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@Skywalker
Zitat:Die Laiezisten haben aus meiner Sicht das Land Grundlegend modernisiert, die Türkei ist das erste islamische Land und meines Wissens nach auch das einzige in dem Frauen ein Wahlrecht haben und das schon seit 1934
Mal wieder so eine Weisheit... :laugh:
Das Frauenwahlrecht wurde in Deutschland bereits im Jahre 1918 eingeführt. Also lange vor der Türkei. Allerdings war man deutlich schneller als die Schweizer. Dort wurde als letzter Kanton erst 1990 im Appenzell das Frauenwahlrecht eingeführt.
Achja...im Iran gibt es das Frauenwahlrecht so seit den 60ern glaube ich.

Aber btw es gibt sowieso viel mehr zu putzen als zu wählen. Von daher, was soll der Wirbel ? :rofl:

@all
Die Türkei steht mit Ihrem Staatsmodell am Rande einer Militärdiktatur. Die Türkei hat einen großen Fehler dabei begangen sich von ihrer islamischen Tradition und ihren Nachbarn zu entfremden/entfernen. Die Bedeutung der Türkei beschränkt sich heute nur noch lediglich auf Ihre geostrategische Lage. Damit ist die Türkei heute so Einflussreich, wie Lettland, Oman und Co. Das nenne ich Abstieg...
Es besteht vielmehr eine reine Abhängigkeit von Weltbank und Finanzspritzen von Gönnerstaaten. Ohne diese Hilfen hätte die Türkei bis heute garnicht überlebt.
Will man aus diesem Teufelskreis ausbrechen, muss man wieder lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Europa (EU) ist und bleibt für die Türkei in unerreichbarer Nähe. Den Trumpf als Verbindungsglied zwischen Europa und Asien kann man nur durch eine relativ eigenständige Politik der Vermittlung ausspielen. Als angeleintes Hündchen wird man nur kurzfristig seine Interessen wahren können und bleibt an der Herz/Lungenmschine fremder Mächte angeschlossen. Wenn da der Knopf abgeschaltet wird .... :hand:

So jetzt habe ich mir sicher ne Menge Freunde gemacht Big Grin
@Sahab3
Zitat:Die Türkei steht mit Ihrem Staatsmodell am Rande einer Militärdiktatur. Die Türkei hat einen großen Fehler dabei begangen sich von ihrer islamischen Tradition und ihren Nachbarn zu entfremden/entfernen
Gut erkannt, einst stellten wir den Kalifen des Islam und später konnten wir noch nichtmal Gründungsmitglied der OIC werden.

Zitat:Die Bedeutung der Türkei beschränkt sich heute nur noch lediglich auf Ihre geostrategische Lage.
Wieso lediglich? Wenn man eine Scharnierrolle zwischen Kontinenten spielt, dann ist das schon etwas Besonderes und ich weiß ja nicht ob der Oman strategisch so wertvoll ist, wie Anatolien. Big Grin

Zitat:Es besteht vielmehr eine reine Abhängigkeit von Weltbank und Finanzspritzen von Gönnerstaaten. Ohne diese Hilfen hätte die Türkei bis heute garnicht überlebt.
Viele Länder hängen an dem einen oder anderen Tropf. Moderne Volkswirtschaften kommen ohne Verschuldung auch gar nicht mehr aus, siehe Amerika, Deutschland, Japan. Ausserdem muss man da differenzieren zwischen der Krisenzeit und heute. Die Türkei unter Erdogan fährt ein gutes Wirtschaftsprogramm und hält einen rigiden Sparkurs.
Hab mal gehört, dass die Türkei seit einem Jahr, jede Woche über ne Milliarde Dollar an Schulden abbaut. Da könnten sich andere Länder ein Beispiel an uns nehmen (neuderdings) Wink

Zitat:Europa (EU) ist und bleibt für die Türkei in unerreichbarer Nähe.
Und das ist gut so :daumen:
Ich weiß auch nicht, wieso man nach der NATO-Mitgliedschaft und der Zollunion mit der EU immernoch europäische Ambitionen haben muss.
Durch die Mitgliedschaft in der NATO hat man Anschluss an die westliche Rüstungstechnologie gefunden, durch die Zollunion mit der EU, hat man nun die Möglichkeit seine Güter (ich denke hier vorallem an die Textilindustrie) in Europa abzusetzen. Andererseits hat man durch die Öffnung des Binnenhandels eine qualitative Steigerung der industriellen Produktion erreicht (Firmen wie BEKO, ARCELIK,...)

