Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Libanon
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Mischt der Iran also zumindest als Waffenlieferant mit. Das gibt der Sache ja eine ganz andere Dimension.
Syrien und Libanon können gegen Israel nichts ausrichten. Da hat Turin schon ganz richtig gesagt, das die beiden sich darüber auch im klaren sind.

Aber was bezweckt der Iran damit ? Ablenkung von seiner Atomgeschichte ?
Destabilisierung des "kleinen" Teufels ?

Fakt ist aber das wenn der Iran im grösseren Masse die Hizbollah mit schweren Waffen versorgt hat, das dies eine interessante Situation wird.
Die Geschichte mit der Korvette/Fregatte dürfte den Israelis eine deutliche Warnung gewesen sein.
Wenn sie in den Libanon einmarschieren, dann werden sie es nicht in kleinen Maße betreiben sondern mit mit richtig schweren Gerät und dann gehts da unten richtig rund...


Der Schakal
Zitat:Erich postetemoment mal, um was geht es?
Wenn es um die Schwächung oder (illusorisch) Eleminierung der militärischen Einrichtungen der Hisbollah geht, und die Abwehr vom Dauerbeschuss durch Raketen wie auch die Befreiung der beiden israelischen Soldaten (von denen kaum mehr jemand spricht), dann reicht es, den (dunkelgrün) gekennzeichneten Teil des Südlibanon (wie ich oben schon mal postete) mit einer "Ausgangssperre" zu belegen, und dann mit chirurgisch präzisen Schlägen (dazu sind die Israeli offenbar in der Lage) die militärischen Einrichtungen der Hisbollah zu treffen.
Deine Ansichten dazu hast du bereits deutlich gemacht. Es ging mir einzig um die Grafik der tagesschau, die angeblich die Militärpräsenz der Hizbolla zeigt und die den tatsächlichen Ereignissen offenbar keine Rechnung trägt. "Offenes Auftreten der Hizbolla" wäre vielleicht der passende Titel.

Aber es wäre militärisch für eine solche Organisation tödlich wenn sie tatsächlich versucht das von der "tagesschau" dunkelgrün gekennzeichnete Gebiet zu verteidigen. Dann würden die Israelis mit einem begrenzten Vorstoss ja einen Grossteil der Organisation vernichten können. Nach einem Luftangriff herrauskommen und ein bisschen "Ordnungsmacht" spielen, klar. Aber wenns am Boden zur Sache geht werden sie, nachdem ihnen einige kleine unvermeidliche Abwehrerfolgen gelungen sind, zurückweichen und den Kampf ganz bewusst in den "hellgrünen" Gebiet führen. Mehr öffentliche Aufmerksamkeit, mehr zivile Opfer.
nur um das unterschiedliche Maß zu verdeutlichen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5720138_TYP_THE_NAV_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Krise im Nahen Osten

"Rote Linie überschritten"

Mindestens acht Menschen sind bei einem Raketenangriff der Hisbollah auf die nordisraelische Hafenstadt Haifa getötet worden. Zudem wurden nach Krankenhausangaben bei einer Serie von Einschlägen mindestens 15 Menschen zum Teil schwer verletzt.
....

Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert kündigte "weit reichende Konsequenzen an". Es sei eine "rote Linie überschritten" worden, so Olmert vor einer Kabinettssitzung....
dem steht gegenüber
Zitat:....Angesichts der bislang rund 90 Todesopfer, zahlreicher Verletzter und schwerer Schäden an der Infrastruktur des Landes forderte der libanesische Ministerpräsident Fuad Seniora einen "sofortigen Waffenstillstand" unter Aufsicht der Vereinten Nationen. In einer am Samstagabend landesweit übertragenen Fernsehansprache forderte Seniora Israel auf, die "kollektive Bestrafung" seines Volkes zu beenden. ....
bei unvoreingenommener Betrachtungsweise muss man sich doch fragen, wer da die "rote Linie" am weitesten überschritten hat .....

@Wolf:
die Israeli dürfen sich - auch im eigenen Interesse - nur auf das "dunkelgrün" bezeichnete Gebiet beschränken, die von den USA ausgerüsteten regulären Truppen des Libanon müssen in der Lage versetzt werden, die restlichen Gebiete gegen die Infiltration von Hisbollah-Aktivisten abzuschirmen; da ist aber die Bombardierung der Infrastruktur destruktiv - sinnvoller wäre es, die dunkelgrün bezeichneten Gebiete im Südlibanon zu separieren und mit einer Augangssperre zu belegen (Anlass wäre die Entführung der beiden israelischen Soldaten), was aus der Luft kontrolliert werden kann, ohne dass israelische Bodentruppen gefährdet werden,

und dann muss in einer (ggf. inoffiziell mit der Libanesischen Regierung abgestimmten Aktion) die Hisbollah-Miliz entsprechend der UN-Resolution entwaffnet werden; wie das geschehen könnte habe ich schon mal ausgeführt - auf der Suche nach den beiden Soldaten wird im Schutz der aus der Luft überwachten Ausgangssperre jedes Dorf und jede Hütte im Handstreich durch weit überlegene, mit Hubschraubern eingeflogene Bodentruppen durchsucht, und das Gelände entsprechend durchkämmt.

