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Normale Version: Einsätze europäischer Fallschirmjäger in Afrika
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Es gab ja schon einige Einsätze europäischer Paras in Afrika.

Habt ihr lesenswerte Seiten oder eigenen Erfahrungen dann bitte hier rein.

Mach mal den Anfang mit der belgisch-amerikanisch-französischen Aktion in/um Kolwezi/Zaire 1978.

Am 13.5 1978 eroberten 4000 Tigerrebellen der Nationalen Front zur Befreiung Kongos (FNLC) die Hauptstadt der Provinz Shaba,Kolwezi.
Eine Orgie von Blutvergießen folgte.Hunderte von Europäern wurden ermordet oder entführt.In der zivilisierten Welt gab es eine Aufschrei der Entrüstung.
Kongos Präsident bat den französischen Präsidenten um Hilfe und dieser bildete gemeinsam mit den Amrikanern,Briten und Belgiern eine Interventionsgruppe.
Am 17.5 wurde das 2.REP alarmiert.Am 18.5 früh morgens kam der Abmarschbefehl.In 5 gemieteten DC-8 flogen die ersten Kompanien nach Kinshasa und wurden gleich nach der Landung in 4 C-130 und 2 C-160 in die Region Kolwezi gebracht.
Ihr Auftrag war ein humanitärer Kampfauftrag zur befreiung aller Zivilisten in und um Kolwezi.
2 weitere Sachen erschwerten die Mission zusätzlich.
1.)Die Fallschirmjäger des 2.REP waren noch nie aus C-130 abgesprungen
2.)Sie mussten mit amerikanischen Schirmen springen weil ihre noch nicht angekommen waren.
Im nächtlichen Dunkel meldeten sich das REP einsatzbereit.Aberes gab noch ein weiters Problem.Einer C-160 platzte vor dem Start die Reifen und die Paras mussten auf die restlichen Maschienne verteilt werden.So mussten die
Maschienne in überfüllten Zustand (bis zu 80 statt 64)starten.
Aus ungeklärten Gründen setzte der Pilot die Paras direkt über der Stadt ab.Es kam gleich zu Kämpfen in denen 4 LMG-Nester und 2 leichte Pnazer zerstört werden.
6 Paras werden verletzt.Die Paras gruben sich ein und warteten auf Verstärkung die dann in der nacht kam.Diese landete wegen Risikominimierung im nicht weit entfernten Lubumbashi.Die 2.Welle mit Mörser-und Aufklärungszügen sowie der 4.Kompanie griff Kolwezi von Süden und Norden an und berugte die Lage.Am 20.Mai,nur 2.Tage nach dem Start von Korsika,
war die Lage einigermassen beruhigt.
Die 4.Kompanie stiess daraufhin ins nördlich gelegenen Metal Shaba vor.Dort kam es zu Kämpfen mit einer motorisierten Gruppe der Rebellen,mit denen die Legionäre aber kurzen Prozess machten.
Inzwischen sind belgische Paras in Kolwezi gelandet und lösen die noch verbliebene Masse des 2.REP ab.
Diese streifen nun durch die Umgebung und zerschlagen die Reste der Rebellen und befreien die noch gefangenen Geiseln.
Am 28.Mai schlieslich erhielt das 2.REP den Befehl seine Stellungen zu verlassen und an belgische,zairische und marrokanische
Truppen zu übergeben.Von Lubumbashi wurden sie schieslich in C-141 der USAF nach Hause geflogen.
Während der Operation wurden knapp 3000 Europäer befreit aber 5 Paras des 2.REP mussten ihr Leben lassen.
Das Unternehmen der 2.REP war eines der erfolgreichsten Kommandounternehmen die stattfanden und trägt stark zur Legendären Stellung des Regiments bei
Weitere Einsätze vom 2.REP

Operation "Requin" in Gabun
Am 24. Mai 1990 schickte man die 2. Kompanie des 2.REP in das Land. Kurz nach der Landung mit einer zivilen Linienmaschine in Libreville, der Hauptstadt Gabun`s, begannen die Paras auch schon mit der Absicherung der Stadt. Ab dem 27. Mai sollten alle Europäer ausgeflogen werden, doch dazu benötigte man weitere Truppen. Neben dem 8.RPIMa (Fallschirmjäger der Marineinfanterie) kamen auch Kompanien des 2.REI zum Einsatz. Nach dem Eintreffen aller Truppen hörten alle Unruhen schlagartig auf und so nutzen die Legionäre die dortige Zeit und führten Dschungelmanöver durch. Ende Juli wurden alle Truppen wieder abgezogen.
Operation "Noroît" in Ruanda
Man schickte die 4. Kompanie des 2.REP und die Legions-Spezialeinheit GCP in das Land. Bei der Evakuierung kam es jedoch zu plötzlichen Schusswechseln, welche sich zu einem stundenlangen Gefecht zwischen Paras und Rebellen ausweiteten. Der GCP-Trupp evakuierte die Botschaftsangehörigen mit requirierten Toyota-Jeeps und musste auch zwei Geiseln gewaltsam befreien. Schließlich kehrte Ruhe ein und die ohne Verluste gebliebenen Legionäre der 4.Kompanie und des GCP-Trupp kehrten ab dem 16. Oktober 1990 zu ihrem Standort zurück.
"Operation Pelikan"im Kongo
Im Sommer 1997 zeichnete sich im kongolesischen Brazzaville eine vertraute Aktion für die Legion ab: Eine Evakuierungsmission. Zu diesem Zweck schickte man die vielfach erprobten Legions-Fallschirmjäger des 2.REP in das Land. Die Aktion trug den Namen "Operation Pelikan" und die Legionäre evakuierten innerhalb weniger Wochen über 2.600 Europäer, davon waren 2.200 Franzosen. Die Legionäre operierten hierbei mit den Transportpanzern VAB um die Europäer ohne Gefahr evakuieren zu können. Doch die Fahrzeuge wurden immer wieder beschossen, da die Legionäre auf Anweisung nicht zurückschießen durften. Dies rächte sich am 8. Juni, als drei Fallschirmjäger von einem RPG-7 Geschoss schwer verletzt wurden und ein GCP-Funker im Kugelhagel starb. Nun erhielten die Legionäre die Erlaubnis zurück zu schießen, und nach wenigen Minuten lagen 15 tote Gegner am Boden und die anderen waren vertrieben. Die weiteren Evakuierungen konnten ohne weitere Probleme ausgeführt werden.

Infos von: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.waffenhq.de/specials/fremdenlegion.html">http://www.waffenhq.de/specials/fremdenlegion.html</a><!-- m -->
Britische "Paras" haben in Sierra Leone mit Royal Marines mitgeholfen den Frieden wieder herzu stellen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/752292.stm">http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/752292.stm</a><!-- m -->