in dem Zusammenhang sollte ein Hinweis über die Funktion des Internets in China und des chin. Firewalls erfolgen:
In einem anderen Strang schrieb xxx (nennen wir ihn mal "R.."
R... schrieb:....
Kurze Erläuterung von Wikipedia, wie es geht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Internetkontrolle_in_der_Volksrepublik_China">http://de.wikipedia.org/wiki/Internetko ... blik_China</a><!-- m -->
Zitat:Die Great Firewall of China (chin. 防火长城, fánghuŏ chángchéng) ist eine Gesamtbezeichnung für verschiedene Systeme zur staatlichen Internetkontrolle in China.
Techniken
Die mit dem staatlichen Eingangsnetz zusammenhängende Blockade von IPs
Die chinesische Regierung führt gegenüber unerwünschten Websites eine IP-Blockade durch, dies ist die einfachste und wirksamste Maßnahme, unerwünschte Inhalte zu blockieren. Die Methode kann umgangen werden, indem der User einen gewöhnlichen Proxy außerhalb von China findet und sich über diesen Zugang zu den Informationen verschafft. Allerdings hat die chinesische Abteilung für die Netzblockade häufig benutzte Proxys ebenfalls auf die Liste der zu schließenden IPs gesetzt.
Filtern und Blockieren von Schlüsselwörtern durch einen Backbone-Router
IP-Pakete werden auf kritische Wörter, wie zum Beispiel Falun-Gong, untersucht. Die beiden Teilnehmer, die eine TCP-Verbindung aufgebaut haben, über die sie per HTTP kommunizieren, bekommen nun von Rechnern, die diesen Verkehr kontrollieren, TCP-RST-Pakete gesendet. Dies führt zum Abbau der TCP-Verbindung. Durch diesen einfachen Mechanismus blockiert die chinesische Regierung regimekritische Webseiten außerhalb ihres Staatsgebietes.
Durch die Verwendung von VPN oder HTTPS kann dieser Mechanismus jedoch umgangen werden, da eine Analyse der Pakete auf bestimmte Wörter wegen der Verschlüsselung nicht mehr möglich ist. Jedoch könnten diese Protokolle durch Verwerfen der entsprechenden IP-Pakete generell gesperrt werden – was jedoch höchst unwahrscheinlich wäre, da beispielsweise ein bedeutender Teil der Kommunikation in der Wirtschaft mithilfe von VPN abgewickelt wird und die meisten chinesischen Banken HTTPS als Protokoll für ihre Online-Banking-Portale nutzen.
Westliche Firmen in der Kritik
Mehrere große westliche Internetfirmen/Suchmaschinenbetreiber (darunter z. B. Yahoo und MSN) sehen sich der Kritik ausgesetzt, ohne Rücksicht auf moralische Verpflichtungen China bei dem Aufbau der „Großen Firewall“ behilflich zu sein, um ihre Marktposition in China zu sichern oder auszuweiten. So filtern oben genannte Unternehmen beispielsweise die Ergebnisse ihrer Suchmaschinen so, dass zensurrelevante Treffer nicht gelistet werden, wodurch sie aktiv die Zensurpolitik der KPCh unterstützen.
Ohne dieses Engagement hätte die Bevölkerung Chinas auf die meistgenutzten Suchmaschinen im Ausland wohl keinen Zugriff erhalten. Stichworte wie „Demokratie“, „Menschenrechte“ usw. sind beispielsweise für chinesische Nutzer zensiert, das heißt, es werden nur regierungskonforme Treffer angezeigt.