Diese "hit und run" - Taktik kann Wochen dauern (ist aber auf Dauer gesehen zielführend). Entscheidend ist, dass während der ganzen Zeit die "Ausgangssperre" aufrecht erhalten wird, so dass es der Hisbollah-Miliz nicht gelingt, ihre Waffensysteme neu zu verteilen und zu verstecken -
deshalb muss die Zivilbevölkerung ggf. über internationale Organisationen versorgt wird, die in (aus der Luft überwachten) Transporten über ausgewählte Kontrollpunkte aus dem Nordlibanon und aus Israel Lebensmittel Medikamente usw. befördern können,
Zitat:Erich postetebei unvoreingenommener Betrachtungsweise muss man sich doch fragen, wer da die "rote Linie" am weitesten überschritten hat .....
Man kann die Toten nicht aufrechnen. Das ist Krieg und keine Naturkatasrophe Erich.
Jede Seite versucht ihre Ziele zu erreichen und dabei möglichst wenige eingene Leute zu verlieren. Die anderen sind, soweit sie für die eigene Taktik (auch Öffentlichkeitsarbeit) nicht wichtig sind, egal.
auch Krieg muss mit Sinn und Verstand geführt werden, und nicht mit blindwütigem um sich schlagen
@fieserfettsack
Zitat:Was ist mit der offiziellen libanesischen Armee? Oder der syrischen, werden sie eingreifen?
Die libanesische Marine ist mit ihren paar kleinen Booten ein schlechter Witz, und die libanesische Luftwaffe ist quasi nichtexistent. Wenn es sehr hoch kommt, könnten die an echtem Kriegsgerät vielleicht eine halbverfallene Hunter oder Mirage III aufbieten, aber ob sie die einsatzfähig kriegen...
Gefährlicher ist da schon die Möglichkeit, das die Hisbollah einige kleine Propellerflugzeuge für Kamikaze-Einsätze ausrüstet...
Bei der offiziellen libanesischen Armee sehe ich die Gefahr, das sie durch den Fraktionalismus im eigenen Land nicht einsatzbereit ist.
Die syrischen Streitkräfte sind eine unbekannte Grösse, aber ich glaube nicht, das sie gegen die israelischen Streitkräfte zur Zeit gross was ausrichten können.

@Erich
Zitat:Aber ein Krieg gegen die Hisbollah hat nichts - absolut gar nichts - damit zu tun, dass man Treibstofftanks, Terminal und Landebahnen des Flughafens von Beirut bombardiert, die Brücken und Straßen im restlichen Libanon zerstört, eine totale Seeblockade ausübt usw. usw. - diese Maßnahmen richten sich gegen die Zivilbevölkerung Libanons und nicht gegen militärische Einrichtungen der Hisbollah.
Der Beschuss des Flughafens von Beirut war meiner Meinung nach berechtigt. Dieser Flughafen kann nämlich, auch wenn er primär für die zivile Nutzung gedacht und erbaut ist, militärisch genutzt werden. Was, wenn die Hisbollah ein paar Cessna oder vergleichbare kleine, zivile Flugzeuge auftreibt, mit Sprengstoff - und vielleicht noch etwas üblerem Zeug - belädt und auf irgendein Ziel niedergehen lässt?
Solche kleinen Flugzeuge können sich leicht verstecken oder für ungefährlich gehalten werden. Auch die israelische Luftraumüberwachung und -abwehr ist nicht allmächtig.
Es sei hier daran erinnert, das der Irak im Iranisch-Irakischen Krieg ebenfalls kleine Propellerflugzeuge eingesetzt hat, um mit ihnen die iranische Truppen mit chemischen Kampfstoffen zu attackieren.
Brücken und Strassen dienen nun mal auch der Verlegung militärischen Geräts und sind damit ebenfalls legitime Ziele.

@Der_Schakal
Zitat:Mischt der Iran also zumindest als Waffenlieferant mit.
Es ist schon lange bekannt und offiziell, das der Iran die Hisbollah mit Waffen beliefert. Dies geschieht, soweit mir bekannt, mit Wissen und offiziellem Segen der iranischen Regierung, und nicht als Untergrundgeschäft irgendwelcher korrupten oder fanatischen Offiziere der iranischen Armee und Pasdaran.

Zitat:Die Geschichte mit der Korvette/Fregatte dürfte den Israelis eine deutliche Warnung gewesen sein.
Küstenbeschiessungen sind durchaus ein gefährliches Geschäft. Der Treffer auf der israelischen Korvette Hanit erinnert stark an die Beschädigung des britischen Zerstörers Glamorgan im Falklandkrieg durch eine Exocet.
Tiger postete:

