Die einstmals so stolze Royal Navy erreicht einen neuen Tiefpunkt:
Aus Kostengründen werden 2017 alle Sea Skua außer Dienst gestellt und im Jahr darauf alle Harpoon Seezielflugkörper ersatzlos gestrichen. Damit wird die Royal Navy für mindestens zwei Jahre zur Seezielbekämpfung alleine auf die Schiffsgeschütze zurückgreifen müssen, bevor frühestens 2020 die hubschraubergestützte Sea Venom als Sea Skua-Ersatz eingeführt werden kann.
Atlantic Council
Ein neues Atom-U-Boot für die Royal Navy: Die HMS
Audacious, ein Boot der über 7.000 ts großen
Astute-Klasse, wurde zu Wasser gelassen...
Zitat:HMS Audacious has been spotted taking her first trip out of dry storage in Barrow-in-Furness
She has been ten years in the making but now the 318ft long, 7,400 tonne nuclear-powered HMS Audacious took her first trip in water on Friday, April 28, during a floating out ceremony in Cumbria. She will then start her testing program, before leaving Barrow for sea trials next year.
Part of a £1billion project, Audacious is the fourth out of seven astute class submarines commissioned by the Government to set a new standard in weapons. When armed with Tomahawk cruise missiles, she will be capable of striking targets up to 750 miles from the coast with pinpoint accuracy. [...] She was officially named during a ceremony at BAE Systems’ Submarines site in Cumbria, back in December.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-...-time.html
Schneemann.
Während ihrer Testkampagne hat die "HMS Queen Elizabeth" einen Zwischenstopp in Invergordon eingelegt, der wesentlich länger dauerte als ursprünglich erwartet. Nach verschiedenen Berichten hatte das Schiff unterwegs ein Hindernis überfahren, möglicherweise ein treibendes Fischernetz. Beim planmäßigen Tankstopp in Invergordon untersuchten Taucher die Propeller. Dort wurden glücklicherweise keine Schäden festgestellt, aber es wurde ein anderes Problem erkannt, welches später zu größeren Schäden geführt hätte. Der Artikel ist in diesem Punkt sehr vage, aber es könnte z.B. eine fehlerhafte Justierung eines Wellenlagers gewesen sein.
Inzwischen hat die "Queen" aber den Liegeplatz verlassen und ihre Testkampagne nach 10 Tagen Unterbrechung wieder aufgenommen.
Artikel über den Zwischenstop -
hier- und über die Fortsetzung der Testfahrten -
hier-
Für den 16.08.2017 ist das erste Einlaufen der HMS Queen Elizabeth in ihren neuen Heimathafen Portsmouth vorgesehen. Vorher wurde hierfür der 18.08. genannt, aber aufgrund der Wettervorhersage wurde die Aktion vorverlegt. Quelle: -
hier-.
Offiziell befindet sich das Schiff noch in der Werfterprobung, sollte ursprünglich nach Ende der ersten Probephase (Antrieb/Schiffstechnik) wieder zur Bauwerft ins schottische Rosyth einlaufen und erst nach Phase 2 (Waffen/Sensoren/Kommunikation) übersiedeln. Dies wurde jetzt geändert, anscheinend ohne offizielle Angabe von Gründen.
Für Portsmouth ist das ein großes Ereignis, weil zur Aufnahme so großer Schiffe umfangreiche Erweiterungen an den Hafenanlagen sowie eine Vertiefung des Fahrwassers notwendig waren, und weil man natürlich stolz auf die neuen Einheiten ist - auch mit einem US-Träger kann die "Queen" optisch mithalten:
(17.08.2017, 08:51)Seafire schrieb: [ -> ]Sind die Träger für Asien?
Im britischen Sprachgebrauch ist der Standardbegriff "East of Suez", und das bringt m.E. den zukünftigen Haupteinsatzbereich der Träger gut auf den Punkt.
Dem von Dir verlinkten Zeitungsartikel stimme ich insgesamt zu, allerdings wird dort m.E. die Situation der Royal Navy nicht ganz korrekt dargestellt: die Träger sind für den Einsatz der F-35B ausgelegt, und die werden den Briten in ausreichender Stückzahl erst Mitte der 2020er Jahre zur Verfügung stehen.
Bis dahin werden vermutlich US-Marines als "Dauergäste" an Bord sein, was für beide Seiten von Vorteil wäre: Die Briten können relativ billig Praxiserfahrungen sammeln und sich als engster Alliierter profilieren, die Amerikaner haben ein bis zwei zusätzliche Flugdecks, die ihnen die Verzögerungen beim Zulauf der "Ford"-Klasse abpuffern.
Und die Nr. 2 nähert sich der Fertigstellung allmählich an...
Zitat:Zweiter neuer britischer Flugzeugträger
HMS Prince of Wales getauft
In der schottischen Werft in Rosyth wurde heute die HMS Prince of Wales, der zweite der beiden zukünftigen Flaggschiffe der Royal Navy, getauft. [...] Die HMS Prince of Wales ist das Schwesterschiff der HMS Queen Elizabeth, die bereits ihre Seeerprobung aufgenommen hat und vor drei Wochen erstmals ihren zukünftigen Heimathafen in Portsmouth anlief. [...]
Mit einer Besatzung von 679 Mann wird HMS Prince of Wales voraussichtlich 2019 Seetests durchführen, bevor sie in den Dienst der Royal Navy eintritt. Zurzeit läuft in den USA die Ausbildung auf der F-35B. Bis Ende dieses Jahres ist geplant, dass Großbritannien 14 dieser Jets besitzen wird. Die ersten Flugerprobungen vom Deck der HMS Queen Elizabeth sind für 2018 geplant.
http://www.flugrevue.de/militaerluftfahr...uft/734376
Schneemann.
Die 28 Wildcats kann Deutschlad dann ja gleich übernehmen...
Der britische Verteidigungsminister sorgte mit einer Ansprache für Furore (Text -
hier-), als er den Brexit als Chance für ein "Global Britain" bezeichnete und auch die größere Rolle der Streitkräfte dabei umriß.
Schwerpunkt bilden natürlich die neuen Träger der HMS-Queen-Elizabeth-Klasse, aber generell soll die Fähigkeit zur Intervention von See her gestärkt werden, u.a. mit der Beschaffung von zwei sogenannten "Littoral Strike Ships".
Zwar wir auch der britische Militärhaushalt derzeit hochgefahren, aber die britische Presse sieht in der Rede eher eine Bewerbung bei den Brexiteers für die Nachfolge von Theresa May nach deren Sturz..