Zitat:Falscher Stolz
von Gerd Höhler
Der türkische Ministerpräsident Tayyip Recep Erdogan glaubt, sein Land sei gegen die Finanzkrise gut gewappnet. Auf den Beistand des Internationalen Währungsfonds will er verzichten, vor allem aus innenpolitischen Gründen. Das ist ein riskantes Spiel mit dem Feuer. Entweder hat Erdogan den Ernst der Lage nicht erkannt. Oder er verschweigt ihn bewusst.
"Minimale" Auswirkungen der Krise seien zu erwarten, wiegelt der Premier ab. Ein Rettungspaket für die türkischen Banken? Überflüssig, heißt es in Ankara. Höhere Garantien für Spareinlagen? Das wäre ein falsches Signal, wehrt Erdogan ab. Jahrelang hieß es, die Türkei spiele wirtschaftlich in der globalen Oberliga. Jetzt versuchen die Politiker, ihr Land und die Krise plötzlich kleinzureden. Finanzminister Kemal Unakitan bemüht ein türkisches Sprichwort, um seine Landsleute zu beruhigen: "Wer klein ist, verliert auch klein."
Nun beginnt Erdogan gegen den Iwf zu polemisieren, den er mehr oder weniger seinen politischen Aufstieg der letzten Jahren verdanken zu hat.
Zitat:Aber Ministerpräsident Erdogan will keine Kredite. Er polemisiert gegen den Währungsfonds. Sich den Forderungen des IWF zu beugen, bedeute, die Türkei "in eine finstere Zukunft zu führen"; der Fonds wolle "die Gelegenheit nutzen, um der Türkei an die Gurgel zu gehen".
Es wäre mal schön wenn Herr Erdogan definiert was er mit seiner Aussage" die Türkei in einefinsteren Zukunft führen" meint ! Wenn dieser Trend weiterhin anhält kann man in ein paar Jahren nicht mehr davon sprechen das die Türkei eine Brückenfunktion zwischen Orient und Oxident übernimmt. Die jüngsten Aussagen Erdogans sollten Politiker in Europa darauf aufmerksam machen das Erdogans viel beschworene Absicht sein "Land in die EU zu führen" nicht mehr als ein reines Lippenbekenntnis darstellt und es in der jetzigen Situation das beste wäre die EU-Beitrittverhandlungen mit der Türkei ganz einzustellen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/handelsblatt-kommentar/falscher-stolz;2074599">http://www.handelsblatt.com/politik/han ... lz;2074599</a><!-- m -->
Zitat:Alle Mühen umsonst?
BBC: Türkei schließt Rückgabe der Kirche von Tarsus aus
Die Regierung der Türkei schließt dem britischen Sender BBC zufolge eine Rückgabe der Kirche des Apostels Paulus in Tarsus an die katholische Kirche aus. Für die Türkei komme dies nach Regierungsangaben nicht in Frage, berichtete der Sender am Freitag. Damit wären die Forderungen deutscher Kirchenmänner und Politiker vergebens gewesen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.domradio.de/aktuell/artikel_46285.html">http://www.domradio.de/aktuell/artikel_46285.html</a><!-- m -->
Noch ein Beweis das sich die AKP nur in Lippenbekenntnissen für mehr Rechte für die Christen in der Türkei ausspricht. . .
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Zitat:Türkei entrüstet über Freilassung von Kinderschänder
03.11.2008 | 11:03 | (DiePresse.com)
Ein 78-jähriger Kolumnist soll sich an einem 14-jährigem Mädchen vergangen haben. Ein Gutachter erklärt, das Opfer habe keine Schäden erlitten. Die Haftentlassung des Verdächtigen sorgte in der Türkei für einen Skandal.
Die Haftentlassung eines mutmaßlichen Kinderschänders hat in der Türkei für einen Skandal gesorgt. Justizminister Mehmet Ali Sahin sagte am Montag, sein Ministerium untersuche die Umstände der Freilassung des mutmaßlichen Täters Hüseyin Üzmez. Dem 78-jährigen Üzmez, Kolumnist der islamistischen Tageszeitung "Vakit", wird vorgeworfen, sich an einem 14-jährigen Mädchen vergangen zu haben. Trotz der schweren Vorwürfe war der Islamist in der vergangenen Woche aus der Untersuchungshaft entlassen worden, nachdem ein Gutachter erklärt hatte, das Opfer habe keine physischen oder psychischen Schäden erlitten.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/panorama/welt/427352/index.do">http://diepresse.com/home/panorama/welt/427352/index.do</a><!-- m -->
@Skywalker
Ist die "Vakit" nicht jenes islamistische Blatt, das wegen Leugnung des Holocaust inzwischen in Deutschland verboten ist? Sie war schon lange vorher wegen antisemitischer Hetze bekannt...
