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Normale Version: Türkei vs Syrien
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Zitat:Beziehungen zwischen Türkei und Syrien
Aggressionen unter Freunden

10.04.2012, 18:17

Annäherung? Das war einmal. Nachdem sich das Verhältnis von Türken und Syrern in den vergangenen Jahren stetig besserte, ist die Lage nun angespannt wie seit langem nicht mehr. Nach den Schüssen syrischer Truppen auf ein Flüchtlingslager in der Türkei droht Ankara mit militärischen Konsequenzen.
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Vorbereitungen für eine Pufferzone

Hinter den Kulissen arbeitet Ankara jedoch an einer schnelle Ablösung des Assad-Regimes mit. Die Türkei beherbergt Oppositionelle des Regimes. Experte Seufert hält es für sehr wahrscheinlich, dass die Türkei die Rebellenarmee mit Waffen versorgt. Rebellen der sogenannten Freien Syrischen Armee (FSA) haben nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa Verstecke auf türkischer Seite in den Höhlen des bergigen Grenzgebiets.

Außerdem zieht die Türkei die Einrichtung einer militärisch abgesicherten Pufferzone in Erwägung, die den syrischen Rebellen als Rückzugsgebiet dienen könnte. Nach Medienberichten sind die militärischen Vorkehrungen abgeschlossen, eine politische Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Juristisch sieht sich Ankara auf der sicheren Seite: Im Hinblick auf den steten Zustrom syrischer Flüchtlinge in die Türkei - 25.000 sollen sich derzeit in Lagern aufhalten - und einer möglichen Bedrohung der nationalen Sicherheit sei eine Pufferzone auch ohne UN-Mandat gerechtfertigt, heißt es.

Syrien als wichtiges Transitland

Einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP zufolge stützen sich die Überlegungen auch auf einen Vertrag mit Syrien aus dem Jahr 1998, in dem sich Syrien dazu verpflichtet, die nationale Sicherheit der Türkei nicht zu gefährden
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/erdogan-fordert-nato-beistand-gegen-syrien-wink-an-das-buendnis-drohung-an-assad-1.1331370">http://www.sueddeutsche.de/politik/erdo ... -1.1331370</a><!-- m -->
Zitat:Erdogan fordert Nato-Beistand gegen Syrien
Wink an das Bündnis, Drohung an Assad

12.04.2012, 18:51
Ein Kommentar von Christiane Schlötzer

Nur ein einziges Mal in 60 Jahren hat die Nato bisher den "Bündnisfall" ausgerufen - nach dem 11. September 2001. Wenn nun der türkische Premier die Bündnispartner in die Pflicht nehmen will, heißt das nicht, dass er sich amerikanische Soldaten in seinem Land wünscht. Erdogans Aufruf soll ein Signal sein - an die Nato-Staaten, aber auch an Syriens Präsident Assad.
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Im Gegensatz zum Irak Krieg gegen Saddam Hussein 2003, wo sich die Türkei demonstrativ weigerte, Militäroperationen mitzutragen und damit den USA und seinen Partnern massive logistische Schwierigkeiten einbrachte, teilt man in Ankara nun das Interesse, einen unliebsam gewordenen Regionalstaat zu disintegrieren. Eigentlich komisch, denn es war in den letzten Jahren zu einer deutlichen Annäherung zwischen Syrien und der Türkei gekommen. Zumal die Option eines neuen Kurdenstaates mit einer Zerschlagung/Neuordnung Syriens eigentlich nur größer wird. Sofern die Türkei nicht in der Folge genau dagegen aktiv vorgehen möchte...

Nach den Jahren einer (so wörtlichSmile "zero problems strategy" mit seinen Nachbarn haben die Türken offensichtlich einen umfassend angelegten diplomatischen Kurswechsel beschlossen und brauchten auch in der Folge nicht Lange, um es sich der Reihe nach mit Israel, Libanon, Syrien, Irak, Iran und Russland zu verscherzen. Mit Zyprioten, Armeniern und Griechen wird man sich wahrscheinlich niemals vertragen.

