20.03.2008, 22:49
Ich mache mal wie hoj mit einem neuen Posting weiter - das widerspricht zwar den Forenregeln, ich möchte aber von der historischen Ausführung auf die aktuelle Lage eingehen, und nachdem hoj wegen seiner "Folgeposts" nicht gerügt wird und ein guter Grund für ein seperates Posting vorliegt, möchte ich auf Verständnis der Moderatoren hoffen.
Also zur Aktuellen Lage:
Mir scheint, bei den Tibetern zeichent sich eine Spaltung ab - das eine sind die Gefolgsleute des Dalai Lama, die (überwiegend friedfertigen) und gebildeten Mönche, die seit Jahrzehnten für einen friedlichen Einsatz für Autonomie (nicht Unabhängigkeit) stehen.
Das andere sind die "Verlierer der wirtschaftlichen Öffnung", überwiegend junge (und wohl sogar ungebildete) Arbeitslose, Chaoten, Randalierer, deren Hass und Frustration sich in Exzessen gegen die erfolgreicheren Chinesen niedergeschlagen hat. Dieses Video eines australischen Touristen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/swf/l.swf?video_id=DhjCX4KIz4Q&rel=1&eurl=http%3A//forum.spiegel.de/showthread.php%3Ft%3D3518%26page%3D95&iurl=http%3A//i.ytimg.com/vi/DhjCX4KIz4Q/default.jpg&t=OEgsToPDskKv7p1kl5XArK0kxLaMABKk">http://www.youtube.com/swf/l.swf?video_ ... 0kxLaMABKk</a><!-- m --> zeigt jedenfalls randalierende Jugendliche (offenkundig kein Militär) und ein erstaunlich passives Militär, das sich offenbar bereit macht, "Ruhe und Ordnung" wieder herzustellen.
Und hier eine "entlarvende" Darstellung der westlichen Berichterstattung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=uSQnK5FcKas">http://www.youtube.com/watch?v=uSQnK5FcKas</a><!-- m --> aus chinesischer Sicht.
Chinas Regierung spielt z.T. sehr geschickt mit diesen beiden Strömungen und treibt den Keil noch weiter hinein. Die Angriffe auf den Dalai Lama
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/china/2008-03/20/content_13145442.htm">http://german.china.org.cn/china/2008-0 ... 145442.htm</a><!-- m -->
Chinas Regierung hat aber nicht verstanden, dass sich ein großes Minderheitenvolk nicht mit Gewalt dominieren lässt. Den selben Fehler haben die USA im Irak und Israel in Palästine gemacht.
Die Probleme einer ethnisch kulturellen Differenz lassen sich nur im Dialog und mit entsprechender kultureller Selbstbestimmung lösen.
Nun ist die Spannung zwischen "Dalai Lama" und "KP China" nciht nur kulturell oder ökonomisch.
Da stehen sich auch zwei Ideologien (im weiteren Sinn, wenn man religiöse Überzeugung auch als eine Art von Ideologie bezeichnen will) gegenüber, die schwer vereinbar sind.
Und - und das ist das entscheidende: die Zentralregierung hat mit diversen Unabhängigkeitsbestrebungen zu tun. Diese sollen "im Keim erstickt" werden.
Für Tibet wird das aber nur im Dialog mit dem Dalai Lama gehen,
und nur in einer "westlichen Lösung", der Trennung von Religion / Kirche und Staat sehe ich die Möglichkeit für einen Konsens.
Bejing will vor allem die politische Herrschaft, der Dalai Lama als religiöses Oberhaupt vor allem die ungestörte religiöse Selbstbestimmung.
Da müsste doch eine Konkordanz möglich sein.
Also zur Aktuellen Lage:
Mir scheint, bei den Tibetern zeichent sich eine Spaltung ab - das eine sind die Gefolgsleute des Dalai Lama, die (überwiegend friedfertigen) und gebildeten Mönche, die seit Jahrzehnten für einen friedlichen Einsatz für Autonomie (nicht Unabhängigkeit) stehen.
Das andere sind die "Verlierer der wirtschaftlichen Öffnung", überwiegend junge (und wohl sogar ungebildete) Arbeitslose, Chaoten, Randalierer, deren Hass und Frustration sich in Exzessen gegen die erfolgreicheren Chinesen niedergeschlagen hat. Dieses Video eines australischen Touristen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/swf/l.swf?video_id=DhjCX4KIz4Q&rel=1&eurl=http%3A//forum.spiegel.de/showthread.php%3Ft%3D3518%26page%3D95&iurl=http%3A//i.ytimg.com/vi/DhjCX4KIz4Q/default.jpg&t=OEgsToPDskKv7p1kl5XArK0kxLaMABKk">http://www.youtube.com/swf/l.swf?video_ ... 0kxLaMABKk</a><!-- m --> zeigt jedenfalls randalierende Jugendliche (offenkundig kein Militär) und ein erstaunlich passives Militär, das sich offenbar bereit macht, "Ruhe und Ordnung" wieder herzustellen.
Und hier eine "entlarvende" Darstellung der westlichen Berichterstattung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=uSQnK5FcKas">http://www.youtube.com/watch?v=uSQnK5FcKas</a><!-- m --> aus chinesischer Sicht.
Chinas Regierung spielt z.T. sehr geschickt mit diesen beiden Strömungen und treibt den Keil noch weiter hinein. Die Angriffe auf den Dalai Lama
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/china/2008-03/20/content_13145442.htm">http://german.china.org.cn/china/2008-0 ... 145442.htm</a><!-- m -->
Zitat:Dalai Lama ein politischer Exilant, Separatist und Saboteurbringen den Dalai Lama jedenfalls in Schwierigkeiten und erhöhen zugleich den Ärger der "DL-Fraktion" auf die Randalierer.
german.china.org.cn Datum: 20. 03. 2008
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Chinas Regierung hat aber nicht verstanden, dass sich ein großes Minderheitenvolk nicht mit Gewalt dominieren lässt. Den selben Fehler haben die USA im Irak und Israel in Palästine gemacht.
Die Probleme einer ethnisch kulturellen Differenz lassen sich nur im Dialog und mit entsprechender kultureller Selbstbestimmung lösen.
Nun ist die Spannung zwischen "Dalai Lama" und "KP China" nciht nur kulturell oder ökonomisch.
Da stehen sich auch zwei Ideologien (im weiteren Sinn, wenn man religiöse Überzeugung auch als eine Art von Ideologie bezeichnen will) gegenüber, die schwer vereinbar sind.
Und - und das ist das entscheidende: die Zentralregierung hat mit diversen Unabhängigkeitsbestrebungen zu tun. Diese sollen "im Keim erstickt" werden.
Für Tibet wird das aber nur im Dialog mit dem Dalai Lama gehen,
und nur in einer "westlichen Lösung", der Trennung von Religion / Kirche und Staat sehe ich die Möglichkeit für einen Konsens.
Bejing will vor allem die politische Herrschaft, der Dalai Lama als religiöses Oberhaupt vor allem die ungestörte religiöse Selbstbestimmung.
Da müsste doch eine Konkordanz möglich sein.