Zitat:m Übrigen wird "Nichtsnützig" mit u und als Adjektiv auch klein geschrieben. Ich finde das sollte man wissen, wenn man andere als Dummköpfe bezeichnet
Ich achte nicht auf die Rechtschreibung, dazu habe ich keine Zeit. Ich schreibe so einen Text sehr schnell und ohne darauf zu achten ob die Rechtschreibung stimmt. Da gibt es noch viel mehr Fehler als nur diesen. Im weitern finde ich das als Argument von einem Feind wirklich nur noch lustig.
Zitat:Du kannst davon ausgehen, dass der Durchschnitts-Araber den selben IQ hat wie Du, Deine Ahnen und Deine Nachkommen
Absolut !! ich gehe nicht davon das wir hier im Westen klüger sind, im Gegenteil. Die Art und Weise der Dummheit ist halt eine andere. Inzwischen solltest du doch verstanden haben, daß ich nicht gegen Ausländer sondern ganz allgemein gegen Menschen negativ eingestellt bin. Das beinhaltet natürlich insbesondere auch die westliche Bevölkerung.
Nun zu dem Zeitartikel:
Vorab zu meiner persönlichen Einstellung zu Heinsohn: ich lehne seine Theorie in ihrer Ausschließlichkeit und als einzige Erklärung ab. Ebenso diese amerikanischen Studien, es ist lachhaft genaue Prozentwerte von Söhnen zu nennen ab denen es dann angeblich Konflikte gibt. Heinsohns Theorien sind insbesondere im Geschichtlichen Bereich falsch, z.B. bei seiner Erläuterung der Hexenjagd hier in Europa.
Außerdem finde ich Terrorismus an sich völlig harmlos. Zur Zeit sind wir in einer Friedenszeit, es gibt vergleichsweise wenig Gewalt, vor allem im Vergleich zu früher. Was falsch ist, ist unsere Perspektive, also Sichtweise. Die Kriege heute sind viel harmloser als es frühere Kriege waren und es kommen weniger Menschen darin um.
Terrorismus ist nun gar kein Krieg, sondern ich bevorzuge für das was dort gerade vor sich geht den Begriff Quasikrieg. Ein Zustand noch vor dem Krieg aber über Kriminalität.
Warum hat der Quasikrieg nun heute eine so große und immer größer werdende Rolle, nun der Grund ist höchst einfach die Technologie. Frühere Kriege waren viel übler, der Vernichtungswille viel größer, aber die Technologie war nicht so weit. Heute haben die Massenvernichtungswaffen als eigentliche Waffen des Krieges einen Zustand geschaffen, in dem der Quasikrieg die einzige Chance von Schwächeren ist, eventuell doch zu siegen.
Dazu kommt die den Quasikrieg enorm fördernde Globalisierung die zwei Effekte hat:
1 sie gibt überhaupt erst kleineren Gruppen die Mittel Quasikrieg zu führen.
2 Sie schwächt und zersetzt den Nationalstaat und schafft so Räume in denen sich diese Gruppen halten können
Ich meine damit nicht nur Terroristen, sondern auch Kriminalität, Leute wie Heinsohn starren immer nur auf Terrorismus und Krieg, dabei ist Terrorismus eine geringere Gefahr für die Menschheit als die Organisierte Kriminalität die die ganze Erde zur Zeit durchwuchert wie ein Krebs.
Nun zu dem Zeitartikel und seinen Aussagen:
Zitat:Warum passen viele Staaten mit Jugendüberschuss, wie Brasilien nicht in das simple Schema der kriegsbereiten Söhne?
Aber das tun sie. Die Grundaussage ist ja nicht, es gibt dann Krieg, sondern die Grundaussage ist: dann gibt es Konflikte. Welchen Weg dann diese Konflikte nehmen hängt von der Stärke und Macht der Gruppen dort ab, von der Kultur und von den Auswirkungen der Globalisierung auf die jeweilige Gesellschaft.
Das allergrößte Problem Brasiliens ist die extreme Formen annehmende organisierte Kriminalität.
In den Großstädten Brasiliens gab es in diesem Jahr schon mehrere Kriegerische Ausmaße annehmde Gefechte zwischen Kriminelllen und der Polizei wobei die Kriminellen die Polizei angriffen mit dem Ziel sie zu verdrängen.
