Schneemann schrieb:Hierzu auch...
Zitat:Kritik am zunehmend aggressiven Ton in den USA
Attentat auf Politikerin löst Diskussion um politischen Stil aus
---
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/kritik_an_rhetorik_nach_attentat_auf_us-politikerin_1.9052479.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 52479.html</a><!-- m -->
Letzteres ist so eine Sache. Ich vermute auch, dass aggressive Aussagen labile Irre eher zu solchen Taten animieren können. Zwar scheint der Attentäter ein Psychotiker zu sein (Gedankenkontrolle, etc.), aber es bleibt die Frage, ob er ohne die (gemutmaßte) Motivation durch Dritte tatsächlich durchgedreht und gemordet hätte...
Schneemann.
ähnlich wie Dein Bericht schreibt auch die FTD:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:attentat-von-arizona-ein-zweiter-blick-auf-palins-abschussliste/50213166.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 13166.html</a><!-- m -->
Zitat:10.01.2011, 13:03
Attentat von Arizona
Ein zweiter Blick auf Palins Abschussliste
Die angeschossene US-Abgeordnete Giffords stand auf einer Karte voller Fadenkreuze, die Tea-Party-Ikone Sarah Palin im Internet veröffentlichte. Das muss nichts mit der Tat zu tun haben. Doch Drohungen gegen viele der Aufgelisteten zeigen, wie vergiftet das politische Klima in den USA derzeit ist.
....
Zum Attentäter, der nun vor Gericht erschienen ist...
Zitat:Arizona shooting suspect Jared Loughner in court
A man charged with trying to assassinate a US congresswoman in a shooting that left six people dead and more than a dozen wounded has appeared in federal court in Tucson, Arizona. [...]
Mr Loughner walked into the courtroom wearing handcuffs and in a prison uniform, with a cut on the right side of his head.
During the 13-minute hearing, Mr Loughner said very little, only periodically leaning forward to speak into a microphone. Mr Loughner, who did not enter a plea, confirmed his identity and had an attorney appointed to defend him.
When asked, he said he understood that he could get life in prison or the death penalty for allegedly killing federal Judge John Roll on Saturday. He has been assigned a lawyer who defended Oklahoma City bombing conspirator Timothy McVeigh. She waived a detention hearing for her client. [...]
Meanwhile, Democratic Senator Frank Lautenberg, a gun control advocate from the US state of New Jersey, announced plans on Monday to introduce legislation that would ban high-capacity ammunition clips, like the one used in Saturday's mass killing.
"The only reason to have 33 bullets loaded in a handgun is to kill a lot of people very quickly. These high-capacity clips simply should not be on the market," Mr Lautenberg said.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-us-canada-12157589">http://www.bbc.co.uk/news/world-us-canada-12157589</a><!-- m -->
...ferner...
Zitat:Attentäter von Arizona
Rachefeldzug eines Sonderlings
Nach dem Anschlag in Arizona wird der mutmaßliche Täter Jared Lee Loughner nun dem Haftrichter vorgeführt. Wo liegt das Motiv für die Bluttat mit sechs Toten? Auf sein Umfeld wirkte der 22-Jährige seit langem unheimlich: Lehrer hatten Angst vor ihm, Mitschüler fürchteten, er werde zur Waffe greifen. [...]
Loughner war streckenweise schwer verwirrt, mental abwesend und aggressiv... [...]
Das Puzzle, an dem sich derzeit Ermittler wie Medien abarbeiten, besteht aus vielen, auf den ersten Blick nicht zueinander passenden Teilen. Fest steht: Loughner war streckenweise schwer verwirrt, mental abwesend und aggressiv.
So beschwerte sich ein Mathematiklehrer am Pima Community College von Tucson bereits im Juni 2009 bei seinen Vorgesetzten über seinen Schüler Loughner, der ihm offenbart so viel Angst eingejagt hatte, dass er sich kaum noch in der Lage sah, vernünftig zu unterrichten: "Ich machte mir Sorgen um die Sicherheit der Studenten und der Schule", berichtete Ben McGahee der "New York Times".
