Zitat:SPD-Politikerin durfte in Istanbul keinen Wein trinken
Der Istanbul-Besuch von 14 Berliner SPD-Politikerinnen hat in der Türkei hohe politische Wellen geschlagen. Nachdem der türkischstämmigen Abgeordneten Dilek Kolat in einem Hotel mit Hinweis auf ihre Herkunft ein Glas Wein verwehrt wurde, hat sich inzwischen Ministerpräsident Tayyip Erdogan eingeschaltet.
Auf europäische Probleme ungewöhnlicher Art ist die Berliner SPD-Abgeordnete Dilek Kolat gestoßen. Die türkischstämmige Politikerin war mit 13 anderen, im sogenannten Branitzer Kreis zusammengeschlossenen Frauen der Berliner SPD-Fraktion zu einem dreitägigen Aufenthalt in die türkische Metropole Istanbul gereist. Am letzten Tag hatten sie auf der Dachterrasse eines Hotels einen Tisch reserviert. Alle 14 Frauen bestellten Wein, der allein Dilek Kolat vom Geschäftsführer des Hotels verweigert wurde. Als Begründung führte die Hotelleitung an, dass Alkohol nur an Touristen ausgeschenkt werde. Ein Kellner hatte jedoch gehört, wie die Politikerin Türkisch sprach. Auch der Hinweis Kolats, dass sie Deutsche sei, konnte den Geschäftsführer nicht umstimmen. Alle Frauen ließen daraufhin den Wein zurückgehen und verließen das Hotel.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/berlin/article2051676/SPD-Politikerin_durfte_in_Istanbul_keinen_Wein_trinken_.html">http://www.welt.de/berlin/article205167 ... nken_.html</a><!-- m -->
Zitat:Religionsamt warnt Frauen vor Parfüm und Deo
Ein Benimm-Leitfaden der türkischen Religionsbehörde enthüllt das staatliche Frauenbild. Unter anderem heißt es darin, Frauen sollten in der Öffentlichkeit kein Parfüm benutzen und Kontakte mit fremden Männern vermeiden. Ganz besonders skurril ist, was in dem Leitfaden als "Ehebruch" bezeichnet wird.
Foto: DPADass Frauen Parfüm benuzen, findet die türkische Religionsbehörde nicht empfehlenswert
Religion und Staat, so heißt es, seien in der Türkei getrennt. Ganz stimmt das nicht – zwar soll die Religion dem Staat nicht in die Quere kommen, umgekehrt jedoch diktiert der Staat, was Religion zu sein hat. Konkreter Ausdruck dessen ist die Religionsbehörde Diyanet. Ihr sind alle Moscheen des Landes unterstellt, und alle Vorbeter und Imame sind ihre Angestellten. Was muslimisch ist, entscheidet Diyanet.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article2042899/Religionsamt_warnt_Frauen_vor_Parfuem_und_Deo.html">http://www.welt.de/politik/article20428 ... d_Deo.html</a><!-- m -->
Zitat:Rudermannschaft von islamistischer Gruppe wegen kurzer Hosen verprügelt
Angaben der türkischen Presse zufolge wurde eine Rudermannschaft in der Türkei von einer islamistischen Gruppe krankenhausreif geschlagen, da die Ruderer kurze Hosen trugen. Die Behörden hingegen erklärten den Vorfall mit einem Streit über Parkgebühren für den Mannschaftsbus.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/panorama/diverses/tuerkei-rudermannschaft-von-islamistischer-gruppe-wegen-kurzer-hosen-verpruegelt_aid_305753.html">http://www.focus.de/panorama/diverses/t ... 05753.html</a><!-- m -->
Zitat:Ziel ist eine andere Gesellschaft
ERSTELLT 02.06.08, 17:53h
Die Islambeauftragte der SPD, Lale Akgün, greift in ihrem Gastbeitrag die Türkisch-Islamische Union (Ditib) scharf an. Der deutsche Ableger der türkischen Religionsbehörde werde von Ankara aus gesteuert und vertrete reaktionäre Inhalte.
