Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Libanon
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Nightwatch schrieb:Es ist ganz einfach so, Israel hat von diesem Angriff überhaupt nichts gehabt.

Also gut, um was ging es eigentlich im Libanonkrieg? Es gibt zwei mögliche Antworten, hier die offizielle, der Krieg wird begründet mit dem "ständigen" Beschuss Israelischem Gebietes durch die Hisbollah aus dem Süden des Libanons heraus. Wie man unschwer aus Karten entnehmen kann wurden u.a. aus der Uno Sicherheitszone heraus geschossen, Israel hat sich diesbezüglich mehrfach an die Uno gewandt ohne Erfolg, denn die Uno ihrerseits hielt Israel grenzüberschreitende Überflüge vor. (sollten Protokolle/Links darüber nötig sein, Hinweis reicht)
Alleine die Tatsache das die Uno ihren nach dem 1.Libanonkrieg bzw. dem Abzug der Israelis, vereinbarte Entwaffnung der Hissbollah nicht nachkam, dürfte mit ein Grund sein.

Des Weitern, was hätte denn das Ziel der israelischen Piloten sein sollen? Du kennst Israel, du kennst den Südlibanon, klein, sehr klein. Stellungen der Hisb. sehen anders aus und ich bin nur Laie.
Man müßte ja fast annehmen die israelische Armee hat "nur" blinde Piloten, oder?
Macht man dann nicht das selbe was Olmert macht, einen Buhman suchen?
Lara schrieb:Alleine die Tatsache das die Uno ihren nach dem 1.Libanonkrieg bzw. dem Abzug der Israelis, vereinbarte Entwaffnung der Hissbollah nicht nachkam, dürfte mit ein Grund sein.
Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Was ändert es am Versagen der UN wenn Israel den Stützpunkt bombardiert? Nichts, absolut nichts.
Israel kann daraus keinerlei Vorteile ziehen. Nicht im Ansatz.
Man erhielt nur schlechte Presse und Kofi flehte noch eindringlicher nach einem Waffenstillstand.
Für was soll man bitte den einen Stützpunkt symbolisch „aus Versehen“ angreifen? Das macht nicht im Ansatz Sinn. Erst recht nicht wenn man bedenkt, das man einige Wochen später ganz happy auf UNIFIL war.

Lara schrieb:Des Weitern, was hätte denn das Ziel der israelischen Piloten sein sollen?
Du kennst Israel, du kennst den Südlibanon, klein, sehr klein. Stellungen der Hisb. sehen anders aus und ich bin nur Laie.
Man müßte ja fast annehmen die israelische Armee hat "nur" blinde Piloten, oder?
Was wollen wir da groß drüber Mutmaßen? Wir wissen nicht genau wie der Angriff stattgefunden hat. Laut Israelischen Angaben waren falsche Karten dran schuld, das der Posten nicht als UN-Stützpunkt identifiziert und so für eine Struktur der Hisbollah gehalten wurde.
Ich halte das für plausibel.
Das die Kampfpiloten nicht nochmal im Tiefflug nach ner UN-Flagge Ausschau halten bevor sie die JDAMs abwerfen sollte klar sein.
Nightwatch schrieb:Für was soll man bitte den einen Stützpunkt symbolisch „aus Versehen“ angreifen? Das macht nicht im Ansatz Sinn. Erst recht nicht wenn man bedenkt, das man einige Wochen später ganz happy auf UNIFIL war.

Siehst du, du gibts die Antwort selber. *lach*
Die Uno und auch die Europäer "spuren" doch, oder nicht?

Nightwatch schrieb:
Lara schrieb:Des Weitern, was hätte denn das Ziel der israelischen Piloten sein sollen?
Du kennst Israel, du kennst den Südlibanon, klein, sehr klein. Stellungen der Hisb. sehen anders aus und ich bin nur Laie.
Man müßte ja fast annehmen die israelische Armee hat "nur" blinde Piloten, oder?
Was wollen wir da groß drüber Mutmaßen? Wir wissen nicht genau wie der Angriff stattgefunden hat. Laut Israelischen Angaben waren falsche Karten dran schuld, das der Posten nicht als UN-Stützpunkt identifiziert und so für eine Struktur der Hisbollah gehalten wurde.
Ich halte das für plausibel.
Das die Kampfpiloten nicht nochmal im Tiefflug nach ner UN-Flagge Ausschau halten bevor sie die JDAMs abwerfen sollte klar sein.