Dem Pädagogen zufolge befremdete Loughner seine Mitschüler seit langem mit hysterischem Gelächter, bizarren Gedankensprüngen und aggressiven Ausbrüchen. Nach der Lösung einer Rechenaufgabe gefragt, habe der 22-Jährige eine willkürliche Zahl genannt und McGahee dann angefahren: "Wie können Sie Mathematik verneinen, anstatt sie zu akzeptieren?" Der Lehrer sei nach diesem Vorfall so besorgt gewesen, dass er sich ständig umdrehte, wenn er etwas an die Tafel schrieb: "Ich hatte Angst, dass er eine Waffe zieht", sagte er der "New York Times".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,738677,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 77,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
Ein anderes Thema, aber eines, das ebenfalls nicht gerade positiv stimmt. Eine Momentaufnahme aus der einst so schillendern "Auto-Stadt" Detroit...
Zitat:Gewalt und Verelendung in Detroit
Mit der Abrissbirne in der Autostadt
Nur wenige Meter von der glitzernden Autoshow entfernt durchziehen kratertiefe Schlaglöcher die Straßen von Detroit. Viele Stadtviertel hat die Polizei schon lange aufgegeben. Um die Gewalt einzudämmen, werden ganze Straßenzüge abgerissen. [...]
Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr trauen sich schon lange nicht mehr in bestimmte Bezirke. [...] Detroit wird verkleinert. Die Autofabriken wurden verkleinert, zehntausende verloren ihren Job und damit ihre Krankenversicherung. Als nächstes ihr Haus - und als letztes ihr Auto. Da es in der Autostadt kaum Busse und Bahnen gibt, ist es ohne Privat-Pkw extrem schwierig, sich um neue Jobs zu bewerben und pünktlich zur Arbeit zu kommen. [...]
Leichen in den Straßen - weil das Geld für die Bestattung fehlt
"Nicht genug zu essen und kein Dach über dem Kopf" - so wie ihm gehe es vielen ehemaligen Detroiter Autoarbeitern, sagt Mark Samuels. Detroits Obdachlosenquartiere sind hoffnungslos überfüllt - und zwar mit vielen jungen Männern. Eigentlich müsste auch er wegziehen, um wenigstens Tagelöhner-Jobs zu finden, meint Samuels. Manchmal hilft er bei der Stadt aus, Leichen von den Straßen einzusammeln. Denn viele können oder wollen die 500 Dollar für eine Billigbeerdigung ihrer Verwandten nicht aufbringen und legen nachts Verstorbene einfach irgendwo in Detroit ab, in der Hoffnung, dass niemand deren Identität herausfindet. Mehr als 70 dieser Toten, die niemand bestatten will, liegen mittlerweile im Detroiter Leichenschauhaus: das Symptom einer brutalen Verelendung.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/detroit186.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/detroit186.html</a><!-- m -->
Es scheinen die Vorboten einer Dystopie zu sein...
Schneemann.
Zitat:Manchmal hilft er bei der Stadt aus, Leichen von den Straßen einzusammeln. Denn viele können oder wollen die 500 Dollar für eine Billigbeerdigung ihrer Verwandten nicht aufbringen und legen nachts Verstorbene einfach irgendwo in Detroit ab, in der Hoffnung, dass niemand deren Identität herausfindet.
hock:
Wie hieß es so schön yes we can ... währenddessen macht die Lobby mobil.
Zitat:Amerikas Waffenlobby rüstet auf
Sind die laschen US-Waffengesetze mit schuld am Attentat von Tucson? Im Gegenteil, meinen Amerikas Pistolen-Fans: Jetzt brauche das Land noch mehr Schusswaffen. Manche Politiker wollen sogar mit der Knarre zur Arbeit gehen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...85,00.html
Zitat:Obama plant neue Guantanamo-Verfahren
Barack Obama rückt endgültig von einem seiner Wahlversprechen ab: Der US-Präsident will das Lager in Guantanamo laut einem Pressebericht nicht mehr schließen, sondern sogar neue Militärtribunale starten. Zum Auftakt könnte es Verfahren gegen drei Verdächtige geben.
Hamburg - Barack Obama fügt sich der politischen Realität. Der US-Präsident hat das Gefangenenlager Guantanamo bisher nicht geschlossen - und sieht offenbar auch keine Chance, das in nächster Zukunft zu tun. Nun will er laut einem Pressebericht vermehrt Militärtribunale vor Ort für die strafrechtliche Verfolgung der verbliebenen Häftlinge nutzen.