Als unproblematischen Nachbarn wird man sich die Türkei jedenfalls in keinem der genannten Länder so schnell vorstellen können. Mühselig erlangtes Vertrauen hat sich schnell wieder in Luft aufgelöst und die angekündigte "zero problem strategy" zu einer "zero friend strategy" entwickelt. Ohne fundamentale Veränderungen ist die Türkei damit in der Folge regional isolierter denn je. In der Syrienfrage haben die Türken alles auf eine Karte gesetzt. Ein Syrien unter Assad ist für Erdogan nicht mehr möglich. Da gibt es kein diplomatisches Zurückrudern mehr, denn diesen Ausweg hat sich die Türkei durch ihre undifferenzierte feindliche Haltung gegenüber Assad konsequent verbaut.

Der versuchte Angriff auf Syrien ist vorerst militärisch und stellenweise auch medial gescheitert. Dass man sich in Ankara nun wieder mal an die NATO erinnert, mit der man es sich in den Jahren zuvor ja bereits ordentlich verscherzt hatte, zeigt wie orientierungslos und ohne roten Faden dieser Staat zwischen Okzident und Orient über das diplomatische Parkett taumelt. Egal mit wem die Türkei nun verhandelt, sie ist jetzt in einer schlechteren Position wie vorher.
Ich glaube nicht dass es einen "Strategiewechsel" in der Türkei gegeben hat, sondern schlicht, dass es garkeine stringente Strategie gibt/gab. Meiner Meinung nach fehlt ein roter Faden. Erdogan ist ein Populist, der "aus dem Bauch heraus" entscheidet und seine Anhänger durch Aktionismus und Beziehungsgeflechte zusammenhält und nicht durch Institutionen und eine "Strategie". Sein Problem ist nur, dass Populismus in der Außenpolitik bestenfalls kurzfristig funktioniert. Irgendwann muss man Versprechen einlösen, die man gegeben hat und sich als verlässlicher Partner auf einen Richtung festlegen.
Das Wahlvolk mag ein kurzes Gedächtnis haben, die Diplomatie nicht.
Die "zero problems strategy" hat am Anfang "funktioniert", weil das die Phase war, wo man jedem alles versprochen hat. Aber die Versprechen an die verschiedenen Akteure haben sich voraussehbar wiedersprochen und waren damit nicht einlösbar. Und irgendwann haben dass die Addressaten auch mitbekommen. Und damit sind die kurzzeitg gewonnenen Freunde schnell wieder desillusioniert worden.

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Herrn Erdogan und seinen Konsorten garnichts halte.
Allerdings glaube ich nicht, dass er selbst hinter irgendeinen Plan steht. Sondern seine Planlosigkeit schafft den Raum für die Dinge, die in der Türkei passieren - zum guten, wie zum schlechten.
Er unterscheidet sich in nicht viel von Herrn Achmadinejad. Zwei laute Schreihälse, die in den Medien rumtanzen und sinnfreies Gebrabbel verbreiten; aber nur eine zweifelhafe Macht bzw. den Willen haben dies irgendwie umzusetzen.
ich sehe das ganze mal wieder anders - die Türkei möchte sich konsequent und zunehmend als Regionalmacht stilisieren, und da bedient man sich durchaus der NATO als Instrument der Drohung ....
ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,827463,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 63,00.html</a><!-- m -->
Zitat:13.04.2012

Neue Macht in Nahost

Syriens Schicksal entscheidet sich in der Türkei


Von Maximilian Popp

Europa und die USA zögern im Syrien-Konflikt - und überlassen damit der Türkei das Feld. Premier Erdogan präsentiert sich als Krisenmanager, organisiert Hilfe für die Flüchtlinge und droht mit der Nato. Ankara festigt seinen Anspruch als Führungsmacht im Nahen Osten.
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"In naher Zukunft wird die Türkei wichtiger sein als Großbritannien"

