(15.04.2025, 00:00)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]https://www.youtube.com/watch?v=rl5275RLjCU
https://www.youtube.com/watch?v=w_z98DLS4vQ
https://www.youtube.com/watch?v=5w5IRLBS6sc
https://www.youtube.com/watch?v=rP2zSqgGd5k
https://www.youtube.com/watch?v=l_Mh6S1AcWQ
Natürlich muss jeder Staat im Krieg mehr oder weniger solche Maßnahmen ergreifen, aber in Russland läuft das seit 3 Jahren schon ausgesucht weitgehend. Das Entscheidende hieran aber ist, dass diese massive Militarisierung von oben her eine neue Generation heran zieht, welche sich dann von dem was bisher war, also von den Generationen davor, in ihren Einstellungen deutlich unterscheidet. Sozusagen eine eigene neue russische Generation Alpha.
These: Das wird langfristig zu einer Machtverschiebung führen. Aktuell wird das Militär von den Eliten immer noch weitgehend verachtet, und sammelt sich im Militär der Bodensatz bzw. die Ausgestoßenen, und Russland ist ein Geheimdienst und Polizeistaat (aller Propaganda in Bezug auf das Militär zum Trotz). Wenn man aber nun die Kinder weitgehend militarisiert und in der Propaganda das Militär überhöht, zudem immer mehr Veteranen des Krieges entstehen, wird dies dem Militär langfristig gesehen eine andere Stellung geben und wird das Militär zunehmend an Macht erlangen. Demzufolge wird sich Russland von einem Geheim/Polizei Staat in der nächsten Generation zu einem reinen Militärstaat entwickeln. Mit der entsprechenden größeren Aggression nach außen.
These: die jetzt heranwachsende Generation wird Russland massiv aufrüsten und militärisch stärken, und dem folgend Angriffskriege führen.
Ich beschäftige mich auch viel mit Russland, allerdings vorwiegend aus Investoren-Sicht, d. h. mich interessiert eigentlich alles, was ich über Russland finde und Indizien für diese oder jene Entwicklung liefern könnte.
Weshalb sollte die junge Generation der Russen die Europäer angreifen?
Warum sollte es Putin tun, nachdem die russischen Sicherheitsinteressen bez. der Ukraine und wohl auch in der Arktis zw. Putin und Trump final geklärt wurden?
Die Musik spielt in Asien. Die woken, hochmütigen Europäer mit ihrer spätrömischen Dekadenz sind abgeschrieben und wenn der Motor in Asien erst wieder richtig anspringt, können sie sich ihr Öl und Gas gerne in der US-Apotheke kaufen.....
Russland hat alles, was es für eine gute Zukunft braucht. Jede Menge wertvoller Ressourcen und genug Platz für Investoren, die in Russland und aus Russland heraus riesige Märkte bedienen können.
Die Staatsverschuldung ist gering. Die jungen Russen werden nicht unter hohen Zinslasten leiden, wie die Europäer und was sie an Technik brauchen und nicht selber entwickeln, wird ihnen zunehmend China liefern können, d. h. der Schmerz der Sanktionen vergeht, Tagwerk besteht.
Welchen Grund sollte es also geben, für teures Geld "tote Pferde" zu erobern, die für mindestens ein bis zwei Genrationen erst einmal auf Abstieg gepolt sind?
Doch nun zurück zur russischen Jugend:
Mit einzelnen Filmchen aus der "Tube" könnte man für alle Länder immer genau das belegen, was man belegen will. Wenn ich Deutschland als Land der Nazis "verkaufen" wollte, fände sich in der "Tube" auch genügend "Munition" dafür.
Es ist deshalb gefährlich, anhand von Tuben-Filmen ein aussagekräftiges Bild über ein Land zu gewinnen. Egal, um welches Land es sich dabei handelt, jeder Filmemacher möchte mit "seinem" Film etwas bezwecken und in der "Tube" wird garantiert jeder Ideologe fündig.