Falsche Karten ja? So wie es falsche Karten waren die dafür sorgten das die chinesische Botschaft in Belgard (?) bombadiert wurde.

Ich hab einen Bilder Link, kannst auch bei Wikki schauen, dort ist auch ein Bild, es steht groß und fett dran.
Der Libanon ist mal wieder mit etwas anderem in den Schlagzeilen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt4m5/ausland/artikel/345/115230/">http://www.sueddeutsche.de/,tt4m5/ausla ... 45/115230/</a><!-- m -->
Zitat:Libanon
Wer ist der Feind?
Die Armee hat einen eindeutigen Auftrag: "Der Terror, der den Werten und der Natur des palästinensischen Volkes fremd ist, muss beendet werden", sagte Libanons Informationsminister Ghazi Aridi. Die Frage ist, ob die libanesischen Streitkräfte diesen Auftrag umsetzen können.
Von Tomas Avenarius
So die Herren und natürlich auch die Damen; Wer steht denn nun hinter der ominösen Truppe? Warum hat die libanesische Armee solche Schwierigkeiten mit der Bekämpfung? Droht ein neuer Bürgerkrieg? Fragen über Fragen...
na ja meiner meinung nach wird die neue truppe sicherlich viel unterstützung finden was die libanesen und anderen arabischen länder mit den palestinensern machen ist ja auch nicht wundarbar um es mal extreem unprovozierend auszudrücken..

einerseits propagiert man das "böse israel" unterdrücke die palestinenser.. anderseits macht man das selbe und fercht die menschen in lagern ein mit so gut wie keinen rechten.. ok es hat den vorteil das diese leute wieder zurück wollen und man sie so mehr einen anreiz dafür gibt, aber daraus entsteht sicherlich auch abneigung und dann daswas in den letzen tagen passiert.. zulauf werden sie sicherlich bekommen egal wer diese truppe unterstützt anhänger wird sie bestimmt finden..
bastian schrieb:Wer steht denn nun hinter der ominösen Truppe?

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1344319&ressort=tagblattheute/ausland&jahr=2007&ressortcode=&ms=">http://www.tagblatt.ch/index.php?artike ... tcode=&ms=</a><!-- m -->

Zitat:Wem nützt Fatah al-Islam?
Syrien und Al Qaida unter Verdacht – Hinweise auf weitere Möglichkeiten
Wenn im Mittleren Osten Bomben explodieren, steht auf der Liste der «üblichen Verdächtigen» das Terrornetzwerk Al Qaida an der Spitze. Das gilt in Irak – und nun auch in Libanon.

Hilfstruppe gegen Hisbollah
Die Gruppe sei damit für zahlreiche Geheimdienste interessant geworden. Sie hätten damit begonnen, sich «Einfluss zu kaufen». Unter den «Investoren» könnten auch Vertreter der libanesischen Regierung Siniora gewesen sein. Bereits im März dieses Jahres hatte der US-Journalist Seymour Hersh im Magazin «New Yorker» berichtet, Vertreter der libanesischen Regierung hätten Fatah al-Islam mit Waffen beliefert, um die sunnitische Gruppe für mögliche Kämpfe mit der schiitischen Hisbollah auszurüsten.