"Europa hat Syrien einem osmanischen Schicksal überlassen", schreibt der britische Historiker Timothy Garton Ash im "Guardian". Der Westen hätte schon vor Wochen durch eine Militärintervention dem Morden in Syrien ein Ende setzen müssen, kritisiert Garton Ash. Doch anders als in Libyen fehlt der politische Wille. US-Präsident Barack Obama und Frankreichs Regierungschef Nicolas Sarkozy haben Wahlen vor sich, und Deutschland fällt bei Kriegseinsätzen als Führungsmacht aus gutem Grund ohnehin aus.

Andere Mächte übernehmen deshalb im Nahen Osten die Regie. "In naher Zukunft wird die Türkei wichtiger sein als Großbritannien", prophezeit Garton Ash, "Iran wichtiger als Deutschland, Saudi Arabien als Frankreich, Russland als Amerika." Am Fall Syrien zeichnen sich Konturen einer neuen Weltordnung ab, die US-Journalist Fareed Zakaria als "Aufstieg der Anderen" beschreibt.

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Erdogan ist nicht so naiv, wie manche westliche Berichterstatter nun mutmaßen, obwohl sie es nach zehn Jahren Regentschaft seiner muslimisch-konservativen AKP besser wissen müssten. Seine Drohung ist wohlkalkuliert. Er signalisiert Syriens Noch-Herrschern, dass mit ihren Gegnern zu rechnen ist, und er beweist dem Westen, dass es die Türkei ist, die im Moment im Nahen Osten die Spielregeln diktiert.
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Wie geschrieben, kann ich mich der Einschätzung in dem Bericht nicht anschließen.
Nicht überall, wo man einen Plan hinter vermuten könnte, steht auch einer hinter. Und das Handeln der Akteure im Fall Syrien zeigt mit Verlaub überhaupt keinen durchdachten Plan. Vor allem, wenn man es mit Libyen vergleicht, sind die Akteure extrem konfus und wirkungslos. Letztlich hat Russland - vieleicht mit Unterstützung von China - die Resolution in Syrien durchgesetzt und nicht die Arabische Liga und nicht die Türkei. Es sind wieder die üblichen Akteure, die die Politik hier bestimmen.
Und wie schon gesagt, Erdogan ist nur ein Schreihals, dessen Einfluss sich auf populistisches Reden beschränkt. Seine Wirkung im Ziel ist meistens entgegensetzt zu dem, was er erwartet. Ich weiss nicht welche Daten dem zitierten Historiker noch vorliegen, aber aus den politischen Aktionen im Fall Syrien, ist seine Schlussfolgerung nicht ableitbar; sondern eher das Gegenteil.
Die Politik der Türkei und der Arabischen Liga - aber auch der westlichen Mächte - sind hier wirkungslos verpufft. Sie haben sich zwar aufgeblasen, haben gedroht und "Missionen" entsandt, aber es ist nichts passiert. Sie haben sich eigentlich vor den Augen der Weltöffentlichkeit nur lächerlich gemacht.

Nicht umsonst gilt der Grundsatz, dass man nur Mittel androht, die man auch verfügbar sind und die man Willens ist einzusetzen. Alles andere macht aus dem Drohenden nur eine Witzfigur, wie in diesem Fall auch.
Bemerkenswerter Artikel bei Reuters:

Zitat:"Rebel fighter Mustafa and his trio of burly men look out of place at a trendy Turkish cafe near the Syrian border, dressed in tattered jeans and silently puffing on cigarettes as they scoop into tall ice-cream sundaes.

Their battleground is across the frontier in Syria, where they are fighting to topple President Bashar al-Assad. But like many rebels in northern Syria, they are so desperate for weapons and money, they are searching for new donors in Turkey.

