Mitleser
21.04.2014, 19:00
Wichtiger dürfte die Frage sein, wie weit man sich in Russland von der Erweiterung tatsächlich unter Druck gesetzt fühlt. Das ist ein Punkt, der während der ganzen Moral- und Legitimitätsdebatten meist ausgeblendet wird.
Zitat:Trotz Ukraine-Konflikt
Gazprom bietet Europa mehr Gas an [...]
Für die Ukraine hat Russland das Gas gerade deutlich teurer gemacht. Europa bietet es nun mehr an - kurz nachdem Polen und Großbritannien für mehr Unabhängigkeit werben.
Im Konflikt um die Ukraine hat sich der staatliche russische Erdgasmonopolist Gazprom bereiterklärt, mehr Energie nach Europa zu liefern. Weil die Gasförderung in Europa zurückgehe, gebe es langfristig einen steigenden Bedarf aus der Region [...]. Mehr Gas könnte durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream sowie die geplante Verbindung South Stream durch das Schwarze Meer fließen. Außerdem will Gazprom an der Ostseeküste eine Anlage zur Verflüssigung von Gas bauen, das dann mit Tankern in europäische Länder gebracht werden könnte.
Zitat:70 Jahre nach der Vertreibung<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/krim-putin-rehabilitiert-deutsche-und-tataren-12903836.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 03836.html</a><!-- m -->
Putin rehabilitiert deportierte Deutsche und Tataren
Die deportierten Deutschen und Tataren von der Krim werden rehabilitiert. Einen entsprechenden Erlass hat der russische Präsident Putin unterzeichnet. Auch sollen Einwanderer leichter Russen werden können. Und die Krim selbst wird ein Paradies für Spieler. […] Krimtataren und Deutsche seien während des Zweiten Weltkriegs ebenso wie Bulgaren, Armenier und Griechen „rechtswidrig“ von der Schwarzmeerhalbinsel deportiert worden, heißt es nun in dem Dokument. Stalin hatte den Minderheiten Kollaboration mit dem nationalsozialistischen Deutschland vorgeworfen. Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion durften sie in ihre Heimat zurückkehren. Derzeit leben knapp 300.000 Krimtataren und rund 2500 Deutschstämmige auf der Halbinsel.
Zitat:n Erwiderung dessen entsandte Russland ein unbewaffnetes Flugzeug Su-24 zum Umfliegen des amerikanischen Zerstörers. Dieses Flugzeug sei jedoch, wie Experten meinen, mit dem neuesten russischen funkelektronischen Bekämpfungskomplex ausgestattet gewesen. Laut dieser Version hätte „Aegis“ das Nahen der Maschine noch aus der Ferne geortet, es wurde ein Gefechtsalarm ausgelöst. Alles sei etatmäßig verlaufen, die amerikanischen Radare lasen den Kurs der Annäherung bis zum Ziel ab. Doch plötzlich erloschen alle Bildschirme. „Aegis“ funktionierte nicht, die Raketen konnten keine Zielzuweisung beziehen. Die Su-24 aber überflog das Deck des Zerstörers, vollzog eine Kampfkurve und imitierte einen Raketenangriff gegen das Ziel. Im Anschluss daran wendete die Maschine und wiederholte dieses Manöver. So geschah es zwölf Male.
Nach allem zu urteilen, scheiterten alle Versuche, „Aegis“ wiederzubeleben und die Zielzuweisung für die Luftabwehrmittel zu erteilen.
Zitat:Ein russischer Kampfjet soll sich am Wochenende mehrfach einem US-Kriegsschiff gefährlich genähert haben, teilte das Pentagon mit.
Zwölfmal sei das Flugzeug vom Typ Su-24 am frühen Samstagabend in niedriger Höhe auf den Zerstörer USS "Donald Cook" zugeflogen. Der Jet habe sich dem Schiff bis auf 900 Meter genähert und sei in einer Höhe von 150 Metern über dem Meer unterwegs gewesen, hieß es weiter. Der Vorfall habe sich über 90 Minuten hingezogen. .....Auf der "Donald Cook" sind mehrere Helikopter stationiert. Inzwischen sei es in einem rumänischen Hafen vor Anker gegangen.