Tauschen wir doch "einen übichen Verdächtigen" gegen einen anderen aus :wink:
@Timur

Zitat:was die libanesen und anderen arabischen länder mit den palestinensern machen ist ja auch nicht wundarbar um es mal extreem unprovozierend auszudrücken..
Stimmt! Die libanesische Verfassung schließt Bürgerrechte für Palästinenser ausdrücklich aus, und entsprechend erhalten Palästinenser dort auch nicht die libanesische Staatsbürgerschaft, haben aber auch keinen palästinensischen Pass. In anderen arabischen Staaten ist es ähnlich...
Mir scheint, man instrumentalisiert seitens dieser Staaten hunderttausende von Menschen, mehrere Generationen, nur um der Feindschaft gegenüber Israel aufrechtzuerhalten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.medico-international.de/projekte/libanon/">http://www.medico-international.de/projekte/libanon/</a><!-- m -->

Zitat: einerseits propagiert man das "böse israel" unterdrücke die palestinenser.. anderseits macht man das selbe
Gut beobachtet! Im ach so bösen Israel können Palästinenser israelische Staatsbürger werden - und über 1 Million Palästinenser sind es bereits - während ihnen im Libanon, wo sie gut 10% der Bevölkerung stellen, dies verwehrt wird. Lediglich ein einziger arabischer Staat, Jordanien, gewährt palästinensischen Flüchtlingen volle bürgerliche Rechte.
Im Grundsatz möchte ich Euch nicht mal widersprechen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6806190_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Lage der palästinensichen Flüchtlinge im Libanon
"Leben um zu überleben"

Mehr als 400.000 Palästinenser leben seit Jahrzehnten als Flüchtlinge in libanesischen Lagern. Ihre Situation ist hoffnungslos: Im Libanon gelten sie als Ausländer, sie dürfen viel Berufe nicht ausüben. Ihnen bleibt oftmals nur eine Existenz am Minimum.
....
wobei man versuchen sollte, auch die Gründe für diese Problematik zu verstehen
Zitat:... Viele Libanesen werfen den Palästinensern vor, für den Bürgerkrieg verantwortlich gewesen zu sein. Deshalb mag man die Flüchtlinge nicht besonders.

150 Wohnhäuser beschossen und zerstört

Der tagelange Beschuss des Lagers Nahr al Bared hingegen sorgt für böses Blut bei den Palästinensern. Samir, ein Funktionär der Palästinensischen Befreiungsfront in Mar Elias, ringt sich ein paar wohlabgewogene Worte ab. "Die Generäle der libanesischen Armee sind Patrioten, die ihren Befehlen folgen - allerdings nicht sehr gut: Einige der Geschosse schlugen in Wohnhäuser ein. Etwa 150 wurden beschädigt oder zerstört, sogar Moscheen haben sie getroffen. Man sagt freilich auch, es habe Dritte gegeben, die versucht hätten, die Waffenruhe zu torpedieren und zu verhindern, dass das Rote Kreuz Verletzte herausholt und Hilfsgüter liefert. Wir denken also, dass einiges von dem, was da jetzt passiert, nicht passieren sollte und auch nicht geplant war."
....

Stand: 24.05.2007 02:08 Uhr
am einfachsten wäre es wohl, die Gründe für die Lager zu eleminieren - die Pallis also zurück dahin, wo sie vertrieben wurden - oder?
Servus,

beim Suchen habe ich heute etwas darueber bei CNN gefunden, dass die USA nun mit Hilfsaktionen im Libanon beginnen.
Zitat:Military aid arrives in Lebanon
0833 GMT (1633 HKT), May 25, 2007

United States said it will rush supplies to the Lebanese army fighting militants

BEIRUT, Lebanon (AP) -- Military aid began arriving Friday after the United States said it will rush supplies to the Lebanese army fighting al-Qaeda-inspired Islamic militants barricaded inside a Palestinian refugee camp in the country's north.

Meanwhile, sporadic gunfire exchanges early Friday punctured the lull in the fighting as the Lebanese army continued to build up around the Nahr el-Bared refugee camp near the port city of Tripoli.

The move appeared to be either a preparation to storm the encampment with hundreds of Fatah Islam militants holed up inside, or a tightening of the siege to force the militants to surrender. Thousands of Palestinian refugees are also trapped inside.

Although U.S. officials said the military aid to Lebanon had been agreed to before the fighting broke out this week, the speedy shipment Friday marked the first tangible U.S. backing of the Lebanese authorities in their fight with the militants.

