<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-syrien-blaupause-libanon-1.1681538">http://www.sueddeutsche.de/politik/krie ... -1.1681538</a><!-- m -->
Zitat:26. Mai 2013 17:39
Krieg in Syrien Blaupause Libanon
Die Hisbollah greift massiv in Syrien ein. Das könnte den Bürgerkrieg zusätzlich verschärfen - und zu einem Konflikt führen, wie es ihn bereits um den Südlibanon gegeben hatte. Die Auseinandersetzung endete mit dem größten Sieg, den die Hisbollah je gegen Israel errungen hat.
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Die Israelis zogen im Jahr 2000 desillusioniert aus ihrer Sicherheitszone ab: Sie hatte keine Sicherheit gebracht. Die Kämpfe gegen die Schiitenmiliz Hisbollah hatte zu viele Soldaten das Leben gekostet, der Krieg war in der Heimat unpopulär geworden. Ein ähnliches Szenario könnte sich nun in Syrien entwickeln mit dem Crashkurs der Hisbollah. Und Israel könnte ähnliche Fehler begehen wie in Libanon....
Es war eben jener Krieg um diese Pufferzone in den Achtziger- und Neunzigerjahren, der den Mythos von der Hisbollah als dem "Widerstand" gegen Israel erst begründete. Die Gruppe wird seitdem immer gefährlicher, kämpft mit immer besser trainierten Soldaten und schwereren Waffen, ist weltweit im Terrorgeschäft aktiv. So hatte das Eingreifen der Israelis mit ihren Feldzügen in Libanon und der Pufferzone unter dem Strich mehr Probleme geschaffen als gelöst: Die Hisbollah ... ist heute eine regionale Kraft.
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auch Assads Feinde, die Aufständischen, sind keine Alliierten, sondern potenzielle Gegner. Unter den Rebellen wächst die Zahl hartleibiger Fundamentalisten und ausländischer Dschihadis, selbst al-Qaida-nahe Gruppen kämpfen gegen das Regime in Damaskus. Für diese Milizen ist Israel von Haus aus der Feind, die "Befreiung" von Jerusalem gehört zum Mantra jedes militanten Islamisten weltweit. Die israelische Armee könnte mit einem offenen Eingreifen oder der Errichtung einer Pufferzone das Feuer von sehr vielen Gruppen auf sich ziehen, während diese gleichzeitig gegeneinander kämpfen: So war es auch im libanesischen Bürgerkrieg.
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Unmittelbar jenseits der von Europäern gezogenen Grenzen sind bis zu 1300 Kämpfer der Hisbollah aktiv an den Kampfhandlungen beteiligt. Nicht 13.000 oder 130.000...um dem Ganzen mal den entsprechenden Stellenwert zu verpassen.
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Zitat:Nach EU-Entscheidung zu Syrien
Das Ende des Embargos lässt Assad kalt
Das Ende des EU-Embargos sorgt in Syrien für gemischte Reaktionen: Während die Rebellen in Syrien schon ihren Waffen-Wunschzettel ausfüllen, bleibt das Assad-Regime ruhig. Denn der Iran und Russland werden wohl weiter helfen.
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Stand: 28.05.2013 18:55 Uhr
http://de.rian.ru/politics/20130531/266221549.html
Zitat:MOSKAU, 31. Mai (RIA Novosti)
Nach dem Ende des EU-Waffenembargos gegen Syrien will der russische Kampfjetbauer MiG seine Jagdflugzeuge an das Bürgerkriegsland verkaufen. Unterhändler aus Damaskus sind bereits in Moskau.
MiG wolle mindestens zehn Jäger vom Typ MiG-29 М/М2 an Syrien liefern, teilte der Generaldirektor des russischen Unternehmens Sergej Korotkow am Freitag mit. Eine syrische Delegation verhandle bereits in Moskau über einen Liefervertrag.
