Naja, die AL ist insofern kein Papiertiger da sie sehr aktiv dazu beigetragen haben, dass sich Syrien in seiner Grenzregion zum Libanon mit diesen bewaffneten Gangs auseinandersetzen muss. Die Europäer wären dazu nicht in der Lage gewesen, da es ihnen an Einfluss auf libanesische und syrische Extremisten und der Situational Awareness dort mangelt. Die Europäer kommen dann ins Spiel, wenn es darum geht "Du, Du Du...!!" zu rufen, ihre Medienmaschine ins Rollen zu bringen und wirtschaftlichen Druck auszuüben. Dazu ist die AL nicht in der Lage. Wenn die "Du, Du, Du..!!" rufen, sorgt das allenfalls für Heiterkeit. Insbesondere im Libanon, Iran und Syrien, die allesamt um Welten freiheitlichere, modernere Staaten sind, wie die alleinherrschenden Monarchen der AL, ihren gewaltsam unterdrückten Minderheiten, Sklaverei und ihrer steinzeitlichen Gesellschaftsordnung.
Die vertretene Auffassung, dass die Europäer wieder irgendwem den Arsch retten müssen, finde ich übrigens ausgesprochen amüsant. Die Ärmsten tun das ja so ungern... :lol:
Zitat:USA: Arabische Staaten haben Assad sicheren Hafen angeboten
Washington (Reuters) - Die US-Regierung gibt sich zuversichtlich, dass Baschar al-Assad nicht mehr lange Präsident Syriens sein wird.
"Fast alle arabischen Führer, Außenminister, mit denen ich spreche, sagen das Gleiche: Assads Herrschaft neigt sich dem Ende zu. Es ist unvermeidlich", sagte der für die Region zuständige Staatssekretär im Außenministerium, Jefferey Feltman, am Mittwoch vor Mitgliedern des Senats in Washington. "Einige dieser Araber haben sogar damit begonnen, Assad einen sicheren Hafen anzubieten, um ihn zu einem schnellen Abtritt zu ermutigen." Er hoffe, dass Assad und sein innerer Kreis freiwillig gingen, fügte Feltman hinzu.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE7A900820111110">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 0820111110</a><!-- m -->
Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien862.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien862.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Syriens Ausschluss aus der Arabischen Liga
Assad-Anhänger attackieren arabische Botschaften
Nach der Entscheidung der Arabischen Liga, die Mitgliedschaft Syriens auszusetzen, haben wütende Anhänger der Regierung von Präsident Baschar al Assad die Botschaften von Saudi-Arabien und Katar in Damaskus angegriffen.
...
Stand: 13.11.2011 09:14 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/arabische-liga-isolierter-assad-11527642.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/arab ... 27642.html</a><!-- m -->
Zitat:Arabische Liga
Isolierter Assad
Der Ausschluss Syriens aus der Arabischen Liga hat eine andere Qualität als die Abwendung des Bündnisses von Libyens Diktator Gadddafi. Jetzt steht Assad vor aller Welt isoliert da.
Von Peter Sturm
13.11.2011 ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien866.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien866.html</a><!-- m -->
Zitat:Reaktion auf anhaltende Gewalt
EU verschärft Sanktionen gegen Syrien
Die EU will am das syrische Regime durch eine Verschärfung der Sanktionen zum Ende der Gewalt gegen die Bevölkerung drängen. Die Außenminister belegten 19 weitere Personen mit Einreiseverboten und Kontensperrungen. Auch wurden weitere Fördermittel der Europäischen Investitionsbank für Syrien ausgesetzt.
....
Rücktrittsforderung aus dem Nachbarland
Der jordanische König Abdullah II. forderte Assad unterdessen zum Rücktritt auf. Wenn Assad "das Interesse seines Landes im Sinn hätte, dann würde er zurücktreten", sagte Abdullah II. in einem Exklusivinterview mit dem britischen Sender BBC. "Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich wohl zurücktreten." Bevor er gehe, solle Assad einen neuen politischen Dialog anstoßen, erklärte Abdullah II. Syriens Nachbarland Jordanien hat den harten Weg des Regimes gegen seine Gegner in den vergangenen Monaten mehrfach scharf kritisiert.
...
Die Arabische Liga hatte am Wochenende gegen den Widerstand des Jemen und des Libanon die Mitgliedschaft Syriens ausgesetzt. Nach Vorwürfen, zu lange gezögert zu haben, kündigte der Staatenbund außerdem wirtschaftliche und politische Sanktionen gegen die Regierung an.
Zudem rief die Liga die Mitglieder dazu auf, ihre Botschafter aus der syrischen Hauptstadt abzuziehen. Die Anhänger Assads griffen daraufhin Botschaften an, unter anderem auch die des Nachbarlandes Türkei.
Türkei verschärft Ton
Die türkische Regierung reagierte empört auf die Attacken. Außenminister Ahmet Davutoglu sagte im türkischen Parlament, es sei nicht mehr möglich, der syrischen Regierung zu vertrauen. Die Türkei unterstütze den berechtigten Kampf der syrischen Bevölkerung.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in der seit sieben Monaten andauernden Revolte mehr als 3500 Menschen getötet worden.
...
Stand: 14.11.2011 15:37 Uhr
In der Türkei wird ja nun überlegt ne Pufferzone aufzumachen. Bräuchten allerdings dazu auch internationale Zustimmung. Wie wahrscheinlich wärs?
Pufferzone heißt was genau?