U.S. Secretary of State Condoleezza Rice on Thursday renewed the Bush administration's strong support of the Lebanese government.
Hier der Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2007/WORLD/meast/05/25/lebanon.violence.ap/index.html">http://edition.cnn.com/2007/WORLD/meast ... index.html</a><!-- m -->

Ich finde, dass das eine recht interessante Entwicklung ist. Damit werden die Amerikaner nun quasi eine mitwirkende Partei in dem sich abzeichnenden Konflikt zwischen den weltlichen Kreisen der Regierung und den Islamisten von der Hisbollah. Aber andererseits ist eine Hilfe fuer die Leute vor Ort sicherlich besser und schafft wieder mehr Vertrauen in den Westen (auch in die USA). Auch verlieren die vom Iran gesteuerten Hisbollah-Milizen nun sicher und hoffentlich an Boden, bzw. Einfluss.

Schneemann.
Schneemann schrieb:Ich finde, dass das eine recht interessante Entwicklung ist. Damit werden die Amerikaner nun quasi eine mitwirkende Partei in dem sich abzeichnenden Konflikt zwischen den weltlichen Kreisen der Regierung und den Islamisten von der Hisbollah. Aber andererseits ist eine Hilfe fuer die Leute vor Ort sicherlich besser und schafft wieder mehr Vertrauen in den Westen (auch in die USA). Auch verlieren die vom Iran gesteuerten Hisbollah-Milizen nun sicher und hoffentlich an Boden, bzw. Einfluss.

Immerhin haben sie gelernt und liefern nur noch Waffen und kommen nicht selber;
Woher du aber den Optimismus nimmst dass das "gut" ankommen sollte, ist mir schleierhaft; den es ist militärische Hilfe, keine für die Bevölkerung,
Ausserdem läuft Israel gefahr beim nächsten Krieg mit US Waffen konfrontiert zu werden, denn sie (Israelis) haben ja auch beim letzten Krieg nicht sonderlich Rücksicht auf "nicht Hisbollahstellungen" genommen; Was also wenn sich die libanesische Armee verteidigen muß???? Oder soll man das dann wieder der Hisbollah überlassen?
So wird die Hisbollah keinen Boden verlieren und die Worte die aus Teheran kommen werden, kann ich mir auch fast denken;

"Mit US Unterstützung werden die Palästinenser im lager getötet, usw"

EDIT

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20070524/66053085.html">http://de.rian.ru/analysis/20070524/66053085.html</a><!-- m -->
Zitat:Der erwähnte Zusammenhang der jüngsten Ereignisse im Libanon mit dem Resolutionsentwurf des UN-Sicherheitsrates drängt sich direkt auf. Am 17. Mai verbreiteten die Urheber des Entwurfes (USA, Großbritannien und Frankreich) ihn unter den Mitgliedern des Sicherheitsrates. Am 20. Mai entbrannte eine für die letzten Jahre beispiellose bewaffnete Auseinandersetzung zwischen der libanesischen Armee und der Gruppierung „Fatah el-Islam“, die sich im Lager der palästinensischen Flüchtlinge „Nahr el-Barid“ festgesetzt hat. Noch am selben Tag detonierte eine Bombe im christlichen Viertel von Beirut, am 21. Mai ereignete sich eine Explosion schon in einem überwiegend von Moslems bewohnten Viertel. Was ist das - ein zufälliges Zusammentreffen von Umständen oder beabsichtigte Handlungen?

Aber der Regierung des Libanon schien es unerträglich, dass die Situation seit beinahe einem halben Jahr in der Schwebe war, und sie bat die UNO um die Schaffung eines Tribunals ohne Ratifizierung durch das Parlament.

Ich schließe mich der Meinung an, es passt einfach zu gut.
Und wie schnell die USA helfen finde auch erstaunlich, keine 5 Tage später.
Zitat:Schneemann wrote
Ich finde, dass das eine recht interessante Entwicklung ist. Damit werden die Amerikaner nun quasi eine mitwirkende Partei in dem sich abzeichnenden Konflikt zwischen den weltlichen Kreisen der Regierung und den Islamisten von der Hisbollah.