Zitat:Der Beschuss des Flughafens von Beirut war meiner Meinung nach berechtigt. Dieser Flughafen kann nämlich, auch wenn er primär für die zivile Nutzung gedacht und erbaut ist, militärisch genutzt werden. Was, wenn die Hisbollah ein paar Cessna oder vergleichbare kleine, zivile Flugzeuge auftreibt, mit Sprengstoff - und vielleicht noch etwas üblerem Zeug - belädt und auf irgendein Ziel niedergehen lässt?
Solche kleinen Flugzeuge können sich leicht verstecken oder für ungefährlich gehalten werden. Auch die israelische Luftraumüberwachung und -abwehr ist nicht allmächtig.
Es sei hier daran erinnert, das der Irak im Iranisch-Irakischen Krieg ebenfalls kleine Propellerflugzeuge eingesetzt hat, um mit ihnen die iranische Truppen mit chemischen Kampfstoffen zu attackieren.
Brücken und Strassen dienen nun mal auch der Verlegung militärischen Geräts und sind damit ebenfalls legitime Ziele.
Selbst wenn der Flughafen ausfällt gibt es genug Möglichkeiten von anderen Provisorischen Startbahnen aus zu starten, ich denke dabei an andere kleinere Flugplätze, Autobahnen, evtl. auch Graspisten. Flugzeuge in grösse einer Cessna benötigen keinen grossen internationalen Flughäfen um starten und landen zu können. Ebenso kann die Hizbollah auch Angriffe mit unbemannten Drohnen durchführen die mit ATGM oder Sprengköpfen ausgerüstet sind, die benötigen genauso keinen Flughafen.

Edit: Ich hab ein Bild einer iranischen Ababil Drohne zufällig im WAFF gefunden unter den Flügeln der Drohne scheinen sich nach genauere Betrachtung ATGM des Typs "Toophan" zu befinden. Mit solchen Drohnen könnte die Hizbollah meiner Meinung nach gezielte Angriffe gegen israelische Artillerie, andere Fahrzeuge und Infrastrukturziele durchführen z.B Petrochemische Industrie in der Stadt Akko.

Ein Bild der Drohne: <!-- m --><a class="postlink" href="http://media.farsnews.com/Media/8501/ImageReports/8501150475/2_8501150475_L600.jpg">http://media.farsnews.com/Media/8501/Im ... 5_L600.jpg</a><!-- m -->
Zitat:Arab League head: Mideast peace process 'dead'

Saturday, July 15, 2006 Posted: 1901 GMT (0301 HKT)

CAIRO, Egypt (CNN) -- The Middle East peace process is "dead," Arab League Secretary-General Amr Moussa said on Saturday.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2006/WORLD/meast/07/15/arab.league/index.html">http://edition.cnn.com/2006/WORLD/meast ... index.html</a><!-- m -->

Zitat:Hezbollah rockets kill 8 in Haifa
Israel strikes militant stronghold in Beirut

JERUSALEM (CNN) -- A rocket attack by Hezbollah killed at least eight Israelis on Sunday in the northern coastal city of Haifa, according to Israeli ambulance services.
...
Israel warplanes hit Beirut suburbs
Israeli forces bombed the Jiyeh power plant south of the Lebanese capital early Sunday, sending plumes of smoke billowing across the sky, Lebanese Army sources said.
...
Targeting radar stations
In response to a Hezbollah attack on an Israeli warship off the coast of Lebanon, the Israeli military launched airstrikes Saturday targeting Lebanon's military radar stations along its coast, the Israel Defense Forces said.

The IDF blamed "cooperation between Hezbollah and the Lebanese military" for the missile attack Friday night that killed at least one sailor. Three other Israeli sailors are missing.

The IDF said that it "has no intention" of targeting the Lebanese military,
...
The IDF initially said the warship was struck by an unmanned aircraft packed with explosives. But Daniel Ayalon, Israel's ambassador to the United States, said Saturday that it was a Chinese-made C-802 missile.
...
'War machine'
Lebanon Prime Minister Fouad Siniora on Saturday called Israel's military a "war machine" and said attacks had turned his country into a "disaster zone."
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2006/WORLD/meast/07/16/mideast/index.html">http://edition.cnn.com/2006/WORLD/meast ... index.html</a><!-- m -->

@ Topos

Wolf, deine Zusammenfassungen werden schlechter, wie auch dein Überblick für die Situation.
Meine Person, wie auch Erich haben den Einsatz militärischer Gewalt per se nicht verurteilt. Wie ich das schon mal ausgeführt habe, wir sind hier nicht im pazifistischen Freundeskreis e. V. Forum. Solche Argumentationen schließen sich aus und es ist wenig sinnvoll, den Standpunkt anderer dahingehend fälscherlicherweise zu reduzieren.
Deine Argumentation, wie zum teil Turins, geht dahin, dass man aus Sicht der Israelis sicher zu Recht Handlungsbedarf konstatiert. Dem stimme ich absolut zu und ich würde gerne eine Passage von mir sehen, in dem das bestriten wird.

Aber nochmal: Ihr legitimiert mit eurer Argumentation und dies trifft primär auf Wolf zu bloß nur die Gewaltandwendung an sich. Erich und ich aber, ebenso wie Schneemann hinterfragen die Militärstretegie in ihren Ausmaßen, in ihren Zwecksetzungen und ihren möglichen Konsequenzen. Wir bewegen uns letztlich also auf unterschiedlichen Diskussionsebenen.
Und das Gewalt und militärische Einsätze nicht gleich militärische Einsätze sind, sollte klar sein.

