@Shahab3
Ich hatte diese Meldung im ZDF gesehen und in dieser Meldung/diesem Beitrag wurde ein mutmaßliches Waffenlager der Hisbollah gezeigt, welches von den Israelis untersucht wurde. Neben allerlei Zeugs aus der russischen, bzw. iranischen Ecke (diverse RPG-Modellen, Kalaschnikows, 12,7-mm-MGs und Sprengstoffbehältnissen) wurden auch eindeutig als TOW zu identifizierende Raketen gezeigt (bzw. die Abschussrohre). Die Beschriftung war eindeutig in englischer Sprache verfasst. So viel konnte ich erkennen. Insofern: Vermutlich hat die IDF diese Bilder erstmals gezeigt.
@Off-Topic
Und was Broder angeht: Ich lese seine Beiträge im SPIEGEL durchaus gerne, aber ich glaube, dass er das, was er sagt, nicht immer ernst meint. Er provoziert gerne. Und wenn er sagt, dass Karikaturen grundsätzlich provozieren und ätzend sein sollten (war in einer PHOENIX-Runde vor einigen Monaten, eben als die Thematik aktuell war), so würde er dies wohl wieder anders sehen, wenn es gegen ihn, Israel oder westliche Länder und Institutionen geht. Insofern: Er trifft oft den Nagel auf den Kopf, aber er überzieht auch absichtlich gerne mal und würde sich bitter beschweren, wenn man mit ihm auch so umspringen würde. Ach ja, und der von Bastian verlinkte Text ist wieder mal sehr typisch, aber nicht ganz ernst zu nehmen...
Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5763060_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Israel weitet Offensive aus
Flucht, Kämpfe, Tote - und kein Ende in Sicht
...
Der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Dietrich Garlichs, sagte in Berlin, in den vergangenen drei Wochen seien in dem Konflikt mehr Kinder getötet oder verletzt worden als erwachsene Kämpfer oder Soldaten. "Es ist unerträglich, wie der Tod von Kindern von beiden Konfliktparteien in Kauf genommen wird", fügte er hinzu. 800.000 Menschen seien im Libanon auf der Flucht.
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Hilfsorganisationen warfen Israel vor, Lieferungen von Nahrungsmitteln und Medikamenten in die umkämpften Gebiete zu behindern. Mehrere UN- und Rotkreuz-Lastwagen seien aufgehalten, weil sie nicht über die nötigen israelischen Zusicherungen verfügten, nicht unter Beschuss zu geraten.
Hilfegesuch wegen Ölkatastrophe
Die libanesische Regierung nahm Kontakt zu deutschen Behörden auf und bat um Hilfe bei der Bekämpfung der Ölkatastrophe vor der libanesischen Küste. Dort sind nach einem israelischen Angriff auf eine Raffinerie bis zu 15.000 Tonnen Öl ins Mittelmeer geflossen.
Viele Dörfer menschenleer
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Stand: 01.08.2006 19:34 Uhr
Entgegen erster Verlautbarungen hat die IDF jetzt zugegeben, dass es wohl doch keine verlässlichen Hinweise über die Anwesenheit der Hizbollah oder gar Raketenbeschuss aus Kana gab.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/745185.html">http://www.haaretz.com/hasen/spages/745185.html</a><!-- m -->
Zitat:Livni: Qana attack led to turning point in support for Israel
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As the Israel Air Force continues to investigate the air strike, questions have been raised over military accounts of the incident.
It now appears that the military had no information on rockets launched from the site of the building, or the presence of Hezbollah men at the time.
The Israel Defense Forces had said after the deadly air-strike that many rockets had been launched from Qana. However, it changed its version on Monday.
...
@Erich:
Zitat:Der erste Ansatz zur Bildung dieser Organisationen ist nämlich immer das soziale Engagement, Hilfe und Unterstützung für die von der Besatzung / Vertreibung betroffenen, also die Bildung einer Sozialorganisation (die im Beispiel der Hamas als Gegengewicht zur Fatah von den Israelis sogar gefördert wurde) - deshalb das "Anführungszeichen";
mit fortdauernder Besatzung / Vertreibung wandelt sich die Einstellung dann aber fast zwangsläufig von der Hilfe zur Überlegung, die Ursachen des Leidens zu beseitigen - und da wird dann sehr schnell (in den genannten Beispielen) die israelische Besatzung / Vertreibung (und die überlegende israelische Militärmacht, der man hilflos ausgeliefert ist) als Ursache erkannt.