[...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,740564,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 64,00.html</a><!-- m -->
:lol: :lol: :lol:
Und über diese Blamage der US-Rechtsstaatlichkeit freust Du Dich ? Das lässt tief blicken :roll:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:us-misere-der-telekom-so-tickt-der-mobilfunk-in-amerika/50217863.html">http://www.ftd.de/it-medien/it-telekomm ... 17863.html</a><!-- m -->
Zitat:22.01.2011, 12:00
US-Misere der Telekom
"So tickt der Mobilfunk in Amerika
In den USA gibt es eine überschaubare Zahl großer Konzerne, die mit Handy-Telefonaten ihr Geld verdienen. Zusammenschlüssen sind leicht möglich - obwohl von den Geschäftsmodellen bis zur Technik vieles anders läuft.
...
Mittlerweile hat selbst Obama gecheckt was rechtsstaaltich ist und was nicht.
nur zur Erinnerung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kurzreporter.de/oberster-gerichtshof-der-usa-erklaert-guantanamo-fuer-rechtswidrig/">http://www.kurzreporter.de/oberster-ger ... htswidrig/</a><!-- m -->
Zitat:Oberster Gerichtshof der USA erklärt Guantanamo für rechtswidrig
Die Abrechnung mit der aggressiven Außen- und Verteidigungspolitik von George W. Bush scheint bereits vor Ende seiner Amtszeit begonnen zu haben. Der oberste Gerichtshof der USA hat die in Guantanamo praktizierten Methoden der Gefangenhaltung de facto für illegal erklärt. Mitten im US-amerikanischen Wahlkampf spaltet das Urteil die gesamte Nation.
...
das war Anang oder Mitte Juni 2008 - aber manches extreme Kurzzeitgedächtnis verdrängt halt alles, was nicht in die eigene Denkstruktur passt
Ich glaub eher, dass Obama gecheckt hat, dass man einen Haufen Scheiße der in 8 Jahren zusammengekarrt wurde nicht in ein paar Wochen entsorgen kann.
Zitat:Erster Prozess vor US-Zivilgericht
Guantánamo-Häftling muss lebenslang hinter Gitter
Im ersten Prozess gegen einen Guantánamo-Häftling vor einem US-Zivilgericht ist der Angeklagte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Ahmed Khalfan Ghailani stand im Zusammenhang mit den Anschlägen auf die US-Botschaften 1998 in Tansania und Kenia vor Gericht. Bei den Anschlägen waren 224 Menschen getötet worden. Bereits im November hatten die Geschworenen eines New Yorker Bundesgerichts Ghailani für schuldig befunden, an einer Verschwörung zur Zerstörung von US-Eigentum beteiligt gewesen zu sein. Das Strafmaß wurde aber erst jetzt verkündet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/guantanamo414.html">http://www.tagesschau.de/ausland/guantanamo414.html</a><!-- m -->
Schneemann.
Nach 9 Jahren erhält der erste Häftling einen Schauprozess vor einem Zivilgericht. War er wohl bei seiner Folterung besonders artig?
Man muss schon ziemlich borniert sein, wenn man von einem "Schauprozess vor einem Zivilgericht" spricht, vor allem wenn die Geschworenen dort die meisten Anklagepunkten nicht mitgetragen haben, bzw. diese als "nicht schuldig" gewertet hatten.
Außerdem wurde der Mann erst 2005 in Pakistan gefasst (wahrscheinlich hat er dort nur Urlaub bei Terroristen gemacht, ein Zusammenhang muss ja dann wahrlich böse angedichtet sein, gell?) und befand sich erst seit dem
Sommer 2009 in US-Gewahrsam, also als die Skandale um Guantanamo etc. und die Bush-Regierung schon Geschichte waren. Zwischen dem eigentlichen Prozessbeginn und der Überstellung an die USA lagen grob 14 Monate. Zwar auch nicht superschnell, aber auch keine neun Jahre (und schneller als manches Berliner Gericht ausländische Jugendstraftäter verurteilt), vor allem muss man bedenken, dass sich sowohl Verteidigung als auch Anklage Zeit zur Akteneinsicht nehmen müssen (welche sicher nicht klein war). Dann erscheint der Zeitumfang gering.