Das ganze gab hunderte Tote, die Zustände in den Großstädten insbesondere in den Getthos sind katastrophal, die Regierung überlegt das Militär gegen diese Kriminellen in militärischer Weise einzusetzen.
Aber auch auf dem Land das gleiche: ob es Kolumbien ist oder Venezuela. Überall Guerillas, Paramilitärs, Jugendbanden, extremste Gewalt. Die Hauptstadt von Venezuela ist gefährlicher als etliche Städte im Irak !!
Die Antwort auf diesen Einwurf ist also höchst einfach: es gibt dort genau so Gewalt (gefährlicher als der Irak !) aber diese nimmt andere Formen an.
In Südamerika gab es zudem heftige Bürgerkriege (Guatemala) größere Frauenunterdrückung als unter den Taliban einschließlich beliebiger Vergewaltigung und Ermordung von Frauen, Militärdiktaturen mit Folter und Unterdrückung heute mit dem Zerfall und der Schwäche der Staaten dort eben Organisierte Kriminalität.
Wer glaubt Kriminalität könne nicht Kriegsartig werden hat noch keine 16 jährigen Mafiasoldaten mit AK 74 gesehen die in manchen Städten Brasiliens offen auf der Straße herum laufen.
Zitat:Weshalb kam es in Ruanda zum millionenfachen Genozid, während Botswana oder Ghana trotz vergleichbarer demografischer Struktur seit 50 Jahren konfliktfrei geblieben sind?
Die Demographische Struktur ist eben nicht vergleichbar. Allenfalls Ghana bietet hier einen Vergleich. Warum also ist Ghana friedlich und in Ruanda der Völkermord ?!
Nirgends besagt die Hypothese, daß ein Überschuß an jungen Männern automatisch Völkermord bedeutet. Die These besagt: ein Überschuß an jungen Männern bedeutet Konflikte. Ob und wie diese Konflikte dann geführt werden wird ja nicht gesagt.
Zu Ghana muß man anmerken, daß dort die Wirtschaft und der Wohlstand besser sind und es weniger Ethnische Spaltungen gibt.
Aber die Aussage: Warum dann Ghana nicht ist eine die die Zeit nicht berücksichtigt. Es kann gerade wegen der Demographie in Ghana durchaus in den nächsten Jahren zu Gewalt kommen. Das BIP pro Kopf nimmt ab, der wirtschaftliche Aufschwung funktioniert nicht weiter, das Land wird zudem Korrupter und schon breiten sich die ersten Mafiagruppen dort aus, gerade eben, heute.
Die Aussage: Warum Ghana nicht verkennt die Zeit als Faktor und den wirtschaftlichen Wohlstand und das die These nicht sagt: das ergibt automatisch völkermord, sondern das führt mit der ZEIT zu Konflikten und Gewalt.
Zitat:Wieso waren und sind die USA – ohne Überhang an Jugend – in zahlreiche Kriege verwickelt?
Die USA haben sogar immer noch einen Jugendüberhang, aber nur noch einen sehr geringen. Tatsächlich sind die USA im Vergleich zu ihrer Altersstruktur zu agressiv. Sie hatten aber einen großen Jugendüberhang als sie Weltmacht wurden. Und ihre Stellung als Weltmacht bedingt zugleich das sie agressiv sein müssen wenn sie diese erhalten wollen.
Das heißt im Umkehrschluß, daß die USA schon in näherer Zukunft ihren Weltmachtstatus einbüßen könnten weil ihre Agression nicht mehr so groß ist wie es sein müßte.
Zitat:Und warum konnte Hitler – ebenfalls ohne Jugendüberhang – den verheerendsten Krieg aller Zeiten anzetteln?
Hitler hatte einen Jugendüberhang.
Ich will euch mal wahre Gegenbeispiele nennen:
1 die Araber zur zeit Mohammeds hatten keinen Jugendüberhang
2 die Mongolen hatten keinen Jugendüberhang
Aus der Studie geht zunächst einmal hervor, dass die Auseinandersetzungen seit dem Zweiten Weltkrieg proportional mit der wachsenden Weltbevölkerung zugenommen haben. Dass die relative Zahl der Kriege pro Millionen Erdenbürger jedoch keinesfalls angestiegen ist.