Wer Türkisch liest, hat einen Vorsprung: Die linksliberale Zeitung „Radikal“ zitiert derzeit genüsslich aus Internetartikeln der „Diyanet“ - und offenbart damit das wahre Gesicht der staatlichen Religionsbehörde und ihres deutschen Ablegers, der Ditib mit Sitz in Köln. Da die Ditib von Ankara aus gesteuert wird, gilt jedes Wort von dort als Richtungsangabe auch für Köln. Die streng konservativen islamistischen Texte lassen wenig Platz für Individualität, Freiheit und Pluralismus.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ksta.de/html/artikel/1212172843526.shtml">http://www.ksta.de/html/artikel/1212172843526.shtml</a><!-- m -->
Zitat:Hodscha im Hausarrest
VON GERD HÖHLER
Hausarrest - wie krass oder wie kommod das ist, hängt auch von dem Haus ab. Im Fall von Necmettin Erbakan ist es eine opulente Villa im malerischen Badeort Altinoluk am Marmarameer, die er nun 28 Monate lang nicht verlassen darf.
Eigentlich sollte der 81-jährige türkische Ex-Politiker ins Gefängnis - wegen Betrugs: In den 1990er Jahren erschwindelte sich die damals von Erbakan geführte fundamentalistische Wohlfahrtspartei mit gefälschten Dokumenten Millionen-Zuschüsse aus der staatlichen Parteienfinanzierung. Das Geld ist verschwunden. Jahrelang kämpfte sich Erbakan durch die Instanzen, bis das oberste Appellationsgericht entschied: Er kann, wegen seines hohen Alters, die 28 Monate zu Hause absitzen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=cb3f7c6dece1f460a7a600cf3d651420&em_cnt=1343553">http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... nt=1343553</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kopftuch16.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kopftuch16.html</a><!-- m -->
Zitat:Heftige Kritik am Kopftuchurteil des Verfassungsgerichts
Türkische Regierungspartei im politischen Notstand
Das richterliche Verbot des Kopftuchs an Universitäten hat die Türkei gespaltet. Einige sprechen von einem "Justizputsch", andere von einem wichtigen Präzedenzfall. Die Regierung von Premier Erdogan befindet sich nach dem Urteil im politischen Notstand.
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Stand: 06.06.2008 15:41 Uhr
ich versteh die Bedeutung dieses Kleidungsstückes nicht - für mich ist es völlig irrational, dass sich der Staat Gedanken macht, was seine Bürger anziehen dürfen oder was nicht.
Auch meine Großmutter ist nie ohne "Kopftuach" aus dem Haus gegangen, das war halt unter alten Frauen in Bayern so üblich.
An den Ordenstrachten der Angehöriger christlicher Ordensgemeinschaften entzündet sich doch auch nicht si eine Diskussion. Jeder soll nach seiner Facon seelig werden .... meine Meinung!
Und gestern habe ich in einem Seminar zum AGG (Verbot der Diskriminierung aus religiösen Gründen) erfahren, dass es Beschwerden von Muslimas gibt, die von Krankenschwestern mit Kopftuch nicht gepflegt werden wollen ... - ich versteh's nicht -
@Erich
Zitat:ich versteh die Bedeutung dieses Kleidungsstückes nicht - für mich ist es völlig irrational, dass sich der Staat Gedanken macht, was seine Bürger anziehen dürfen oder was nicht.
Auch meine Großmutter ist nie ohne "Kopftuach" aus dem Haus gegangen, das war halt unter alten Frauen in Bayern so üblich.
An den Ordenstrachten der Angehöriger christlicher Ordensgemeinschaften entzündet sich doch auch nicht si eine Diskussion. Jeder soll nach seiner Facon seelig werden .... meine Meinung!