Zitat:So jetzt habe ich mir sicher ne Menge Freunde gemacht
Naja wenn du einen versöhnlicheren Ton angeschlagen hättest und ein wenig den eigenen Chauvinismus herunterheschraubt hättest, dann wär es zwar besser gewesen aber naja, man kann es sich eben nicht aussuchen :laugh:
@Shahab3 !

In deiner Meinung bist du hier frei wie Alice im Wunderland.Freie Meinungsäußerung ist mit einer der Grundelemente der Demokratie,was dich im Iran den Kopf kosten könnte.
Nur diese komische bedeutungsspezifischer Vergleich mit Lettland,Oman und Co. lässt deine Kenntnisse etwas zu wünschen übrig.
Allein die strategische Lage lässt diese Länder in den Schatten werfen.


Mfg Falke
@TimuCin

Zitat:Wieso lediglich? Wenn man eine Scharnierrolle zwischen Kontinenten spielt, dann ist das schon etwas Besonderes und ich weiß ja nicht ob der Oman strategisch so wertvoll ist, wie Anatolien.
Nun, dies ist ein durchaus bedeutende Rolle, oder Chance.
Der Oman ist rein militärstrageisch interessant. Überspitzt formuliert wollte ich das auch auf die Türkei ummünzen. Ich wollte eigentlich damit ausdrücken, daß
die Türkei die Möglichkeiten, die sie ohne Zweifel hat, bisher nicht wirklich ausgespielt hat. Das finde ich schade und suche die Schuld bei der mangelnden Unabhängigkeit der Türkei. Manchmal hat man das Gefühl, daß die NATO das einzige Bündnis ist mit dem sich die Türkei anfreunden kann.

Zitat:Viele Länder hängen an dem einen oder anderen Tropf. Moderne Volkswirtschaften kommen ohne Verschuldung auch gar nicht mehr aus, siehe Amerika, Deutschland, Japan.
Das ist korrekt, aber die von Dir genannten Staaten hatten und haben eine Wirtschaftliche und Politische Vormachtstellung, die sie ermächtigt wirtschaftlichen und politischen Druck auszuüben. Die Türkei hat ihre historisch begründbare regionale Vormachtstellung eindeutig verloren. Ich meine dabei jetzt mal nicht das Militär. Sondern Dipomatie und Wirtschaft.

Zitat:Andererseits hat man durch die Öffnung des Binnenhandels eine qualitative Steigerung der industriellen Produktion erreicht (Firmen wie BEKO
Lang lebe meine BEKO-Waschmaschine !! Big Grin
@Sahab3
Zitat:Nun, dies ist ein durchaus bedeutende Rolle, oder Chance.
Der Oman ist rein militärstrageisch interessant. Überspitzt formuliert wollte ich das auch auf die Türkei ummünzen. Ich wollte eigentlich damit ausdrücken, daß die Türkei die Möglichkeiten, die sie ohne Zweifel hat, bisher nicht wirklich ausgespielt hat. Das finde ich schade und suche die Schuld bei der mangelnden Unabhängigkeit der Türkei. Manchmal hat man das Gefühl, daß die NATO das einzige Bündnis ist mit dem sich die Türkei anfreunden kann.
Da muss ich dir leider Recht geben, von den Sultanen zu den kleingeistigen Generälen. Aber nach absoluten Tiefpunkten wie den Bosnienkrieg oder die Nagorny-Karabagh Krise, kann es nur noch besser werden.
Erdogan ist vielleicht der Richtige, zumindest wenn es darum geht, die Stagnation zu durchbrechen. Wer weiß, vielleicht kehrt eines Tages die Kalifatswürde zurück an den Bosporus Wink

