerade mal die Spitze des Eisberges, da gibt es noch unendlich viel mehr an völligen Fehlentwicklungen. Aktuell ist es in den US Streitrkräften untersagt Mom and Dad zu sagen, weil bereits dies diskriminierend sei und sexuelle Minderheiten unterdrücke. Und die Folge solcher Entwicklungen wird die Niederlage der Streitkräfte sein, die Niederlage im Krieg, die Kriegsuntüchtigkeit.

Das wird im Fall der USA allein dadurch noch kaschiert, dass man dermaßen viel Geld in das Militär steckt und alles was da an echter Substanz fehlt einfach mit Geld zuschüttet.

https://www.heritage.org/defense/comment...s-divisive

https://www.heritage.org/defense/heritag...e-military
Ich erinnere an die Parade männlicher US-Soldaten in "High Heels", welche zu deren Teilnahme mit eindeutiger Erwartungshaltung 'überredet' wurden.
Trumps "Säuberung" des Militärs ... würde die USA in eine Bananenrepublik verwandeln" - meint jedenfalls n-tv.
Und die Argumentation klingt recht schlüssig.
Zitat:wenn grob ein Drittel der schwarzen Soldaten (rund 20% aller US-Soldaten; interessanterweise nahm der Rassismus gegenüber Schwarzen Soldaten auch zu, seit die Zahl der Hispanics in den US-Streitkräften zunimmt - und die hat sich in den letzten 15 Jahren fast prozentual verdoppelt auf rund 18%) sagen, sie seien mit Rassismus konfrontriert, dann besteht eben (doch) noch Handlungsbedarf.

Speziell noch zu diesem einen Punkt:

Heute ist dort praktisch gesehen alles rassistisch was ein Weißer tut oder nicht tut, ja selbst die bloße Existenz von Weißen wird schon als rassistisch bezeichnet. Und nein, ich übertreibe nicht.

Wenn also hier Schwarze meinen, sie wären mit Rassismus konfrontiert, dann meinen sie damit (reale praktische Beispiele):

Weiße die zusammen an einem Tisch sitzen - dass ihr Vorgesetzter erklärt ihr weißer Kamerad sei besser qualifiziert - weil sie schlechter in Mathetests abschneiden (Mathe ist so rassistisch dass es aktuell als Schulfach in Frage gestellt wird) - dass ein Weißer sich kritisch zur Unterrichtung der Critical Race Theory äußert - dass bei entsprechenden Unterrichten über Diversity usw. ein Weißer kritische Fragen stellt - dass ein Weißer anstelle eines Schwarzen befördert wird - dass ein Weißer erklärt er möchte nicht mit einem bestimmten schwarzen Kameraden in derselben Stube sein - oder was auch immer für übersensibler absurder Unfug ihnen noch einfällt.

Es gab sogar schon Meldungen über Rassismus weil Weiße erklärt haben, dass Hannibal kein Schwarzer war und dass es keine schwarzen Wikinger gab und die Pharaonen nicht allesamt Schwarze waren. Wer behauptet es gäbe keine schwarzen Wikinger der wird also gemeldet und ist ein Rassist.

Warum aber gibt es überhaupt so viele Meldungen ? Alles nur Ideologie ?! Das reicht meiner Überzeugung nach nicht als Erklärung, weil es dermaßen überzogene Ausmaße angenommen hat.

Sondern:

Das wird schlicht und einfach inzwischen überwiegend zum eigenen Vorteil benutzt. Und zu nichts anderem. Wenn man leistungsschwächer ist, Konkurrenten hat, oder sonstwie einfach nur persönlichen Streit mit einem Weißen (aus rein persönilchen Gründen und sei es wegen eines Mädchens welches man als Freundin will, Konkurrenz um einen weiblichen Soldaten, Spielschulden, Streit beim gemeinsamen Saufen wegen Baseball usw. usw.) dann quäkt man einfach Rassismus und sofort springen alle Vorgesetzten und wird der Weiße ausgeschaltet, kaltgestellt, etwaig sogar aus den Streitkräften entlassen.