Tiger schrieb:@Skywalker
Ist die "Vakit" nicht jenes islamistische Blatt, das wegen Leugnung des Holocaust inzwischen in Deutschland verboten ist? Sie war schon lange vorher wegen antisemitischer Hetze bekannt...
Die Vakit ist das islamistische Blatt das in Deutschland wegen der Leugnung des Holocausts verboten wurde, u.a hat das Blatt den ehemaligen deutschen Innenminister Otto Schily mit Hitlerbärtchen abgebildet. Ich finde es aber für einen Skandal das das Blatt in der Türkei weiterhin seine hetzerischen Auflagen an die Bevölkerung bringen kann, aber die Vakit steht der Regierung Erdogan bzw. der AKP sehr nahe. Das erklärt meiner Meinung nach auch die Freilassung des Vakit Kolumnisten Hüseyin Üzmez.
Zitat:Fergie-Besuch in Türkei löst diplomatische Krise aus
Istanbul (AFP) — Mit heimlich angefertigten Filmaufnahmen von Missständen in türkischen Waisenhäusern hat die Ex-Ehefrau des britischen Prinzen Andrew, Sarah Ferguson, eine diplomatische Krise zwischen Ankara und London ausgelöst. Die türkische Frauenministerin Nimet Cubukcu warf der Herzogin von York vor, mit ihren Inkognito-Besuchen politische und anti-türkische Motive verfolgt zu haben. Bei ihrem Besuch hatten "Fergie" und ein britischer Journalist nach einigen Angaben Kinder gesehen, die "wie Hunde an Bänke gebunden waren". Andere Insassen hätten in ihren Exkrementen gelegen.
Ferguson habe böswillig gehandelt und wolle die Türkei auch mit Blick auf die angestrebte EU-Mitgliedschaft anschwärzen, schimpfte Ministerin Cubukcu. Sie verwies darauf, dass diese Woche der neue EU-Fortschrittsbericht zum Beitrittskandidaten Türkei vorgestellt werden soll. Auch Außenminister Ali Babacan kritisierte die Art und Weise, wie die Aufnahmen zustandegekommen seien. Der türkische Botschafter in London protestierte nach Presseberichten beim britischen Außenamt.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://afp.google.com/article/ALeqM5haXYHp5cjPMt08ALIOA0jW8p4A3w">http://afp.google.com/article/ALeqM5haX ... A0jW8p4A3w</a><!-- m -->
Über die Missstände in türkischen Waisenhäusern, Behinderdenheimen u.a soziale Einrichtungen wurde desöfteren in der Türkei von regierungskritischen Medien wie Kanal D, Star, etc berichtet. Insofern stellen die heimlichen Aufnahmen von "Fergie" die in britischen Dokumentarfilmen zu sehen waren keine Neuigkeit dar und nun ist in der nächsten Zeit das grosse "reinemachen" in türkischen Waisenhäusern angesagt.
Zitat:Justiz ermittelt gegen Erdogans Partei wegen Spendenskandals
In Deutschland veruntreute Gelder sollen im Umfeld der türkischen Regierungspartei AKP des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan gelandet sein.
Istanbul - Der türkische Chefankläger Abdurrahman Yalcinkaya habe heute Ermittlungen eingeleitet, um eine mögliche Verwicklung der AKP in einen deutschen Spendenskandal zu prüfen, berichteten türkische Medien. Sollte in Deutschland veruntreutes Geld in den Kassen der AKP gelandet sein, drohe der Partei ein neues Verbotsverfahren.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://tt.com/tt/home/story.csp?cid=22487&sid=57&fid=21">http://tt.com/tt/home/story.csp?cid=22487&sid=57&fid=21</a><!-- m -->
Zitat:"Unsere Triebe kann niemand kontrollieren"
In der Türkei ist ein bekannter Islamist auf freiem Fuß, der eine 14-Jährige missbraucht hat und sich mit seinen Amouren brüstet
Von Kai Strittmatter
Istanbul - Vakit ist die Zeitung der türkischen Islamisten: ein kleines Blatt mit einer Auflage von etwa 50 000 Stück, das sich in frommer Selbstüberschätzung gerne zum "Albtraum der Ungläubigen" erklärt. In Deutschland ist die Zeitung verboten, wegen ihrer antisemitischen Töne. Vakit-Kolumnist Hüseyin Üzmez ist die graue Eminenz unter den islamistischen Schreibern, ein Mann, der seine Karriere vor gut einem halben Jahrhundert begonnen hatte - mit einem Mordanschlag auf einen liberalen Journalisten. Beendet hat er sie im April dieses Jahres. Da zeigte ein 14-jähriges Mädchen den 76-Jährigen an - wegen sexuellen Missbrauchs.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/652388/985/2621859/Unsere-Triebe-kann-niemand-kontrollieren.html">http://www.sueddeutsche.de/652388/985/2 ... ieren.html</a><!-- m -->
Zitat:Kinderheim-Skandal: Türken wollen Sarah Ferguson vor Gericht bringen
Sarah Ferguson habe schlechte Absichten und wolle eine Verleumdungskampagne gegen die Türkei starten – das sagt zumindest die Familienministerin der Türkei. Fergie hatte schlimme Zustände in einem Kinderheim aufgedeckt. Nun erwägt die türkische Regierung, den Fall vor Gericht zu bringen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://unterhaltung.de.msn.com/stars/news-artikel.aspx?cp-documentID=10752379">http://unterhaltung.de.msn.com/stars/ne ... D=10752379</a><!-- m -->
Zitat:Türkei: Minister lobt Vertreibung von Griechen und Armeniern
Istanbul (AFP) — Der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gönül hat mit lobenden Worten über die Vertreibung der Griechen und der Armenier aus der heutigen Türkei für Schlagzeilen gesorgt. Bei einer Feierstunde zum 70. Todestag von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk stellte Gönül nach Presseberichten die Frage, ob die Türkei heute derselbe Nationalstaat sein könnte, wenn es noch viele Griechen und Armenier im Land gäbe. Diese Aussagen würden Gönül noch Kopfschmerzen bereiten, kommentierte die Zeitung "Vatan".