Zitat:Das ist korrekt, aber die von Dir genannten Staaten hatten und haben eine Wirtschaftliche und Politische Vormachtstellung, die sie ermächtigt wirtschaftlichen und politischen Druck auszuüben. Die Türkei hat ihre historisch begründbare regionale Vormachtstellung eindeutig verloren. Ich meine dabei jetzt mal nicht das Militär. Sondern Dipomatie und Wirtschaft.
Auch hier würde ich gerne aufschreien, aber es wäre nicht richtig.
Die Generäle zwingen die Türkei strikt nach Westen zu sehen, sie wollen sie beinahe schon gewaltsam aus dem Orient reißen. Aber auch hier hege ich Hoffnung. Die AKP hat der Türkei vorallem eines gebracht - Stabilität.
Der Westminster-Parlamentarismus hat der Türkei offenkundig mehr geschadet als genutzt. Also fodere ich die Türkei mit sofortiger Wirkung auf - alle Parteien bis auf wenige (sagen wir 4) zu verbieten. :laugh:

Zitat:Lang lebe meine BEKO-Waschmaschine !!
und diese lustigen iranischen PKW's Big Grin
Kopftuchverbot an türkischen Universitäten bestätigt
Straßburg weist Klage einer Türkin zurück

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/16/0,1367,POL-0-2140528,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 28,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Das Kopftuchverbot an staatlichen Universitäten in der Türkei ist nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg zulässig, um das Prinzip der Trennung von Kirche und Staat zu gewährleisten. Das Gericht wies am Dienstag eine Klage von zwei türkischen Studentinnen ab, die im Kopftuchstreit ihre Religionsfreiheit beeinträchtigt sahen. (...)
Na das ist ja ein dummes Gesetz , worin besteht dort denn die Freiheit?
Ich finde es sollte einer Frau selbst überlassen sein, was sie tragen möchte oder nicht...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/352/34318/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/352/34318/</a><!-- m -->
Zitat:29.06.2004 17:38 Uhr
EU-Beitritt

Schröder und Chirac setzen sich für Türkei ein

Berlin und Paris haben der Türkei klare Unterstützung bei einer Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der EU zugesagt. Auf dem Nato-Treffen in Istanbul erinnerten Bundeskanzler Schröder und Frankreichs Staatspräident Chirac daran, dass die EU dem Land seit langem Hoffnungen auf eine Mitgliedschaft mache. ...
@Falcon

Zitat:In deiner Meinung bist du hier frei wie Alice im Wunderland.Freie Meinungsäußerung ist mit einer der Grundelemente der Demokratie,was dich im Iran den Kopf kosten könnte.
Danke ! Smile Diese ungewohnte Freiheit...Herrlich !
Aber ist ja in der Türkei auch nicht anders. Wenn ich da biespielsweise öffentlich für einen kurdischen Staat plädiere, bringt mir das wahrscheinlich auch Folter und Zuchthaus.....super Demokratie in der Türkei Wink

Zitat:Nur diese komische bedeutungsspezifischer Vergleich mit Lettland,Oman und Co. lässt deine Kenntnisse etwas zu wünschen übrig.
Allein die strategische Lage lässt diese Länder in den Schatten werfen.
Möglichkeiten "theoretisch" haben und "wirklich" haben. Ist doch ein kleiner aber feiner Unterschied.
In meiner gewohnt provokanten Art, wolle ich etwas überspitzt, die geostrategische Lage der Türkei auf die rein militärstrategischen Vorteile herunter reduzieren (und da hat der Oman der Türkei wohl inzwischen sogar den Rang abgelaufen Wink), weil die Türkei aus den restlichen Möglichkeiten recht wenig gemacht hat.

Hoffe meine Aussage ist etwas klarer geworden.

@TimuCin

Zitat:Die Generäle zwingen die Türkei strikt nach Westen zu sehen, sie wollen sie beinahe schon gewaltsam aus dem Orient reißen.
Zwingen glaube ich nun weniger, aber soweit ich weiss, befürwortet das Militär eine Bindung an die Europäische Union. Wahrscheinlich aus Ihrer Anti-islamischen Grundhaltung heraus.
Die Bedeutung des Militärs in der Türkei gibt mir aber auch aus anderen Gründen wirklich zu denken. Je schwächer die Regierung und je unfähiger die Politiker, desto Mächtiger ist das Militär bis hin zur Übernahme des der Staatskontrolle.
( Hats ja auch schon gegeben) Naja...und wenn sich alles wieder gelegt hat, geht alles wieder so weiter wie vorher. Irgendwie ist das ein bischen : :bonk:

Insgesamt sind die Machtbefugnisse des Militärs derart stark, daß einem ernsthafte zweifel aufkommen inwieweit und in welchen Bereichen die Türkei eine überhaupt eine "ach so tolle" parlamentarischen Demokratie ist.
Bei der Sicherheit, den Militärausgaben haben sie sogar weitestgehend eigene Entscheidungskompetenz.