Die destabilisierte Lage im Libanon besteht schon sehr lange. Ich habe mich im Forum hier eher wenig dazu ausgelassen, trotzdem sind gerade deine Aussagen Wolf da völlig deplatziert, das Erich oder ich hier die Bedrohungslage verkennen. Wir fassen sie bloß als komplexe Konfliktlage insgesamt auf und sehen nicht nur eine auch und gerade innenpolitische motivierte Sichtweise der Israelis als Alleingegenstand dieses Konflikts.

Der Libanon war und ist ein Pulverfaß, das hat der Libaneische Bürgerkrieg gezeigt. Und der Libanon ist auch Spielball fremder Mächte, so der USA, Isral, Syriens und Irans.
Das da eine Bedrohung für Israel auf mittlerer Ebene besteht, bestreitet keiner. Nur bestreiten wir, dass mit dieser Machtdemonstration irgendetwas daran geändert werden kann!
Die macht der Hizbullah liegt eben in den Schiiten und in der Verbindung gerade zum Iran, eher weniger zu Syrien.
Man wird da auch das Problem nicht lösen können des Terrorismus, wie du mit deiner simplen militärischen Logik suggeriert. Hinter der Hizbullah steht ein fragmentierter libanesischer Staat, der perfekte Nistplatz für solch eien regierung und dann noch Iran und Syrien. Und hinter der Hamas steht eine radikalisierte und sehr enttäuschte, frustrierte paläst. Zivilbevölkerung (siehe Schneemanns Post hier, meine unzähligen Posts im betreffenden Thread dazu).
Man wird weder die Hizbullah so einfach zerstören können noch die Hamas.
Und schon gar nicht mit Luftangriffen!!!

Es ist ja nett gesagt von Turin, dass die nichtmilitärischen Lösungsmöglichkeiten für Israel nichtz konkret sind, die militärischen schon. Aber es gibt durchaus divergierende Militäroptionen, um dem Problem zumindest ansatzweise zu Leibe zu rücken!
Wolfs Vorstellung der Zerstörung von Infrastruktur um Raketentransporte zu verhindern oder die Soldaten vor dem Transport nach Tehran zu bewahren, habe ich schon angegangen. Aber die damit verbundene Illusion, die Bewegungsmöglichkeiten der Hizbullah substanziell und nachhaltig einzuschränken, wurde seltsamerweise nicht weiter verteidigt. Denn letztlich sind die Waffenverstecke der Hizbullah im ganzen land verteilt und Unmengen von Waffen sind vor Ort. Die Zerstörung der Infrastruktur ist damit bestenfalls eine hilflose Aktion, ein Hoffen darauf, dass falls der Hizbullah die Munition mal ausgehen sollte, dass dann die Brücken und Staßen immer nich unpassierbar sind, dass am besten (wiewohl unmöglich) alle Straßen unpassierbar sind und keine Schleichwege gefunden wurden sind. Wieviele fromme Wünsche und Annahmen in dieser oberflächlich so zweckrationen Strategie stecken, laß ich unkommentiert. Nur zeigt es sich, dass das bloße Zerstören der Infrastruktur ein armseeliger und zweckloses Unterfangen ist. Die fortgesetzte Bombardierung Israels spricht Bände und ist doch sonderbar, dass trotz intensiver Luftangriffe trotzdem die Hizbullah ihre Angriffe intensivieren kann. Aber dummerweise dürfte die Hizbullah noch weit über 10.000 Rakten besitzen und bislang gingen erst rund 700 in Richtung Israel. Da ist noch Spielraum und eine Organisation wie Hizbullah wird Wegen finden, abseits der wichtigen Verbindungsstraßen Nachschub zu erhalten. Das ist nämlich die erste Aufgabe solcher Organisationen, auch abseits wichtiger Infrastruktur sich zu bewaffnen. Das bloße Zerstören von Infrastruktur schädigt zwar den Staat, nicht aber die Hizbullah. Gegen dieses Argument hab ich bisher nichts gelesen, bloß nur der verzweifelte Glauben, dass etwas passieren muss.

Nur was, das ist genau das Problem. Und auch hier, keine weitergehenden Kommentare. Allein schon aus innenpolitischer Perspektive war Olmertz zum Handeln verpflichtet, nur unterleigt man in Tel Aviv, wie hier dem Irrtum, dass man mit Kraftmeierei irgendetwas erreichen könnte oder die Bedrohung Nordisraels minimieren könnte. Das konnte man letztlich nicht mit der Operation Peace for Galilea 1982, das wird man auch heute so nicht können.
Letztlich ging es auch primär innenpolitischen Gründen darum, schnell Stärke zu zeigen und primär für das eigene Publikum öffentlichkeistwirksam zu versuchen, die Hizbullah zusmmenzubomben, ein pr-trächtiger wie aber auch ineffektiver Versuch. Man dürfte doch inzwischen wissen, dass Luftangriffe eben nicht alles sind und man keinen Krieg aus der Luft gewinnen könnte.
Auch das wird hier unkommentiert gelassen.
Und daher kann man eben nicht bloß nur von einer zwangsweisen Reaktion sprechen. Das ist Blödsinn: Es gibt unterschiedliche Weisen militärisch zu reagieren und in der Vergangenheit hatte selbst sogar der große Scharon bei Entführungen mit der Hizbullah Deals gemacht! Das war letztlich eien freie Entscheidung des politischen Establishments in Israel. Hier ging es um primär innenpolitische Motivationen und Präferenzen, Olmertz mußte und wollte sich als Scharonnachfolger ebenso als starker Mann profilieren und wählte eine kurzfristige Strategie, wie er es auch schon in Sachen Palästina und Hamas getan hat. Die langfristigen Implikationen wurden vernachlässigt.

