09.01.2009, 21:56
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Zitat:UN in Gazaund Israel wie auch die Hamas haben offenbar kein Interesse an einer Beendigung:
„Wann es weitergeht, hängt an Israel“
Von Jörg Bremer, Tel Aviv
09. Januar 2009 Die Hilfswerke der Vereinten Nationen wollen nach eigenen Angaben erst wieder ihre Transporte zu UN-Institutionen im Gazastreifen aufnehmen, wenn die Israelis einen „wirksamen Mechanismus der Koordination“ gefunden haben, „der es allen Soldaten eindeutig klar macht, dass sie nicht auf die markierten Fahrzeuge der Vereinten Nationen schießen dürfen“. Der Sprecher des UN-Hilfswerkes UNRWA, Chris Gunnes, sagte dieser Zeitung am Freitag weiter, wann das sein werde, „hängt von Israel ab“.
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30 Menschen in „zivilem Schutzraum“ getötet
Der Anschlag auf den Lastwagen ist indes nur einer von mehreren Vorfällen, die zur Spannungen zwischen Israel und den Vereinten Nationen geführt haben. Da waren zudem die Schüsse der Armee auf ein Gebäude in Zeitung im Südosten des zentralen Gazastreifens. Das Einfamilienhaus war von der Armee am 4. Januar als „ziviler Schutzraum“ requiriert worden, und ein Trupp Infanteristen hatte 110 Personen aus einer beschossenen Enklave dorthin geborgen. Gleichwohl schoss die Armee Tags darauf mehrfach auf das Haus und 30 Personen wurden getötet.
Die UN-Hilfsorganisation Ocha wirft Israel vor, die Hälfte davon seien Kinder gewesen. Die Israelis hätten die Schutzsuchenden aufgefordert, in dem Haus zu bleiben, und so sei ihnen eine Maßnahme der Armee zur Falle geworden, heißt es.
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UN beherbergt in Schutzräumen keine Hamas-Kämpfer
Ein dritter Vorfall waren die Schüsse auf eine Schule des UN-Hilfswerks UNRWA im Flüchtlingslager Dschabalija am vergangenen Dienstag. Die Schule war als Schutzraum für Flüchtlinge hergerichtet worden. Dabei wurden nach Angaben der Ärzte 40 Palästinenser getötet und etwa 50 verletzt.
Offiziell bleibt die Armee bei ihrer Erklärung, sie habe in Selbstverteidigung Granatenbeschuss vom Schulareal erwidert. UNRWA-Sprecher Gunness aber sagte nach einem Bericht der israelischen Zeitung „Haaretz“, in einem vertraulichen Lagebericht für Diplomaten habe ein Armeesprecher zugegeben, die Truppe sei nicht „aus der Schule“, sondern „von der Umgebung der Schule“ aus beschossen worden. Die direkten Schüsse auf die Schule seien mithin „unabsichtlich“ erfolgt.
Weiter sagte der UN-Sprecher demnach, darum seien die israelischen Vorwürfe falsch, nach denen die UN den Kämpfern der Hamas helfen, indem sie diese aus UN-Schutzräumen heraus schießen lässt.
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Zitat:Israel und Hamas ignorieren UN-Resolution
In Gaza droht der Häuserkampf
Von der vom Weltsicherheitsrat geforderten Waffenruhe will keine der beiden Seiten etwas wissen: Die Bombardements und Gefechte zwischen israelischer Armee und Hamas-Kämpfern gingen weiter. Es wird erwartet, dass Israel früher oder später seine Offensive noch ausweitet. ARD-Korrespondent Richard C. Schneider berichtete von Vorbereitungen für die dritte Phase der israelischen Militäroperation. Dann seien noch heftigere Kämpfe zu erwarten - Haus um Haus.
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Stand: 09.01.2009 18:10 Uhr