17.03.2013, 16:20
Das Assad-Regime hatte von Anfang an in diesem Konflikt das Problem, sich nicht auf ALLE Teile der Armee verlassen zu können. Man konnte dies bei den ersten Kämpfen sehr gut beobachten, verschiedene Eliteeinheiten wie die Republikanische Garde sind von Brennnpunkt zu Brennpunkt verlegt worden und kaum hatten sie einen Kampfort verlassen um woanders das "Feuer zu löschen", kamen die Rebellen zurück.
Viele Einheiten der Armee sind praktisch in ihren Stützpunkten weitgehend inaktiv fest genagelt. Aufgrund der fraglichen Loyalität der Soldaten (in der Mehrzahl Wehrpflichtige)riskieren die Offiziere keine Offensivaktionen.
Die Armee hat große Probleme bei der Einziehung der Wehrpflichtigen und der Reservisten, die Gebiete unter Rebellenkontrolle stehen ohnehin nicht mehr zur Rekrutierung zur Verfügung und viele Soldaten sind - wenn nicht auf Seiten der Rebellen - fahnenflüchtig oder halten sich versteckt, weil sie für NIEMANDEN kämpfen wollen.
Eine Halbierung des Heeres, welches die Hauptlast trägt, ist also durchaus realistisch wenn man alle Faktoren wie Tote, Verwundete, Gefangene, Deserteure, Fahnenflüchtige, sich versteckende und sich passive verhaltende Truppenteile zusammen zählt. Letzlich entscheidend ist nicht, über wieviele Soldaten das Regime noch theoretisch verfügen kann, sondern wieviele LOYALE Soldaten noch einsatzfähig und verfügbar sind um für Assad kämpfen !
Was die Demos für Assad angeht, klar gibt es die. Auch eine Diktatur hat Anhänger, es gibt immer eine Minderheit, die vom Regime profitieren und die Rache und den Verlust ihrer Privelegien fürchten. Diktaturen funktionieren genau dadurch. Aber es ist bekannt, dass jede Diktatur auch ihre bestellten Claqueure hat, auch in DDR wurde man mitunter dafür bezahlt zur 1.Mai-Demo zu gehen
Das sollte man nicht als Indiz dafür nehmen, dass die Mehrheit der Bevölkerung hinter Assad steht, mit dem brutalen Vorgehen der Armee hat er vielmehr erreicht, dass viele Menschen, die neutral eingestellt waren, ihn jetzt hassen !
Wobei auch die Rebellen Verbrechen begehen, dass will ich garnicht leugnen. Je länger ein Krieg dauert, desto brutaler wird er und desto stärker werden die Fanatiker auf beiden Seiten.
Dennoch bilden die Islamisten immer noch eine Minderheit unter den Rebellen, sie schreien nur lauter als die anderen in ihrer Medienpräsenz und manchmal hab ich den Eindruck, Journalisten suchen gezielt nach radikalen Gruppen, denn nur das verspricht auch eine gute Story.....
Viele Einheiten der Armee sind praktisch in ihren Stützpunkten weitgehend inaktiv fest genagelt. Aufgrund der fraglichen Loyalität der Soldaten (in der Mehrzahl Wehrpflichtige)riskieren die Offiziere keine Offensivaktionen.
Die Armee hat große Probleme bei der Einziehung der Wehrpflichtigen und der Reservisten, die Gebiete unter Rebellenkontrolle stehen ohnehin nicht mehr zur Rekrutierung zur Verfügung und viele Soldaten sind - wenn nicht auf Seiten der Rebellen - fahnenflüchtig oder halten sich versteckt, weil sie für NIEMANDEN kämpfen wollen.
Eine Halbierung des Heeres, welches die Hauptlast trägt, ist also durchaus realistisch wenn man alle Faktoren wie Tote, Verwundete, Gefangene, Deserteure, Fahnenflüchtige, sich versteckende und sich passive verhaltende Truppenteile zusammen zählt. Letzlich entscheidend ist nicht, über wieviele Soldaten das Regime noch theoretisch verfügen kann, sondern wieviele LOYALE Soldaten noch einsatzfähig und verfügbar sind um für Assad kämpfen !
Was die Demos für Assad angeht, klar gibt es die. Auch eine Diktatur hat Anhänger, es gibt immer eine Minderheit, die vom Regime profitieren und die Rache und den Verlust ihrer Privelegien fürchten. Diktaturen funktionieren genau dadurch. Aber es ist bekannt, dass jede Diktatur auch ihre bestellten Claqueure hat, auch in DDR wurde man mitunter dafür bezahlt zur 1.Mai-Demo zu gehen
Das sollte man nicht als Indiz dafür nehmen, dass die Mehrheit der Bevölkerung hinter Assad steht, mit dem brutalen Vorgehen der Armee hat er vielmehr erreicht, dass viele Menschen, die neutral eingestellt waren, ihn jetzt hassen !
Wobei auch die Rebellen Verbrechen begehen, dass will ich garnicht leugnen. Je länger ein Krieg dauert, desto brutaler wird er und desto stärker werden die Fanatiker auf beiden Seiten.
Dennoch bilden die Islamisten immer noch eine Minderheit unter den Rebellen, sie schreien nur lauter als die anderen in ihrer Medienpräsenz und manchmal hab ich den Eindruck, Journalisten suchen gezielt nach radikalen Gruppen, denn nur das verspricht auch eine gute Story.....