Das ganze ist gerade für Schwarze zu einem bloßen Mittel zum Zweck verkommen. Deshalb ist das erste was ein Schwarzer quäkt: Why do you hate the Black People? Um dann gleich als nächstes zu verbieten dass man Black People als Black bezeichnet, weil auch dies rassistisch ist, und nur Schwarze dies dürfen.

Aber die amerikanischen Mohren sind noch harmlos im Vergleich zu den ganzen Perversen und sonstigen sexuellen Minderheiten welche in schier unfassbarem Ausmaß hier jedwede Sonderrechte für sich beanspruchen, auf Kosten aller anderen. Und dies mit einer derartigen nervtötenden Aggressivität, dass es einfach nur noch unerträglich ist.


Erich:

Zu dem ntv Interview:

Zitat:Peter Mansoor: Das ist ein Weg, den wir nicht gehen wollen, weil er das Militär politisieren würde.

Exakt das ist doch in der Biden Regierung passiert. Man hat das Militär politisiert und ihm mit aller Gewalt diesen DEI Weg aufgezwungen. Die Widerherstellung einer ernsthaften militärischen Kultur wäre also das exakte Gegenteil: sie wäre die Widerherstellung eines unpolitischen Militär.

Zitat:Sollte Trump Probleme mit denjenigen haben, die solche Initiativen unterstützt haben, sollten sie mit dem Finger auf Bidens oder Obamas Regierung zeigen, die diese Programme angeordnet haben. Und nicht auf Generäle, die einfach das tun, was ihnen befohlen wurde und was verfassungsgemäß ist.

Als ob Trump nicht noch mehr ständig auf Obama und Biden zeigen würde - und nicht explizit fortwährend betont würde, dass diese Probleme hier ihren Anfang hatten. Es genügt aber eben nicht, hier die Verantwortung in der zivilen Politik zu suchen, denn die Auswirkungen und Folgen dieser zivilen Politik - nämlich eine politisierte Armee - gehen ja nicht einfach so weg. Die Biden Regierung hat die Armee politisiert und explizit Generäle befördert und in Verwantwortung gebracht, die dann diese Agenda durchgepresst haben. Wenn Trump aber das gleiche macht, dann ist es problematisch weil ? Die Demokraten haben über Jahre hinweg die Armee politisiert und überall Offiziere installiert und befördert die ihren Vorstellungen entsprechen und die Ausbildung von Westpoint bis hin zur einfachsten Unteroffiziersausbildung entsprechend angepasst. Und wenn man dies rückgängig machen will, dann soll es also eine Politisierung sein, während die ganze Woke-Unkultur dies nicht ist ?!

Männliche Soldaten dazu zu zwingen jedes Jahr in roten High Heels herum zu laufen ist also unpolitisch, dies aber zu verbieten ist eine Politisierung ?!
https://www.defenseone.com/policy/2021/0...ms/174672/

Zitat:When Senior Non-Commissioned Officers inject their politics into the workplace, we lose our apolitical nature and ability to complete tasks with everyone around in a more effective nature.”

Cotton confronted Defense Secretary Lloyd Austin at a Senate Armed Services Committee hearing on Thursday, saying that he’s received “several hundred” whistleblower complaints since President Joe Biden took office, and claimed that people are leaving the military because of training based on critical race theory.

“We’re hearing reports of plummeting morale, growing mistrust between the races and sexes where none existed just six months ago, and unexpected retirements and separations based on these trainings alone. These are not my words, they’re the words of your own troops,” Cotton said, calling the trainings “anti-American indoctrination.”

Das fatalste aber ist das aktuelle Quotensystem, welches seit diesem Artikel durch die Biden Regierung immer extremer voran getrieben wurde. Aber Quoten für Minderheiten sind ja anscheinend apolitisch ?!

Zitat: Last month, Milley remarked on the lack of progress to boost racial diversity in the ranks, pointing out that when now-Air Force Chief Gen. C.Q. Brown, who is Black, joined the military in 1984, just 2 percent of Air Force pilots were Black, a number that remains the same today.