Und gestern habe ich in einem Seminar zum AGG (Verbot der Diskriminierung aus religiösen Gründen) erfahren, dass es Beschwerden von Muslimas gibt, die von Krankenschwestern mit Kopftuch nicht gepflegt werden wollen ... - ich versteh's nicht -
Es geht nicht um das Kopftuch als ein Kleidungsstück, ein Kleidungsstück bzw. ein Stück Stoff alleine stellen für Millionen säkular eingestellter Türken mit sicherheit kein Problem da. Es geht um die gedanken der Trägerinen und um die Symbolik mit der das Kopftuch behaftet ist, es steht für die strikte Unterwerfung vor der Religion. Blättere einmal ein paar Seiten zurück da findest du den Link zu einem Artikel der Welt, in der sich junge türkische Frauen die das Kopftuch tragen zu ihren politischen Ansichten äussern und diese sind nicht vereinbar mit dem Säkularismus, der Gleichberechtigung von Mann und Frau und mit dem europäischen Verständnis eines demokratischen-Rechtsstaates.
Ich würde dir auch noch empfehlen den Artikel des "Kölner Stadtanzeigers" durchzulesen, wo auf die Kritik an der DITIB von seiten der türkisch-stämmigen SPD Abgeordneten Lale Akgün eingegangen wird.
Zitat:Kommentar: Türkei droht eine Zerreißprobe
Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift:
Die Entscheidung des türkischen Verfassungsgerichts, das Tragen von Kopftüchern an Universitäten wieder zu verbieten, ist eine Niederlage für Ministerpräsident Erdogan. Baha Güngör kommentiert.
Das Urteil des türkischen Verfassungsgerichts verschafft der Armee und den kemalistischen Eliten Genugtuung. Die regierenden Religiösen und die mit ihnen paktierenden Rechtsextremisten dagegen grollen. Jenseits dieser Reaktionen ist festzuhalten, dass das Verfassungsgericht ein korrektes Urteil gefällt hat. Solange es keine neue Verfassung gibt, kann es gar nicht anders entscheiden. In den ersten drei Paragraphen schreibt die Verfassung die laizistische Grundordnung der Republik als unveränderbar fest, auf der Basis des Reformwerks von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3393017,00.html">http://www.dw-world.de/dw/article/0,214 ... 17,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Überwachung von Telefonen
"Abhörwahn" in der Türkei?
Telefone anzapfen, um Terrorgefahren abzuwehren und Verbrechen aufzuklären - darüber wird nicht nur in Deutschland debattiert. In der Türkei dürfen Telefone angeblich ohne richterliche Erlaubnis abgehört werden. Die Opposition wirft der Regierung "Abhörwahn" vor. Sie ist aber auch nicht davor gefeit, ihm selbst zu erliegen.
Von Ulrich Pick, ARD-Hörfunkstudio Istanbul
Mit Kritik an Behörden des Landes hält man sich am Bosporus gewöhnlich sehr zurück. Doch diesmal ist es anders. "Jetzt erfahren wir, was ein Polizeistaat ist", titelte Anfang der Woche die Tageszeitung "Vatan" und legte dann nach mit der Überschrift: "Das ist kein Abhören mehr, das ist Verfolgung."
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei160.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei160.html</a><!-- m -->
Zitat:Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt
Die ländliche Türkei ist fest in der Hand frommer Muslime. Unterstützt von der Regierungspartei AKP dominieren sie die Wirtschaft und besetzen Schlüsselposten in der Verwaltung. Das Kopftuch der Frauen ist Eintrittskarte in Beruf und Gesellschaft, pro-westliche Türken fürchten um ihre Freiheiten. Ein Besuch in Südanatolien.