Die EU lässt ihr Waffenembargo gegen Syrien am heutigen Freitag auslaufen, weil sich die Außenminister am Montag nicht auf eine Verlängerung einigen konnten. Einige Staaten erwägen bereits die militärische Aufrüstung der syrischen Rebellen, die seit mehr als zwei Jahren gegen die Armee von Präsident Baschar al-Assad kämpfen.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte in dieser Woche, wenn eine Seite das Embargo aufhebe, so brauche die andere Seite sich nicht mehr an ihre früheren Verpflichtungen zu halten.
http://www.washingtonpost.com/world/nati...story.html
Einkaufsliste. Wirkt an einigen Stellen unpräzise formuliert aber wer kennt da schon die genauen Geschäftspraktiken.
http://www.rp-online.de/politik/ausland/...-1.3433939
Zitat:Bürgerkrieg in Syrien
Opposition will nicht an Friedenskonferenz teilnehmen
zuletzt aktualisiert: 30.05.2013 - 16:50
Beirut (RPO). Die wichtigste syrische Oppositionsgruppe will unter den derzeitigen Bedingungen nicht an der geplanten Friedenskonferenz in Genf teilnehmen. Gespräche über eine politische Lösung für das Bürgerkriegsland hätten "im Lichte der laufenden Massaker" keine Bedeutung, erklärte der Sprecher der Syrischen Nationalkoalition, Chalid Saleh, am Donnerstag in Istanbul.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article116713293/Syrien-wird-zum-geostrategischen-Schlachtfeld.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... tfeld.html</a><!-- m -->
Zitat:31.05.13
Bürgerkrieg
Syrien wird zum geostrategischen Schlachtfeld
Bei der Lieferung von MiG-29-Kampffliegern an das Assad-Regime geht es Moskau längst nicht mehr nur um Hilfe für Syrien. Russland positioniert sich vielmehr in der Region gegen den Westen und die USA
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Im syrischen Bürgerkrieg geht es also längst nicht nur um das politische Überleben von Präsident Assad und die Zukunft Syriens, sondern um die geostrategischen Interessen größerer und kleinerer Mächte.
Nicht nur der Westen und Russland, auch der Iran und die Hisbollah auf der Seite Assads sowie Katar und Saudi-Arabien auf der Seite einiger Rebellengruppen tummeln sich auf dem immer unübersichtlicher werdenden Schlachtfeld.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/syrische-rebellenhochburg-uno-fordert-hilfe-fuer-verletzte-in-kusseir-1.1685947">http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.1685947</a><!-- m -->
Zitat:2. Juni 2013 08:14
Kämpfe in Kusseir in Syrien
UN fordert Notversorgung für Verletzte
Die Lage in der umkämpften syrischen Rebellenhochburg Kusseir ist alarmierend. Die Vereinten Nationen fordern einen sofortigen Waffenstillstand - mehr als Tausend Verletzte müssen dringend medizinisch versorgt werden.
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Zitat:Konflikte - Syrien: Rotes Kreuz darf nach Ende der Kämpfe nach Al-Kusair
Damaskus (dpa) - Syriens Regime hat den Hilfsorganisationen Rotes Kreuz und Roter Halbmond laut staatlichen Medien den Zugang zur umkämpften Kleinstadt Al-Kusair versprochen. Allerdings erst dann, wenn die Militäroperationen dort beendet seien, berichtete die Nachrichtenagentur Sana. In Al-Kusair kämpfen Regierungstruppen gemeinsam mit libanesischen Hisbollah-Kämpfern seit Wochen gegen Rebellen. Der Ort nahe der libanesischen Grenze ist strategisch bedeutsam, weil er am Kreuzweg der Nachschubwege beider Seiten liegt.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1457856
Erich hat vorher gepostet, dass ca. 1000 Verwundete in AL Qusair sind.
Ein paar Artikel vorher hat Schahab 3 gepostet, dass ca. 1300 Kämpfer der Hisbollah in AL Qusair sind.
Dies habe ich auch noch gefunden:
Zitat:Hundreds of foreign-backed militants fighting the Syrian government forces have reportedly entered the western strategic city of al-Qusayr.
"Around 1,000 fighters from across Syria" have penetrated the city near the Lebanese border, head of the so-called Syrian National Council George Sabra told reporters in the Turkish city of Istanbul on Friday.
http://www.presstv.com/detail/2013/06/01...-alqusayr/
Laut Wikepidia hat AL Qusair knapp 30.000 Einwohner.
http://en.wikipedia.org/wiki/Al-Qusayr,_Syria
Ich stelle mir folgende Frage:
Wenn die Rebellen 1000 Verwundete haben, dazu 1000 Kämpfer von außerhalb kommen,
die Hisbollah 1300 Kämpfer vor Ort hat und dazu 3 mal soviel Regierungstruppen kommen,
wieviel Kämpfer und Soldaten sind vor Ort ? 3000 - 5000 Rebellen gegen 5.000 - 10.000 Regierungstruppen?