Im Januar 2010 kündigte Google an, das Suchmaschinengeschäft in China zu überdenken und eventuell eine Schließung von google.cn und Büros in China in Erwägung zu ziehen.[2] Seit Ende März 2010 wird der Aufruf der chinesischen Google-Seite auf die Version aus Hongkong umgeleitet. Diese unterliegt nicht der chinesischen Zensur.[3] Im Juli des selben Jahres wurde Googles Suchmaschinenlizenz für China verlängert, unter der Bedingung, die alte chinesische Variante der Suchmaschine wiederherzustellen. Allerdings befindet sich nun ein gut sichtbarer Link zur Version aus Hongkong auf der Startseite von Google. [4]
Im Falle des zu 10 Jahren Haft verurteilten Journalisten Shi Tao wurde bekannt, dass Yahoo die zur Ergreifung nötigen Informationen der chinesischen Autorität ausgeliefert hatte. Das Committee to Protect Journalists und Reporter ohne Grenzen zeigten sich entrüstet und alarmiert.[5]
Literatur
Darüber hinaus beschäftigt die KP mehrere Zehntausende, einige sprechen sogar von über Hunderttausend Propagandisten, die für jeden positiven (Pro KP) Spam Geld erhalten um so Öffentliche Zustimmung auch in Netz für die KP Politik zu suggerieren. Dich könnte man leicht zu diesen Leuten zählen, wenn du des chinesischen Mächtig bist so währe das ja sicherlich was für dich, den du währest sicherlich einer der besten Erfüllungsgehilfen!
....
Das ist nur ein Teil der Wahrheit - und Wikipedia kann ich zur Not auch selbst fälschen.
1994 wurde das erste chinesische Netzwerk eingerichtet, der erste öffentliche Internetsercice folgte 1995. Bis 2003 verdreifachte sich die Zahl der chinesischen Internetnutzer jedes Jahr und wuschs von 40.000 auf über 59 Millionen (Jack Linchuan Qiu: "The Internet in China: Data an Issues")
Anfang 2005 wurde die 100-Millionen-Marke überschritten.
Seit Beginn versucht Chinas Regierung, die freien Informationsfluss zu kanalisieren.
Dazu wurde zwischen 1996 und 1997 eine neue Abteilung im "Büro für öffentliche Sicherheit" eingerichtet. Der "chinesische Firewall" hat eine ähnliche Funktion wie die "Große Mauer". Es sind ein paar Server, mit denen die insgesamt 5 Gateways (oder "Tore") kontrolliet werden, mit den das chinesische Internet mit der Außenwelt verbunden ist.
Dabei ist das Interesse auf die "Abwehr von Aussen" gerichtet. Bestimmte Seiten und Inhalte (z.b. pro-tibetanische, uighurische oder taiwanesische Unabhängigkeitsbewegungen, religiöse Kulte (f.. Gong) und "parnographische Seiten" (Playboy) werden gesperrt. Diese Liste wird im Schnitt etwa zweimal monatlich aktualisiert.
Etwas nach der Jahrtausendwende wurde zudem eine Software installiert, die auf bestimmte Wörter auf Webpages und in e-mails programmiert waren und den etnsprechenden Terminal sperrten. So wurde 2002 Google gesperrt, weil dort die Möglichkeit bestand, die auf Google zwischen gespeicherten gesperrten Websites einzusehen.
Wer dennoch versuchte, sich Zugang zu den gesperrten (ausländischen) Websites zu bekommen, musste mit seiner Verhafung rechnen. So wurden 2004 rund 60 "Cyber-Dissidenten" (von fast 100 Millionen Nutzern) inhaftiert.
Damit hat China auch auf den seit 2003 zunehmenden Boom von Weglogs reagiert, die in einem Jahr von 2.000 Verfassern auf 160.000 Autoren anstiegen.
Diese Blogger haben die unterschiedlichsten Hintergründe, da sind Journalisten genauso wie Dissidenten dabei.
Das Problem für die Zensur ist:
a) die chin. Firewall war
primär auf die Abwehr von Information von Aussen gerichtet
b) es sind zu viele Blogger, als dass die kontrolliert werden könnten und
c) es gibt zu viele Möglichkeiten (Outlets), die ein entschlossener Blogger hat, um zu schreiben, und
d) Weblogs haben eine halbprivate Qualität. Sie werden nur registrierten Benutzern zugänglich gemacht.
Daher widmen sich die offiziellen Zensoren den "bedrohlicheren" offenen Foren wie Chatrooms und Bulletin Boards.