Foto: picture-alliance/dpaFrauen im Süden der Türkei haben ohne Kopftuch kaum Chancen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen
Wenn nur die ganze Türkei so wäre wie die südanatolische Stadt Denizli, dann wäre das Gesellschaftsprojekt der islamisch geprägten Regierungspartei ein Stück weiter. Nirgends außer im noch etwas frommeren Konya gibt es mehr Moscheen im Verhältnis zur Bevölkerung. Ein Großteil der Wirtschaft besteht aus sogenannten islamischen Holdings, Unternehmen, die sich nach dem Zinsverbot des Koran richten wollen. Es gibt immer mehr Koranschulen, und der Anteil der Frauen, die Kopftuch tragen, hat sich nach Meinung eines örtlichen Journalisten in den letzten Jahren "mindestens verdreifacht".
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article2127238/Wie_die_AKP_die_Tuerken_in_den_Islam_zwingt.html">http://www.welt.de/politik/article21272 ... wingt.html</a><!-- m -->
Zitat:Regierungspartei und Laizisten verschärfen ihren Streit
Von Jürgen Gottschlich, Istanbul
Die politischen Spannungen in der Türkei nehmen dramatisch zu: Das Verbotsverfahren gegen die Partei von Premier Erdogan geht zu Ende - jetzt schlägt diese zurück. Mehr als 20 Regierungsgegner wurden von der Polizei festgesetzt. Die Türken fürchten Schlimmes für die Tage nach der Urteilsverkündung.
Istanbul - Das vorherrschende Gefühl der Türkei heute ist Trauer. Trauer darüber, dass drei Wochen einer wunderbaren Fußballgeschichte vorüber sind, einer Zeit, in der man Seite an Seite hinter seiner Mannschaft stehen konnte und sich stattdessen der politische Zwist der letzten eineinhalb Jahre mit Macht wieder zurückgemeldet hat. "Lasst die Spanier ihre Europameisterschaft genießen", klagt der Kolumnist Mehmet Ali Birand heute in der "Daily News", wir müssen unsere Füße wieder auf den Boden bekommen und uns erneut mit unserer Misere beschäftigen".
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,563289,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 89,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Eingebrannt in die Erinnerung
Ein wütender Mob, ein Feuer und 37 Tote - der Anschlag im türkischen Sivas von 1993 richtete sich gegen die Aleviten. Eine offizielle Aufarbeitung des Verbrechens lässt bis heute auf sich warten.
Von Kai Strittmatter
Pir Sultan Abdal war aus der Stadt Sivas. Ein Rebell war er und ein Dichter dazu. Ein Held seiner Religionsgemeinschaft, der Aleviten. "An welche Orte soll ich denn ziehen", schrieb er einmal: "Dort, wo ich war, das Leid fand mich." Tatsächlich spürten die Henker des Sultans ihn auf und hängten ihn, wahrscheinlich im Jahr 1550.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/214/183641/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/214/183641/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/355/183781/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/355/183781/</a><!-- m -->
Zitat:02.07.2008 16:57 Uhr
Türkei
Ein Land vor Gericht
Wird die türkische Regierungspartei AKP verboten? Der Prozess ist einzigartig und spiegelt die Zerrissenheit der Landes - das Urteil wird die Demokratie hart treffen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,563764,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 64,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 03.07.2008
VERHAFTUNGSWELLE
Türkische Medien berichten über Putschpläne gegen Erdogan
Von Jürgen Gottschlich, Istanbul
Der Verbotsprozess gegen Erdogans Regierungspartei AKP ist in der Schlussphase - und in der Türkei flammen neue Putschgerüchte auf: Mehrere Zeitungen berichten von einem geplanten Umsturzversuch gegen die Regierung. Die jüngste Verhaftungswelle sollte die Pläne vereiteln.
...
und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E890A387B3AE340B19468A8C4EFBE8A9D~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Geplanter Staatsstreich
Putsch-Berichte in der Türkei
Von Rainer Hermann, Istanbul
03. Juli 2008 Zwei Tage nach der Verhaftung zweier pensionierter Generäle hat die türkische Presse über Einzelheiten des Staatsstreichs berichtet, den die Gruppe „Ergenekon“ geplant haben soll. Übereinstimmend schreiben die Zeitungen „Sabah“, „Yeni Safak“ und „Radikal“ am Donnerstag, die gut organisierte Gruppe habe geplant, vom kommenden Sonntag an mit mehreren Eskalationsstufen einen Putsch zu beginnen.