"Indizien" für ein "Militarisierungs- und Kriegs-Marketing" der jugendlichen Massen in Russland fand ich bisher nicht.
Man nehme bspw. eine Soziale Internet-Plattform wie "VK". Dort finden sich viele Infos darüber, wovon junge Russen träumen, was "angesagt" ist, usw. usf.
Auch wenn man die Sprache nicht versteht, lässt sich doch über einen längeren Zeitabschnitt hinweg durch bloßes Anschauen intuitiv relativ gut erschließen, wie die junge Generation der Russinnen und Russen tickt oder medial sozialisiert wird, insbesondere wenn man davon ausgehen will, dass auch diese Plattform nicht frei von staatlichem Einfluss und Kontrolle sein wird.
Aus meiner bescheidenen Sicht ist das eine ganz gesunde Mischung. Es werden zwischendurch auch Clips über das Militär eingespielt oder auch mal ein Video, in welchem ein Mädl sehnsüchtig ihren Freund/Mann in Uniform auf Fronturlaub am Bahnhof abholt.
Das halte ich aber alles für gesund und harmlos.
Der Militarismus dominiert keineswegs die Sozialisierung der russischen Jugend und wird auch nicht mehr oder weniger "glorifiziert", als in einem deutschen coolen Werbevideo für die Bundeswehr.
Ganz im Gegenteil: Ich war sichtlich überrascht, dass in der russischen Jugend soviel Wunsch nach Herzlichkeit u. Gefühl vorhanden ist. Diese Wünsche werden in den Clips weit mehr bedient, als die in Ihrer These vermutete Militarisierung der Jugend.
Jungs schenken in den Videos ihren Mädels riesige Blumensträuße, nehmen sich in die Arme und immer wieder sind bezaubernde süße Kinder zu sehen.....
Die jungen Russinnen und Russen sind wahnsinnig autobegeistert. Es laufen extrem viele Clips zu chicen sportlichen Flitzern und SUV´s. Dabei dominieren eindeutig die Produkte von "BMW". Die russische Jugend liebt und träumt von deutschen sportlichen Autos. Chinesische und einheimische Modelle werden auch beworben, aber auf der Plattform dominieren eindeutig die coolen BMW´s aus Bayern.
Natürlich besteht für den Kreml ein Interesse, die Jugend im nationalen und konservativen Sinne zu sozialisieren, den Dienst für das Vaterland als etwas Positives zu vermitteln, aber die Jugend will auch etwas lernen und die Russische Wirtschaft braucht ebenso dringend gute Arbeitskräfte, wie die Chinesen oder Europäer. Die Amerikaner haben genau das gleiche Problem. Keine Weltmacht kann es sich mehr leisten, Humankapital in großen Mengen zu verheizen und so wird sich auch die NATO künftig gegen den Willen einer Weltmacht nicht groß weiter ausbreiten. Das hat Trump verstanden.
Präsident Trump freut sich ebenso über die Liebe der Jugend zum antiwoken Vaterland, bestehend aus (Ehe-) Männern, - Frauen und Kindern, zu dessen phantastischer Wiederbelebung er alle Amerikanerinnen und Amerikaner gerade herzlichst einlädt sowie auch uns Europäer hierfür gute Empfehlungen sendet......
Das ist etwas ganz Großartiges, für das sich Trump nicht zu fein ist, die Stube wieder einmal gründlich schrubben zu lassen, aber ohne Schweiß und Tränen gibt es bekanntlich keinen Erfolg, wenngleich Trump an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch Waschpulver mit Dollar-TNT verwechselt haben könnte.
Er liebt den Krieg mit Geld und wirtschaftlicher Macht, droht schon mal, aber Blut ist sein Ding nicht und zu China findet er leider mental keinen Zugang. Hätte er doch nur einmal ein gutes Buch über den Konfuzianismus gelesen ....
