Wenn es tot im Wasser lag und auf die Trägergruppe gewartet hat, was mit Abstand die wahrscheinlichste Erklärung ist, dann verwundert es nicht so sehr, dass man es nicht eher entdeckt hat. Der Träger hat, soweit bekannt, keine ASW-Übung durchgeführt und man befand sich kaum in maximaler Gefechtsbereitschaft, so wie das im Krieg wohl üblich wäre (inkl. Abpingen des Gebietes mit Aktivsonar). Dass es dem Song tatsächlich gelungen ist, diese Nummer abzuziehen, ist an sich daher erstmal nicht so überraschend, denn in Friedenszeiten ist das zwar aufgrund der nötigen Informationen und der Koordination nicht unbedingt ein Kinderspiel, aber keine überragende Herausforderung.
Im Krieg wären viele der Bedingungen dagegen nicht gegeben: keine Bekanntgabe der CBG-Position (wie dies über navy.mil üblich ist), strenge ASW-Abschirmung, bei Transfers hohe Marschgeschwindigkeit (die für folgende SSK immer ein grundlegendes Problem ist). Insofern ist der Erfolg sehr mit Vorsicht zu genießen. Da scheint es mehr darum gegangen zu sein, Flagge zu zeigen als alles andere.
Technische Diskussionen kann man vielleicht auch hier weiterführen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=50&pagenum=11&time=1163502029">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1163502029</a><!-- m -->
Man sollte sich auch nicht unbedingt davon irritieren lassen, dass gerade US-Medien den Vorfall hochspielen. Die Finanzierung für die U-Bootflotte ist eine weiter andauernde Streitfrage und hier hat man wieder einen Vorfall, der sich gut dafür verwenden lässt, die Zahl der SSN nicht so zu kürzen, wie das absehbar ist.
@Globalsecurity: Kann da nichts abfälliges feststellen, das sind alles einleuchtende Punkte, die zu berücksichtigen sind und auf dem Typschiff hat es tatsächlich ernsthafte Probleme gegeben. Das heißt nicht automatisch, dass die Boote zu nichts nütze wären. Den Nordkoreanern gelingt es mit Steinzeittechnik immer wieder, südkoreanische Überwachung zu unterlaufen.
Die genaue Position wird ja auch auf Navy.mil nicht verraten. Abrufbar ist lediglich die Information, dass die Kitty Hawk im Pazifik operiert. Selbiges wird man wissen, wenn es zu einem Konflikt kommt. Somit würde ich die Entdeckung durchaus der chinesischen Aufklärung zuschreiben. Dass man auf US-Seite nicht in Alarmbereitschaft war, wäre aber sicherlich ein irgendwo nachvollziehbares Argument, dass man sich hat überraschen lassen.
Dennoch. Sowohl dieser Vorfall als auch die Videoaufzeichnung einer iranischen Drohne über einem US-Träger lassen diese augenscheinlich verwundbarer erscheinen, als man dies nach aussen vor- und zugibt.
Edit: ok. Führen wir die Diskussion in einem anderen Thread fort.
China Filling Void Left by West in U.N. Peacekeeping
Despite Its Misgivings, Nation Is Now 13th-Largest Contributor to Missions as Major Powers Withdraw
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/11/23/AR2006112301007.html">http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/co ... 01007.html</a><!-- m -->
Zitat:UNITED NATIONS -- When African nations began urging the deployment of peacekeepers to Somalia in June to prop up its embattled government, an unlikely nation stepped forward to support their call for action: China, which had long been wary of such interventions by the United Nations. (...)
Achtung: kostenlose Registrierung notwendig
Der Artikel beschreibt Chinas bisherigen Weg zu Blauhelmeinsätzen. Vor allem in Afrika konzentrieren sich die Einsätze an denen teilgenommen wird. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, da China dort wichtige eigene Interessen hat.
Zitat:Barbarossa postete
Hi, ich benötige für eine wichtige Ausarbeitung folgende Daten:
Ziel und Höhe der gezahlten Entwicklungshilfe von China + an China
ggf. Begründung für geleistete Zahlungen
+ Quellenangaben.