Israel hat schon lange das Problem der Hizbulah, sie ist ein Kind der fragmentierten Struktur des Libanon, aber ebenso ein Kind der israelischen (!!!) Invasion und Besatzung des Libanon wie der momentanen Spannungen im Nahen Osten. Mit auslöschen aus der Luft ist es also Essig. Wollte man sie wirklich schwächen, hätte man Waffenlager im Südlibanon bombardiert, hätte man in Teile des Südlibanon einrücken müssen und einige blitzartige Vorstöße in Hizbullahzentren im Süden des Libanon durchführen müssen. Man hätte vielleicht auch mittelfristig wieder eine Besatzungszone im Südlibanon erreichten müssen, in Anlehnung sogar an die Resolution 1559 und deren Nichterfüllung (Entwaffnung der Milizen). Dies wären militärisch sinnvolle Lösungen gewesen, die die Hizbullah getroffen hätte und nicht den Libanon in seiner Stabilisierung getroffen hätte. Mit amerikanischer Hilfe hätte man vielleicht noch die antisyrischen Kreise aufhetzen können und vielleicht auch die libanesische Armee dazu bewegen können, nach Räumung der südlibanesischen Gebiete durch Israel dort einzurücken. Das hätte Zeit gekostet, hätte sicher auch israelische Soldaten im Südlibanon gekostet, wäre aber als Strategie sinnvoller als bloß nur den Libanon 20 Jahre zurückzubomben, wie der israelische Armeestabschef meinte.
Denn so wird die Nordgrenze Israels nicht sicherer.

Stattdessen haben wir eine kurzsichtige Strategie, mit der israelische Soldaten geschont werden sollen und anstatt die Hizbullah direkt zu treffen im Kampf, Büros, Straßen und Brücken zerstört werden aus der Luft. Wann werden Militärs lernen, dass man aus der Luft allein keinen Krieg gewinnen kann?
Zitat:Skywalker postete
Tiger postete:

Zitat:Der Beschuss des Flughafens von Beirut war meiner Meinung nach berechtigt. Dieser Flughafen kann nämlich, auch wenn er primär für die zivile Nutzung gedacht und erbaut ist, militärisch genutzt werden. Was, wenn die Hisbollah ein paar Cessna oder vergleichbare kleine, zivile Flugzeuge auftreibt, mit Sprengstoff - und vielleicht noch etwas üblerem Zeug - belädt und auf irgendein Ziel niedergehen lässt?
Solche kleinen Flugzeuge können sich leicht verstecken oder für ungefährlich gehalten werden. Auch die israelische Luftraumüberwachung und -abwehr ist nicht allmächtig.
Es sei hier daran erinnert, das der Irak im Iranisch-Irakischen Krieg ebenfalls kleine Propellerflugzeuge eingesetzt hat, um mit ihnen die iranische Truppen mit chemischen Kampfstoffen zu attackieren.
Brücken und Strassen dienen nun mal auch der Verlegung militärischen Geräts und sind damit ebenfalls legitime Ziele.
Selbst wenn der Flughafen ausfällt gibt es genug Möglichkeiten von anderen Provisorischen Startbahnen aus zu starten, ich denke dabei an andere kleinere Flugplätze, Autobahnen, evtl. auch Graspisten. Flugzeuge in grösse einer Cessna benötigen keinen grossen internationalen Flughäfen um starten und landen zu können. Ebenso kann die Hizbollah auch Angriffe mit unbemannten Drohnen durchführen die mit ATGM oder Sprengköpfen ausgerüstet sind, die benötigen genauso keinen Flughafen.

