wie schauts mit Alternativen aus, wenn Öl diese Achillesferse ist?
z.B. Windenergie: - eine Entwicklung:
Stand dazu 1996:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/reportage.php?repid=1627">http://www.greenpeace-magazin.de/magazi ... repid=1627</a><!-- m -->
Zitat:GPM 6/96 - Indien ist Spitzenreiter bei der Nutzung der Windenergie.
In vielen Ländern der Dritten Welt wird die Nutzung der Windenergie derzeit stark ausgebaut. Nicht Sorge um die Umwelt verursacht den Boom im Süden, sondern die besondere Eignung der Windmühlen für Entwicklungsländer: Die Anlagen können auch in abgelegenen Regionen betrieben werden, in denen der Energiemangel am stärksten ist. Weder Straßen noch Eisenbahnen oder Bergwerke müssen gebaut werden, die für die Versorgung konventioneller Kraftwerke notwendig sind. Indien ist nach Untersuchungen des Washingtoner „World-Watch-Instituts“ Spitzenreiter in der Windnutzung. Über 3000 Windturbinen sind auf dem Subkontinent bereits in Betrieb. „Obwohl die Nutzung von Windenergie High-Tech erfordert, können solche Anlagen in vielen Entwicklungsländern gebaut werden“, sagt Christover Flavin vom World-Watch-Institut. In Indien habe sich bereits ein einträglicher kommerzieller Markt für die Windenergie und die entsprechenden Turbinen herausgebildet. Nach Flavins Berechnungen könnten Kanada, Chile, Rußland und Großbritannien ihren gesamten Energiebedarf mit Wind decken. Weltweit könnte Wind etwa 20 Prozent der Stromproduktion übernehmen. Chinas Potential für die Nutzung der Windenergie beträgt nach offiziellen Schätzungen 253.000 Megawatt und ist damit ungefähr 40 Prozent größer als die gesamte derzeitige Stromerzeugung des Landes.
Zitat:Nach einer Erhebung der Universität Münster wurden 1996 weltweit Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1.270 Megawatt (MW) neu aufgestellt, so daß insgesamt nun rund 6.000 MW installiert sind. Projektleiter Norbert Allnoch schätzt, daß die weltweite Produktion von Windstrom 1997 erstmals 10 Mrd. Kilowattstunden (kWh) übersteigen wird.
Ende 1996 lagen die USA mit 1.590 MW knapp vor Deutschland mit 1.550 MW. Dann folgten Dänemark (825 MW) und Indien (810 MW). Da aber in Nordamerika derzeit kaum neue Anlagen errichtet werden, während die dynamische Entwicklung in Europa und Indien anhält, dürfte Deutschland inzwischen Platz 1 übernommen haben. Allerdings sinken hierzulande die Zuwachsraten. Der Neubau war 1996 um gut 15% niedriger als im Jahr zuvor. Die Windkraftanlagenhersteller klagen bereits über Flaute.
Innerhalb der EU stieg die Leistung um 954 MW auf nunmehr 3.420 MW. Beim Neubau lag Deutschland (423 MW) vor Dänemark (206 MW), Spanien (96 MW), Großbritannien (71 MW) sowie Italien und den Niederlanden (je 48 MW).
Quelle: Stromthemen - Informationen zu Energie und Umwelt, Nr. 6 * Juni 97
Fünf Jahre später war dann schon .....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.innovations-report.de/html/berichte/messenachrichten/bericht-9984.html">http://www.innovations-report.de/html/b ... -9984.html</a><!-- m -->
Zitat:Windenergie: Rasches Wachstum rund um den Globus
Deutschland, USA und Spanien mit rund 77 Prozent der Weltmarktleistung
Wenige Wochen bevor sich die Windenergiebranche zur ersten internationalen Fachmesse WindEnergy 2002 vom 18. bis 21. Juni in Hamburg trifft, liegen exakte Zahlen über das Wachstum weltweit vor: Insgesamt 6.824 Megawatt (MW) Windleistung sind auf dem Globus im vergangenen Jahr neu ans Netz gegangen. Der Hauptwachstumsmarkt ist nach einer Erhebung des dänischen Projektierungsbüros BTM-Consult (World Market Update 2001; Ringkøbing/DK 2002) nach wie vor Europa mit 4.527 MW, gefolgt von den USA (1.635 MW) und Asien (551 MW). Derzeit gehen rund 77 Prozent der Weltmarktleistung auf die drei Windmärkte Deutschland, USA und Spanien zurück, hier werden jährlich 5.312 Megawatt produziert.
