bastian schrieb:Zitat:Kommentar
(...)
Wer auf die Menschen zugehen will, muss seine befestigten Camps und geschützten Fahrzeuge verlassen. Wer dieses Risiko auf sich nimmt, soll und darf gewiss sein, dass es sich lohnt.
Den letzten zwei Sätzen stimme ich uneingeschränkt zu.
Ja prima! Wenn man sich die Leserbriefe im Spiegel durchliest, die nahezu einhellig einen Abzug deutscher Soldaten fordern und wenn man sich anschaut, wie wenig der Einsatz bisher gebracht hat, dann frage ich mich allen Ernstes, wo es sich bisher gelohnt haben soll. Und wo ist es absehbar, dass es sich lohnen wird? Und ich bin gespannt wie man den Hinterbliebenden erklären will, dass sich der Tot ihrer Männer/Söhne gelohnt hat, ohne vor Lügen rot zu werden.
Alles nur schönrederei eines Problems, welches wir nicht zu lösen im Stande sind und auch nicht sein werden, denn es wird nur noch schlimmer kommen.
Aber ja, es wird so kommen, wie es hier gefordert wird: Augen zu und durch. Dann sieht man die toten kameraden nicht.
agriese schrieb:bastian schrieb:Zitat:Kommentar
(...)
Wer auf die Menschen zugehen will, muss seine befestigten Camps und geschützten Fahrzeuge verlassen. Wer dieses Risiko auf sich nimmt, soll und darf gewiss sein, dass es sich lohnt.
Den letzten zwei Sätzen stimme ich uneingeschränkt zu.
Ja prima! Wenn man sich die Leserbriefe im Spiegel durchliest, die nahezu einhellig einen Abzug deutscher Soldaten fordern und wenn man sich anschaut, wie wenig der Einsatz bisher gebracht hat, dann frage ich mich allen Ernstes, wo es sich bisher gelohnt haben soll. Und wo ist es absehbar, dass es sich lohnen wird? Und ich bin gespannt wie man den Hinterbliebenden erklären will, dass sich der Tot ihrer Männer/Söhne gelohnt hat, ohne vor Lügen rot zu werden.
Alles nur schönrederei eines Problems, welches wir nicht zu lösen im Stande sind und auch nicht sein werden, denn es wird nur noch schlimmer kommen.
Aber ja, es wird so kommen, wie es hier gefordert wird: Augen zu und durch. Dann sieht man die toten kameraden nicht.
Ohne ISAF würde der Bürgerkrieg wieder ausbrechen und die archaischen Gesetze der Taliban herrschen. Also mehr Tote, mehr Elend und mehr Menschenrechtsverletzungen.
Den jetzigen Zustand kann man aber auch nicht als Erfolg bewerten. Es sterben immer noch täglich Menschen, die Regierung und ISAF haben wenig Rückhalt in der Bevölkerung und die Taliban operieren weiter.
Die Frage ist wie man den Rückhalt in der Bevölkerung bekommt. Sicher nicht mit christlichen Besatzungstruppen. Aber auch mit dem Rückhalt in der Bevölkerung wird es schwierig die Taliban verseuchten Strukturen zu säubern und das Einsickern weiterer Terroristen aus dem Ausland zu verhindern.
Das muss man nüchtern abwägen. 20 Jahre der jetzige Zustand mit wenig Verbesserung und immer wieder Tote bei ISAF oder Zustände wie vorher. Also Anarchie wie in Somalia.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,484105,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 05,00.html</a><!-- m -->
Zitat:BUNDESWEHR IN KUNDUZ
No risk, no help
Aus Kunduz berichtet Matthias Gebauer
Trotz Schock, Trauer und Wut: Hinter den Mauern des Bundeswehr-Camps in Kunduz zweifelt niemand am Einsatz in Afghanistan. Die Soldaten wollen vor allem wissen: Wann dürfen sie wieder aus ihren gepanzerten Jeeps aussteigen?
Die Einstellung der Truppe scheint zu stimmen und eine Solidatitätsdemo, damit die Deutschen bleiben. Wenn ich den ganzen Lafontaine Irrsinn höre, dann dürfte es sowas doch gar nicht geben.
