Zitat:Anschläge auf deutsche Soldaten in Afghanistan
Ein Bundeswehrangehöriger wurde schwer, ein weiterer leicht verletzt. Die genauen Umstände der Angriffe sind noch unklar.
Kabul - Bei zwei Anschlägen im Norden Afghanistans sind am Dienstag zwei deutsche Soldaten verletzt worden. Sie wurden in Faisabad mit einem Sprengsatz angegriffen. Einer von ihnen wurde schwer, der andere leicht verletzt. Die beiden Männer hätten zu einer Patrouille des Wiederaufbauteams gehört, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Sie würden medizinisch behandelt, es bestehe aber keine Lebensgefahr. Durch die Explosion wurde auch ein Fahrzeug der Streife beschädigt.
Bei einem Anschlag auf eine andere Patrouille des Wiederaufbauteams in Kundus seien ebenfalls Schäden an einem Fahrzeug entstanden. Auch hier sei ein Sprengsatz explodiert. Es handele sich aber nicht um Selbstmordattentate, so der Ministeriumssprecher. Die Bundeswehr ermittle nun zusammen mit den afghanischen Behörden, die Sicherheitsstufe für die Soldaten bleibe unverändert hoch. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2006/06/13/914490.html">http://www.welt.de/data/2006/06/13/914490.html</a><!-- m -->
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Zitat:Sanitätsvorhut in den Kongo geschickt
Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung hat am Dienstag im niedersächsischen Leer 80 deutsche Sanitätssoldaten in ihren Kongo-Einsatz verabschiedet. Genaue Abflugpläne wurden nicht genannt. Insgesamt sollen 136 Sanitätskräfte nach Afrika abgeordnet werden. Das größte Kontingent deutscher Truppen soll Jung zufolge am 10. Juli verlegt werden.
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2006/06-14/014.php">http://www.jungewelt.de/2006/06-14/014.php</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,421817,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 17,00.html</a><!-- m -->
Zitat:AFGHANISTAN
Angriff auf Bundeswehr in Masar-i-Scharif
Die Bundeswehr ist in Afghanistan erneut Ziel eines Anschlags gewesen: Auf das neue Lager der Soldaten in Masar-i-Scharif ist eine Rakete gefeuert worden - bei dem Angriff wurde niemand verletzt.
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Zitat:AFGHANISTAN
Angriff auf Bundeswehr in Masar-i-Scharif
Die Bundeswehr ist in Afghanistan erneut Ziel eines Anschlags gewesen: Auf das neue Lager der Soldaten in Masar-i-Scharif ist eine Rakete gefeuert worden - bei dem Angriff wurde niemand verletzt.
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Die Murmel ging 2km vom Lager entfernt runter, weiss nicht was davon zu halten ist.
Zitat:Afghanistan: Erstmals Selbstmordanschlag auf Bundeswehr
Auf die Bundeswehr in Nordafghanistan ist erstmals ein Selbstmordanschlag verübt worden.
Bei dem Attentat in der Stadt Kundus seien keine deutschen Soldaten verletzt oder getötet worden, sagte ein Sprecher der Bundeswehr.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://portale.web.de/Schlagzeilen/Afghanistan/">http://portale.web.de/Schlagzeilen/Afghanistan/</a><!-- m -->
Zitat:Verletzte bei Anschlag auf Bundeswehr
Beim zweiten Anschlag auf die Bundeswehr im nordafghanischen Kunduz binnen weniger Stunden sind drei deutsche Soldaten verletzt worden. Erst wurde ein Bombenanschlag auf eine Patrouille verübt. Dann nahmen "bewaffnete militante Kräfte" deutsche Soldaten unter Feuer.
Berlin - Einen Tag nach einem Selbstmordanschlag auf einen Konvoi der Bundeswehr im Norden von Afghanistan sind dort heute deutsche Soldaten erneut Ziel eines Angriffs gewesen. Wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos bei Potsdam mitteilte, wurde eine Patrouille in der Nacht etwa vier Kilometer südlich der Stadt Kunduz mit Handfeuerwaffen angegriffen. Dabei seien drei Soldaten durch Splitter leicht verletzt und ein leicht gepanzertes Spähfahrzeug von Typ Fennek beschädigt worden.