...
stimme Skywalker zu;
die Bombardierung des Flughafens, seiner Landebahnen, Treibstofftanks und des neu gebauten Terminals hat mit militärischen Schlägen gegen vermutete oder mögliche Einsätze von Klein(st)-Flugzeugen der Hisbollah nichts zu tun, diese können zur Not auch von einem gemähten Feld aus abheben - das ist einzig und alleine gegen die zivile Infrastruktur gerichtet, die den Flughafen insbesondere für den wieder einsetzenden Tourismus im Gebiet von Beirut benötigt - und diese Attacke ist unnötig, weil der Flughafen auch ohne solche Bombardierung für den Flugverkehr geschlossen werden kann;
auch die Bombardierung von Kraftwerken ist kein Einsatz gegen militärische Ziele.
Das ist genauso wenig militärisch nötig wie die Zerstörung der Generatoren für die Elektrizitätserzeugung im Gaza-Streifen, womit auch den Krankenhäusern der Strom ausgeht; die Hamas kann trotzdem ihre selbst gebastelten Raketen starten .....
@Erich
Zitat:die Bombardierung des Flughafens, seiner Landebahnen, Treibstofftanks und des neu gebauten Terminals hat mit militärischen Schlägen gegen vermutete oder mögliche Einsätze von Klein(st)-Flugzeugen der Hisbollah nichts zu tun, diese können zur Not auch von einem gemähten Feld aus abheben
Der Flughafen wäre als Einsatzbasis für Kamikaze-Kleinstflugzeuge der Hisbollah aber mit am geeignetsten. Zudem muss Israel damit rechnen, das der Flughafen von Beirut der Versorgung der Hisbollah mit neuen Waffen etc. dienen kann.

Zitat:auch die Bombardierung von Kraftwerken ist kein Einsatz gegen militärische Ziele.
Im 2.Weltkrieg wurde in Deutschland die Bevölkerung dazu aufgefordert, vor allem abends und nachts Strom zu sparen, da dieser von der Rüstungsindustrie benötigt wurde.
Zudem kann die Hisbollah, die sicher über eine kleine Rüstungsindustrie verfügt oder aufbaut den Strom der libanesischen Kraftwerke für diese gut gebrauchen. Selbst wenn man ein paar Ausrüstungsgegenstände repariert und nachbessert oder eigene kleine Raketen zusammensetzt: Man kann dafür Strom ganz gut gebrauchen, damit das Schweissgerät oder der Lötkolben zum Einsatz kommen kann. Auch wenn ich Chemikalien erhitze, um die anfallenden Oxide für Handgranaten zu verwenden, kann ich Strom gut gebrauchen.
Vielleicht braucht man nicht umbedingt immer Strom, aber er erleichtert doch vieles...
Btw: 1999 haben die Kampfflugzeuge mehrerer Mitgliedsstaaten der NATO auch jugoslawische Kraftwerke bombardiert.
Zitat:Erich postete

die Angriffe auf Beirut und Nordlibanon treffen "die falschen"; wie ich schon sagte - mit diesen Angriffen werden die Gegner der Hisbollah geschwächt, nicht aber die Hisbollah selbst, die für die Entführung der beiden israelischen Soldaten verantwortlich ist;
die Luftangriffe und die Flucht der Zivilbevölkerung erhöhen nur das Chaos, in dessen Schutz die beiden Soldaten in immer neue Verstecke geschleppt werden können;
Wieso werden bei den Abgriffen auf die Hisb'allah Hochburgen in Südbeirut und der Gegend um Tripoli (auch schiitisch beherscht) denn bitte die falschen?
Gerade in Südbeirut haben neben der Propagandamaschinerie ehebliche Ressourcen der Hisb'allah ihrer Basis.

Die KArte vonm der ARD ist Müll.


Zitat:Leclercq: Ich würde mal sagen, die Syrer sind sicher schon jetzt die Gewinner in der ganzen Geschichte. Denn wenn Israel - oder jemand anders im Auftrag von Israel - irgendwann verhandeln will, dann braucht man einen Gesprächspartner. Und da gibt es nur zwei, die in Frage kommen und die Einfluss nehmen könnten auf die Hisbollah: Syrien und Iran. Und da ich jetzt mal eher ausschließen würde, dass man mit Iran verhandeln wird in der gegenwärtigen politischen Situation, haben die Syrer da plötzlich wieder den Joker. Wer hätte das gedacht?
Gerade für Assad ist das Ganze ein Spiel mit dem Feuer;
noch ein Krieg mit Israel könnte ganz schnell die Nusairier
in Syrien von der Macht fegen. Und unter einem islamistischen
Regime hätte diese in Syrien überhaupt nichts zu lachen.
Zitat:die Bombardierung des Flughafens, seiner Landebahnen, Treibstofftanks und des neu gebauten Terminals hat mit militärischen Schlägen gegen vermutete oder mögliche Einsätze von Klein(st)-Flugzeugen der Hisbollah nichts zu tun,
Woher glaubst du kommen den die Iranischen Waffen und auf welche Weise ins Land ?

Die Libanesische Zivile Luftflotte wurde in den Iran evakuiert vor dem Beschuß. Muß ich noch mehr schreiben ?

Ein Staat der den ständigen Zufluß von Waffen aus dem Iran an Irreguläre Feinde nicht stoppt, der hat kein Recht auf einen solchen Flughafen mehr.

Zitat:Die Zerstörung der Infrastruktur ist damit bestenfalls eine hilflose Aktion, ein Hoffen darauf, dass falls der Hizbullah
Diese Angriffe richten sich nicht gegen die Hisbollah, sondern gegen den Libanon. Der Libanon soll damit geschädigt werden. Wie gesagt verstehen hier manche offenkundig die Ziele nicht.