Das ist genau die Beschönigung und Romantisierung des Hintergrundes dieser Organisationen, die mich dazu bewogen hat und weiterhin veranlasst, dir eine sagenhafte Einseitigkeit und letztlich Parteinahme bei deinen Kommentaren an den Tag zu legen. Die Hisbollah sah von Anfang (sprich seit ihrer Gründung) an den bewaffneten Kampf gegen Israel als eine ihrer wichtigsten Aufgaben vor ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ict.org.il/Articles/Hiz_letter.htm">http://www.ict.org.il/Articles/Hiz_letter.htm</a><!-- m --> ). Die PLO hat in ihrem Gründungsmanifest stehen, der bewaffnete Kampf gegen Israel sei der gangbare Weg ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.palestine-un.org/plo/doc_three.html">http://www.palestine-un.org/plo/doc_three.html</a><!-- m --> ). Natürlich ist bei solchen Verlautbarungen nie die Rede von Terror, sondern vom "ehrenhaften Kampf", aber das bedarf wohl keiner Begründung.
Jetzt kannst du gern anfangen, vor Gründung der Organisationen anzufangen, nach hehren oder jedenfalls nicht-militanten Absichten und Aufgaben zu suchen. Ich kann auch bei der Waffen-SS irgendwo einen Hintergrund finden, der nichts mit der Ausführung ethnischer Säuberungen zu tun hat. Der Existenzgrund und die Tätigkeit der Organisation bleibt davon unberührt. Was uns zu meinem ersten Absatz zurückführt.
Zitat:Für diese Unterstellung erwarte ich eine Entschuldigung. Wenn Du meine postings mit dem Hinweis auf "de-javu-Erlebnisse" verfolgt hast, dann wirst Du wissen:
der Kern meiner Aussage ist schlichtweg, dass immer wieder dieselben Abläufe feststellbar sind, an deren Ende die "Terrororganisationen" stehen - die Israeli also seit Jahrzehnten offenbar immer dieselben Fehler machen
Du bekommst von mir eine Entschuldigung bzgl. der ungeeigneten Wortwahl, nicht in der Sache. Solange du weiter eine derartige Unausgewogenheit beim Sammeln und vor allem Darstellen von Informationen in deinen Beiträgen an den Tag legst, die nicht nur von mir, sondern auch von anderen Usern festgestellt wurde (siehe die Antwort von Thomas, der dir, so vermute ich, rein ideell immer noch näher ist als Wolf oder ich selbst), kannst du letzteres nicht erwarten. Weiteres ansonsten per PM.
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@Broder-Artikel:
Zeigt mal wieder herrlich seine Deutschland-Neurose ("Täter sind jetzt Bewährungshelfer"). Amüsanterweise führt er die diesbezügliche Polemik selbst ad absurdum, wenn er eingesteht, dass auch jenseits von Deutschland (aber natürlich nur im "befreundeten Ausland") der Blick auf Israel nicht unbedingt besser ist.
Seine Beurteilung der israelischen und arabischen Hintergründe ist da schon bodenständiger. Es ist nur schwierig, das herauszutrennen...insgesamt für mich ein wenig ergiebiger Artikel.
Zitat:Shahab3 postete
Entgegen erster Verlautbarungen hat die IDF jetzt zugegeben, dass es wohl doch keine verlässlichen Hinweise über die Anwesenheit der Hizbollah oder gar Raketenbeschuss aus Kana gab.
jaja... wenn du schon zitierst ,dann bitte nicht immer so selektiv.
Zitat:gleicher Artikel... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/745185.html">http://www.haaretz.com/hasen/spages/745185.html</a><!-- m --> ... "
The site was included in an IAF plan to strike at several buildings in proximity to a previous launching site. Similar strikes were carried out in the past. However, there were no rocket launches from Qana on the day of the strike."
Die Idee dahinter liegt auf der Hand. Die Hiz. kann die Werfer und Raketen nicht über lange Strecken transportieren, sondern muss sie nahe der erkannten Abschussstellen lagern. Alle Gebäude in der Nähe eines solchen Abschussortes zu zerstören erscheint als logische Lösung - wenn die Bevölkerung aufgefordert wurde das Gebiet zu verlassen und ihr entsprechend Zeit eingeräumt wurde.