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.energynet.de/wind/windtechnik.html">http://www.energynet.de/wind/windtechnik.html</a><!-- m -->
Zitat:Weltweit war Ende 2002 eine Windkraft-Leistung von über 30.000 Megawatt installiert, davon über 20.000 MW in Europa. Zu den führenden Ländern gehören nach Deutschland, wo Ende des Jahres 2002 rund 12.000 MW installiert waren, Spanien (4.830 MW), die USA (4.685 MW), Dänemark (2.880 MW) und Indien (1.702 MW). Neue Studien gehen davon aus, dass bis Ende des Jahres 2007 eine Windkraft-Leistung von rund 58.500 MW in Europa installiert sein wird. Weltweit sollen es nach Untersuchungen der dänischen BTM Consult ApS über 83.000 MW bis Ende 2007 sein.
also Europa deutlich vor den USA, das trotz seiner riesigen Fläche gerade mal mit Spanien vergleichbare Gewinne aus Windenergie hat - und ncht mal doppelt so viel wie das kleine Dänemark;
die USA setzen also nach wie vor voll insbesondere auf Erdöl und werden daher immer abhängiger, zumal das Verprassen der Energiereserven durch die US-Bürger ein bekanntes Thema ist (ich kenn die Isolierung der Häuser in den vielen Stadtrandsiedlungen der USA)
dazu einige andere Länder (potentielle Konkurrenten ums Öl):
die Chinesen reagieren rasch und effektiv: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/136115.htm">http://www.china.org.cn/german/136115.htm</a><!-- m -->
Zitat:Windenergie im Aufwind
China ist im Grunde ein energiearmes Land. Um die vorhandene Struktur der Energieversorgung zu verbessern und zugleich natürlich auch der derzeitigen übermäßigen Abhängigkeit von herkömmlichen Energieträgern wie Kohle und Erdöl entgegen zu wirken, bemüht sich China mit aller Kraft, um den Ausbau der Windenergie.
Die zuständigen Behörden gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Stromerzeugung aus Windenergie um das Dreißigfache wachsen wird.
.....
Statistiken zufolge ist die jährlich in China neu installierte Windkraftkapazität in den letzten Jahren durchschnittlich um 50% gewachsen. Trotzdem bildet die Windenergie nur einen kleinen Anteil an der gesamten Stromerzeugung des Landes.
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Wind ist ständig reichlich vorhanden und Windkraft ist umweltfreundlicher, auch wenn man die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes in Kauf nehmen sowie über eine gewisse Lärmbelästigung durch die Rotorenbewegung hinwegsehen muss. Auf der anderen Seite ist der Anblick von qualmenden Schornsteinen oder dampfenden Kühltürmen von Atom- oder Kohlekraftwerken auch nicht gerade erhebend.
Um die Nutzung von regenerativen Energien wie Windenergie in China zu fördern, wird derzeit an einem entsprechenden Gesetz gearbeitet.
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Parallel dazu versucht China auch die Stromerzeugung aus Wind technisch zu verbessern. Hinzu kommen die Bemühungen, die bislang importierten Anlagen zukünftig selber zu entwickeln, um die Kosten der Windkrafterzeugung zu reduzieren. Schon vor ein paar Jahren hat das Ministerium für Wissenschaft und Technik spezielle Geldmittel zur Verfügung gestellt, um die Entwicklung von Generatoren mit Megawatt-Kapazität für Windkrafterzeugung zu unterstützen. Nicht zuletzt wird versucht, auswärtigen Unternehmen der Windenergieindustrie Anreize zu bieten, damit sie in Chinas Energiebereich investieren. Mit all diesen Maßnahmen soll Chinas Kapazität zur Stromerzeugung aus Windenergie bis zum Jahr 2020 auf 20.000 Megawatt erhöht werden.
(CRI/China.org.cn, 8. Oktober 2004)
und auch die Inder greifen vermehrt zu dieser Alternative:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/archiv/2001/24/200124_maharadscha.xml">http://www.zeit.de/archiv/2001/24/20012 ... adscha.xml</a><!-- m --> (DIE ZEIT, Ausgabe 24/2001)
Zitat:...»Ich sag immer: Ist doch prima, George Bushs Verweigerung des Klimaschutzabkommens. Jetzt werden die Leute endlich wach.« So beginnt Rakesh Bakshi mit den flammenden Reden ohne Ende, vor denen er bereits selbstironisch gewarnt hat: »Schon als die Amerikaner bei der Klimakonferenz in Den Haag den Einsatz 'sauberer' Kohle vorschlugen, habe ich dort gesagt: Das ist, als würde man ein Schwein parfümieren.« Die Stimme ist voll, der Akzent leicht amerikanisch, das Selbstbewusstsein strotzt so, dass sich Bakshi am liebsten selber zitiert: »Ich sag immer: Analyse wird irgendwann zur Paralyse. Diese so genannten Verhandlungen nach Rio haben doch kaum etwas gebracht. Aber die Natur vergibt uns nicht. Sie beginnt überall schon, uns zu warnen ...«
Der Rückzug der Himalayagletscher, der ungewöhnlich heftige Zyklon von Orissa: indische Naturwissenschaftler bringen solche Phänomene längst mit der Klimaveränderung in Verbindung.