Zeitraum: nach Machtübergabe Mao an Deng Xiaoping (1976) bis heute
Schon mal vielen Dank im Voraus:merci:
da gibts inzwischen einige Zahlen im Rheinischen Merkur, Nr. 48/2006
Zitat:Peking steigt in die Riege der großen Geber auf. Seine Afrikaplitik ist eine Herausforderung für den Westen
zu China ein interessanter Presseartikel
heute in der Wirtschaftswoche (Nr. 49/2006)
Zitat:Die Regierung in Peking will die alte Seidenstraße zu einer Autobahn der Globalisierung machen
Eine Reportage über die chinesische Provinz Xinjiang
:daumen:
Der nachfolgende Artikel ist zwar nicht mehr 'druckfrisch', aber nach wie vor interessant.
Zitat:Die neuen Kolonialherren
China erobert Afrika. Es geht um Öl und Bodenschätze – auch Diktatoren sind als Geschäftspartner willkommen
Von Bartholomäus Grill
Was wird hier gebaut? Der Arbeiter reagiert nicht. Scheu hält er den Kopf gesenkt und beschleunigt seinen Schritt. Er versteht die Frage nicht, er kommt aus dem Fernen Osten. Und wenn er sie verstünde, so dürfte er nicht antworten. Die Befragung des nächsten Arbeiters beendet ein Wachsoldat mit vorgehaltener Kalaschnikow. »Verlassen Sie sofort das Gelände!«
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2006/38/China-Afrika?page=all">http://www.zeit.de/2006/38/China-Afrika?page=all</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/newsticker/meldung/82053">http://www.heise.de/newsticker/meldung/82053</a><!-- m -->
Zitat:OECD: China überholt Japan in Forschung und Entwicklung
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/news/txt/2007-01/09/content_7626455.htm">http://german.china.org.cn/news/txt/200 ... 626455.htm</a><!-- m -->
Zitat:Strategie der regionalen Wirtschaftskooperation in Nordostasien
Die Asiatische Entwicklungsbank wird eine Strategie der regionalen Wirtschaftskooperation in Nordostasien entwickeln, um die regionale Zusammenarbeit und den Aufbau eines so genannten wirtschaftlichen Korridors in der Region zu fördern.
....
(China.org.cn, 9. Januar 2007)
wer soll jetzt da eingefangen ..... äh eingebunden .... werden :?:
China, Russland, Japan, Nord-/Südkorea kämen theoretisch alle in Frage ....
yo, ist ein massives Problem
inzwischen ziehen die Führungskräfte aus Hongkong ab, weil die Luft zu schlecht ist
hock:
Eine Freundin von mir ist gerade aus Hongkong zurückkehrt, sie fand es gar nicht so schlimm dort, richtig krass muss es in Xian im Landesinneren sein, wo sie zwei Wochen war; keine 500m Sicht, alles weiße ist in 5 Sekunden grau und Atmen ist auch nicht das Wahre. Achja etwas grünes gab es da weit und breit nicht.
Die Industrie muss, wenn man die Musterstädte ein wenig verlässt, die Umwelt gnadenlos verpesten.
Ich tipp mal die machen es wie Russland also:
Zitat:Oder: Tarnt die chinesische Regierung ein rigides Vorgehen gegen Separatisten und unzufriedene ethnische Minderheiten mit dem Label "Anti-Terror-Kampf"?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/news/txt/2007-01/21/content_7689287.htm">http://german.china.org.cn/news/txt/200 ... 689287.htm</a><!-- m -->
Zitat: Frankreich entschlossen für Aufhebung des EU-Waffenembargos gegenüber China
.....
(CRI, 21. Januar 2007)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/politics/china/txt/2007-02/08/content_7781961.htm">http://german.china.org.cn/politics/chi ... 781961.htm</a><!-- m -->
Zitat:China forstet Ackerland wieder auf
Das Renaturierungsprojekt zur Wiederaufforstung in China wurde bereits 1999 in Gang gesetzt. Bis Ende 2006 sind nun Waldflächen von über 24 Millionen Hektar in China wiederaufgeforstet worden, .....
..... In dem Projekt sind landesweit 25 Provinzen und autonome Gebiete mit 125 Millionen Bauern aufgenommen. Beträchtliche Erfolge konnten bereits erzielt werden. Zudem schafft das Projekt neue Einkommensmöglichkeiten für Bauern.
(China.org.cn, 8. Februar 2007)