Zitat:Propaganda at its best: Russischer Kampfbomber soll AEGIS-Raketenabwehrsystem auf US-Zerstörer im Schwarzen Meer lahmgelegt haben
Als am 9. April klar war, dass der US-Zerstörer Donald Cook am Tag darauf unangekündigt ins Schwarze Meer einfahren würde, empfand man dies in Russland als Provokation, es war auch als Demonstration der US-Truppenpräsenz für Russland und die osteuropäischen Länder gedacht. In Russland nahm man dies so wahr, dass die USA dem Land "auf den Zahn fühlen" wolle, weswegen man auch schnell eine entsprechende Reaktion entwickelte.
Zitat:Die Reaktion der russischen Streitkräfte, die sicher mit der Regierung abgesprochen war, bestand gleichfalls aus einer Provokation, die zumindest damit spielte, dass es zu einem Vorfall hätte kommen können. Am 12. April flog eine allerdings unbewaffnete Suchoi Su-24, begleitet von einer weiteren Maschine in der Ferne, während 90 Minuten insgesamt 12 Mal teils sehr dicht und in geringer Höhe an der Donald Cook vorbei, wie die US-Marine mitteilte.
Zitat:Nach Pawel Solotarjow sei die Su-24 mit dem neuesten russischen "funkelektronischen" Kampfsystem namens Chibiny ausgestattet gewesen, das "unter äußerst realitätsnahen Bedingungen" jetzt erprobt worden sei. Das AEGIS-System auf der Donald Cook habe zwar die sich nähernde Maschine entdeckt und Alarm ausgelöst, aber dann seien plötzlich die Bildschirme auf dem Zerstörer erloschen, will der Mann wissen. Zudem sagt er, die russische Maschine habe den Zerstörer überflogen, was der Version der US-Marine widerspricht, und habe 12 Mal einen Raketenangriff simuliert. Angeblich seien die Versuche gescheitert, das AEGIS-System wieder funktionsfähig zu machen.
Zitat:Krise in der Ukraine
OSZE-Beobachter offenbar festgesetzt
In der Ostukraine hat es offenbar Übergriffe gegen Militärbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gegeben. Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums brachten pro-russische Aufständische in der Stadt Slawjansk eine unter deutscher Führung stehende Gruppe in ihre Gewalt.
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Stand: 25.04.2014 19:51 Uhr
Zitat:G7-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland
26.04.2014 · Der Westen beschließt neue Strafmaßnahmen gegen Russland: Die Sanktionen sollen „zügig“ erlassen werden, kündigen die G7-Staatschefs an. Amerika hatte Russland zuvor vorgeworfen, mehrfach den ukrainischen Luftraum verletzt zu haben.
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Zitat:Ukraine-Krise: Vermisste OSZE-Gruppe befindet sich in Slawjansk<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/security_and_military/20140425/268361264.html">http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 61264.html</a><!-- m -->
20:34 25/04/2014
SLAWJANSK, 25. April (RIA Novosti). ...
Zitat:Ukraine-Krise: Nationalgarde kesselt ostukrainisches Slawjansk einJedenfalls ist der nächste Schritt in der Dramaturgie angekündigt:
20:52 25/04/2014
KIEW, 25. April (RIA Novosti). Die Nationalgarde der Ukraine hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew die Stadt Slawjansk im Osten des Landes eingekesselt. „Die Stadt wurde im Rahmen der zweiten Etappe der Anti-Terror-Operation blockiert“, wurde der Befehlshaber der Garde, Stepan Poltorak, in einer Mitteilung des Ministeriums zitiert.
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Zitat:Ukraine-Krise
Wirtschaftssanktionen der EU sind vorbereitet
26.04.2014 · Die EU-Kommission schließt an diesem Wochenende ihre Vorbereitungen ab, um Sanktionen gegen die russische Wirtschaft verhängen zu können. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sieht der Plan mehrere Eskalationsschritte vor.
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Zitat:11:13
Ukraine-Krise
Wie Russland finanziell zurückschlagen kann
Die wirtschaftliche Schlinge um Russland zieht sich zu: Ausländische Geldgeber wenden sich ab, die Devisenreserven schmelzen. Doch Präsident Putin kann zurückschlagen – mit unkalkulierbaren Folgen.
Mögen die Politiker in Europa und den USA noch zögern, noch um weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland ringen – an den Finanzmärkten werden bereits Fakten geschaffen. Internationale Investoren leihen dem Land, seinen Banken und Unternehmen immer zögerlicher Geld.
Und setzen damit die russische Wirtschaft womöglich weitaus schneller und schmerzlicher unter Druck, als es die Regierungen der USA und in der EU könnten – falls diese sich kommende Woche auf weitere Sanktionen gegen Moskau einigen.