Zitat:The idea of the military being used as a social experiment has long been a common talking point for social conservatives. But, from the first racially integrated units to women joining the military and eventually fighting in combat to gay, lesbian, and transgender troops being able to serve openly, the Defense Department historically has adapted to social change ahead of the private sector and general public.

Wie unpolitisch, im vorauseilenden Gehorsam die Missstände in der Gesellschaft noch vor dieser zu forcieren......

Zitat: In March, Carlson said, “The key question is, how does Lloyd Austin define a racist or extremist? The definition matters...what you’re seeing is not an attempt to make the military better. What you’re seeing is a political purge of the military.

Aber da irrt er natürlich. Denn alles was linksextremistisch und marxistisch ist, ist per defitionem unpolitisch.

Die CRT welche heute die Gehirne von jungen Offizieren in Westpoint verblödet ist nichts anderes als eine Abart des Marxismus. Was für eine Ironie, dass sich heute in den USA ausgerechnet dadurch der Marxismus ausbreitet und dies dann auch noch über die Streitkräfte in die Gesellschaft hinein.
@Quintus
Zitat:Exakt das ist doch in der Biden Regierung passiert. Man hat das Militär politisiert und ihm mit aller Gewalt diesen DEI Weg aufgezwungen. Die Widerherstellung einer ernsthaften militärischen Kultur wäre also das exakte Gegenteil: sie wäre die Widerherstellung eines unpolitischen Militär.
Du hattest zwar Erich geantwortet, aber dieser Punkt ist genau genommen nicht ganz richtig. Die jetzige Vorgehensweise ist ebenso wieder eine weitere Politisierung des Militärs.

Das Militär an sich war durchaus apolitisch, bekam dann aber von den Administrationen Obama und auch Biden die Anweisung, Themen wie critical race theory etc. umzusetzen bzw. dies in ihren Akademien und Ausbildungsstätten zu lehren. Die Militärführung hat dies dann umgesetzt - auch wenn es manche Überreaktion und krampfhafte Übermoralisierung zweifelsfrei gab und gibt -, denn dazu war sie verpflichtet, denn der Primat der Politik hatte es angeordnet. Nun kommt eine neue Führung, die mit diesem ganzen Zeugs nicht einverstanden ist.

Die korrekte Lösung: Sie müsste also nun nur entsprechende Gegenanweisungen geben und auf die Umsetzung derselbigen bestehen. Das tut sie auch bzw. wird sie wohl tun.

Aber sie belässt es (wohl) nicht dabei, sondern zugleich stellt sie anscheinend "Abschusslisten" zusammen mit jenen führenden Köpfen im Militär, die seinerzeit nur eine ältere Regierungsanweisung befolgt haben. Und das ist unklug. Denn sie bestraft damit Führungsoffiziere, die im Grunde nur die Anweisungen der Vorgängerregierung befolgt haben.

Heißt im Rückschluss für eine Führungskraft: Folge ich Anweisungen der Führung, muss ich mit rechnen, dass ich bestraft werde - je nachdem welche politische Richtung gerade am Ruder ist. Das zersetzt und politisiert ein Militär mehr als irgendeine dämliche Theorie des "woken" Spektrums. Denn damit wird eine Hexenjagd eröffnet, als deren Opfer sich bekanntlich gerne jene sehen, die jetzt zur Jagd blasen, und die zudem den Fehler der Vorgängerregierungen nur verschlimmern. Und damit leistet man der eigentlichen Absicht, dass Militär wieder weniger politisch und kämpferischer zu machen, einen Bärendienst. Denn es wird danach erst recht hochpolitisch sein, und kämpferischer wird es auch nicht, wenn die Personalrochaden bei jedem unliebsamen Thema (schlimmer noch: bei jedem Regierungswechsel) durchschlagen - und das wird die Folge sein...

