Die NATO möchte die Patriot-Staffeln aus der Osttürkei
abziehen.
Die Begründung ist eindrücklich:
Zitat:Der eigentliche Grund ist jedoch die mangelnde Durchhaltefähigkeit der niederländischen und deutschen Soldatenkontingente. In beiden Ländern gibt es nur sehr wenige Spezialisten, die "Patriot"-Batterien bedienen können. Auf lange Sicht ergeben sich durch die Rotation der Soldaten gravierende Engpässe.
dazu passt auch ein anderer SpOn Artikel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/nato-will-patriot-raketen-aus-der-tuerkei-abziehen-a-976665.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 76665.html</a><!-- m -->
Zitat:Afrika-Mission in Mali: Vereinte Nationen verschmähen alte Bundeswehrflieger
Verteidigungsministerin von der Leyen spricht gern über Bundeswehreinsätze unter dem Dach der Uno - jetzt aber haben die Vereinten Nationen in einem Fall deutsche Hilfe abgelehnt. Der Grund: Die deutschen Flugzeuge sind zu alt und nur bedingt einsatzbereit.
Samstag, 21.06.2014 – 08:54 Uhr ...
Die Transalls mögen ein krasser Einzelfall der Bundeswehr sein, was ihr Alter und die Grenzen ihrer Technik angehen. Doch die vielen Limits und Sperrklauseln gelten auch für viele andere Bereiche der Truppe, vor allem bei den spezialisierten Einheiten.
...
das Thema beschäftigt inzwischen auch die FAZ - ein Wirtschaftsblatt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-zukunft-der-vergangenheit-was-wir-aus-der-deutschen-geschichte-lernen-koennten-13010248.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 10248.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Zukunft der Vergangenheit
Was wir aus der deutschen Geschichte lernen könnten
Soll Deutschland sich stärker in der Welt engagieren? Auch militärisch? Viele Bürger sind skeptisch. Führt uns dies in neue, endlose Kriege? Eine Prüfung unserer Geschichte legt eine Antwort nahe.
26.06.2014, ...
Ein Schlag ins Wasser: Die Ausbildungsmission der Bundeswehr für die Armee von Mali
<!-- m --><a class="postlink" href="https://medium.com/war-is-boring/germanys-getting-all-tangled-up-in-the-malian-civil-war-cad9c2be56e8">https://medium.com/war-is-boring/german ... d9c2be56e8</a><!-- m -->
Zitat:Germany’s Getting All Tangled Up in the Malian Civil War
European training mission proves divisive in Berlin
Mali is a “focal point” of German cooperation with Africa, German defense minister Ursula Von Der Leyen said, adding that Berlin’s investment in the West African country should be “intensified.”
“Training of the Malian armed forces must continue,” Von Der Leyen argued during a parliamentary debate in February 2014. She got her way—and Germany increased its participation in the European Training Mission to Mali to a maximum of 250 soldiers.
Im Israel-Strang ist die Möglichkeit angesprochen worden, deutsche Soldaten an der Grenze zum Gaza-Streifen zu stationieren.
Inzwischen hat sich die Bundesregierung offzielle geäussert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2014/08/2014-08-08-nahost-konflikt.html">http://www.bundesregierung.de/Content/D ... flikt.html</a><!-- m -->
Zitat:Freitag, 8. August 2014
Gaza-Konflikt
Langfristige Lösung notwendig
Für eine umfassende Lösung in Nahost hält der Außenminister zwei Voraussetzungen für unabdingbar: Die Waffen der Hamas dürfen für Israel keine ständige militärische Bedrohung darstellen, und die Menschen in Gaza müssen auf verbesserte Lebensbedingungen hoffen können. Steinmeier schlägt deshalb eine EU-Mission zur Überwachung der Grenzübergänge aus Gaza vor
.
...
ganz ehrlich:
könnte sich Deutschland einer solchen Mission entziehen? Schließlich hat Deutschland mit der
Shoah maßgeblich zur Flucht von Juden in den späteren Staat Israel beigetragen - und trägt damit auch an der Folge der
Nakba oder an-Nakba - der Vertreibung der Palästinenser - indirekt Mitverantwortung.
Wenn man von einer historischen Verantwortung Deutschlands sprechen will, dann doch wohl hier - oder?
Jaja historische Verantwortung.
Na denn. Die Italiener als Nachfahren der Römer sind ebenfalls zur verantwortung zu ziehen. Immerhin haben sie sowohl Palästina wie auch Israel besetzt.
Da wären dann noch die Engländer. Die haben ebenfalls mitgemischt. Und die Gründung Israels erst Möglich gemacht.
Ach ja. Die Araber haben Israel auch mehrere 100 Jahre besetzt gehalten. Und die Kreuzzüge erst.
Ja und die Israelis haben ja auch Araber vertrieben.
Erich ich bitte dich nicht mit einer Altlast zu argumentieren die über 70 Jahre her ist.
Oder habe ich die Ironie überlesen?
Wir haben wohl kaum die Material Möglichkeiten dort
für Frieden zu sorgen. ....
aber hapy,
ganz ohne Ironie:
es leben immer noch Menschen, die unmittelbar leidtragende der genannten Punkte waren und damit direkt betroffen sind - das ist doch ein kleiner, aber möglicherweise entscheidender Unterschied zur Besetzung Galliens durch die Römer, oder?