@bastian
Wobei Lafontaine durchaus diese Äußerungen zum Afghanistan-Einsatz geäußert haben dürfte, um bei den Pazifisten in seiner Partei zu punkten.
Mir persönlich fällt zum Thema Pazifismus ein, das jemand, der nach einem Schlag auf die eine Wange noch die andere Wange hinhält, ein feiger Hund ist.
Trotzdem hat Lafontaine damit wieder einmal gezeigt, dass er ein unverbesserlicher Populist ist, der sich für nix zu schade ist.
Btw.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/231/115116/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/231/115116/</a><!-- m -->
Zitat:Berichterstattung über Anschlag in Kundus
"Da ist viel kaputt gemacht worden"
Außenminister Steinmeier ist nach Afghanistan gereist, um der Bundeswehr zu danken. Die Soldaten vor Ort sind jedoch entsetzt, wie die deutschen Medien über den tödlichen Anschlag berichteten. Einige hatten Bilder von blutüberströmten Opfern veröffentlicht – was viele Soldaten nicht für möglich hielten.
Die Meldungen zum Zustand der Truppe unterscheiden sich ja durchaus.
Am 22.05. wurde das Feldlager in Feyzabad mit Raketen beschossen.
Ein Fennek beobachtete zwei Personen und gab mehrer Warnschüsse ab.
Aber warum Warnschüsse, wenn ich mit Raketen beschossen werde?
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde
TeleOli
TeleOli schrieb:Aber warum Warnschüsse, wenn ich mit Raketen beschossen werde?
Ich finde bei den Einsätzen der Bundeswehr, darf man schon lange nicht mehr das Wort "Warum" benutzen. Denn mit Logig hat so ein Handeln nichts mehr zu tun.
Hier nach einem Warum zu fragen ist genauso überflüssig, wie die Frage nach dem Sinn der Libanon Mission, wenn die Schiffe ja doch niemanden entern und durchsuchen und nur per Funk nachfragen, nach dem Motto: "Schmuggelt Ihr Waffen? Nein? Wirklich nicht? Na gut, dann fahrt mal weiter!"
Aber vielleicht denken die Terroristen ja das nächste mal "Die BW war so lieb zu uns, also schießen wir keine Raketen mehr."
Einfach nur noch stupide!
Wenn die BW sich überhaupt nicht gegen Bedrohungen durchsetzen will, dann soll sie nach Hause kommen und das Feld den Hilfswerken überlassen.Aber die werden wahrscheinlich klüger sein.
Dafür was die da macht ist die BW zu teuer.
Andrea
agriese schrieb:Einfach nur noch stupide!
Wenn die BW sich überhaupt nicht gegen Bedrohungen durchsetzen will, dann soll sie nach Hause kommen und das Feld den Hilfswerken überlassen.Aber die werden wahrscheinlich klüger sein.
Dafür was die da macht ist die BW zu teuer.
Andrea
Stimme voll zu. Aber mit dieser Meinung sind wir in Deutschland in der Minderheit. Siehe mal bei Geopowers nach zur SOWI-Umfrage.
Zitat:Wenn man auf S. 52 die Motive der 55%-Mehrheit gegen ein internationales Engagement Deutschlands studiert, sieht man den egomanen Deutschen, der dazu auch noch feige ist; auf solche Typen sollte man verzichten.
http://www.geopowers.com/
Man kann sagen, ich bin dafür, das ich dagegen bin.
Die Sicherheitsdiskussion in Deutschland wird wohl immer im Hinblick auf die Nächste Wahl durchgeführt. Oder Sie wird nur Oberflächlich geführt. (Leider)
TeleOli
Tiger schrieb:@bastian
Wobei Lafontaine durchaus diese Äußerungen zum Afghanistan-Einsatz geäußert haben dürfte, um bei den Pazifisten in seiner Partei zu punkten.
Mir persönlich fällt zum Thema Pazifismus ein, das jemand, der nach einem Schlag auf die eine Wange noch die andere Wange hinhält, ein feiger Hund ist.
Hinhalten heißt nicht nichts machen, sondern ist eine aktive Handlung.
Für einen Mithäftling der zur Erschießung gerufen wird zu gehen, weil dieser Familie hat...