Schneemann
Womit das Denken wieder in den Kriegsschulen eingeführt wird!!!
(17.11.2024, 17:27)Pogu schrieb: [ -> ]Womit das Denken wieder in den Kriegsschulen eingeführt wird!!!

Weder wird das die Folge sein, noch geht es darum. Allerdings muss man auch gedanklich außerhalb dieses Konfliktes stehen, was zumindest bei einigen hier definitiv nicht der Fall ist (ja Quintus, ich schaue unter anderem dich an), um das zu erkennen.
Wenn es nicht darum geht, dann weiß ich wirklich nicht. Tatsächlich geht es um nichts anderes.
Schneemann:

Es ist doch einfach nicht realistisch, dass Menschen wie Roboter nach belieben ideologische Einstellungen auf Knopfdruck ändern können, nur weil die Regierung dies befiehlt. Was für Soldaten sollen das sein, die einfach ihre Überzeugungen je nach Belieben per Befehl ändern können ?! Und wenn dem so wäre, warum haben dann Obama und Biden so viele Jahre gebraucht um diese Veränderungen Stück für Stück den Soldaten aufzuoktroyieren ? Man hat über viele Jahre hinweg dies ausgebaut und entsprechende Offiziere nach oben gebracht. Das ging schon in die jetzige Richtung nicht einfach per Befehl, sondern es wurde sehr gezielt implementiert um damit unumkehrbare Prozesse zur Änderung der gesamten militärischen Kultur einzuleiten - und zwar gerade eben mit der Zielsetzung diese zu politisieren.

Man hat also aus einem unpolitischen Militär von oben aufoktroyiert ein politisiertes Militär geschaffen.

Meiner Ansicht nach erzieht man - wenn man junge Offiziere auf diese Weise gehirngewaschen hat - damit Soldaten heran, die bestimmte politische Ansichten haben. Und die werden diese nicht einfach per Befehl aus ihrem Gehirn streichen, dass ist also eine dauerhafte Veränderung der militärischen Kultur in den Streitkräften.

Diese wird umso wirksamer, je mehr dann entsprechende Offiziere weit nach oben befördert werden - und exakt das war über Jahre hinweg der Fall. Deine Darstellung dass hier eine jeden Befehl absolut blind ausführende Roboterkaste absolut alles umsetzen kann was auch immer gefordert wird, geht doch völlig an der menschlichen Realität vorbei.


Helios:

Das ich in dieser Sache keineswegs objektiv, rein sachlich und neutral bin, sollte jedem bekannt sein und es sollte offensichtlich sein. Trotz all meiner Voreingenommenheit in dieser Sache halte ich es dennoch für eine objektive Feststellung, dass die Verschwendung von Zeit, Ressourcen und innerer Verfasstheit der Streitkräfte auf kriegsfremde - politische - ideologische Themen, in jedem Fall eine politisierte Armee erzeugt und dass sie die Kampfkraft senkt, zum einen weil die Kohäsion damit zerstört wird, zum anderen weil Streitkräfte nicht nach Belieben die Gesellschaft abbilden können und dies auch nicht sollten, weil die Anforderungen des Krieges andere sind. Die Andersartigkeit des Soldatseins ist eine wesentliche Grundlage für die Kriegsfähigkeit und insbesondere dafür, dass Soldaten aus freien Stücken und echter Innerer Überzeugung kämpfen - und dass sie kämpfen wollen.

Soldat sein ist eine Aufgabe sui generis und nicht ein Beruf wie jeder andere. Und gerade dies hat die US Führung seit Obama durch die Politisierung der Streitkräfte systematisch angegriffen und immer weitergehend zerstört. Intenional, aus ideologischer Verblendung.


Allgemein:

Um mich da nochmal zu widerholen: man unterschätzt meiner Ansicht nach, welches Ausmaß dass in den USA erreicht hat - da sind selbst die extremsten Auswüchse der Bundeswehr ganz harmlos und nicht der Rede wert:

https://capitalresearch.org/article/the-...ry-part-1/

Zitat:Under the Biden administration, the Space Force has considered doing away with periodic fitness testing. The Biden administration’s Chief of Naval Operations Admiral Michael Gilda added Ibram X. Kendi’s book How to Be an Antiracist to his list of recommended readings, while the U.S. Military Academy at West Point taught about the threat of “whiteness.”