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://afp.google.com/article/ALeqM5h77WdRP6C9PW1vS1BFAzrwhz37kw">http://afp.google.com/article/ALeqM5h77 ... Azrwhz37kw</a><!-- m -->
Zitat:TÜRKEI: Erdogan gesteht Iran indirekt Recht auf Kernwaffen zu
17.11.2008 | 18:51 | (Die Presse)
Premier der Türkei sorgt im Atomstreit für Aufregung.
ISTANBUL/TEHERAN (keet.). Wenn etwas der türkischen Regierung derzeit vorzüglich von der Hand geht, dann ist es die Außenpolitik. Doch am Wochenende patzte ausgerechnet der Chef, und das auch noch in der sensiblen Frage der iranischen Atompolitik. In einer Rede vor der angesehenen Brookings Institution, einem den Demokraten nahestehenden Think Tank der USA, sagte Premier Recep Tayyip Erdogan: „Diejenigen, die dem Iran verbieten, Atomwaffen herzustellen, sollten ebenfalls keine Kernwaffen besitzen.“ Da die Nuklearmächte ihre Waffen aber nicht gleich verschrotten werden, heißt das, dass auch der Iran das Recht auf Atomwaffen haben soll.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/431026/index.do?_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do">http://diepresse.com/home/politik/ausse ... k/index.do</a><!-- m -->
Die Aussage Erdogans die dem Iran auch nur indirekt das Recht zugesteht eigene Atomwaffen herzustellen, halte ich für einen sehr bedenkenswerten Wandel Wandel in der Aussenpolitik der Regierung Erdogan. In den vergangenen Jahren erkannte die Regierung Erogan lediglich das Recht des Irans zur zivilen Nutzung der Atomenergie an. Langsam aber sicher seilt sich die Türkei trotzt der laufenden EU-Beitrittsverhandlungen und halbherzig umgesetzten "pro-eropäischen" Reformen mehr und mehr vom Westen ab.
Ich bin mal auf den Reaktionen aus den USA zu Erdogan Aussage gespannt !
Zitat:Finanzkrise trifft Türkei: IWF schnürt Hilfspaket für Ankara
Diesen Schritt wollte der türkische Ministerpräsident unbedingt vermeiden: Nun verhandelt Tayyip Erdogan doch mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über neue Beistandskredite. Sie sollen der Türkei durch die Finanzkrise helfen.
Er hoffe auf eine schnelle Einigung über das Hilfspaket, sagte IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn in Washington nach einem Treffen mit Erdogan. Eile sei geboten, um die Situation in der Türkei zu stabilisieren.
:roll:
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.paz-online.de/newsroom/wirtschaft/art659,734361">http://www.paz-online.de/newsroom/wirts ... 659,734361</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20081118/118387776.html">http://de.rian.ru/safety/20081118/118387776.html</a><!-- m -->
Zitat:Türkei setzt auf Militärprojekte mit Russland
20:33 | 18/ 11/ 2008
ANKARA, 18. November (RIA Novosti). Die Türkei hat sich für die Realisierung gemeinsamer Projekte mit Russland in militärischem und militärtechnischem Bereich ausgesprochen.
"Diese Projekte sollen die bilateralen Beziehungen als Ganzes anspornen", ....
Zitat:Erdogan straft Reporter
Von Gerd Höhler, 18.11.08, 21:23h
Vermutlich wegen unliebsamer Berichterstattung hat der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan sieben Journalisten die Akkreditierung entzogen. Die Betroffenen vermuten einen Racheakt als Grund für die Kaltstellung. Für die Opposition ist der Fall ein Schlag gegen die Pressefreiheit.