"When it comes to getting weapons, every group knows they are on their own," says the 25-year-old with a patchy beard. "It's a fight for resources.""
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But once fighters go to private donors for weapons, they have to negotiate, and the price may be ideological.

Many say Islamist groups, from hard-line Salafists to the exiled Muslim Brotherhood, bankroll many battalions that share their religious outlook. The Brotherhood has representatives in Antakya ready to meet interested rebels, fighters say.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/2012/04/27/us-syria-rebels-idUSBRE83Q0S120120427">http://www.reuters.com/article/2012/04/ ... S120120427</a><!-- m -->

Wenn ich das richtig verstehe, sind die Rebellen in der Türkei auf Sponsorensuche. Jene aus dem Hardliner-Salafisten Spektrum hätten es dabei wesentlich leichter, da entsprechende Vertretungen auf der türkischen Seite bereits eingerichtet und besonders zahlungskräftig sind. Na dann... :roll:

Vor allem. Was zum Henker haben die Türken eigentlich vor, dass sie sich derartige Gesinnungen in den eigenen Vorgarten pflanzen und düngen? :roll:
Wenn man sie sponsort, tragen sie dann auch T-Shirts mit nem Webelogo? :twisted:
Aber sicher. Bärte, Sturmhauben, Fahnen und TShirts...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.google.de/search?q=osama+tshirt&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&hl=de&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=9q-hT7L8NcWD4gSqjqXjCA&biw=1920&bih=976&sei=-a-hT9OGKuXP4QTm69mHCQ#um=1&hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de%3Aofficial&tbm=isch&sa=1&q=syrian+rebels&oq=syrian+rebels&aq=f&aqi=g1&aql=&gs_l=img.3..0.356076.357619.20.357981.13.11.0.2.2.0.238.1767.0j10j1.11.0...0.0.6-9Ml_lZAuM&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&fp=a1c78681e198de42&biw=1920&bih=976">http://www.google.de/search?q=osama+tsh ... 20&bih=976</a><!-- m -->
Shahab3 schrieb:
Zitat:Vor allem. Was zum Henker haben die Türken eigentlich vor, dass sie sich derartige Gesinnungen in den eigenen Vorgarten pflanzen und düngen?
Tja, man schaue sich die Geschichte der AKP und die derzeit in der Türkei vorherrschenden Politgedanken an. Dann weiß man, weswegen man die "Opposition" in Syrien jetzt so zu unterstützen bereit ist...

Schneemann.
nicht nur, dass die syrischen Rebellen - wie im Syrien Strang dargestellt - wohl über die Türkei Waffenlieferungen erhalten; inzwischen werden auch die unmittelbaren Konflikte zwischen beiden Staaten immer "heisser":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/529bbew-assad-regime-zeigt-starke-aufloesungserscheinungen">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... cheinungen</a><!-- m -->
Zitat:22.06.2012 17,39 Uhr

TV Berichte: Syrer schießen türkischen Kampfjet ab

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/gewalt-in-syrien-syrer-sollen-tuerkisches-flugzeug-abgeschossen-haben-1.1391061">http://www.sueddeutsche.de/politik/gewa ... -1.1391061</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt in Syrien
Syrer sollen türkisches Flugzeug abgeschossen haben

22.06.2012, 17:48 Vor der Küste Syriens ist ein türkischer Kampfjet abgetürzt. Laut Berichten eines libanesischen TV-Senders wurde das Flugzeug von der syrischen Luftabwehr abgeschossen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:krisenpolitik-syrien-schiesst-tuerkische-militaermaschine-ab/70053568.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:krise ... 53568.html</a><!-- m -->
Zitat:22.06.2012, 18:51

Krisenpolitik Syrien schießt türkische Militärmaschine ab

Die türkische Armee hat den Kontakt zu einer ihrer Maschinen verloren, die nahe der syrischen Grenze flog. Laut einem Fernsehbericht wurde das Flugzeug von Syrien aus abgeschossen. Droht der Nato der Bündnisfall?
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8015964.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8015964.html</a><!-- m -->
Zitat:Konflikt eskaliert
Syrien schießt türkischen Kampfjet ab