Was mich nur wundert ist warum das türkische Militär so für einen EU-Beitritt ist. Damit sägen sie dpch nur an Ihrem eigenen Stuhl. Denn in Europa wird man solche Verhältnisse nicht dulden. :frag:
Seinerzeit hat das Osmanische Reich und dessen Führer bei Durchsetzung der Reformen die "Eliteren Kräfte" wie die Janitscharen die der Reform im Wege waren in ihre Kasernen eingesperrt und mit Beihilfe aus dem Volk mit Artelleriefeuer plattgemacht.HrhrhrhrBig Grin
Da sieht man wie sich die Geschichte wiederholt und einige Parasiteren Generäle die Reformen behindern mal sehen wie ihr Ende aussieht :evil:


MfG azze
@Sahab3
Zitat:Aber ist ja in der Türkei auch nicht anders. Wenn ich da biespielsweise öffentlich für einen kurdischen Staat plädiere, bringt mir das wahrscheinlich auch Folter und Zuchthaus.....super Demokratie in der Türkei
Naja sieh dir doch mal die Feierlichkeiten zu Newroz an.
Gewisse (kurdische) Elemente nutzen den unpolitischen Charakter dieses Festes um für Kurdistan und Öcalan zu skandieren.
Natürlich gibts danach Zuchthaus, aber das gibt es im Iran ja auch.
Vergessen wir nicht dass die vielzitierte iranisch-kurdische Harmonie Wink
ja nicht immer gegeben war. Als es um 1967 zum Aufstand der DPK-I
(Demokratische Partei Kurdistan - Iran) kam, war es bestimmt nicht ratsam für einen Kurden, öffentlich für ein Kurdistan zu skandieren.
Und während der 'islamischen Revolution' Chomeinis gab es ja auch allerlei Unstimmigkeiten zwischen den 'Brudervölkern' Big Grin
Aber vergessen wir nicht, dass die USA wohl die schlimmsten Gefängnisse haben und die Todesstrafe hat diese 'Superdemokratie' ja auch, also braucht man sich nicht wundern, wenn man sich ein Beispiel an ihnen nimmt :evil:

Zitat:In meiner gewohnt provokanten Art, wolle ich etwas überspitzt, die geostrategische Lage der Türkei auf die rein militärstrategischen Vorteile herunter reduzieren (und da hat der Oman der Türkei wohl inzwischen sogar den Rang abgelaufen ), weil die Türkei aus den restlichen Möglichkeiten recht wenig gemacht hat.
Also auch wenn du durchaus Recht hast, mit deiner Meinung, ist der Vergleich mit dem Oman dennoch ein wenig 'platt' . Bei einem Vergleich Türkei-Iran wär es schon angebrachter. Der Iran bekommt immer mehr Profil (in der Diplomatie vorallem) während die Türkei unentschlossen bis apathisch wirkt.


Zitat:Was mich nur wundert ist warum das türkische Militär so für einen EU-Beitritt ist. Damit sägen sie dpch nur an Ihrem eigenen Stuhl. Denn in Europa wird man solche Verhältnisse nicht dulden
Da wären wir wieder bei meiner *doktrinären Sichtweise der Generäle*.
Einerseits sind sie eingeschworen auf Kemalismus (richtiger wär Laizismus)
und sollen der Demokratieidee als Stütze dienen aber andererseits scheinen sie wohl nicht zu erkennen, dass je mehr sie nach Europa drängen, umso weniger Legitimität sie haben werden.

Aber wir können auch 'stolz' sein, wir haben wohl die einzige Demokratie geschaffen, die durch die Armee gestützt und erhalten wird.
In anderen Ländern war es der Wunsch des Volkes, aber naja Wink

Zitat:Insgesamt sind die Machtbefugnisse des Militärs derart stark, daß einem ernsthafte zweifel aufkommen inwieweit und in welchen Bereichen die Türkei eine überhaupt eine "ach so tolle" parlamentarischen Demokratie ist.
Bei der Sicherheit, den Militärausgaben haben sie sogar weitestgehend eigene Entscheidungskompetenz.
Nicht nur, dass sie bei Militärausgaben autark entscheiden, Nein, durch den MGK (Nationaler Sicherheitsrat) haben sie auch direkten Einfluss auf die Zivilregierung.