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,424063,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 63,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Jung: Bundeswehr ist Weihnachten aus dem Kongo zurück
So Jul 2, 2006 5:12 MESZ
Berlin (Reuters) - Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat eine Verlängerung des Kongo-Einsatzes der Bundeswehr über Weihnachten hinaus ausgeschlossen.
"Zu Weihnachten ist die Truppe wieder daheim", sagte der CDU-Politiker, bevor er am Sonntag zu einer Reise in das Land aufbrach. Er will im Kongo und in Gabun deutsche Soldaten besuchen, die als Teil einer EU-Truppe die für Ende Juli geplanten Wahlen absichern sollen. Die deutschen Soldaten werden nach und nach dorthin verlegt. Jung wies Vorwürfen zurück, die Bundeswehr sei mit dem Einsatz überfordert. Kritiker bezweifeln den Sinn des Einsatzes und die Befristung auf vier Monate. Der CDU-Politiker schloss nicht aus, dass die Bundeswehr zu weiteren Einsätzen in Afrika herangezogen wird, etwa im Südsudan.
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2006-07-02T151247Z_01_HAG254749_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-KONGO-JUNG-ZF.xml&archived=False">http://de.today.reuters.com/news/newsAr ... ived=False</a><!-- m -->
Zitat:Kommandowechsel bei Bundeswehr in Afghanistan
Bei den deutschen Truppen in Afghanistan wechselt heute das Kommando. Brigadegeneral Munzlinger gibt die Führung an Brigadegeneral Kneip ab. Dieser hat bereits seit Anfang Juni das Regionalkommando über die Internationale Schutztruppe ISAF in Nordafghanistan inne. Mit dem Wechsel schließt die Bundeswehr auch die Verlagerung ihres Einsatzschwerpunktes in den Norden des Landes ab. Bislang waren deutsche Soldaten überwiegend in der Hauptstadt Kabul und Umgebung tätig. Derzeit sind im Rahmen der ISAF rund 2750 deutsche Soldaten in Afghanistan und im usbekischen Termes stationiert.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dradio.de/nachrichten/">http://www.dradio.de/nachrichten/</a><!-- m -->
Deutschlandradio; 03.07.2006 - 06:00 Uhr.
Zitat:Deutsche Soldaten verstärkt traumatisiert
Der Wehrbeauftragte des Bundestags sorgt sich um die psychische Verfassung von deutschen Soldaten, die von Auslandseinsätzen zurückkehren.
Reinhold Robbe forderte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Freitag eine stärkere Konzentration der Wehrmedizin auf die Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS). Vor allem vom Afghanistan-Einsatz Isaf kehrten im Schnitt mehr Soldaten mit solchen Erkrankungen zurück als von den Einsätzen auf dem Balkan, sagte der SPD-Politiker dem Blatt. „Den Soldaten muss nicht nur der bestmögliche Schutz vor körperlichen Verletzungen gewährt werden, sondern auch vor seelischen Erkrankungen.“
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/politik/deutschland/bundeswehr_nid_31544.html">http://focus.msn.de/politik/deutschland ... 31544.html</a><!-- m -->
@Deutsche Soldaten verstärkt traumatisiert
Ich will denen ihr Trauma nicht absprechen, mitreden kann sicher nur jemand der mal in dieser Krisenregion war.
Ich frage mich aber wie man ds im WKII oder I gemacht hat? Wenn die Soldaten schon aus relativ sicheren Einsätzen traumatisiert zurückkommen.
Zitat:Ich frage mich aber wie man ds im WKII oder I gemacht hat?
Ja, da wirds wohl genauso gewesen sein, nur dass da niemand danach gefragt hat. Heutzutage, gerade in Deutschland, wo Militäreinsätze lange Zeit tabu waren, wird sowas halt mehr Beachtung geschenkt.
Zitat:Turin postete
Zitat:Ich frage mich aber wie man ds im WKII oder I gemacht hat?
Ja, da wirds wohl genauso gewesen sein, nur dass da niemand danach gefragt hat. Heutzutage, gerade in Deutschland, wo Militäreinsätze lange Zeit tabu waren, wird sowas halt mehr Beachtung geschenkt.