Abdullah Karakus, Reporter der Zeitung Milliyet, darf das Amtsgebäude des türkischen Ministerpräsidenten in Ankara nicht mehr betreten. Auch für Hasan Tüfekci vom Schwesterblatt Hürriyet öffnen sich die Türen der Regierungszentrale nicht mehr. Als Karakus und Tüfekci kürzlich ihre neuen Presseausweise beim Pressebüro des Ministerpräsidenten abholen wollten, erfuhren sie, dass ihre Akkreditierung widerrufen sei. So erging es auch fünf weiteren Journalisten, die teils seit vielen Jahren beim Amt des Ministerpräsidenten akkreditiert waren, an Pressekonferenzen des Premiers teilnahmen und ihn auf Reisen begleiteten.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ksta.de/html/artikel/1226655097209.shtml">http://www.ksta.de/html/artikel/1226655097209.shtml</a><!-- m -->
Zitat:Türkei: Lob für Mord an Staatsfeinden
Von Susanne Güsten
Regierungspartei zeigt Verständnis für Selbstjustiz.
Istanbul. (apa) Vorbei sind offenbar die Zeiten, in denen die türkische Regierungspartei AKP mit europapolitischen Reformen für mehr Demokratie von sich reden machte. Heutzutage sorgt sie vor allem mit rabiaten Sprüchen für Schlagzeilen.
Er finde es gut, wenn Staatsfeinde erschossen würden, sagte ein AKP-Abgeordneter im Parlament. Kurz zuvor hatte bereits Premier Recep Tayyip Erdogan persönlich Verständnis für gewaltsame Selbstjustiz gegenüber kurdischen Aktivisten gezeigt. Menschenrechtler und Waffengegner sind bestürzt.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3857&Alias=wzo&cob=383174">http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=383174</a><!-- m -->
da zweifelt man an der Europa-Reife :roll:
Erich schrieb:da zweifelt man an der Europa-Reife :roll:
Ich selbst zweifele nicht nur an der "Europa-Reife" der Türkei, sondern ich vertrete die Meinung das die Türkei kulturell mit Europa nur wenig gemeinsam hat. Stellen wir uns mal vor ein deutscher Politiker würde die Ermordung von Staatsfeinden, was immer damit gemeint ist gutheissen. In Deutschland wäre ein Politiker welcher die Ermordung von Menschen gutheisst, ganz unabhängig aus welchen Motiven dies geschieht schnell sein Mandat los. Durch Medienlandschaft, Politik und Zivilgeselschaft würde ein Sturm der Entrüstung gehen ! Anscheinend scheint der Ruf nach Selbstjustiz in teilen der türkischen Beölkerung offenbar auf grosse Zustimmung zustossen, eine Partei dessen Basis mehrheitlich hinter archaischen Praktiken wie der Selbstjustiz steht bzw. rechtfertigt kann nie das Ziel einer EU-Mitgliedschaft in den Augen haben und ist der falsche Ansprechpartner der EU wenn es darum geht das Land in Richtung Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenrechte zu führen !
Zitat:Türkische Unternehmen verlosen 3000 Jobs
(1) Von Boris Kalnoky 19. November 2008, 18:30 Uhr
In der Türkei haben Kohleunternehmen ihren ganz eigenen Weg gefunden, mit der Weltwirtschaftskrise umzugehen: Sie verlosen 3000 Bergarbeiterjobs. Mehr als 30.000 Bewerber unterzogen sich dem Test. Das erste Ergebnis war überraschend – vor allem für Hochschulabsolventen.
Die Weltwirtschaftskrise hat auch die Türkei erreicht. Tausende haben schon ihren Arbeitsplatz verloren, 8000 allein im Banksektor im vergangenen Monat – das ist aber nach Meinung der meisten Beobachter erst der Anfang. Wie begehrt sichere Jobs sind, das zeigt derzeit eine Arbeitsplatz-Lotterie der Türkischen Hartkohle-Unternehmen (TTK). Sie haben 3000 Bergarbeiterjobs zu vergeben. Aber statt Bewerbungsinterviews zu organisieren, hat das Unternehmen beschlossen, das Los entscheiden zu lassen. Mehr als 30.000 Glücksuchende unterzogen sich einem Test, in dem sie 34 Kilo schwere, vier Meter lange Eisenstangen herumschleppen mussten. Das Ergebnis war, dass fast alle der mehr als 1000 Hochschulabsolventen, die sich als Bergarbeiter versuchen wollten, ausschieden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article2751405/Tuerkische-Unternehmen-verlosen-3000-Jobs.html">http://www.welt.de/politik/article27514 ... -Jobs.html</a><!-- m -->