03.03.2016, 17:48
So einfach ist es nicht, wenn Sanders nach den Vorwahlen vorne liegen würde würden die Superdelegierten nicht stattdessen Clinton auf den Thron heben. Das ist allerhöchstens bei einem praktischen Patt denkbar.
Aber unabhängig davon, Sanders kann nicht mehr gewinnen, die Wahlarithmetik gibt das einfach nicht mehr her.
Clinton hat die deutlich breitere Koalition aus ethnischen Minderheiten, Frauen und konservativen Demokraten. Sanders kann auf die jungen, liberalen, gut gebildeten Demokraten setzen, aber das reicht im Demokratischen Nominierungsprozess halt nicht. Wie schon mal geschrieben, Amerika und erst recht nicht die demokratische Partei ist nicht weiß genug für einen alten weißen Sozialisten aus Neuengland.
Wahltechnisch gesehen ist es völlig unerheblich ob Clinton die Nominierung jetzt über republikanische oder demokratische Staaten holt. Entscheidend ist nur, dass sie eine Koalition zusammenbekommt die breit genug ist genügend Delegierte einzusammeln. Und das ist - anders als 2008 - nun mal der Fall.
Übrigens, dass sie Massachusetts knapp gewonnen hat war in diesem Kontext ein großer Erfolg für sie und eine deutliche Niederlage für Sanders. Für den war es eigentlich ein Must Win State, das er verloren hat zeigt, dass seine Koalition nicht breit genug ist.
Alles weitere ist Mathematik. Sicher kommen jetzt für Sanders auch noch günstige Staaten. Aber die sind eingepreist. Es wird nicht reichen.
FiveThirtyEight.com hat das schön aufgearbeitet und graphisch dargestellt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://projects.fivethirtyeight.com/election-2016/delegate-targets/democrats/">http://projects.fivethirtyeight.com/ele ... democrats/</a><!-- m -->
Was SPON an Clinton gefressen hat weiß ich nicht. Tatsächlich haben sie die 2008 hochgejubelt und lange nicht verstanden, dass Obama das Rennen machen wird.
Wenn sich der Rest des Quotes auf mich beziehen soll - ich pusche Clinton ganz bestimmt nicht, versteh auch nicht wie dieser Eindruck entstehen kann.
Ich halte Clinton für eine weitgehend unfähige, durch und durch korrupte Politikerin, die sich als Senatorin und va Außenministerin für das Präsidentenamt nachhaltig disqualifiziert hat.
Und dabei denke ich nicht an ihren E-Mail Skandal oder Benghazi.
Ich traue ihr keinen Meter über den Weg, halte sie streckenweise für gefährlich und sehe in ihr die Verkörperung dessen was man an Washington mit Fug und Recht kritisieren kann.
Wie nah zu Israel steht ist dabei zweitrangig, wobei zwischen ihr und der (mittlerweile) üblichen israelischen Regierung Rechts der Mitte durchaus Differenzen bestehen wenn es ans Eingemachte geht.
Trotzdem, natürlich würde ich sie in den Vorwahlen wählen wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Sanders Ideen sind inkompatibel der amerikanischen Psyche, würde er warum auch immer gewählt werden käme es zu erheblichen Zerwürfnissen in der amerikanischen Gesellschaft.
Umsetzen könnte er am Kongress vorbei eh nichts und würde er es doch aus irgendwelchen Gründen hinbekommen wäre das Phänomen Trump nichts gegen das was dann passieren würde.
Von den katastrophalen geopolitischen Konsequenzen eines Sieges von Sanders mal ganz abgesehen.
Aber unabhängig davon, Sanders kann nicht mehr gewinnen, die Wahlarithmetik gibt das einfach nicht mehr her.
Clinton hat die deutlich breitere Koalition aus ethnischen Minderheiten, Frauen und konservativen Demokraten. Sanders kann auf die jungen, liberalen, gut gebildeten Demokraten setzen, aber das reicht im Demokratischen Nominierungsprozess halt nicht. Wie schon mal geschrieben, Amerika und erst recht nicht die demokratische Partei ist nicht weiß genug für einen alten weißen Sozialisten aus Neuengland.
Wahltechnisch gesehen ist es völlig unerheblich ob Clinton die Nominierung jetzt über republikanische oder demokratische Staaten holt. Entscheidend ist nur, dass sie eine Koalition zusammenbekommt die breit genug ist genügend Delegierte einzusammeln. Und das ist - anders als 2008 - nun mal der Fall.
Übrigens, dass sie Massachusetts knapp gewonnen hat war in diesem Kontext ein großer Erfolg für sie und eine deutliche Niederlage für Sanders. Für den war es eigentlich ein Must Win State, das er verloren hat zeigt, dass seine Koalition nicht breit genug ist.
Alles weitere ist Mathematik. Sicher kommen jetzt für Sanders auch noch günstige Staaten. Aber die sind eingepreist. Es wird nicht reichen.
FiveThirtyEight.com hat das schön aufgearbeitet und graphisch dargestellt:
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triangolum schrieb:Ich müsste auch stark vermuten das Clinton hier bei einer Person wegen der Nähe zu Israel gepuscht wird. Aber ich erwarte deswegen auch nichts anderes. Siehe SPON. Beides der selbe Plot.Aha ok, lol
Was SPON an Clinton gefressen hat weiß ich nicht. Tatsächlich haben sie die 2008 hochgejubelt und lange nicht verstanden, dass Obama das Rennen machen wird.
Wenn sich der Rest des Quotes auf mich beziehen soll - ich pusche Clinton ganz bestimmt nicht, versteh auch nicht wie dieser Eindruck entstehen kann.
Ich halte Clinton für eine weitgehend unfähige, durch und durch korrupte Politikerin, die sich als Senatorin und va Außenministerin für das Präsidentenamt nachhaltig disqualifiziert hat.
Und dabei denke ich nicht an ihren E-Mail Skandal oder Benghazi.
Ich traue ihr keinen Meter über den Weg, halte sie streckenweise für gefährlich und sehe in ihr die Verkörperung dessen was man an Washington mit Fug und Recht kritisieren kann.
Wie nah zu Israel steht ist dabei zweitrangig, wobei zwischen ihr und der (mittlerweile) üblichen israelischen Regierung Rechts der Mitte durchaus Differenzen bestehen wenn es ans Eingemachte geht.
Trotzdem, natürlich würde ich sie in den Vorwahlen wählen wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Sanders Ideen sind inkompatibel der amerikanischen Psyche, würde er warum auch immer gewählt werden käme es zu erheblichen Zerwürfnissen in der amerikanischen Gesellschaft.
Umsetzen könnte er am Kongress vorbei eh nichts und würde er es doch aus irgendwelchen Gründen hinbekommen wäre das Phänomen Trump nichts gegen das was dann passieren würde.
Von den katastrophalen geopolitischen Konsequenzen eines Sieges von Sanders mal ganz abgesehen.