Nein Turin. Psychologische Unterstützung war nicht vorgesehen und gabs folglich auch nicht. Viele Landser haben sich noch Jahre danach allein mit ihrem Trauma auseinandersetzen müssen. Ganz nach dem Motto, 'was uns nicht sofort umbringt, macht uns nur härter!'
Und das Trauma WKII betraf nicht nur Soldaten, sondern auch die Zivilbevölkerung. Ich kann mich noch an Situationen erinnern, wo unerwartet - bzw. nicht ausreichend bekannt gemacht - daß eine Sirenenprüfung stattfindet und meine Mutter urplötzlich das Weinen anfing beim ersten Zeichen des Luftalarmes und am ganzen Körper erzitterte. Erst im Laufe der Jahre verblassten die Erinnerungen und damit die Reaktionen.
Zitat:Anschlag auf Bundeswehr in Kabul
Die Sicherheitslage deutscher Soldaten in Afghanistan wird immer bedrohlicher: Schon wieder ist die Bundeswehr Ziel eines Anschlags geworden. Verteidigungsminister Jung will den Schutz für seine Soldaten am Hindukusch ausbauen, weil er eine zunehmende Gefahr von Terroranschlägen sieht.
Berlin - Drei Panzerfaustgranaten seien gestern auf den Bundeswehrstützpunkt Camp Warehouse in der Hauptstadt Kabul abgefeuert worden, teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe, mit. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums ereignete sich der Anschlag gegen 21.50 Uhr. Demnach wurden drei Panzerfaustgranaten aus südöstlicher Richtung auf das Camp abgeschossen. Dabei zerstörten sie einen Öltank und streiften einen Container. Es floss Öl aus. Die dritte Granate explodierte außerhalb des Camps in der nahe gelegenen Tankstelle.
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,425942,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 42,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Turin postete
Ja, da wirds wohl genauso gewesen sein, nur dass da niemand danach gefragt hat. Heutzutage, gerade in Deutschland, wo Militäreinsätze lange Zeit tabu waren, wird sowas halt mehr Beachtung geschenkt.
Die Menschen waren aber damals allgemein auch emotional "härter" als heute, was man nicht vergessen sollte. Der Tod war vor 70 Jahren viel präsenter im Alltag als bei uns und körperlich harte Arbeit ebenso. Einen 1:1 Vergleich kann man da nicht starten.
Zitat:Nein Turin. Psychologische Unterstützung war nicht vorgesehen und gabs folglich auch nicht.
Du scheinst mich irgendwie falsch verstanden zu haben. Ich schrieb, dass es damals genauso gewesen ist bzgl. psychologischer Traumata. Nur hat eben niemand sich dafür interessiert und daher gabs eben auch keine Betreuung. Heute beachtet man so etwas und zieht daraus gewisse Konsequenzen.
@Wolf:
Ich würde das auch nicht 1:1 vergleichen wollen. Durch die 50 Jahre Friedenszeit (trotz Ost-West-Konflikt) und die Tatsache, dass kriegerische Handlungen und Folgen im Bewußtsein der Deutschen praktisch keinen Raum mehr eingenommen haben (außer in Form von wenig repräsentativen Geschichtsbüchern und beinahe schon religiöser "Wir sind friedlich"-Einstellung), dürfte man heute für sowas viel sensibilisierter sein. Die einzigen, die das vielleicht besser wegstecken, wären wohl Notärzte und Leute aus vergleichbaren Zünften, evtl. noch der eine oder andere Entwicklungshelfer.
Zitat:Turin postete
Zitat:Nein Turin. Psychologische Unterstützung war nicht vorgesehen und gabs folglich auch nicht.
Du scheinst mich irgendwie falsch verstanden zu haben. Ich schrieb, dass es damals genauso gewesen ist bzgl. psychologischer Traumata. Nur hat eben niemand sich dafür interessiert und daher gabs eben auch keine Betreuung. Heute beachtet man so etwas und zieht daraus gewisse Konsequenzen.
:oah:
Tja, die alte Weisheit trifft auch für mich zu. Wer lesen kann ist klar im Vorteil!