So kamen alle bisher erkannten Abschussorte auf eine Liste, die dann nach einer Frist "abgearbeitet" wurde.
Zitat:...immer noch gleicher Artikel...."IDF sources said the warning pamphlets the IAF disseminated to residents, calling on them to leave the area, were dropped several days before the strike, and not over the weekend."
Tja, sie wurden gewarnt und es war genug Zeit. Wer hat sie wohl davon abgehalten zu gehen? Genau.
edit:
Mal sehen ob Nasrallah uns heute, nach Ablauf der Angriffsbeschränkungen der israelischen Luftwaffe, noch einen Trumpf zeigt um einen Propagandaerfolg zu erringen. "Unsere glorreichen Kämpfer... blabla... haben heute ihre Offensive gegen den Zionistischen Agressor..blabla... mit ganzer Härte...blabla...Wille Allahs..." usw.usw. so in dieser Art. Ich hatte schon nach Kana darauf gewartet, heute ist der nächste Termin.
Zitat:Die Idee dahinter liegt auf der Hand. Die Hiz. kann die Werfer und Raketen nicht über lange Strecken transportieren, sondern muss sie nahe der erkannten Abschussstellen lagern. Alle Gebäude in der Nähe eines solchen Abschussortes zu zerstören erscheint als logische Lösung - wenn die Bevölkerung aufgefordert wurde das Gebiet zu verlassen und ihr entsprechend Zeit eingeräumt wurde.
So kamen alle bisher erkannten Abschussorte auf eine Liste, die dann nach einer Frist "abgearbeitet" wurde.
Achso. Deine Logik lautet also, jede Stadt in einen Sandkasten zu verwandeln, wo mal Hizballahkämpfer operiert haben. öhm..ne, is klar..
Zitat:Tja, sie wurden gewarnt und es war genug Zeit. Wer hat sie wohl davon abgehalten zu gehen? Genau.
Wenn Du die Lage nicht so selektiv wahrnehmen würdest, wäre Dir bewusst, dass es erstens unrealistisch ist, dass ALLE Einwohner die Möglichkeit haben, den Süden Libanons zu verlassen. Weiterhin sind sehr viele Menschen auf der Flucht bombardiert worden. Was haben die denn falsch gemacht?
Und mal ganz nebenbei...Du glaubst doch selbst nicht, dass die Hizbollah die Leute in Keller einsperrt, damit sie bei einem Luftangriff draufgehen. Das ist doch krank, was Du da von Dir gibst. :misstrauisch:
Von: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/695509.html">http://www.n-tv.de/695509.html</a><!-- m -->
Zitat:Offene Fragen nach Angriff auf Kana
Von der Hisbollah "inszeniert"?
Wie Sahm weiter erfuhr, hatte der israelische Luftwaffenchef nach einer ersten Untersuchung am Sonntagabend bestätigt, dass das fragliche Haus in Kana gegen 0:00 Uhr am Sonntag früh angegriffen worden sei. Für ihn sei jedoch unbegreiflich, wieso die libanesischen Flüchtlinge im Keller dieses Hauses nach libanesischen Angaben erst am Morgen gegen 7:30 Uhr durch eine Explosion getötet worden seien. Der Luftwaffenchef behauptete, dass die israelischen Kampfflugzeuge zu dem Zeitpunkt dieses Haus nicht attackiert hätten.
Auf christlich-libanesischen Internetseiten wird schon spekuliert, dass die Hisbollah den Tod dieser Menschen "inszeniert" habe. Auffällig viele behinderte Kinder hätten in dem Keller ausgeharrt. Die Miliz der Partei Gottes (Hisbollah) habe einen machiavellischen Plan umgesetzt. Sie habe auf dem Dach des Hauses einen Raketenwerfer aufgestellt, um ein israelisches Bombardement zu provozieren. So seien die im Keller festgehaltenen behinderten Kinder massakriert worden, heißt es auf der Homepage von "Libanosopie".
oweh...jetzt wirds aber schwer unseriös
Da glaub ich ja doch noch eher der IDF selbst, als irgendwelchen Verschwörungstheoretikern.
Zitat:Shahab3 postete
Achso. Deine Logik lautet also, jede Stadt in einen Sandkasten zu verwandeln, wo mal Hizballahkämpfer operiert haben.