Der Konflikt in Syrien droht zu eskalieren: Die syrische Luftabwehr hat ein türkisches Flugzeug abgeschossen. Das berichtet ein libanesischer TV-Sender. In Homs verschlimmert sich die Lage weiter.
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inzwischen ist es offiziell:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8015964.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8015964.html</a><!-- m -->
Zitat:Ankara bestätigt
Syrien hat türkischen Kampfjet abgeschossen

Der über dem Mittelmeer vermisste Kampfjet der türkischen Luftwaffe ist von syrischen Streitkräften abgeschossen worden. Das hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bestätigt.
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und damit sind wir exakt am Thema: Türkei vs. Syrien
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/tuerkischer-kampfjet-von-syrien-abgeschossen-westerwelle-in-grosser-sorge-1.1391508">http://www.sueddeutsche.de/politik/tuer ... -1.1391508</a><!-- m -->
Zitat:Türkischer Kampfjet von Syrien abgeschossen
Westerwelle in "großer Sorge"

23.06.2012, 12:32
Mit dem Abschuss eines türkischen Kampfflugzeugs durch syrische Truppen haben sich die Spannungen in der Region verschärft. Ankara will den Vorfall untersuchen und mit "notwendigen Schritten" reagieren. Die Angst vor einer weiteren Eskalation der Lage in Syrien wächst - auch bei Deutschlands Außenminister Westerwelle.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-zeigt-flugroute-von-abgeschossenem-tuerkischem-militaerjet-a-840547.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 40547.html</a><!-- m -->
Zitat:23.06.2012

Abgeschossenes Flugzeug
Syrien zeigt Flugroute von türkischem Militärjet

Droht im Syrien-Konflikt eine neue Eskalation? Nach dem Abschuss eines türkischen Militärjets betont Damaskus, der Flieger habe syrischen Luftraum verletzt. Die Türkei kündigt "notwendige Schritte" an. Von den Piloten fehlt weiter jede Spur.
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Weiter berichtet der "Guardian", dass die Türkei die Errichtung eines Kommandozentrums genehmigt habe, das die Versorgungsrouten der Rebellenarmee gemeinsam mit Anführern der FSA in Syrien koordiniere.
(Video)
Mit dem Abschuss hat Syrien aber auch ein deutliches Signal gegeben:
"Die Durchsetzung einer Flugverbotszone wie in Libyen geht hier nicht so einfach"
btw: Wieviele unbemannte Flugkörper (Drohnen) zur Ausschaltung der syrischen Flugabwehr hat die Türkei eigentlich?

Allerdings wäre es auch interessant zu wissen, was denn die Aufgabe der F-4 war. Möglicherweise war das ja sogar eine der ex-deutschen Phantoms, die als Aufklärer genutzt wurden. Das würde dann auch erklären, warum sich die Phantom - sagen wir mal - so "nah am syrischen Luftraum" gehalten hat.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/tid-26286/syrien-konflikt-verschaerft-sich-tuerkischer-jet-soll-syrischen-luftraum-verletzt-haben_aid_771681.html">http://www.focus.de/politik/ausland/kri ... 71681.html</a><!-- m -->
Zitat:Syrien-Konflikt verschärft sich
Türkischer Jet soll syrischen Luftraum verletzt haben

Aktualisiert am Samstag, 23.06.2012, 12:14

Die Türkei gibt zu, dass ihr abgeschossener Jet möglicherweise den Luftraum Syriens verletzt hat. Präsident Gül nannte den Überflug aber „Routine“ ohne „schlechte Absichten“. Der Zwischenfall droht den Syrien-Konflikt zu verschärfen.
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Edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-raetselt-ueber-syrien-mission-des-abgeschossenen-militaerjets-a-840584.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 40584.html</a><!-- m -->
Zitat:23.06.2012

Abgeschossener türkischer Jet Die mysteriöse Mission der F-4 Phantom

Die türkische Regierung gibt sich im Fall des über Syrien abgeschossenen Militärjets betont zurückhaltend. Tatsächlich wirft der Flug der Maschine vom Typ F-4 Phantom viele Fragen auf. Laut Expertenmeinung könnte das Flugzeug auf Spähmission gewesen sein.
..