Er ist ein "echter" Amerikaner und kein wokes kosmopolitisches A..... Erst wird "drauf gehauen" und dann schaut man, ob es sich noch zu verhandeln lohnt, aber je älter man wird, desto länger ist die Lunte. Erfahrung ist alles ...
Er ist souverän wie auch Putin und sie nehmen sich beide die Zeit, die die Dinge brauchen. Zwei "Alphas" mit außerordentlich gutem psychologischen Gespür für ihre Gegner (die sie mental vorzüglich verachten und wie die Puppen tanzen lassen). Sie zeigen Interesse für die jeweils gegenseitige Position. Putin ist berechenbar; Trump nicht.
Andererseits wissen richtige Männer auch: Was dich nicht umbringt, macht dich nur noch härter und Geopolitik ist nun einmal nichts für Weicheier und europäische Maulhelden oder woke Sandkasten-Bitsches.
Der Versuch, die Jugend fürs Militär zu begeistern, wird nun ja neuerdings auch in Deutschland hoffnungsfroh unternommen, wobei wir - im Gegensatz zu Russland - mitten im "Kulturkampf" stecken und sich so manche "Militärstrategen" in geheimen Hochsicherheits-Chats vielleicht schon die Frage stellen werden, wie viele junge Leute möglicherweise gar nicht so sehr hinter diesem woken Deutschland stehen, als dass sie es mit ihrem Leben verteidigen wollten und daher ihre Zukunft sowieso schon in einem anderen Land planen.
Mit Diplom oder Doktorhut lässt es sich schließlich überall gut leben und verdienen. Man muss ja nicht zwingend gleich immer das Maul aufreißen. Hauptsache man kann Porsche fahren und sich ein standesgemäßes Leben leisten.....
Eine vulgäre Sexualisierung, wie sie auf westlichen Plattformen der Jugend zuweilen die falschen Eingebungen vermittelt, wird man auf der russischen Plattform VK eher weniger finden. Das muss jedoch nicht zwingend etwas Schlechteres bedeuten...
In den kurzen Videosequenzen wird u. a. nachhaltig ein "Ideal" gezeichnet, welches die Richtung für die gesunde Entwicklung einer künftig aufstrebenden russischen Gesellschaft aufzeigt und der Jugend ein Leitbild sein kann. Die Plattform ist voll von glücklichen jungen Männern u. Frauen mit Kindern.
Natürlich ist auch in Russland die Realität oftmals eine Andere. Alkohol, Gewalt in den Familien, ... all das ist Bestandteil von Lebensrealitäten, aber die Jugend braucht gesunde "Ideale", wonach sie streben kann, um ihnen möglichst nahe zu kommen. In Russland ist das die Familie aus Mann, Frau und Kindern.
Es ist also kein "neoliberales" Land mit woken Entgleisungen, die dem Volk von falschen Ideologen als "Normalität" in der Genetik abgespeichert werden sollen , aber das macht Russland nicht automatisch zu einem Land mit schlechteren Zukunftsaussichten.
Ganz im Gegenteil: Globale Unternehmen erwarten schon sehnsüchtig den Wiedereintritt in den phantastischen russischen Markt und sie werden Präsident Putin "den Arsch küssen", um es einmal politisch korrekt in den Worten von Präsident Trump zu sagen.
Gleichzeitig werden die Europäer für den Wiederaufbau der Ukraine fleißig arbeiten müssen, während ihre Sozialsysteme zugunsten der Aufrüstung und beitragslosen Folgen der Zuwanderung immer mehr erodieren.
In einigen Jahren wird es in Europa nix mehr geben, was nicht China genauso gut, besser oder besser und günstiger kann.
Ein paar "Hidden Champions" deutscher Ing. Kunst werden das Blatt dabei insgesamt wohl kaum zum Guten wenden. Hinzu kommt die Trägheit der Völker im Verharren spätrömischer Dekadenz und Gutmenschen-Ideologien, die im Rest der Welt allenfalls nur noch milde belächelt werden dürften.