Die chinesichen Zensorgen kommen schlicht nicht mehr hinterher. Das chinesische Internet ist zu groß und zu amorph, als dass es die Regierung direkt kontrollieren könnte. Das web spielt inzwischen sogar eine zunehmendere Rolle, das geschlossene Regierungssystem einer öffentlichen Kontrolle zugänglich zu machen.
Dies erklärt auch die zitierte
"Wutwelle im Web".
Dazu kommt, dass die chinesische Regierung kein "monolitischer Block" ist. Es gibt durchaus diverse Strömungen innerhalb der Partei. Und - ich behaupte alle - diese Strömungen versuchen natürlich auch für sich, das Internet und die user zu manipulieren und für ihre eigenen Ziele einzuspannen.
So mancher "Volkszorn" könnte angestachelt sein, um der einen oder anderen Fraktion "Rückenstärkung" zu geben und Auswüchse totalitärer oder auch nur patriarchalischer Systeme wie Korruption usw. zu bekämpfen
Zurück zum "chinesischen Firewall":
Ein weiterer Punkt ist die "Selbstzensur". Schon 1997 haben die chinesischen Behörden die Internet-Nutzer, die chinesische Telekom und natürlich die Internet-Cafes verantwortlich für die Informationen gemacht, die sie den Usern zugänglich machen.
Wer als Internet-Cafe besitzern seinen Gästen die gesperrten Seiten zugänglich macht, risikiert die Schließung seines Ladens.
2003 wurden alle Internetcafes geschlossen, die nicht bereit waren, eine Überwachungskamera zu installieren - mit denen die Surfgewohnheiten der Nutzer kontrolliert werden können.
Dazu finden sich genug "Spitzel" oder "inoffilzielle Mitarbeiter" (es sollen mehrere zehntausend sein), die sich der Zensur des Internets und der user verschrieben haben.
Und ein letzter Punkt:
Diese Internet-Gemeinde in China ist sehr national oder sogar nationalistisch eingestellt. Die jungen Chinesen sind stolz auf das, was China seit der Aera von Deng erreicht hat (und das können sie auch sein).
Im Chinesischen Internet (z.B. auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.centurychina.com/plaboard/">http://www.centurychina.com/plaboard/</a><!-- m -->) bricht regelmäßig eine nationalistische Hysterie aus, wenn sich China gedemütigt sieht - sei es durch die Bombardierung der Botschaft in Belgrad durch die NATO, die Versenkung eines Fischkutters durch japanische Küstenwache, oder durch irgendwelche Empfänge für den Dalai Lama. Sogar die chinesichen "Hacker" sind leidenschaftlich patriotisch. Seit 1997 gibt es immer wieder Angriffe der chinesischen Hacker gegen Regierungen, die beschuldigt werden, China zu beleidigen.
Die kommunistische Regierung profitiert von diesem Cyber-Nationalismus. Der staatlich gewünschte Patriotimus geht hier mit den nationalistischen Gefühlen "Hand in Hand".
Die Regierung "füttert" daher auch die chinesischen Internet-User mit patriotischen Informationen - so lässt sie z.B. zu, dass neueste Produkte der chinesischen Militärindustrie "gespottet" werden, und die Bilder dann über innerchinesische Foren in Umlauf - und letztendlich auch ins ausländische Internet - gelangen.
Das ist zugleich ein erwünschter Hilfsdienst, um "militärische Abschreckung" zu demonstrieren.
edit:
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/liu128.html">http://www.tagesschau.de/ausland/liu128.html</a><!-- m -->
Zitat:Blogger umgehen chinesische Zensur
"Mein Held Liu"
Die chinesischen Behörden wollen Nachrichten über den Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo unterdrücken. Doch im Internet haben Blogger es geschafft, die Zensur auszutricksen. Sie drücken ihre Bewunderung für Liu aus und lassen dabei offen, um welchen Liu es sich handelt.
...
Stand: 21.12.2010 20:25 Uhr