War der Jet auf Geheimmission unterwegs?

Hasan Köni, Außenpolitik-Experte und der Regierung gegenüber eher kritisch eingestellt, sagte dazu in einer Sendung auf NTV: "Die F-4, die jetzt abgeschossen wurde, gehört zu den ältesten Modellen der türkischen Luftwaffe. Sie war als Aufklärer mit Kameras ausgerüstet. Vielleicht sollte sie testen, wie gut die syrische Flugabwehr ist." Köni wies auch darauf hin, dass der Zwischenfall acht Seemeilen von der syrischen Küstenstadt Latakia sich nicht allzu weit vom russischen Marinestützpunkt Tartus abgespielt habe. Vielleicht sei die F-4 auch auf dem Weg nach Tartus gewesen.
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Auch die Meldung der "New York Times" vom Mittwoch, nach der etliche CIA-Mitarbeiter die syrische Opposition von türkischem Territorium aus mit Waffenlieferungen unterstützen, ist ein Indiz dafür, dass der geheime Krieg um Syrien bereits sehr viel weiter fortgeschritten ist, als allgemein bekannt.
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Die Lage spitzt sich zu
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/flugzeug-von-syrien-abgeschossen-guel-notwendige-schritte-gegen-syrien-11796570.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 96570.html</a><!-- m -->
Zitat:Flugzeug von Syrien abgeschossen
Gül: „Notwendige“ Schritte gegen Syrien

23.06.2012 · Nach dem Abschuss eines türkischen Kampfjets droht eine Ausweitung des Syrien-Konflikts. Nach türkischen Angaben hat der Pilot zuvor kurzzeitig den syrischen Luftraum verletzt - ohne „böse Absicht“. Staatspräsident Gül kündigte „notwendige“ Schritte gegen Syrien an.


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Die Maschine war nach türkischen Angaben am Mittag von den Radarschirmen verschwunden. Sie sei rund 13 Kilometer vor der syrischen Stadt Latakia ins Mittelmeer gestürzt, hieß es aus dem Büro von Ministerpräsident Racep Tayyip Erdogan. Nach türkischen Fernsehberichten befand sich das Flugzeug auf einem Aufklärungsflug. Syrische Schiffe seien an der Suche nach dem Wrack beteiligt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-bezeichnet-abschuss-des-tuerkischen-kampfflugzeugs-als-versehen-a-840614.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 40614.html</a><!-- m -->
Zitat:23.06.2012

Vermisster türkischer Jet
Syrien spricht von Abschuss aus Versehen


Syrien versucht, den Streit über das abgeschossene türkische Militärflugzeug zu entschärfen. Es habe sich um ein Versehen gehandelt, erklärt das Regime in Damaskus. Die Türkei berät weiter über Konsequenzen, von den Piloten fehlt noch jede Spur.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/abschuss-eines-kampfjets-ein-versehen-von-syrien-und-der-tuerkei-11797530.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/absc ... 97530.html</a><!-- m -->
Zitat:Abschuss eines Kampfjets
Ein Versehen von Syrien und der Türkei

24.06.2012 · Man habe den türkischen Kampfjet aus Versehen abgeschossen, sagt die syrische Regierung. Das Militärflugzeug sei dennoch in ihrem Hoheitsgebiet unterwegs gewesen. Das sei ebenso ein Versehen gewesen, sagte nun der türkische Außenminister.
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dazu die Tagesschau: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1672.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1672.html</a><!-- m -->
Zitat:Verhältnis zwischen Türkei und Syrien
Gespannte Ruhe nach Abschuss von Militärjet

Der Abschuss eines türkischen Militärflugzeugs durch Syrien hat das seit Monaten angespannte Verhältnis zwischen beiden Ländern weiter verschärft. Das NATO-Mitglied Türkei verlangte von der syrischen Führung eine Erklärung für den Vorfall.

