PTBS ist eine Modekrankheit. Sie entspringt unserer Gesellschaft die den Tod leugnet und die den Krieg als etwas übles negatives betrachtet. Sie ist das Resultat einer Gesellschaft die Ruhm nicht mehr als erstrebenswert betrachtet. In der materielle Werte mehr zählen als Ideelle. In der der Wille zum Kampf eine reine Ableitung aus Sold und Auslandszulage ist. Einer Gesellschaft schlußendlich die es als Krank bezeichnet, wenn jemand Freude am Krieg empfindet, die aber diese Wertung nur aufgrund ihrer eigenen psychischen Schwäche vornimmt.
Grammi:
deine Ausführungen belegen klar das was ich geschrieben habe, nämlich die aus der heutigen Sozialkultur enstandene deutsche Überzeugung, daß Krieg immer böse und schlecht sei und wer etwas anderes denke, der habe ihn nicht erlebt.
Ich selbst aber bin sehr froh, daß ich solche Erlebnisse hatte. Für mich waren diese Erlebnisse mit das Schönste in meinem Leben. Und ich bin jederzeit wieder bereit dazu.
Der entscheidende Unterschied zwischen früher und heute ist, daß die Zahl psychischer Probleme aufgrund von Kriegseinsätzen heute drastisch zugenommen hat. Die Menschen waren früher psychisch wesentlich härter im Nehmen !!
Und das ist Fakt, daß man früher viel mehr einfach weggesteckt hat, aber seit Vietnam ist es irrwitzgerweise in der westlichen Welt akzeptiert, daß Krieg der ja ach so böse und schlecht ist immer psychische Leiden verursacht.
Die Verkommenheit und Disziplinlosigkeit der herunter gekommenen US Soldaten in Vietnam ist heute in der ganzen westlichen Welt das prägende Vorbild für den Umgang und das Denken über den Krieg im allgemeinen. Verstärkt noch durch die vielen Filme darüber ist der Vietnamkrieg als Mem in den ganzen Köpfen der jungen Soldaten die heute in Einsätze ziehen, dabei ist der Vietnamkrieg nur ein Beispiel dafür wie eine Armee im Einsatz durch mangelnde Disziplin und mangelnden Kampfwillen herunter gekommen ist.
Und aus dieser Erwartungshaltung heraus und da die Soldaten wie in Vietnam so auch heute aus einer Traumwelt kommen, Elfenbeinturmbewohner sind, ertränkt in Luxus, kommt dann die Psychische Schwäche dieser Soldaten.
Meiner Überzeugung nach hängt das von der grundsätzlichen Einstellung ab mit der man in einen Kriegseinsatz hinein geht.
Der Tod wird in der heutigen Gesellschaft tabuisiert, ebenso wie Schmerzen. Krieg ist der totale Gegenentwurf zu unserer heutigen Gesellschaft, daraus resultieren diese Probleme. Zum Glück bin ich nicht in diese heutige Gesellschaft hier sozialisiert worden.
Erich:
Zitat:betrachte ich als Unverschämtheit gegenüber den Jungs, die in Afghanistan ihren Ar... hinhalten, weil sie "in Abwägung der Vor- und Nacheile" dort Präsenz zeigen
Das sind keine Jungs, das sind Soldaten deren Aufgabe es eigentlich wäre, dort Sicherheit herzustellen.
Dazu mal was der Gouverneur von Kundus über die Bundeswehr aktuell und bereits mehrfach gesagt hat:
Die Bundeswehr beobachtet nur und macht gar nichts. Deshalb müssen wir unsere echten Freunde, die Amerikaner bitten uns zu retten !
Er verwendete das Wort Retten werter Erich.
Zitat:Die Kurzfassung der Sendung im Internet bringt es auch nicht - aber nach Aussage eines BW-Offiziers beträgt die Vorbereitungszeit (Länderinformation) "zwei Stunden": das reicht nie und nimmer, um sich mit den kulturellen Gegebenheiten und ethnischen Werten der einheimischen Bevölkerung vertraut zu machen.
Das ist in Warhheit schon mehr, aber es reicht trotzdem nie und nimmer sich mit der Kultur vertraut zu machen.
Und auch du werter Erich verstehst die Afghanische Kultur mitnichten. Dazu bist du vom Denken her zu wenig „Archaisch“.
Es genügt nicht, sich einfach die äußeren Formen zu betrachten, dann wird man die eigentlichen Inhalte trotzdem nicht verstehen können. Und die eigentlichen Inhalte der Kulturen in Afghanistan sind eben völlig konträr zu unserem Denken. Jemand der wie ich selber ein Atavistisches Denken hat, vermag da viel eher nachzuvollziehen wie die Menschen dort funktionieren.
Zitat:Soldaten lernen wenn sie müssen.
Noch ein interessantes Stichwort bei der Bundeswehr ist die Dienstgradinflation. Heute macht schon ein Stabsunteroffizier was früher ein Hauptgefreiter oder Obergefreiter gemacht hat. Natürlich können die Zeit- und Berufssoldaten der BW das was man ihnen beigebracht hat. Aber das was ihnen beigebracht wurde ist in einem heutigen Krieg unzureichend.
Wenn man sich die Ausbildung bei der BW genauer ansieht, dann ist diese Ausbildung völlig unzureichend, insbesondere bei der Infanterie.
Selbstzufriedenheit ist eine der größten Schwächen für eine Armee, und die Bundeswehr ist gefährlich selbstzufrieden. Dafür gibt es angesichts der traurigen realen Verhältnisse nicht den geringsten Grund.
Unsere Armee geht zudem den amerikanischen Weg, und dies noch weiter als die Amerikaner. Sie verlässt sich fast vollständig auf technische Lösungen, und vernachlässigt den Soldaten als Menschen überall dort wo er nicht für die moderne Technik technisches Wissen benötigt.
Was die Bundeswehr vergessen hat bzw nicht mehr beherrscht:
Gerade der Assymetrische Krieg wird nicht von Maschinen gewonnen, er wird von Menschen gewonnen !!
Und dazu ist diese Armee nicht mal im Ansatz in der Lage.