Hierzu vom November l. J.:
Zitat:Erster Guantánamo-Prozess vor Bundesgericht
Ex-Häftling in fast allen Punkten freigesprochen
Im ersten Prozess vor einem zivilen Gericht gegen einen Ex-Häftling des US-Gefangenenlagers Guantánamo ist der Angeklagte in nur einem von insgesamt 286 Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Die Geschworenen eines New Yorker Bundesgerichts machten den Angeklagten aus Tansania in Zusammenhang mit Anschlägen auf die US-Botschaften in Tansania und Kenia im Jahr 1998 lediglich für die "Verschwörung zur Zerstörung von US-Eigentum" verantwortlich.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/guantanamo410.html">http://www.tagesschau.de/ausland/guantanamo410.html</a><!-- m -->
Sorry, wollte dein Weltverschwörungsgebäude nicht beschädigen. Ähhh...ja also sie haben in seit 1998 ganz böse in dunklen Ecken eingesperrt und auf der Streckbank mit glühenden Kohlen bearbeitet. Und ja, den mit Koran musste er aufessen...echt...und schwarzenfeindliche Lieder singen...und...äh...ja von Aliens wurde er misshandelt, so ganz bösen, mit vielen Augen und Armen und US- und Davidsternen auf der Schulter...
:lol:
Schneemann.
@ Schneemann
made my day! :lol: :lol: :lol:
Zitat:Obamas Ex-Stabschef darf vorerst doch kandidieren
Rahm Emanuel kann aufatmen: Der ehemalige Stabschef von US-Präsident Barack Obama darf doch für den Bürgermeisterposten in Chicago kandidieren. Das Oberste Gericht des US-Bundesstaates Illinois hob eine Entscheidung einer unteren Instanz auf - zumindest vorerst
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...41,00.html
&
Obama ruft Amerika zu Geschlossenheit auf
Die USA müssen zupacken, das gigantische Defizit abbauen, Jobs schaffen: In seiner Rede zur Lage der Nation hat US-Präsident Obama Bürger und Parteien zu gemeinsamen Anstrengungen aufgerufen - so soll Amerika den Rang als Weltmacht Nummer eins verteidigen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...48,00.html
Zitat:US-Regierung will 53 Milliarden Dollar in Bahn-Ausbau stecken
Philadelphia (Reuters) - Die US-Regierung will mit einem 53 Milliarden Dollar schweren Programm den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken massiv vorantreiben. Das Geld solle über die nächsten sechs Jahre in den Bau neuer Verbindungen sowie in die Modernisierung bereits existierender Strecken fließen, sagte US-Vizepräsident Joe Biden am Dienstag. Die Vereinigten Staaten sollten sich ein Beispiel an China oder Japan nehmen, wo ebenfalls Milliarden-Summen in den Bahn-Ausbau fließen sollen. "Wenn wir das nicht machen, dann sagen Sie mir, wie Amerika in der Lage sein soll, die Welt im 21. Jahrhundert zu führen." Die oppositionellen Republikaner lehnen das Vorhaben ab. Nicht die Regierung, sondern die Privatwirtschaft soll ihrer Ansicht nach den Bahn-Ausbau in die Hand nehmen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE71803P20110209">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 3P20110209</a><!-- m -->
Naja, die Infrastruktur hat es sicher nötig, aber ich dachte immer, dass das Geld knapp sei (?). War noch was? Ach ja, Rumsfeld hat seine Memoiren veröffentlicht...
Zitat:Ex-US-Verteidigungsminister veröffentlicht Memoiren
Rumsfeld schießt in alle Richtungen
Vier Jahre nach seinem Ausscheiden rechnet Ex-US-Verteidigungsminister Rumsfeld in seinen Memoiren ab: Deutschland und Frankreich hätten mit ihrer Ablehnung den Irak-Krieg nur wahrscheinlicher werden lassen. Die Bush-Regierung sei ein Hort von Inkompetenz und Intrigantentum gewesen.
In einem ist sich Donald Rumsfeld, der frühere Verteidigungsminister, treu geblieben: In seinen jetzt veröffentlichten Memoiren äußert er sich verächtlich gegenüber allen Seiten. Schlecht kommen in seinen Erinnerungen vor allem die europäischen Verbündeten Deutschland und Frankreich weg.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/rumsfeldmemoiren100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/rumsfe ... en100.html</a><!-- m -->
Schneemann.