.....
1300 Megawatt Windkraftkapazität hat Indien mittlerweile installiert; das wirkt angesichts eines Gesamtvolumens von rund 100 000 Megawatt wie der Tropfen auf den heißen Stein. Laut Regierung sollen jedes Jahr 1000 Megawatt aus sanften Energien hinzukommen und deren Anteil am Kapazitätszuwachs in den nächsten zehn Jahren von 1,7 auf 10 Prozent steigen. Doch vielleicht geht auch alles schneller: Dass die Stromversorgung schrittweise privatisiert wurde, treibt viele auf der Flucht vor höheren Preisen in die Selbstversorgung aus der eigenen Mühle. Immerhin 45 000 Megawatt Potenzial für die Windenergie sind bereits kartiert. ....
; unser Länderdossier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefence.net/deutsch/asien/indien/dossier.htm">http://www.globaldefence.net/index.htm? ... ossier.htm</a><!-- m -->
Zitat:Das Land besitzt die weltweit fünftgrößte installierte Windkraftleistung (1.700 MW Leistung), zusätzlich könnte die Windenergie vor allem an den Küstenstandorten bis zu 45.000 Megawatt an elektrischer Leistung zusätzlich erbringen. Bis 2012 sollen in Indien Windräder mit einer Leistung von 6000 MW stehen.
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.energieportal24.de/modules.php?name=Sections&sop=viewarticle&artid=54">http://www.energieportal24.de/modules.p ... e&artid=54</a><!-- m -->
Zitat:Indien ist größter Windmarkt Asiens
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Indien stellt (Stand "derzeit") mit insgesamt rund 1.800 MW Windleistung den größten Windmarkt Asiens dar und ist damit das fünftgrößte Windenergieland der Welt. ..... Bis 2005 soll die installierte Kapazität in Indien um 1.250 MW anwachsen und dann nach staatlicher Planung insgesamt 3.000 MW betragen. Planer erwarten für die nächsten Jahre eine kontinuierliche jährliche Zuwachsrate von jeweils rund 400 bis 500 MW.
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zum Vergleich ein anderes Entwicklungsland mit Ambitionen für den Sicherheitsrat der UN: Brasilien: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deginvest.de/german/home/unser_Leistungsangebot/Projektbeispiele/PB_Liste/Infrastr_Brasilien/">http://www.deginvest.de/german/home/uns ... Brasilien/</a><!-- m -->
Zitat:Windenergie in Brasilien
Die DEG begleitet einen deutschen Windenergieanlagenbauer nach Lateinamerika: Ein Projekt, das zur Reduzierung des globalen CO2-Ausstosses beiträgt.
Im Nordosten Brasiliens herrscht eines der attraktivsten Windklimata in Lateinamerika. Das Engagement der DEG macht es möglich, die Windenergie zur umweltfreundlichen Stromerzeugung zu nutzen. Sie gewährte der Wobben Windpower Ceará Ltda., einer Tochter der Enercon GmbH, Aurich, ein langfristiges Darlehen zum Bau und Betrieb des ersten privat betriebenen Windparks in Brasilien. Die vor kurzem bei Fortaleza fertiggestellte Anlage produziert mit nur 30 Turbinen 54 Millionen Kilowattstunden Strom - das entspricht dem Jahresverbrauch von mehr als 10.000 Haushalten. ...
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=7238">http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=7238</a><!-- m -->
Zitat:Niedersachsen unterstützt Brasilien bei Nutzung von Windenergie
Hannover
(dpa/lni) - Niedersachsen unterstützt ein Projekt zur Nutzung der Windenergie in Brasilien. Im Bundesstaat Rio Grande do Sul sollen in den nächsten beiden Jahren insgesamt 33 Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von zunächst 1,777 Megawatt bis 2006 errichtet werden.
Langfristig werde die Leistung auf drei Megawatt steigen, teilte das Umweltministerium in Hannover mit.
...
16.07.2004
sowie <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.innovations-report.de/html/berichte/energie_elektrotechnik/bericht-29888.html">http://www.innovations-report.de/html/b ... 29888.html</a><!-- m -->
Zitat:Zusammenarbeit mit Dänemark und Brasilien für den Ausbau Erneuerbarer Energien
Trittin: Gemeinsame Forschung zur Offshore-Windenergie und Erfahrungsaustausch über Strom aus Biomasse
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Von Brasilien kann Deutschland von den großen Erfahrungen mit Biomasse und Biotreibstoffen profitieren. Das südamerikanische Land ist umgekehrt an den deutschen Erfahrungen bei der Windkraftnutzung interessiert.
... aber das mit den Biotreibstoffen wäre wieder ein weiteres Thema:hand: