ob sich das wiederholt bezweifle ich weil es eben Menschen auf beiden Seiten gibt die darauf keine Lust haben und das ist die Mehrheit.
Das ist eben das tragische, das die Mehrheit keine Rolle spielt. Was die Mehrheit will ist nicht entscheidend sondern Minderheiten drücken der Mehrheit in diesen Dingen ihren Willen auf.
aber aus islamischer Sicht gibt es das gar nicht die Staaten und die Völker und ja die gesamte Region ist völlig uneins völlig zersplittert da kann es keinen Kampf unter diesen zwei Seiten geben weil eine Seite doch gar nicht existiert
Das eine Seite vielfach geteilt ist ändert nichts. Die Mudjaheddin in Afghanistan waren hundertfach zersplittert, bekämpften aber die Sowjets.
Die Zersplitterung ist ein Vorteil im Moment. Wäre der Islam geeint wäre da ein Feind wo der Westen sein viel größeres militärisches und technologisches Potential ansetzen könnte. So trifft es nie alle und der Westen hat kein Ziel das er zerschlagen könnte.
Daher wird hier im westen künstlich ein solches Konstruiert (Islamfaschismus), das ist aber künstlich und funktioniert nicht so gut oder nicht.
Da die Muslimischen Staaten und Völker jetzt im Moment sehr viel schwächer sind als der Westen ist ihre Zersplitterung ein Vorteil.
Zitat:Wieso sollen die für die Entwicklung wichtig sein? Etwa wie die Folterkenchte der Inquisition?
Es ist mehr. Man kann noch so sehr Krieg für Egoistische Motive wollen, damit läßt sich nicht siegen. Diese Leute (eine Minderheit natürlich !!) machen Richtige !! Kriege überhaupt erst möglich weil sie es sind, die Kriege eskalieren, die im Krieg dann die notwendigen Taten durchführen und weil sie es sind die andere dann dazu bringen oder zwingen sich an diesen Taten ebenfalls zu beteiligen.
Wenn eine Armee keine solchen Leute oder zu wenig von diesen hat, ist sie nicht in der Lage Krieg zu führen. Die Bundeswehr ist so ein Beispiel. Natürlich wird diese Minderheit im Endeffekt von den Hintermännern mißbraucht, aber dieser Mißbrauch ist ja selbst gewollt da man im Gegenzug eben auch erhält was man will: Krieg
Vlad Tepes aka Dracul hatte Gründe: Das osmanische Reich, das sich ziemlich expansionistisch gebärdete, lag quasi vor seiner Haustür. Da führt man dann natürlich lieber den ersten Schlag.
Es lassen sich immer Gründe konstruieren. Chinggis Khan wollte ja natürlich die Seidenstraße beherrschen als er nach Westen zog usw
Was diese Denkweise verkennt ist, daß solch modernes Denken den Menschen damals abging. Man mag das ja nicht glauben aber es ist so: Geostrategie und solche, modernen Überlegungen spielten damals für die meisten keine Rolle. Deswegen kämpfte man nicht. Chinggis wollte nicht die Seidenstraße beherrschen und Vlad kämpfte nicht um seinen Thron, er hat ja auch schon vorher ständig Krieg geführt, schon als Jugendlicher hat er ständig Leute umgebracht nur so zum Spaß.
Irgendwann wird man vermutlich in der Geschichtsforschung auch Hitler logische Gründe für sein Handeln unterstellen. Erkennst du es jetzt ? Hitler hat natürlich Rußland überfallen um einen Präventivangriff der Russen zuvor zu kommen, die Juden arbeiteten in Wahrheit gegen Deutschland usw
Das ist aber natürlich alles falsch. Es wurde der Krieg eröffnet wirklich aus Ideologie heraus. Aus Glaubensgründen.
Es ist der Fehler der Geschichtswissenschaftler überhaupt, heutiges Denken, das Denken der Anglo Amerikanischen Kultur des Kapitalismus in früheren Zeiten als Erklärung her zu nehmen.
Zitat:Ein kleiner Blick auf die politische Karte seiner Zeit und man begreift recht schnell, dass es in seinem Sinne war wenn die furchtbarsten Geschichten über ihn erzählt wurden
Genau das ist es. Der ständige Fehler der Geschichtswissenschaftler. Geostrategie !! Karten !!
Das ist eben falsch. Aber sicher wird man mit entsprechendem Abstand dann das gleiche über Hitler erzählen.....
Zitat:Du bezweifelst also das Armut und die damit schlüssigerweise einhergehende schlechtere Bildung, die Wahrscheinlichkeit zu einer extremen Form der Glaubensausübung zu wechseln steigert ?
Die Mehrzahl der Islamisten stammt aus der Unteren Mittelschicht, ebenso die Radikalsten Terroristen. Selbst in Palästina sind es die besseren Familien die die Selbstmordattentäter stellen. Die Anführer der Terroristen sind ehemalige Mulitmillionäre und studierte Ärzte usw
Die Muslimbrüder in Ägypten haben anfangs viel mehr Anhänger in der Mittelschicht und vor allem unter Studenten gehabt als im Volk. Die Ärmsten in Ägypten sind zudem Christen, Kopten und diese sind friedlich ebenso wie die Ärmsten Ägypter. Man braucht nämlich Zeit über das ständige Was esse ich hinaus um Radikal zu werden.
Aber um mal nicht die Radikalen sondern nur die Konservativen zu untersuchen: es gibt eine Studie zum Tragen des Kopftuches in Kreuzberg. Zwei interessante Dinge: 1 vor 2 Jahrzehnten trugen viel weniger Frauen dort Kopftuch als heute 2 es sind primär die Frauen der unteren Mittelschicht, insbesondere die Frauen erfolgreicherer Familien (meist mit eigenem kleinen Geschäft) die als erste vermehrt wieder kopftuch trugen/tragen mussten. Die Armen Familien dort zogen dann erst nach.
Und wieder sind wir beim gleichen Fehler: dem Versuch alles Logisch/Rational zu erklären. Wir unterstellen anderen Westliches Denken.
Andere Völker DENKEN aber eben anders, zum Teil sehr anders. Das geht nicht nur bei Türken so, nimm mal die Vietnamesen hier in Deutschland, Die denken eben anders. (und unterdrücken ihre Frauen und Töchter vor allem schlimmer als viele Türken)
Wir denken nämlich in Wahrheit auch nicht logisch sondern in Vorurteilen und nur scheinbarer Logik: Arm = Islamist, Türke = Frauenunterdrückung
In Mittelamerika und Teilen Südamerikas werden Frauen viel übler behandelt und unterdrückt als in den meisten Islamischen Ländern, dort werden sie zwar nicht verschleiert aber als Sexobjekte nach belieben mißbraucht, vergewaltigt, umgebracht aus nichtigsten Gründen. Trotzdem bringt jetzt niemand hier im Westen Latinos und Frauenunterdrückung zusammen sondern man schreibt dies den Muslimen zu.
Die Wahrheit ist eine Konstruktion.