Hättest Du soviel Mut?
@raydekker
Es käme darauf an. Ich war bei der Aussage von einem Unterlassen einer Art von Abwehr ausgegangen. Wenn ich mich oder etwas, was mir sehr wichtig ist, nicht verteidige - ist das nicht feige?
Da steht ein neuer Einsatz für die Bundeswehr an.
Zitat:200 Soldaten der Bundeswehr nach Darfur entsenden
Das Parlament ist aufgefordert, mit bis zu 200 Bundeswehrsoldaten die Überwachungsmission der Afrikanischen Union (AU) in Darfur (Sudan) bis zum 15. Dezember 2007 zu unterstützen. Die Bundesregierung hat dazu einen Antrag (16/5436) vorgelegt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2007/darfur_kw22/index.html">http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/ ... index.html</a><!-- m -->
Neue Nachrichten weisen auf eine erhöhte Aktivität von Taliban Aktivisten in Nord Afghanistan hin.
Quelle Beispiel:
http://www.berlinonline.de/berliner-kuri...74845.html
Laut diversen Medienberichten ziehen sich die Ermittlungen der Afghanischen Polizei im Falle der Anschläge auf deutsche Soldaten hin.
Beispiel:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0...14,00.html
Zitat:"Tatsache ist, dass nicht gegen diese Kräfte vorgegangen wird", sagte Schellmann. Die Bundeswehr hat nach seinen Angaben keine Exekutivgewalt und darf daher keine Tatverdächtigen oder potenziellen Attentäter festnehmen.
Man fragt sich dann schon was die Bundeswehr in Afghanistan für Befugnisse hat. Kann Sie den nicht mal die Ermittlungen selber führen, oder unterstützen, um die Attentäter Ding fest zu machen, gibt dies das Bundestagsmandat/ISAF nicht her?
Wenn man dann die Berichte in Focus-Olnline liest,
http://www.focus.de/politik/ausland/afgh...n-tagebuch
dann fragt man sich schon was die einen machen und die anderen nicht.
Man kann daüber streiten wie manche Nationen vorgehen, aber nichts zu tun das kann es auch nicht sein.
Deutschland muss die Ermittlungen vorranteiben um die Schuldigen zu fassen.
Nur Lippenbekenntnisse bringen hier nichts.
Man sollte von der Politik und den mil. Entscheidungsträger auch erwarten können die "Roles of Engagement" entsprechend der Lage anzupassen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geopowers.com/News/News_II_2007/news_ii_2007.html#laengeralsWWII">http://www.geopowers.com/News/News_II_2 ... geralsWWII</a><!-- m -->
Zitat:...
Heute ist die Bundeswehr, im Gefolge von 9/11, gemäss NATO-Bündnisfall-Beschluss vom 4. Okt. 2001, einen Tag länger im Krieg als die Wehrmacht.
...
Nur mal so als Denkanstoß...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=128596&teaserId=131269">http://www.n24.de/politik/article.php?a ... rId=131269</a><!-- m -->
Zitat:Jung entkam Attentat in Afghanistan
Während eines Besuchs von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) in Kabul hat es nach Bundeswehrangaben vom 6. Juni eine "ernst zu nehmende Anschlagwarnung" gegeben
AUA
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/deutschland/artikel/669/120517/">http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/deuts ... 69/120517/</a><!-- m -->
Zitat:26.06.2007 17:29 Uhr
Schlamperei bei Bundeswehr
Operation Persilschein
Das "Zentrum für Nachrichtenwesen der Bundeswehr" steht im Mittelpunkt einer Affäre. Möglicherweise sollten Daten verschwinden, um heikle Details über Auslandseinsätze der Armee zu vertuschen.
....
und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E4E12BC5D56C44131AABE124CA94239E9~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:
Datenverlust bei der Bundeswehr
Zweifel an „technischer Panne“
26. Juni 2007
Politiker der Opposition haben die Darstellung des Verteidigungsministeriums bezweifelt, wonach wegen einer technischen Panne die Geheimdienstdaten aus Einsatzgebieten verlorengegangen sind. Fachleute verwiesen auf vielfältige technische Möglichkeiten, Daten von beschädigten Datenträgern retten zu können.
...