Appelle zur Besonnenheit
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Kein feindlicher Akt

Syrien bezeichnete den Abschuss eines türkischen Kampfflugzeugs inzwischen als Versehen. Es sei kein feindlicher Akt gegen das Nachbarland gewesen, sagte der syrische Außenministeriumssprecher Dschihad Makdisi einem türkischen Nachrichtensender. Syrien habe seine Souveränitätsrechte gegen ein unbekanntes Flugzeug verteidigt, das in seinen Luftraum eingedrungen sei. Makdisi wurde mit den Worten zitiert, es gebe keine Feindseligkeit gegenüber der Türkei. Syrien habe nicht erkannt, dass es sich um ein türkisches Flugzeug handele.
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Stand: 24.06.2012 09:56 Uhr

nachdem sich inzwischen die Türkei auf den Standpunkt stellt, der Abschuss sei im internationalen Luftraum erfolgt ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/spannungen-zwischen-ankara-und-damaskus-syrien-schiesst-tuerkischen-jet-in-internationalem-luftraum-ab-1.1391613">http://www.sueddeutsche.de/politik/span ... -1.1391613</a><!-- m -->
Zitat:Spannungen zwischen Ankara und Damaskus
Syrien schießt türkischen Jet in internationalem Luftraum ab

24.06.2012, 11:14 "Das Flugzeug war nicht bewaffnet": Offenbar befand sich der abgeschossene Kampfjet auf einem Übungsflug. Nach Angaben aus Ankara befand er sich zum Zeitpunkt des Abschusses in internationalem Luftraum. Syrien hatte zuvor Gegenteiliges behauptet.
...
... wird die Sache immer heißer - Ankara kann nach seinen gestrigen Drohungen mit "notwendigen Schritten" nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
Zitat:...
Nach türkischen Angaben wurde die F-4 13 Seemeilen vor der syrischen Küstenstadt Latakia abgeschossen und stürzte ins Mittelmeer.

Der türkische Arbeitsminister Faruk Celik sagte, der Zwischenfall sei inakzeptabel und die Türkei könne ihn nicht schweigend hinnehmen. Die Türkei werde "entweder auf dem diplomatischen Feld reagieren oder andere Arten einer Antwort geben".
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Ich glaube nicht das da viel hinterherkommt. Warum auch? Die Türken hatten vor dem Abschuss keine Lust in Syrien aktiv zu werden und werden auch nach dem Abschuss keine haben.
Es wird wohl auf etwas mehr Hilfe für die Rebellen hinauslaufen und damit hat es sich.
wenn die Syrer einen Vorwand brauchen, dann hätten sie jetzt einen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/spannungen-zwischen-ankara-und-damaskus-syrien-schiesst-tuerkischen-jet-in-internationalem-luftraum-ab-1.1391613">http://www.sueddeutsche.de/politik/span ... -1.1391613</a><!-- m -->
Zitat:Spannungen zwischen Ankara und Damaskus
Syrien schießt türkischen Jet in internationalem Luftraum ab


24.06.2012, 11:58 Wachsende Spannungen zwischen den Nachbarländern Türkei und Syrien: Nach dem Abschuss eines türkischen Kampfflugszeugs durch die syrische Flugabwehr, will Ankara die Nato einschalten. Zwar sei möglicherweise kurzzeitig der syrische Luftraum verletzt worden, aber der Abschuss sei über internationalen Gewässern im Mittelmeer erfolgt.
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