Biden has also nominated a string of senior officers for promotion to general who have expressed political opinions in favor of kneeling for the National Anthem, asked for dialogue on “whiteness,” and declared that DEI (diversity, equity, and inclusion) is in the Air Force’s DNA.

Zitat:Whether the term is “woke” or DEI, it’s not just the government pushing these policies into the U.S. Armed Forces. What should also get attention is a developing “military woke complex”: a band of nonprofits—some very well-financed, others operating under the radar—pushing a left-wing agenda into the military.

Many of these organizations claim to be veteran service organizations, no different than Veterans of Foreign Wars or the American Legion. Others profess to represent active-duty military. Some assert they’re doing both. But their real function seems to be providing cover for politicians and bureaucrats to push unpopular policies on the military.
Perfekt und dazu noch unterhaltsam zusammen gefasst, warum die Demokraten dermaßen verloren haben:

https://www.youtube.com/watch?v=BtCK-dMb-F8

You just lost an cracy contest to an actual cracy person.
(17.11.2024, 22:01)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Das ich in dieser Sache keineswegs objektiv, rein sachlich und neutral bin, sollte jedem bekannt sein und es sollte offensichtlich sein. Trotz all meiner Voreingenommenheit in dieser Sache halte ich es dennoch für eine objektive Feststellung, dass die Verschwendung von Zeit, Ressourcen und innerer Verfasstheit der Streitkräfte auf kriegsfremde - politische - ideologische Themen, in jedem Fall eine politisierte Armee erzeugt und dass sie die Kampfkraft senkt, zum einen weil die Kohäsion damit zerstört wird, zum anderen weil Streitkräfte nicht nach Belieben die Gesellschaft abbilden können und dies auch nicht sollten, weil die Anforderungen des Krieges andere sind. Die Andersartigkeit des Soldatseins ist eine wesentliche Grundlage für die Kriegsfähigkeit und insbesondere dafür, dass Soldaten aus freien Stücken und echter Innerer Überzeugung kämpfen - und dass sie kämpfen wollen.

Deine objektive Feststellung trifft in der Form aber nur auf ein idealisiertes Militär zu. Was du als Ideal eines Soldaten beschreibst, gerade hinsichtlich seiner Überzeugung und der damit einhergehenden Kohäsion, existierte in den USA durchgängig tatsächlich nie, wurde nie primär gefördert und kann auch nicht existieren, solange vorhandene und aus der Gesellschaft übernommene Missstände Zeit und Ressourcen verschwenden und dadurch die innere Verfasstheit elementar schwächen. Das heißt im Umkehrschluss natürlich nicht, dass rein politische oder gar ideologische Maßnahmen die Situation verbessern oder die von dir genannten Vorwürfe nicht zuträfen, es bedeutet aber eben auch nicht, dass die aktuell im Raum stehenden "Gegenmaßnahmen" irgendeine Rückbesinnung auf verlorene Tugenden darstellen.

Tatsächlich ist es so, dass in beiden Fällen echtes Interesse am Soldatentum und an der Steigerung der Kampfkraft Hand in Hand gehen mit einem Klüngel, der Ursachen zum Teil fahrlässig oder vorsätzlich fehlinterpretiert und am Ende vor allem einer bestimmten Klientel dienen soll oder zumindest wird.
Wenn ein Staatsapparat alle Hebel in Bewegung setzt um dem eigenen Volk eine Ideologie aufzudrücken, diese aber bei der großen Mehrheit des Volkes so beliebt ist wie Fußpilz sollten sich die Anhänger dieser Ideen einfach mal fragen warum dem so ist, ob es nicht einfach völlig realitätsfern ist.
Zitat:Wenn ein Staatsapparat alle Hebel in Bewegung setzt um dem eigenen Volk eine Ideologie aufzudrücken...
Es ist leider eines der Vorurteile, die v. a. seitens der Europäer gerne gegenüber den USA gepflegt werden, dass dort, gerade auch wegen der oftmals stärkeren Religiosität (die viele in Europa ja skeptisch sehen), eine gewisse Intoleranz vorherrschen würde. Das stimmt aber so nicht.