Das ist z.b. geschichtswissenschaftlich unsinn. Das ist eine Aussage die sich nur auf die Zeit nach 1945 bezieht: da gab es direkt danach weniger Konflikte und dann immer mehr. Paralell stieg die Bevölkerung.
Das läßt aber völlig alle Zeiten vor 1945 außer Acht. Dann die Aussage: die Zahl der Kriege wäre im Verhältnis zur Menge der Menschen nicht größer, das ist nicht verwunderlich, und trifft immer zu solange die Menschheit wächst. Das könnte man genau so gut über die Steinzeit sagen.
Zitat:Ein vorübergehender Anstieg der Konflikte Anfang der 1990er Jahre erklärt sich durch das Auseinanderfallen von Vielvölkerstaaten in viele konfliktträchtige Einzelgebilde. Beide Phänomene haben nichts mit einem Überhang an Jungen zu tun.
Das ist wiederum in bestimmten Fällen die stattgefunden haben richtig. Nicht in allen, z.b. ist der Kosovo Krieg ein Beispiel wo die Demographie der Albaner sehr wohl die Kriegsursache ist.
Es ist aber ja nicht so, daß ich sage: die Hypothese sei der einzige Grund, sondern nur das sie ein wichtiger Grund neben anderen wichtigen gründen ist.
Zitat:Das ist auch kein Wunder, denn dies sind mehrheitlich wohlhabende Nationen ohne Bevölkerungswachstum. Warum sollten Dänemark oder die Schweiz heutzutage in den Krieg ziehen?
Wohlstand dämmt natürlich Agression. Aber diese Aussage verkennt die Ursache der Konflikttheorie durch zu viele Geburten und die Wechselwirkung der Zahl junger Männer mit der Kultur. Und sie verkennt völlig, daß ja gerade der Wohlstand weniger Menschen bedingt, item weniger Konflikte.
Im weiteren gab es in der Menschheitsgeschichte auch sehr wohlhabende und trotzdem äußerst agressive Staaten, sei es Athen in der Antike oder das China der frühen Tang Zeit. Das waren Staaten, die trotz große Wohlstands weiter hohe Geburtenraten hatten.
Zitat:So verzeichnet Asien in den 1960er Jahren einen deutlichen Anstieg an Konflikten – lange bevor es die angeblich bedrohlichen youth bulges gab. Als diese dann um 1975 entstanden, sank die Kriegsgefahr massiv.
Und wieder wird hier völlig verkannt, daß es nur ein Grund ist und das es massive Außenwirkungen gibt. Um noch mal das obige aufzugreifen: Dänemark könnte noch so agressiv sein, es würde ihm nichts nützen. Es hat keinen Gegner und vor allem es ist schwach und völlig eingebunden und gebunden.
In Asien sank die Kriegsgefahr wegen der Festlegung und Erstarrung der Situation dort durch äußere viel größere Mächte.
Zitat:Andere Nationen, etwa Bangladesch, Malaysia oder die Türkei, in denen der Bildungsgrad steigt und Frauen mehr Rechte erlangen, erleben eine ökonomische Belebung,
Das ist z.B. auch so eine durch kulturelle Scheuklappen bedingte Aussage: Mehr frauenrechte = mehr Wirtschaftlicher Erfolg. Völliger Unsinn, daß kann so sein, muß aber nicht so sein.
Der ganze ZEIT Artikel ist voll von solchen durch die eigene Kultur beschränkten Aussagen.
Noch mal meine Hypothese: das eine Erklärung in Ghana (noch) nicht stimmt, sagt ja nicht, daß sie im Gazastreifen nicht stimmt.
Für den Islamischen Raum und die Islamischen Staaten sind die Überzahlen junger Männer ein Problem.
Wenn die Zeit hier schreibt: in wahrheit wären die Diktaturen dort das Problem verkennt sie Ursache und Wirkung: dort gibt es Diktaturen und Gewaltherrschaft wegen der Demographie und nicht umgekehrt.
In Gaza herrschen Clans, Fatah und Hamas zum unendlichen Schaden der Palästinenser: Warum ? Als Antwort kommt hier wie aus der Pistole geschossen von jedem Muselman sofort : Israel. Das ist aber eben nicht der wahre Grund für die Probleme dort. Wer schon mal dort war weiß das.