Zitat:Stattdessen haben wir eine kurzsichtige Strategie, mit der israelische Soldaten geschont werden sollen und anstatt die Hizbullah direkt zu treffen im Kampf, Büros, Straßen und Brücken zerstört werden aus der Luft. Wann werden Militärs lernen, dass man aus der Luft allein keinen Krieg gewinnen kann?
Ein Einmarsch am Boden ist nur deshalb bisher nicht erfolgt, weil der Westen und die USA dagegen zu massiven Druck machen.

Die Israelis wissen sehr genau, daß man Krieg nicht aus der Luft gewinnt, aber zur Zeit ist eben das die Linie. Beide Seiten schießen mit Fernwaffen. Hier geht es nicht ums Gewinnen, was soll man den da auch gewinnen ?

Es geht nur ums hin und her schießen in der Hoffnung das der Gegner einen Anlaß (Fehler) bietet der einen Bodeneinmarsch rechtfertigt.

Ferner kann man den Libanon dabei kaputt machen was durchaus ein Ziel ist.

Es könnte als Folge wieder zu Kämpfen zwischen Christen und Schiiten im Libanon kommen, was die Hisbollah dann beschäftigen würde. Israel könnte dann den Christen Waffen usw liefern und es würde viel vom Druck gegen Israel rausgenommen werden.
Zitat:Quintus Fabius postete

Zitat:Stattdessen haben wir eine kurzsichtige Strategie, mit der israelische Soldaten geschont werden sollen und anstatt die Hizbullah direkt zu treffen im Kampf, Büros, Straßen und Brücken zerstört werden aus der Luft. Wann werden Militärs lernen, dass man aus der Luft allein keinen Krieg gewinnen kann?
Ein Einmarsch am Boden ist nur deshalb bisher nicht erfolgt, weil der Westen und die USA dagegen zu massiven Druck machen.

Die Israelis wissen sehr genau, daß man Krieg nicht aus der Luft gewinnt, aber zur Zeit ist eben das die Linie. Beide Seiten schießen mit Fernwaffen. Hier geht es nicht ums Gewinnen, was soll man den da auch gewinnen ?

Es geht nur ums hin und her schießen in der Hoffnung das der Gegner einen Anlaß (Fehler) bietet der einen Bodeneinmarsch rechtfertigt.
Das sehe ich etwas anders. Je länger der Konflikt dauert, desto höher steigt der Internationale Druck. Wenn Israel eine Bodenoffensive starten will, dann müssen sie schnell agieren und die Welt vor vollendete Tatsachen stellen.
Zitat:Report: Syria mobilizing reserve divisions

The IDF on Sunday mobilized a reserve infantry division in preparation for a possible ground incursion into south Lebanon. The move was intended as the beginning of a new effort to push Katyusha launching cells away from the Israel-Lebanon border.

The division was setting up command posts along the northern border and tanks and armored personnel carriers were being transported northward.

Simultaneously, Al-Arabiya television reported that the Syrian military was mobilizing its own reserve divisions.

IDF Chief of Staff Lt.-Gen. Dan Halutz insisted on Sunday afternoon that the IDF was not going to invade south Lebanon as yet.
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?c...2FShowFull
Zitat:Tiger postete
@Erich
Zitat:die Bombardierung des Flughafens, seiner Landebahnen, Treibstofftanks und des neu gebauten Terminals hat mit militärischen Schlägen gegen vermutete oder mögliche Einsätze von Klein(st)-Flugzeugen der Hisbollah nichts zu tun, diese können zur Not auch von einem gemähten Feld aus abheben
Der Flughafen wäre als Einsatzbasis für Kamikaze-Kleinstflugzeuge der Hisbollah aber mit am geeignetsten. Zudem muss Israel damit rechnen, das der Flughafen von Beirut der Versorgung der Hisbollah mit neuen Waffen etc. dienen kann.
die Versorgung der Hisbollah "mit neuen Waffen etc." setzt voraus, dass der Flughafen weiter in Betrieb ist - das er das aber bleiben soll habe ich gar nicht gesagt, ich sagte, dass eine Schließung des Flughafens auch ohne dessen Zerstörung möglich ist.
Jedes Flugzeug auf dem Weg nach Beirut kann abgefangen und umgeleitet, jedes startende Flugzeug kann ebenfalls abgefangen und umgeleitet werden (wenn man nicht eine Warnung ausgibt, dass jedes startende Flugzeug abgeschossen würde, was jeden Start unterbinden würde). Es gibt genug Militärflugplätze in Israel, etwa in der Negev-Wüste, wohin man Flugzeuge mit "Ziel und Start Beirut" erst mal umleiten und dort vor einem Weiterflug intensiv durchsuchen könnte, gerade um die Versorgung "mit neuen Waffen etc." auszuschließen.