Aber was hier oft nicht erwähnt wird, ist der Umstand, dass es kaum einen Türken gibt, der wirklich Anstoß daran nimmt, dass die Armee eine starke Stellung innerhalb des türkischen Staates hat. Der Unmut gilt auch nicht dem MGK oder der Prädominanz des Militär im Staat, sondern viel mehr der religionsfeindlichen Innenpolitik und der desorientierten Außenpolitik.

Zitat:Die Bedeutung des Militärs in der Türkei gibt mir aber auch aus anderen Gründen wirklich zu denken. Je schwächer die Regierung und je unfähiger die Politiker, desto Mächtiger ist das Militär bis hin zur Übernahme des der Staatskontrolle
Im Gegenteil, je mehr sich die Regierungen 'unabhängig' machen wollen, umso heftiger erfolgt Druck durch das MGK. Man nehme nur Erbakan als Beispiel, als dieser zusehends seine Wahlversprechen einhalten wollte und damit eben in Konflikt mit der Generalität kam. Bei Erdogan ist man sich nicht sicher, denn einerseits macht er seit Jahrzehnten erstmal wieder eine halbwegs gute Politik, seien es Reformen, Schuldenrückzahlung, Sparkurs, eine seriöse Außenpolitik. Und die Generäle können solange nichts gegen ihn unternehmen, solange Erdogan das Vertrauen des Volkes hat, denn sonst würden die Generäle Gefahr laufen das Volk endgültig an die 'Islamisten' zu verlieren.

Die Bedeutung des Militärs in der Türkei hat Tradition und ist kein Novum, noch Stein des Anstoßes aber die groben Eingriffe in die Innenpolitik und der Fehler den politischen Islam als Feindbild aufzubauschen wird ihnen auf kurz oder lang ein Abrücken von ihrer bisherigen Politik abfordern oder es kommt zu Unruhen und Destabilierung.
Wollen wir hoffen, dass sie Einsicht walten lassen Big Grin
Zitat:Drei Tote bei Bombenanschlag im Osten der Türkei

Istanbul (AP) Einem Autobombenanschlag in der Osttürkei sind am Freitag drei Menschen zum Opfer gefallen. Offenbar habe der Anschlag seinem Wagen gegolten, erklärte der Gouverneur der Provinz Van, Hikmet Tan. 24 Menschen wurden bei der Explosion des vermutlich ferngezündeten Sprengsatzes verletzt. Tan kam nicht zu Schaden, sein Wagen wurde aber schwer beschädigt. Die Polizei vermutete die Attentäter in den Reihen der kurdischen Rebellen.

«Anscheinend war mein Fahrzeug Ziel des Anschlags», sagte Tan dem Fernsehsender NTV. Auf Fernsehbildern war ein völlig verbranntes Autowrack zu sehen. Bei den drei Todesopfern habe es sich um Passanten gehandelt, erklärte Tan. Eine Person sei festgenommen worden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040702/281/43ndq.html">http://de.news.yahoo.com/040702/281/43ndq.html</a><!-- m -->

Zitat:18 Tote bei Erdbeben im Osten der Türkei



Ankara (AFP) - Bei einem Erdbeben im Osten der Türkei sind in der Nacht zum Freitag 18 Menschen ums Leben gekommen und 21 weitere verletzt worden. Die Erdstöße erschütterten gegen 01.30 Uhr Ortszeit die Grenzregion zu Iran, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Das Epizentrum lag demnach bei Dogubeyazit in der Provinz Agri im äußersten Osten des Landes. Die Toten stammen laut Provinzgouverneur Hüseyin Yavuzdemir alle aus einem Dorf in der von Landwirtschaft geprägten Region.