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Am Sonntag sollten demnach in vierzig Städten Demonstrationen stattfinden, die durch den Einsatz von Gewalt außer Kontrolle geraten und durch Zusammenstöße mit der Polizei eine Atmosphäre der Konfrontation schaffen sollten. In einer zweiten Stufe seien politische Attentate auf prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens geplant gewesen. Bis zu dreißig Personen hätten getötet werden sollen, heißt es. Ein weiterer Bestandteil sei die Herbeiführung einer wirtschaftlichen Krise, um die Regierungspartei AKP zu diskreditieren und zu schwächen.
...
dazu auch die heutige Süddeutsche Zeitung (print) und der Kommmentar <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kommentar148.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kommentar148.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar
Der vertrackte Weg zur neuen Türkei
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Stand: 05.07.2008 12:45 Uhr
Es geht um Lebensweise mit dem Kopftuch es ist nunmal Überzeugung und Lebensweise wovor die Kemalisten Angst haben ist das eben diese Lebensweise auch weiterhin existiert und stark im Volk ist.
Das Volk ist nunmal zum grossen teil konservativ eingestellt.
Die Kemalisten wollten das als rückständig und unmodern abstempeln aber durch die wachsende konservative Mittelschicht etabliert sich eben das Kopftuch.
Präsident,Premier,Geschäftsleute und sogar der verstorbene Präsident des Fussballverbandes all diese Leute haben Frauen mit Kopftüchern.
Der Islam wird zu einem wichtigen Bestandteil der Gesellschaft der einzelnen Menschen das was die Kemalisten nicht ertragen können ist das ihre Lebensweise eine Kopie der westlichen Neoliberalen Atheismus gepaart mit dem Nationalismus sich nicht durchgesetzt hat.
Hier noch ein Text aus der "Zeit" sehr interssant und auf den punktbringend.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/online/2008/28/tuerkei-akp-kemalisten?page=1">http://www.zeit.de/online/2008/28/tuerk ... ten?page=1</a><!-- m -->
Zitat:Türkei - AKP - Vorwärts in die Vergangenheit
(openPR) - Von Jürgen P. Fuß - Kritische Anmerkung der Aktuellen Türkei Rundschau zur derzeitigen Berichterstattung über die türkischen Entwicklungen.
Wer die Entwicklungen in der Türkei aus nächster Nähe beobachten kann und gleichzeitig die Berichterstattung in der Europäischen Presse liest, muss sich manchmal kräftig die Augen reiben. Da stellt sich die Frage, inwieweit die AKP mittlerweile ein Informationsnetzwerk aufgebaut hat, die europäischen Journalisten ein Bild über die Türkei präsentiert, das mit der türkischen Realität nur wenig gemeinsam hat.
Als Beispiel dieser europäischen Sichtweise soll ein aktuell im Internet veröffentlichter Beitrag einer großen deutschen Zeitung herangezogen werden. Da es hier nicht darum geht, eine einzelne Zeitung oder einen einzelnen Journalisten zu kritisieren, verzichten wir ausnahmsweise auf die Quellenangabe
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.openpr.de/news/225023/Tuerkei-AKP-Vorwaerts-in-die-Vergangenheit.html">http://www.openpr.de/news/225023/Tuerke ... nheit.html</a><!-- m -->
Zitat:Sechs Tote bei Anschlag auf US-Konsulat in Istanbul
Bei einem Anschlag auf das US-Konsulat In Istanbul sind sechs Menschen getötet worden. Die Polizei vermutet die islamischen Extremisten von Al Kaida hinter dem Terrorangriff. Drei Angreifer und drei Polizisten sind unter den Toten. Ein Angreifer konnte entkommen. Die Sicherheitsvorkehrungen für US-Einrichtungen sind erhöht worden.