Was bitte gäbe es in Europa für junge Russen zu erobern????
Wenn nun die "Spezialoperation" möglicherweise in drei bis fünf Jahren einmal beendet sein wird, schätze ich die Chancen auf den russischen Märkten für Investoren als sehr attraktiv und vielversprechend ein.
Ebenso für die Jugend und ihre materiellen wie familiären Träume. Letztere dürften in Russland besser zu verwirklichen sein, wie bspw. in China und das macht auch Russland zu einem attraktiven Einwanderungsland......
Der gesunde Menschenverstand, die unendlichen Ressourcen und die vielen Menschen dieses großen Landes lassen gar keine anderen Schlüsse zu.
Gewiss antizipiere ich dabei, dass die Präsidenten Trump und Putin den Krieg dauerhaft mit einer tragfähigen (eurasischen) Sicherheitsarchitektur vertraglich beenden werden oder aber der Krieg in Ermangelung an wehrbereitem ukrainischen Humankapital automatisch endet sowie nach "Bilanzierung des Erfolges und GuV- Rechnung des Westens" in den fragilen Demokratien Europas eine etwaige Wiederaufrüstung der Ukraine an den Wahlurnen unterbunden wird.
Weiters nehme ich an, dass die Lasten in jedem Fall - wie aus der Geschichte der USA gewohnt - gerecht verteilt werden.
Die Last des Abbaus ukrainischer Rohstoffe nimmt Präsident Trump mit Demut für ein großartiges Amerika auf sich und der Wiederaufbau der Ukraine mit Steuergeldern wird zum Dank für großartige Unterstützung und Solidarität in Worten, Werten und Taten der EU übereignet, bzw. der endfälligen Allianz übrig gebliebener Zahlungsfähiger und -williger nach künftigen Wahlausgängen in den fragilen Demokratien.
Soweit zu meiner
"Antithese", die ich aus der Sicht eines interessierten Investors entwickelte, der in Russland weniger einen "imperialistischen" Staat zu erkennen vermag, als eine von vier Großmächten (mit einem riesigen Markt und wertvollen Ressourcen) in einer multipolaren Weltordnung, die Großmacht bleiben will, aus meiner Sicht ziemlich rational handelt, den Untergang der Sowjetunion zwar bedauert (Nostalgie und Glorifizierung kennt man gelegentlich auch bei uns, aber keiner der bei Sinnen ist, will die DDR zurück), ebenso sicher den Kommunismus nicht wieder einführen will und in ökonomischer Hinsicht sehr sehr westlich denkt, allerdings ohne die Europäer in der Zukunft bevorzugt bei Deals zu berücksichtigen.
Das alles darf man in Europa natürlich nicht so sehen, denn die westlichen Ökonomien der EU darben vor sich hin (ohne realistische Aussicht auf nachhaltig signifikante Besserung), die Öffentlichen Kassen sind leer und wenn man die Rechnung demnächst präsentiert bekommt, braucht es zwingend ein schlimmes Feindbild ("der Russ ist an Allem schuld"), in der Hoffnung, das eigene zutiefst verantwortungslose Handeln der Vergangenheit und Gegenwart vor dem Volk als "alternativlos" preisen zu können und die Demokratien zu retten.
Nun, wir werden sehen, ob es funktioniert, aber für die fleißige, fröhliche und aufgeschlossene Jugend liegen die Chancen überall in der Welt und zum Sterben am Ende eines erfolgreichen Lebens kann man dann immer noch zurück ins Familiengrab.
Das gilt für Russen wie für Deutsche oder Amerikaner und genau deshalb findet auch keine extreme Militarisierung der russischen Jugend in der heranwaschenden Generation statt, bzw. wird sie auch in der EU / Deutschland nur von mäßigem Erfolg gekrönt sein.