Kann diesen Punkt nicht ganz nachvollziehen. Momentan stellt sich die libanesische Regierung gegen sunnitische, al-quaida-nahe Islamisten. Die haben mit der Hizbollah etwa genauso viel zu tun wie Saddan Hussein 1990 mit Osama Bin Laden.
Und die USA beliefern schon seit längerem die libanesischen Streitkräfte mit Ausrüstung. M-16 Gewehre, M-113 Transportpanzer, Huey-Helikopter, all das hatten die USA schon geliefert im Rahmen eines Reorganisationsprogrammes für die libanesischen Streotkräfte. Und praktisch steht die USA schon seit Ewigkeiten gegen die Hizbollah, seit deren Entstehung um 1982/1983 .
Im Auftrag von Erich, mit einem Gruß an Euch aus Nordafrika;

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6794618_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt zwischen Armee und Palästinensern

Kämpfe im Libanon: Wer steuert die Fatah al Islam?
Seit Tagen liefert sich die libanesische Armee im Norden des Landes blutige Gefechte mit radikalen Palästinensern. Hinzu kommen Anschläge in Beirut. Die libanesische Regierung zögerte nicht lange und machte Syrien als Drahtzieher für die Gewalt aus. Es gibt aber auch andere Erklärungen.
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Der Anführer von Fatah al Islam werde seit Jahren von den Syrern gesucht, seine Leute hätten sich während des letzten Jahres im Grenzgebiet Gefechte mit syrischen Soldaten geliefert. Noe hält Fatah al Islam für sehr gefährlich; ihre Mitglieder hingen zweifelsfrei der Ideologie von Al Kaida an. "Viele haben in den letzten Jahren im Irak gekämpft", sagt Noe. "Sie verfolgen eine bestimmte religiöse sunnitische Ideologie, die man Salafismus nennt. Salafisten sehen Schiiten als Ungläubige an, die man nach Belieben töten kann - genauso wie sie auch Christen hassen und Sunniten, die nicht dieser extremen Version ihrer Glaubensrichtung anhängen."

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Spekulationen um die Finanzierung

In den letzten Jahren hat sich im Norden des Libanons eine rege Szene sunnitischer Islamisten entwickelt. Immer wieder gab es in den letzten Monaten Berichte, die salafistischen Gotteskrieger hätten von Saudi-Arabien und anderen Golf-Staaten Unterstützung bekommen. "Die arabische Presse, aber auch westliche Journalisten wie Seymour Hersh vom Magazin 'New Yorker', glauben, herausgefunden zu haben, dass sunnitische Kräfte um Saad Hariri diese Gruppen finanzieren - seit der Ermordung von Saads Vater. Damit wolle die sunnitische Elite ihren rechten Flügel stärken gegenüber dem, was man als strategische Bedrohung durch die schiitische Hisbollah begreift."
der jenige der das geschrieben hat hat keinerlei ahnung oder hat einen fehler gemacht.. vielleicht ist es auch schlechte recherche.. zumindest wehre ich mich wehement der behauptung
Zitat:Sie verfolgen eine bestimmte religiöse sunnitische Ideologie, die man Salafismus nennt

das stimmt hinten und vorne nicht.. salifiden oder wie man sie nennen soll gehören einfach nicht zu den sunnitischen richtungen denn es gibt nur 4 stück von den richtungen.. sie stützen sich nur auf eine der richtungen um nur bißen halt zu bekommen normalerweise ohne die unterstützung saudi arabiens bzw deren Öls wären sie schon vor langer zeit als irrglaube verscwhunden..

hmm wenn das aber stimmt das sie wahabiten/salafi sind, dann kann ich mir nicht vorstellen das sie von syrien unterstützt wurden, denn diese gruppierung würde eher mit israel zusammenarbeiten (trotz erklärtem feindbild) als mit syrien (da alawiden die ähnlichkeiten mit shia (z.b. iran und hizbullah) haben)

wenn diese sich dort festsetzen dann seh ich schwarz für libanon, das wird sich seeeehr lang hinziehen.. aber ich sehe wiederrum die libanesen kümmerts wenig die machen einfach "alles platt" ohne große rücksicht..