Die deutliche Mehrheit der Amerikaner sieht in z. B. gleichgeschlechtlichen Ehen kein Problem bzw. sagt, dass sie erlaubt sein sollten. Bzgl. Transgendern ist die Sachlage wiederum anders, aber auch hier gibt es je nach Bundesstaat sehr unterschiedliche Wahrnehmungen und Meinungen, im Schnitt halten sich Ablehnung und Toleranz grob die Waage. Von einem dem eigenen Volk eine Ideologie aufdrücken, kann also nicht gesprochen werden. Eher ist es so, dass dieser ganze Themenkomplex grob ab ca. 2020 - interessanterweise erst ab dem Ende von Trumps erster Amtszeit - von den v. a. konservativen bis rechten Medien gezielt in den Fokus gerückt und instrumentalisiert wurde. D. h. der (angebliche) "Kulturkampf" über dieses ganze Thema ist in weiten Teilen auch ein bewusst inszenierter und herbeigeführter.

Schneemann
Der ganze Themenkomplex um LGBTQ, Gender, Wokism und DEI wurde mitnichten von 'von den v. a. konservativen bis rechten Medien gezielt in den Fokus gerückt und instrumentalisiert ' sondern ist erst in der letzten Dekade aus den universitären Biotopen auf die breitere Öffentlichkeit losgelassen worden.
Wenigstens teilweise bewusst als Reaktion und Gegenbewegung auf die Kandidatur und Sieg Donald Trumps ab 2016.

In erster Linie war es aber der logische nächste Schritt nach dem Sieg der Progressiven in der Frage um die gleichgeschlechtliche Ehe mit der Supreme Court Entscheidung Obergefell v. Hodges aus 2015. Es war übrigens auch nicht so, dass dafür deutliche Mehrheiten gegeben hätte. Die gab es maximal unmittelbar vor der Obergefell Entscheidung, selbst noch Obama traf 2008 im Wahlkampf die taktische Entscheidung sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe zu positionieren.

Der Punkt ist, kaum war dieses Thema abgeräumt wurden mit größter Verve neue gesellschaftspolitische Themen gepusht. Und dabei schlug man halt über die Stränge.
Toleranz gegenüber LGBTQ Minderheiten ist den meisten Menschen noch vermittelbar, die unter diesem Banner einziehende Frühindoktrinierungs/-sexualisierungsbemühungen ab dem Kindergartenalter halt weniger und mit irgendwelchen Geschlechtsangleichenden Eingriffen bei Minderjährigen und immer drakonischeren Sprech- und Verhaltensvorgaben, Umerziehungsmaßnahmen, positiven Diskriminierungen ist bei vielen halt der Ofen aus.

Das ist dann kein "angeblicher" Kulturkampf, das ist die Realität mit der die Amerikaner konfrontiert sind.
Der Verweis, dass das ja längst nicht überall so (extrem) sei und es ja auch noch Bundesstaaten gibt die weniger progressiv unterwegs sind führt ins leere. Zum einen gibt es in auch den progressivsten Bundesstaaten starke konservative Minderheiten die diese Entwicklungen ablehnen, zum anderen drücken diese Vorstellungen über bundespolitische Vorgaben im Bildungssektor und in der Arbeitswelt massiv auch in die erzkonservativen Teile des Landes.

Dagegen formiert sich logischerweise Widerstand, schon auch weil viele Menschen ihre Lebenswelt eben genau nicht dahin gehen sehen wollen wo irgendwelche progressiven Biotope längst angekommen sind.
Insofern verfängt hier nicht eine Kampagne konservativer und rechter Medien, sie greift schlicht eine ablehnende Haltung der Bevölkerung gegen progressive Aufwüchse auf.