Im Übrigen kommen wohl eine Vielzahlt von Waffen gerade nicht über offizielle Wege sondern über Syrien (Damaskus hat auch einen Flughafen) und entsprechende Schmugglerpfade, wie Thomas ja schon mal detailliert dargelegt hat - die Zerstörung der Infrastruktur ist also sinnlos. Sie ist uneffektiv und trifft die falschen.
Wichtig ist, den unkontrollierten Transport zu unterbinden, der einerseits der Versorgung "mit neuen Waffen etc." und andererseits der Verlegung der gefangenen israelischen Soldaten in immer neue Verstecke dient.
Dazu braucht es eine (von der Luft aus kontrollierbare) effektive Ausgangssperre im Südlibanon und nicht eine Zerstörung des Flughafens von Beirut.
Und sage mir hier keiner, die Israeli wären nicht in der Lage, mit UAVs, und Kampfhubschraubern den Südlibanon zu überwachen sowie ungenehmigte Transporte mit bewaffneten Drohnen und Präzissionsangriffen - auch aus größeren Höhen - zu unterbinden. Wenn die Israeli dazu schon nicht in der Lage wären - was verlangt man dann von der libanesischen Regierung, die bei weitem nicht diese Resourcen zur Verfügung hat.

Aber was Israel macht ist genau das Gegenteil:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/nahost/2615980,cc=000000160300026159801RYS6N.html">http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... RYS6N.html</a><!-- m -->
Zitat:....Die israelische Armee forderte die Bevölkerung im Südlibanon zum Verlassen der Region auf. Erneut griff die Luftwaffe Ziele im Süden der Hauptstadt Beirut an. ....
Israel fordert also eine Massenflucht und Vertreibung, ein Chaos an Trecks von Zivilisten, Verwundeten, Frauen und Kindern - und in diesem Chaos wird die gut trainierte Hisbollah-Miliz sowohl die israelischen Soldaten "in sichere Gewahrsamsorte" bringen als auch eine entsprechende Umstrukturierung und Waffenversorgung vornehmen können.

@
Zitat:fieserfettsack postete
.... Wenn Israel eine Bodenoffensive starten will, dann müssen sie schnell agieren und die Welt vor vollendete Tatsachen stellen.
die Israeli bereiten sich offenbar auf eine massive Intervention im Südlibanon vor, deshalb die o.g. Aufforderung an die Bevölkerung, das Gebiet zu verlassen (nachdem man vorher Brücken und Straßen zerstört hat) - dann kann man ohne Rücksicht die große Walze loslassen und alles platt machen.
Die letzte von mir angegebene Seite sagt es auch:
Zitat:...Die israelische Armee ist nach Angaben einer ihrer Generäle auch mit Sonderkommandos am Boden in den Libanon eingedrungen.....
das ist wohl die Vorbereitung einer neuen Invasion des Südlibanon,
aber ob eine solche Invasion der richtige Weg ist, wage ich auch zu bezweifeln;
die Hisbollah-Milizen sind gerade für den Kampf im besetzten Gebiet gedrillt, die warten nur auf die von ihnen provozierte flächendeckende Invasion - nein, wie ich schon öfter deutlich gemacht habe;
keine Militärwalze, sondern eine aus der Luft kontrollierte Zone, in der Bodentruppen nicht über Minenfelder und Hinterhalte gejagt werden, sondern mit Hubschraubern transportiert um völlig überraschend zuzuschlagen, unter dem Schutz der Luftkontrolle ein Dorf und ein Gehöft nach dem anderen durchkämmen und dann wieder zu verschwinden - unter Zerstörung oder Mitnahme aller Waffen, die aufgefunden werden;

edit:
@
Zitat:hunter1 postete
@Erich
Der Titel des GMX-Artikels lautet: "Israelische Kampfflugzeuge greifen syrische Stellung an", im Artikel selbst wird darauf aber mit keinem Wort eingegangen, es heisst lediglich, dass ein Angriff im Grenzgebiet Syrien-Libanon stattgefunden hat. Damit ist wohl der Grenzübergang gemeint (Nachschublinie für die Hisbollah). Der Titel lässt aber reisserisch vermuten, dass die Israelis ein Ziel in Syrien angegriffen hätten. Ich glaube aber nicht, dass das der Fall war, sonst hätte es von syrischer Seite irgendeine Reaktion gegeben, also vermutlich ein paar scharfe Worte.
Der Krieg gegen Syrien hat noch nicht begonnen.

Edit: hab grad gesehen, dass Du es selbst auch gesehen hast Big Grin

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inzwischen hat sich wohl die Erklärung gefunden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5721830_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:...Am Vortag hatte Israel einen Ort nahe der Grenze zwischen Libanon und Syrien beschossen. Nach libanesischen Angaben trafen die Raketen das so genannte Niemandsland jenseits des libanesischen Grenzpostens. Sowohl Israel als auch Syrien dementierten umgehend, dass syrisches Gebiet angegriffen worden sei.

Stand: 16.07.2006 16:29 Uhr
wobei die vorhergehenden Aussagen viel schwerwiegender sind:
Zitat:''Unvorstellbare Verluste''

Iran droht bei Angriff auf Syrien mit harter Antwort

Die iranische Führung hat Israel für den Fall eines Angriffs gegen Syrien mit "unvorstellbaren Verlusten" gedroht. "
....
und
Zitat:Auch Syrien droht

Auch Syrien drohte Israel im Fall eines Angriffs mit einer harten Reaktion. "Unsere Antwort wird direkt, hart und unbefristet sein", sagte der syrische Informationsminister Mohsen Bilal der staatlichen Nachrichtenagentur.