Na Erich.
Mein Großvater hat als ehemaliger Minderjähriger Flackhelfer, der von der Normandie bis zu den Selower Höhen dabei war, auch noch immer Alpträume. Und hat Jahrelang unter PSD gelitten.
Ist da die BRD Regierung nicht zur Wiedergutmachung verpflichtet?
Hat es da nicht mal den Versuch gegeben die USA zu verklagen weil bei Bombenangriffen der Air Force Züge mit KZ Häftlingen bombardiert worden sind?
Sry. Aber ich bin echt nicht gut auf diese Nummer zu sprechen.
Was fragte Strauß damals die Israelis?
Geld oder Waffen als Wiedergutmachung?
Der Israeli hat beides genommen.
Und dann gleich mal den Arabern gezeigt was sie bei
den Nazis gelernt haben. ....
hapy/Erich:
An dieser Stelle möchte ich auf die besondere Sensibilität und Schwierigkeit des Themas hinweisen und dass ich hier mal entgegen meiner sonstigen Gewohnheit eine sehr klare Thementreue erbitte!
ok
dann poste ich mal einen Artikel, der sich mit den Folgen eines Auslandseinsatzes auf die zurückgekehrten Soldaten auseinandersetzt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article131081719/Wie-der-Afghanistan-Einsatz-den-Soldaten-veraendert.html">http://www.welt.de/gesundheit/psycholog ... ndert.html</a><!-- m -->
Zitat: 17:06
Wie der Afghanistan-Einsatz den Soldaten verändert
In einer Langzeitstudie befragte die Bundeswehr Afghanistan-Rückkehrer. Einige fühlen sich "fremd im eigenen Leben". Doch die meisten Soldaten leiden inzwischen unter etwas ganz anderem.
....
durchaus interessante Ergebnisse ...
Das ist auch meine rein subjektive Erfahrung: ein Kampfeinsatz ist für die meisten erhebend (wenn die eigenen Verluste gering sind). Die Mehrheit hat danach keine psychischen Probleme sondern kehrt psychisch gestärkt heim, ist also danach reifer, erwachsener, psychisch stabiler als vor dem Einsatz. Ich kenne etliche die nach dem Einsatz aufgehört haben zu Rauchen, aufgehört haben Alkohol zu trinken und die viel bescheidener und anspruchsloser und glücklicher mit ihrem Leben geworden sind.
Nur bei hohen eigenen Verlusten innerhalb kurzer Zeit ist das ganze psychisch schwierig. Dabei ist nicht die Höhe der Verluste wesentlich, sondern die Zeit in der sie erlitten wurden. Ebenso sind Niederlagen immer sehr belastend, Siege hingegen eine psychisch immens positive Erfahrung, selbst wenn man dabei töten musste und eigene getötet wurden.
Kann mir jemand erklären warum wir urplötzlich Interesse an Versorgung's Aktionen in Arabischen Raum haben. Geht sich ja nichr nur um Humanitäre Hilfe sondern auch um Waffen und Co.....Also werden wohl auch Ausblilder geschickt....oder?
dieser "arabische Raum" ist doch nicht irgendwo, sondern unmittelbar neben einem NATO-Partner. Neben humanitären Aspekten (die für sich genommen gewichtig genug sind), haben wir auch ein gewaltiges Sicherheitsinteresse, dass der Konflikt zumindest möglichst weit von den Grenzen der NATO entfernt bleibt, wenn er schon nicht gelöst und beendet wird.
Und das wird dann unter dem Stichwort "Nothilfe" und "Hilfe zur Selbsthilfe" umgesetzt.
"Notwehr" und "Nothilfe" sind ja auch die klassischen Gegebenheiten, in denen Gewaltanwendung regelmäßig als akzeptabel bezeichnet und erlaubt bezeichnet wird.
Ah ok danke für die Erklärung Erich.
Abseits von der Möglichkeit eines deutschen Engagements im israelisch-palästinensischen Konflikt, ist am vergangenen Freitag der erste Bundeswehr-Transporter nach dem Irak abgeflogen...
Zitat:Erste Bundeswehr-Maschine mit Hilfsgütern nach Irak aufgebrochen
Alt Duvenstedt (Reuters) - Die Bundeswehr hat am Freitag mit Hilfsflügen in den Irak begonnen, wo Zehntausende Menschen auf der Flucht vor der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) sind. Vom Fliegerhorst Hohn in Schleswig-Holstein startete am Morgen die erste Maschine vom Typ Transall C-160 nach Erbil in der Kurdenregion im Norden des Irak. Weitere Hilfsflüge waren im Laufe des Tages vorgesehen. Transportiert werden etwa Medikamente, Lebensmittel und Decken.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte in Hohn, dies sei erst der Anfang. Die Bundeswehr bereite sich darauf vor, weitere Hilfsgüter zu liefern. Ob auch militärische Ausrüstung wie Helme, Schutzwesten oder Unimog-Lastwagen gebraucht würden, könnte sich nach ihren Worten in den kommenden Tagen konkretisieren. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEKBN0GF0CI20140815">http://de.reuters.com/article/domesticN ... CI20140815</a><!-- m -->
Schneemann.