Nach Angaben der Straßburger Erdbebenwarte erreichte das Beben eine Stärke von 5,1 auf der Richterskala. Das 700-Seelen-Dorf Yingincali sei besonders stark in Mitleidenschaft gezogen, berichtete Anadolu. Alle 67 aus Lehm gebauten Häuser seien beschädigt. Die Todesopfer stammten alle aus dem rund 50 Kilometer von der iranischen Grenze entfernten Ort, sagte Yavuzdemir dem Fernsehsender NTV.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040702/286/43mzp.html">http://de.news.yahoo.com/040702/286/43mzp.html</a><!-- m -->

Zitat:Türkei schafft Begriff des Ehrenmordes ab


«Ehrenmorde» an jungen Frauen werden in der Türkei künftig wie Mord bestraft. Das beschloss das türkische Parlament am Donnerstag.


Mildernde Umstände für «Ehrenmorde» wird es in der Türkei künftig nicht mehr geben. Mord an Mädchen und jungen Frauen wird künftig wie vorsätzlicher Mord mit lebenslanger Haftstrafe geahndet. Das beschloss der Justizausschuss des türkischen Parlaments am Donnerstagabend.
Bislang konnten Männer, die Verbrechen im Namen der Familienehre begingen, mit milden Urteilen rechnen. Die Ehrenmorde an jungen Mädchen wurden meist auf Beschluss des Familienrates verübt, etwa, wenn die Mädchen Opfer einer Vergewaltigung wurden.
:juhu:

Quelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/293867.html">www.netzeitung.de/ausland/293867.html</a><!-- w -->
Was ist eigentlich mit der türkischen Hizbullah?
Von der hört man nicht mehr viel. Hat die türkische Polizei wirklich Erfolg gehabt mit ihren Aktionen gegen die Hizbullah?
Zitat:TimuCin postete
Was ist eigentlich mit der türkischen Hizbullah?
Von der hört man nicht mehr viel. Hat die türkische Polizei wirklich Erfolg gehabt mit ihren Aktionen gegen die Hizbullah?
Schon mal was von Schläfern gehört? So richtig zerschlagen wurde die organisation noch nie.
Zitat:Fussball bringt Griechenland und Türkei noch näher

ATHEN - Fussball ist völkerverbindend: Die Ministerpräsidenten Griechenlands und der Türkei, Kostas Karamanlis und Recep Tayyip Erdogan, wollten den EM-Final in Lissabon gemeinsam verfolgen.

Die beiden wollten die Gelegenheit nutzen, um die ehemals verfeindeten Nachbarstaaten noch näher zu bringen, wie das staatliche griechische Radio berichtete.

Erdogan war demnach von seinem griechischen Amtskollegen auf die Ehrentribüne des Estadio Da Luz eingeladen worden. Die früheren Erzfeinde hatten in den vergangenen fünf Jahren auf allen Ebenen ihre Beziehungen normalisiert.
Quelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.tagi.ch/dyn/news/newsticker/392778.html">www.tagi.ch/dyn/news/newsticker/392778.html</a><!-- w -->


Zitat:Türkei zieht Militärbeobachter aus Nordirak ab

Istanbul/Bagdad (AP) Die Türkei zieht ihre Militärbeobachter aus Irak ab, die seit 1997 im Norden des Landes einen Waffenstillstand zwischen rivalisierenden kurdischen Parteien überwacht haben. Wie ein Regierungssprecher am Sonntag mitteilte, sollen die Beobachter in den kommenden Tagen in die Türkei zurückkehren. Verwirrung lösten widersprüchliche Angaben zur Enthauptung einer amerikanischen Geisel in Irak aus.

Die türkischen Militärbeobachter hätten eine wichtige Rolle bei der Befriedung der Region geleistet, sagte der Regierungssprecher. Derzeit sind nach türkischen Medienberichten noch 30 Beobachter in Nordirak stationiert. In den 90er Jahren hatte Ankara bis zu 400 entsandt, um einen Waffenstillstand zwischen der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) und der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) zu kontrollieren, die seit 1991 um die Herrschaft über das autonome Gebiet kämpfen. Zuletzt war die Region aber weitgehend friedlich. Nicht betroffen von dem Abzug sind tausende Soldaten, die in der Region auf der Suche nach türkisch-kurdischen Rebellen sind, wie der Sprecher betonte.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040704/281/43pcp.html">http://de.news.yahoo.com/040704/281/43pcp.html</a><!-- m -->