Interessant, danke schön. Ich denke das die Arabische Liga da das entscheidende Wort hat.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/gewalt-in-syrien-haelt-an-erdogan-assad-ernaehrt-sich-von-blut-11529613.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 29613.html</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt in Syrien hält an
Erdogan: Assad ernährt sich von Blut
Das syrische Regime geht mit größerer Brutalität als zuvor gegen die Opposition vor. Am Montag wurden mindestens 70 Menschen getötet. Die Arabische Liga hat angekündigt, 500 Beobachter nach Syrien zu schicken.
15.11.2011 ...
Zitat:Sie sollen aber erst nach Syrien reisen, wenn Syrien in einem Abkommen den Schutz der Beobachter garantiert.
Mal schaun wie lange Assad auch dies hinauszögert und währenddessen weiter Leute sterben. :lol:
Zitat:Aufstand in Syrien
Assad verliert seine Verbündeten
Die syrischen Nachbarn erhöhen den Druck auf die Regierung in Damaskus von zwei Seiten: Die Türkei spricht von einer verpassten "letzten Chance" und droht mit der Kappung von Stromlieferungen. Die Arabische Liga berät bereits mit der Opposition Pläne für eine Machtübergabe. [...]
Die Türkei warf Syrien am Dienstag vor, es habe eine letzte Chance ungenutzt verstreichen lassen. "Das Regime ignoriert die Forderungen seines Volks", sagte Außenminister Ahmet Davutoglu. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan warnte, die Regierung stehe "auf des Messers Schneide". Das Nachbarland ist zu einem der schärfsten Kritiker der autokratischen Regierung geworden, schreckt aber anders als die EU und die USA bislang vor harten Sanktionen zurück. Die Entscheidung, Strom nach Syrien zu liefern, könnte nun aber überdacht werden, sollte die Regierung bei ihrer harten Linie bleiben, sagte Energieminister Taner Yildiz.
Die Arabische Liga geht inzwischen auf die Opposition zu. Sie rief dazu auf, Pläne für eine Machtübernahme vorzulegen. Am Sitz des Staatenbundes in Kairo kamen Liga-Vertreter zu informellen Gesprächen mit Regierungsgegnern zusammen, nachdem die Mitgliedschaft Syriens am Wochenende überraschend ausgesetzt wurde.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,798065,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 65,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
Die Situation scheint immer mehr zu eskalieren, zudem scheinen sich die bereits schon mal angesprochenen Zerfallserscheinungen im syrischen Militär allmählich zu bestätigen, bzw. zu verstärken...
Zitat:Gewalt in Nahost
Syrien auf dem Weg in den Bürgerkrieg
Brutal geht Syriens Diktator Assad gegen Aufständische vor - die wehren sich nun immer heftiger, beschießen ihrerseits Soldaten des Regimes. Russlands Außenminister spricht schon von einem Bürgerkrieg.
Moskau/Damaskus - Die Situation in Syrien spitzt sich dramatisch zu, inzwischen greifen auch die Gegner von Präsident Baschar al-Assad zu den Waffen. Am Mittwoch attackierten abtrünnige Soldaten einen Posten der staatlichen Armee - nun sprach der russische Außenminister erstmals von bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen im Land. [...]
Deserteure der syrischen Armee hatten nach Angaben der Opposition am Mittwoch eine Militäreinrichtung mit Raketen und Granaten angegriffen. Wie die örtlichen Koordinierungskomitees mitteilten, handelte es sich um ein Zentrum des Geheimdienstes des syrischen Militärs. Es sei von der "Freien Armee Syriens" attackiert worden, einer Einheit oppositioneller Streitkräfte, die im Sommer gebildet worden war.
Die "Freie Armee Syriens" hat nach eigenen Angaben inzwischen 15.000 Soldaten - jeden Tag kämen mehr hinzu, heißt es. Alle seien sie Deserteure der Regierungstruppen. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, den politischen Protest gegen Präsident Assad zu unterstützen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,798362,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 62,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
Zitat:Flattr this 18-11-2011 Russland und Nahost
Lawrow: Kräfte von außen suchen Zuspitzung der Lage in Syrien
Moskau – Äußere Kräfte versuchen, die Situation in Syrien zuzuspitzen, um ihre Einmischung in die Angelegenheiten dieses Landes zu rechtfertigen. Das hat am heutigen Donnerstag Russlands Außenminister Sergej Lawrow nach den Verhandlungen mit der europäischen diplomatischen Chefin Catherine Ashton erklärt.
"Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit noch darauf lenken, wie sich äußere Akteure anstrengen, die Zunahme der Konfrontation in Syrien zu verstärken, wohl aus dem Wunsch heraus, die Situation im Medienraum zu dramatisieren und so ein zusätzliches Argument zu bekommen und eine gewisse Einmischung in die syrischen Angelegenheiten zu begründen", sagte Lawrow.
Russland plädiert für die Entsendung von Beobachtern der Liga der Arabischen Staaten und von Vertretern ausländischer Medien nach Syrien, sagte Lawrow. "Das Thema der Entsendung von Beobachtern der Arabischen Liga nach Syrien ist nicht neu. Auch die Initiative der Liga vom 2. November dieses Jahres enthält diese Idee. Wir unterstützen sie und plädieren dafür, dass Beobachter aus den Mitgliedsländern der Liga und Medienvertreter frei nach Syrien einreisen können", erklärte Lawrow.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://russlandonline.ru/mainmore.php?tpl=Russland+und+Nahost&iditem=454">http://russlandonline.ru/mainmore.php?t ... iditem=454</a><!-- m -->