Entscheide dich. Entweder versucht man zumindest ein wenig Völkerrecht aufrechtzuerhalten - und bombardiert erst nach einer Warnung und Ablauf einer Frist. Oder man knallt sofort mitten in den Ort einen Haufen Bomben. Deine Kämpfer waren ja da vielleicht schon weg, aber ihre schweren Waffen sicher nicht. Wie auch?
Zitat:dass es erstens unrealistisch ist, dass ALLE Einwohner die Möglichkeit haben, den Süden Libanons zu verlassen. Weiterhin sind sehr viele Menschen auf der Flucht bombardiert worden.
Wenn sie mit schweren LKW, geschlossenen Transportern oder anderen Motorfahrzeugen unterwegs waren, die der IDF gross genug erschienen, dass darin Raketen aus einbem bedrohten Gebiet herraus transportiert werden konnten - ja.
Zitat:Du glaubst doch selbst nicht, dass die Hizbollah die Leute in Keller einsperrt, damit sie bei einem Luftangriff draufgehen. Das ist doch krank, was Du da von Dir gibst
Ich hoffe ernsthaft dass ich dich nie an diese Worte erinnern muss. Aber ich halte es eher für Wahrscheinlich, dass man sie über die Lage bewusst belogen hat. Sei es über Mundpropaganda vor Ort, oder über diesen Sender der Hizbolla, der den ganzen Tag sein Baghdad-Bob Programm ausstrahlt. Wir werden es aber bald wissen.
Zitat:Shahab3 postete
oweh...jetzt wirds aber schwer unseriös Da glaub ich ja doch noch eher der IDF selbst, als irgendwelchen Verschwörungstheoretikern.
Wenn selbst die Libanesen diese Theorie vertreten.
Zitat:Einsatz weit im Norden
Spezialkräfte der israelischen Armee sind in der Nacht zum Mittwoch in der Umgebung der Stadt Baalbeck im Nordosten des Libanon gelandet. Nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen wurden Luftlandetruppen mit Hubschraubern abgesetzt. Baalbeck, eine Hochburg der radikal-islamischen Hisbollah, liegt mehr als 100 Kilometer östlich von Beirut in der Bekaa-Ebene unweit der syrischen Grenze.
Von: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/695509.html">http://www.n-tv.de/695509.html</a><!-- m -->
Die dpa hat heute morgen gemeldet, dass bei Kämpfen in den vergangenen zwei Tagen insgesamt 20 Hisbollah-Kämpfer und 35 israelische Soldaten entweder getötet oder verwundet worden sein sollen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber ich denke nicht, dass die israelischen Verluste fast doppelt so hoch wie die der Hisbollah sind. Irgendwer fälscht hier ganz gewaltig die Zahlen. Und ich sage auch klar, die Zahl von 35 eigenen Verlusten kommt direkt von der Seite der IDF, dass ich hier den Israelis Glauben schenken werde. Wenn Zahal schon 35 Verluste zugibt - und für zwei Tage erscheint mir das arg viel - , so dürfte die Schiitenmiliz sicherlich mehr als nur 20 Mann verloren haben.
Und ich muss auch sagen, dass ich es als lächerlich ansehe, wenn einige User, ich nenne nun mal keine Namen, hier von drei, vier oder fünf Verlusten auf Seiten der Hisbollah schwadronieren. Das empfinde ich als absolut unglaubwürdig.
Schneemann.
Israel sagt, sie haben mindestens 300 Kämpfer getötet.
Leute, gewöhnt Euch einfach mal daran. Es ist Krieg!
Ihr werdet in Eurem Leben vermutlich noch so einige Kriege erleben. Und diese werden gänzlich unabhängig von der beteiligten Partei immer mit Desinformation, Zensur und Propaganda unterfüttert sein. Ich betone nochmal, EGAL von welcher Seite die "Informationen" kommen.
Es gibt daher auch keinen Grund, überhaupt jemandem irgendetwas zu glauben.
Zitat:Psychologische Kriegsführung
Israel schleust Botschaft ins Hisbollah-Fernsehen
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldung...AB,00.html
Der Cyberkrieg ist voll im Gange, während sich die israelischen Geheimdienste offen reinhacken, gibt es wie ich schon die Times berichtet hat, tausende Freiwillige die zentral gesteuert Schlüsselblogs und Foren mit Propaganda überhäufen. Willkommen im 21. Jahrhundert.