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McBain schrieb:Moskau braucht einen Landzugang zur Halbinsel, sonst hätte der Anschluss der Krim an Russland strategisch überhaupt keinen Sinn.Es dürfte um ein vielfaches günstiger sein, ne Brücke zu bauen.
Zitat:Festgesetzte OSZE-Inspekteure: Separatisten führen deutsche Militärbeobachter vor<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-separatisten-fuehren-deutsche-osze-beobachter-vor-a-966404.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 66404.html</a><!-- m -->
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben die festgenommenen Militärbeobachter der OSZE der Presse präsentiert. Gesundheitlich sind sie offenbar in gutem Zustand. Die Milizionäre wollen die Männer gegen Gefangene in Kiew austauschen. […]
Die OSZE-Inspekteure waren am Freitag mit fünf ukrainischen Soldaten gefangen genommen worden. Zur Gruppe gehören drei Bundeswehroffiziere und ein deutscher Dolmetscher. Zudem halten die Milizen je einen militärischen Beobachter aus Tschechien, Schweden, Dänemark und Polen fest. Der Fahrer der Gruppe soll nach Angaben der Separatisten inzwischen freigelassen worden sein.
Schneemann schrieb:Da es sich um Bundeswehroffiziere handelt, könnte man ja insofern auch darüber spekulieren, ob den eine Geiselbefreiung aus der Hand dieser Marodeure nicht gerechtfertigt wäre. Ich denke da etwa an das KSK, aber vermutlich hat da in Berlin niemand den Mut dazu und vermutlich weiß man auch nicht genau, wie man die Leute nach der Ostukraine verbringen soll, weil wieder irgendwas fehlt...Man muss das eigentlich ernsthaft in Erwägung ziehen (sprich es wird niemals passieren). Ich denke es wäre auch garnicht so kompliziert und sogar machbar, auch wenn es für die Bundeswehr einen erheblichen Kraftakt bedeuten würde.
Zitat:Geiseln in Slowjansk: Inspekteure sollten Zustand der ukrainischen Armee klären
Welche Aufgaben hatten die Militärbeobachter, die von prorussischen Milizen festgehalten werden? Nur zwei Tage vor seiner Gefangennahme erklärte der deutsche Leiter die Mission seines Teams in einem Interview.
Sonntag, 27.04.2014 – 17:07 Uhr Was genau war die Aufgabe der OSZE-Inspekteure, die von Separatisten in der ukrainischen Stadt Slowjansk festgenommen wurden? Die Milizionäre werfen den Männern, darunter vier Deutsche, Spionage vor und bezeichnen sie als "Kriegsgefangene". Der Leiter des Teams, Bundeswehr-Oberst Axel Schneider, wies die Vorwürfe in einer von den Separatisten inszenierten Pressekonferenz am Sonntag zurück: Die Männer hätten diplomatischen Status, ihre Mission sei allen OSZE-Mitgliedern bekannt gewesen - auch Russland.
Bereits bekannt ist, dass das Team nicht zur OSZE-Beobachtermission gehörte, die am 21. März von den 57 OSZE-Staaten vereinbart worden war. Stattdessen arbeiteten sie auf Grundlage des "Wiener Dokuments 2011 der Verhandlungen über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen", das im gesamten OSZE-Raum gilt. Es erlaubt Regierungen, Militärbeobachter anderer Staaten einzuladen, um Vertrauen und Transparenz zwischen den nationalen Streitkräften herzustellen.
Auf Einladung der Regierung in Kiew waren deshalb drei Bundeswehroffiziere, ein deutscher Dolmetscher und je ein militärischer Beobachter aus Tschechien, Schweden, Dänemark und Polen in der Ukraine unterwegs - begleitet von vier ukrainischen Soldaten. Es habe sich dabei "nicht um eine bilaterale Maßnahme, sondern um eine abgestimmte OSZE-Mission auf Einladung der Ukraine" gehandelt, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Sonntag.
Ziel: Informationen über Zustand der ukrainischen Einheiten
Nur zwei Tage vor seiner Gefangennahme durch ukrainische Separatisten hatte Schneider in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk den Auftrag seines Teams erläutert. Man versuche sich ein Bild davon zu machen, in welchem Zustand die regulären bewaffneten Kräfte der Ukraine seien, sagte der Oberst - "was sie leisten könnten, ob sie offensiv oder defensiv ausgerichtet sind".
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Offensiv, möglicherweise eskalierend, gingen die ukrainischen Sicherheits- und Streitkräfte nicht vor, betonte Schneider: Sie versuchten zu vermeiden, "ein falsches Signal zu geben".
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