Bei einem Anschlag auf das US-Konsulat in Istanbul sind am Mittwoch sechs Menschen getötet worden. Die Polizei vermutet die islamischen Extremisten der Terrororganisation Al Kaida hinter dem Angriff, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur AP erklärte. Bei den Toten handelte es sich um drei bewaffnete Angreifer und drei Polizisten, wie der Gouverneur von Istanbul, Muammer Güler, mitteilte. Eine Botschaftssprecherin sagte, bei dem Überfall gegen 11.00 Uhr (Ortszeit) in der Nähe des Haupteingangs seien keine Beschäftigten des Konsulats verletzt worden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/diverses/terrorangriff-sechs-tote-bei-anschlag-auf-us-konsulat-in-istanbul_aid_317036.html">http://www.focus.de/politik/diverses/te ... 17036.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Türkei der Extremisten
Fundamentalisten, Rechtsextreme, Separatisten - das Ringen um ein neues Gesellschaftsmodell führt zu einem Aufflammen extremistischer Versuchungen
Der Mittwoch schien ein Tag ohne besondere Nachrichten zu werden, bis zur frühen Mittagszeit. Dann bildeten sich plötzlich Menschentrauben vor den Fernsehgeschäften, alle Nachrichtensender unterbrachen ihr Programm, um Leichen auf den Straßen Istanbuls zu zeigen. Im Kugelhagel vor dem US-Konsulat waren sechs Menschen gestorben, drei Polizisten und drei Männer, die in einem weißen Pkw an den Checkpoint vor dem Konsulat vorgefahren waren und das Feuer eröffnet hatten.
Kaum eine Stunde später kam der nächste Schock. PKK-Kämpfer hatten am Tag zuvor drei deutsche Touristen im Osten des Landes entführt. Und schon fragten sich Verschwörungstheoretiker, ob es einen Zusammenhang gab mit den Gerüchten der vergangenen Wochen über finstere Mordpläne und Putschversuche. Eine aus Ex-Offizieren bestehende Terrorgruppe namens Ergenekon soll geplant haben, Politiker zu ermorden, Gewalt auf den Straßen auszulösen und das Land ins Chaos zu stürzen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wams_print/article2207973/Die_Tuerkei_der_Extremisten.html">http://www.welt.de/wams_print/article22 ... isten.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubAB001F8C99BB43319228DCC26EF52B47/Doc~E26E9DB21932747A1BC650567E6AAD47B~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubAB001F8C99BB433 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar
Türkische Turbulenzen
Von Rainer Hermann
14. Juli 2008 Die Türkei steht vor einer Zerreißprobe. Das Verfassungsgericht wird schon bald über den Antrag des Generalstaatsanwaltes entscheiden, die Regierungspartei AKP zu verbieten, und vieles spricht dafür, dass die Richter ihm folgen werden. Ein anderer Teil der Justiz erhebt indes Anklage gegen Mitglieder einer Untergrundbande, die sich den Namen „Ergenekon“ gab und beschuldigt wird, einen Staatsstreich vorbereitet zu haben. Unter den Verhafteten befinden sich zwei pensionierte Vier-Sterne-Generale. ...
...
Es bleibt die Frage, wohin die AKP oder eine „AKP II“ die Türkei führen würde. Für eine Islamisierung des Landes gibt es keine Indizien. Aus den Islamisten der neunziger Jahre sind konservativ-islamistische Demokraten geworden. Nicht ihre Politik ist umstritten, denn die AKP setzt lediglich die Politik des Reformers Turgut Özal aus den achtziger Jahren fort. Umstritten ist nur ihr religiöser Lebensstil - und dass dieser nun mit der Berufung von AKP-Anhängern in Führungspositionen des Staates Einzug hält, die bisher der alten urbanen Elite vorbehalten waren. Eine Demokratie hält das aus.