wie auch immer die werden sicherlich ein riesiges problem bekommen unzufriedene haben sie genug und sie werden immer mehr..
@Timur

Zitat:hmm wenn das aber stimmt das sie wahabiten/salafi sind, dann kann ich mir nicht vorstellen das sie von syrien unterstützt wurden, denn diese gruppierung würde eher mit israel zusammenarbeiten (trotz erklärtem feindbild) als mit syrien (da alawiden die ähnlichkeiten mit shia (z.b. iran und hizbullah) haben)

Da stimme ich nicht zu. Syrien hat in der Vergangenheit auch die Christen im Libanon unterstützt.

Zitat:wenn diese sich dort festsetzen dann seh ich schwarz für libanon, das wird sich seeeehr lang hinziehen..
Momentan scheint sich die Fatah-al-Islam auf den Raum Tripolis zu konzentrieren. Übel und sich sehr lange hinziehen kann es sich in der Tat, wenn es zu einem palästinensischen Aufstand im Libanon käme...

Nachtrag:
Timur, es sieht so aus, als würden sich deine Befürchtungen bestätigen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,486576,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 76,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Kämpfe springen auf weiteres Palästinenserlager über
Nach Nahr al-Barid erheben sich nun auch in Ain al-Hilwa militante Islamisten gegen die libanesische Armee: In der Nacht starben zwei Soldaten, ein Extremist und ein Bewohner des palästinensischen Flüchtlingslagers im Süden des Libanon. Die Angst vor einer Kettenreaktion wächst.
Timur schrieb:hmm wenn das aber stimmt das sie wahabiten/salafi sind, dann kann ich mir nicht vorstellen das sie von syrien unterstützt wurden, denn diese gruppierung würde eher mit israel zusammenarbeiten (trotz erklärtem feindbild) als mit syrien (da alawiden die ähnlichkeiten mit shia (z.b. iran und hizbullah) haben)

Na das schreibt der Autor ja auch (das sie nichts mit Syrien zu tun haben ausser das sie dort nicht willkommen sind), dann ergebe auch die Unterstützung (Koffer mit Geld vom Libanon) den Hersh in seinem Artikel erwähnte einen Sinn. Die Konsequenz wäre in der Tat eine Ausweitung und ein Kämpf gegen den "Terror" den dann die libanesischen Regierung, vielleicht mit ausländische Unterstützung (EU???) gegen alle Terrorgruppen, somit auch "endlich" gegen den eigentlichen Feind, die Hisbollah, führen könnte. Eine israelische Beteiligung würde ich auch nicht ausschließen wollen.
Ähm, ja Verschwörungstheorie.... :wink:

Tiger schrieb:Da stimme ich nicht zu. Syrien hat in der Vergangenheit auch die Christen im Libanon unterstützt.

Syrien hätte nichts davon, denn ich glaube erstens, nicht das diese Gruppe so groß ist das sie echten Schaden anrichten könnte, also politisch gesehen, noch würde zweitens, die libanesische Regierung Syrien um Hilfe bitten und das drittens, die Syrer wieder in den Libanon gehen ist zur Zeit mehr als ausgeschlossen (der internationale Protest und die USA mit ihrer "Achse des Bösen" würden das zu verhindern wissen)

EDIT

Hier mal meine Internet Recherche zu den Anschlägen im Südlibanon
Die Gruppe heißt, "Dschund al-Scham" und ist schon im Juni 2006 in Syrien "aufgefallen"

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/kampfgegenterror/403049.html">http://www.netzeitung.de/spezial/kampfg ... 03049.html</a><!-- m -->
Zitat:In Syrien ist die extremistische Organisation Dschund al Scham aktiv, deren Mitglieder bereits mehrmals in Kämpfe mit den Sicherheitskräften verwickelt waren. Die Organisation wurde in Afghanistan von syrischen, palästinensischen und jordanischen Extremisten gegründet. Sie soll Beziehungen zu dem Führer des Terrornetzwerks Al Qaeda im Irak, Abu Mussab al Zarqawi, unterhalten.