Liege ich richtig mit dieser Annahme ?
Wenn das so wäre kann man wirklich über eine Entscheidungsschlacht sprechen.
Vor allem was wollen soviele Rebellen in einer Kleinstadt ?
Al-Kusair ist eine strategische Schlüsselstellung. Die Rebellen können dort die alawitischen Küstengebiete Syriens und die Hauptstadt Damaskus voneinander trennen. Und gleichzeitig haben sie eine (von mehreren) Nachschubrouten aus dem Libanon in der Hand.
Zitat:NATO data: Assad winning the war for Syrians’ hearts and minds
Special to WorldTribune.com
LONDON — After two years of civil war, support for the regime of
Syrian President Bashar Assad was said to have sharply increased.
NATO has been studying data that told of a sharp rise in support for
Assad. The data, compiled by Western-sponsored activists and organizations,
showed that a majority of Syrians were alarmed by the Al Qaida takeover of
the Sunni revolt and preferred to return to Assad.
“The people are sick of the war and hate the jihadists more than Assad,”
a Western source familiar with the data said. “Assad is winning the war
mostly because the people are cooperating with him against the rebels.”
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldtribune.com/2013/05/31/nato-data-assad-winning-the-war-for-syrians-hearts-and-minds/">http://www.worldtribune.com/2013/05/31/ ... and-minds/</a><!-- m -->
:!:
Habe noch einen interessanten Artikel gefunden:
Zitat: Syria, Hezbollah forces appear ready to attack rebels in city of Aleppo
HOEP/AP - This image shows homes destroyed by government airstrikes and shelling, in the Barzeh district of Damascus, Syria on Saturday, June 1, 2013. More than a dozen rockets and mortar rounds fired from Syria struck eastern Lebanon on Saturday as tensions escalated along the Lebanese-Syria border over the increasing role of Hezbollah militants in the civil war next door.
By Loveday Morris, Sunday, June 2, 6:33 PM E-mail the writers
BEIRUT— Lebanese Hezbollah militants have massed in and around the northern Syrian city of Aleppo, a senior commander in the Lebanese Shiite movement said Saturday, broadening the group’s backing of President Bashar al-Assad’s forces and stoking fears of an imminent assault on the city.
http://www.washingtonpost.com/world/midd...story.html
Der Artikel sagt, dass sich ca. 2000 Hisbollah Kämpfer in Allepo sammeln.
Dazu passt noch folgender Artikel:
Zitat:Aleppo’s liberation… the coming battle.
May 28, 2013 10:36 AM
Section: Politics - Syria
Breaking News Network-Newspapers
Al-Akhbar newspaper has reported military sources that said Syrian Army is mobilizing its troops around Aleppo in order to launch an all-out liberation operation against the militia-held city.
The newspaper continued that Syrian Army will completely surround the city in order to isolate militant groups; Aleppo is the economic vein of Syria and militants have seized the town since last July.
Sources also said that “Syrian Army will cut off the city’s links in order to stop military aid for the entrenched militants” and “the massive operation will start within few days”.
http://www.breakingnews.sy/en/article/18176.html
Sollte die Regierung Allepo kontrollieren, sind alle großen Städte unter der Kontrolle der Regierung.
Die SAA kann in den großen Städten nur die Oberhand gewinnnen, wenn und weil die dazugehörige Peripherie ebenfalls beherrscht wird. Das wiederum hat die SAA nur mit Hilfe der gegündeten syrischen Bürgermilizen geschafft. Sie halten ihr den Rücken frei und behindern die Bewegung der Terroristen.
Zu der Frage von orenstein: In der Region Al-Qusair (also nicht nur in der Stadt selbst) hatten Assad Loyale Truppen inkl. Milizen wohl zeitweilig 60.000 Mann zusammengezogen und während dessen wurde auch Damaskus, Aleppo und die dazugehörige Peripherie nicht vernachlässigt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/security_and_military/20130602/266229953.html">http://de.rian.ru/security_and_military ... 29953.html</a><!-- m -->
Zitat:Zwei von der Terrororganisation Al Kaida eingerichtete illegale C-Waffen-Fabriken sind jetzt in Bagdad beseitigt worden, berichtet AFP unter Berufung auf die örtlichen Behörden.
Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bei einer Pressekonferenz mitteilte, hatte eine fünfköpfige Gruppe zwei Fabriken für die Produktion von Sarin und Yperit gebaut. Die Terroristen hatten vor, Giftgas für Terrorakte im Inland und in Nachbarländern sowie in Europa und in Nordamerika einzusetzen. Die Festnahme der Mitglieder dieser Gruppe sei dank der Zusammenarbeit der irakischen Sicherheitsdienste mit ausländischen Kollegen möglich geworden, fügte er hinzu.
Im Mai dieses Jahres hatte die Uno berichtet, dass Sarin vermutlich von bewaffneten Regimegegnern in Syrien eingesetzt wurde. Letzten Donnerstag hatten türkische Medien berichtet, dass im Süden des Landes 12 Vertreter der syrischen Oppositionskräfte festgenommen wurden, die Sarin bei sich hatten.
Ist zwar eine Meldung aus dem Irak, aber betrifft auch Syrien.
Zitat:Alles oder nichts
Kämpft die Hisbollah nicht seit ihrer Gründung um das Überleben der Schiiten in der Region? Darum wurde sie im libanesischen Bürgerkrieg gegründet. Mir fehlt Verständnis für das Stricken eines vermeintlichen Skandals um ihr Einschreiten. Das künstliche Aufregen von Seiten der Salafiya und des Westens über das Einschreiten der Hisbollah ist reine Show. Die "Rebellen" haben das aktive EIngreifen schiitischer & alawitischer Milizen; ja selbbst deren Gründung; durch etliche Vergehen an schiitischen und alawitischen Einwohnern/Pilgern und die Schändung jahrhunderte alter Heiligtümer gezielt provoziert. In den schiitischen Ortschaften, die unmittelbar hinter der von den Kolonialmächten gezogenen Grenze aus syrischer Seite liegen, kann die Hisbollah gar nicht tatenlos zusehen. Mit, ohne, für oder gegen Assad spielt eine untergeordnete Rolle.
Gerade auch zwischen Homs und Aleppo leben traditionell eine größere Zahl von Schiiten. Aber dass die libanesische Hisbollah dort relativ weit von der Grenze und in derart großer Mannstärke operiert wäre tatsächlich eine kleine Überraschung und würde zeigen, dass die dort gegründeten Milizstrukturen noch zu schwach sind und noch lange nicht das handwerkliche Niveau für offensive Militäroperationen erreicht haben. Die Zeitung "Die Welt" ist allerdings keine verlässliche Quelle für Nachrichten aus der Region. Sie ist sehr klar pro-zionistisch positioniert und berichtet demnach einseitig anti-Hisbollah. Insofern würde ich da noch weitere Berichte abwarten.
Edit:
Auch syrische Blogs sprechen von 18.000 zusätzlichen Truppen auf Regierungsseite im Raum Aleppo. Darunter ein hoher Anteil Milizen sowie ein größeres Kontigent der Hisbollah mit 2.400 Mann.
Ich sehe da auch keinen Skandal.
Aber so ist nun mal die Situation. Die Hisbollah steckt mittlerweile so tief im syrischem Bürgerkrieg das sie entweder mit den pro Assadkräften gewinnt oder untergeht.
Will man die schiitischen Enklaven im Norden auf dauer sichern, kann man sich nicht darauf beschränken die "Dörfer" zu bewachen und einigeln. Man muss die sunni Extremisten in ihren Hochburgen besiegen. Genau das hat man wohl jetzt vor.
Zitat:On 2 June, a senior commander in the Lebanese Shiite movement Hezbollah, said that Assad's forces had called in thousands of Hezbollah fighters deeper into Northern Syria, in and around the battlegrounds of Aleppo, to shore up Assad's overstretched forces and potentially break through the stalemate there. It was estimated that around 4000 Hezbollah fighters were in and around the province. Rebels said Hezbollah forces had entered the city itself on Sunday and were preparing for an attack. Speaking of the new move, the unnamed Hezbollah commander stated: “We are going to go after strongholds where they (the FSA) think they are safe. They are going to fall like dominos.”