02.02.2012, 20:06
Bei der America Klasse mit einzusteigen wäre genauso möglich gewesen. Schon schräg das man krampfhaft an solchen riesigen Kähnen festhält wenn es vorher Jahrzehntelang auch ohne ging.
Zitat:As currently designed, the Queen Elizabeth will not be fully interoperable with key allies, since their naval jets could not land on it. Pursuit of closer partnership is a core strategic principle for the Strategic Defence and Security Review because it is clear that the UK will in most circumstances act militarily as part of a wider coalition. We will therefore install catapult and arrestor gear. This will delay the in-service date of the new carrier from 2016 to around 2020. But it will allow greater interoperability with US and French carriers and naval jets. [...]
The strike needs to be made more capable. Installing the catapult and arrestor will allow the UK to acquire the carrier-variant of Joint Strike Fighter ready to deploy on the converted carrier instead of the short take-off and vertical landing (STOVL) variant. This version of the jet has a longer range and greater payload: this, not large numbers of aircraft, is the critical requirement for precision strike operations in the future. [...] Overall, the carrier-variant of the JSF will be cheaper, reducing through-life costs by around 25%.
Zitat:By choosing the short take-off and vertical landing (STOVL) model of the Joint Strike Fighter over the Carrier Variant that we had previously ordered for our two new aircraft carriers, the UK is significantly shortening the time it will take to deploy our maritime air power.jetzt darf man die stovl für 2020 erwarten, nach dem sdsr hätte die aber schon 2016 fertig sein können. damals plante man noch die catobar version für 2020.
Zitat:The cost of fitting catapults and arrestor gear (‘cats and traps’) to the Queen Elizabeth Class Carrier to operate CV aircraft has doubled from around £1BN to £2BN;das die ganze geschichte mit der änderung auf catobar deutlich teurer würde haben eigentlich schon 2010 die spatzen von den dächern gepfiffen aber interessant finde ich, das man hier auf einmal nicht mehr mit "through-life costs" argumentiert. die frage, die vermutlich nie beantwortet wird ist, wieviele zusätzliche kosten jetzt völlig sinnloser weise durch das hin und her entstanden sind.
Zitat:The STOVL aircraft offers the UK the ability to have an aircraft carrier available continuously. Although no decision on budgeting for crew and support costs will be taken until the next Strategic Defence and Security Review (SDSR) in 2015, the second carrier would be able to provide capability while the first vessel is in maintenance.den punkt versteh ich garnicht. auch bei der entscheidung für die catobar version war gab es keine abschließende entscheidung was mit dem zweiten träger passieren sollte. damals wie heute schiebt man das ins nächste sdsr. der einzige grund warum man jetzt wohl ehr auf den zweiten träger hoffen kann sind die geringeren kosten.
Zitat:The UK will also benefit from full interoperability with the US Marine Corps and the Italian Navy – both of which operate the STOVL aircraft.also doch noch kompatibel zu irgend jemandem. lustig nur, das man 2010 die sache ganz anders gesehen hat. unterm strich wird man von diesen "patnerschaften" wohl auch deutlich weniger profitieren als im klub der catobar-user.
Zitat:Whilst it is true that the Carrier Variant offered greater range, this is not a crucial advantage - given our major investment in air-to-air refuelling - when weighed against the greater time to bring it into service, and the increasing cost. The balance has tipped back in favour of STOVL, which has distinct advantages of its own, such as versatility and agility.fast schon ohne worte. so wird aus einem "critical requirement" auf eimal "not a crucial advantage". und das air-to-air-refulling ist da nur eine sehr schwache brücke, denn damit das argument überhaupt zieht wird die ja von land aus kommen müssen. das stellt ein stück weit aber den träger an sich in frage und funktioniert natürlich lange nicht überall.
Zitat:...
Einmal mehr konnte die britische Öffentlichkeit Kenntnis vom Baufortschritt des ersten neuen Flugzeugträgers nehmen.
Beide 65.000 ts große Flugzeugträger entstehen im schottischen Rosyth (bei Edinburgh), aber weitere fünf britische Schiffbaubetriebe liefern vorgefertigte Module zu – und dies sind durchaus keine „kleinen Stücke“. So baut BAe Systems in Portsmouth Heck, Rumpfteile und auch Aufbauten („Tower“) für die beiden neuen Flugzeugträger. Im Mai hatte sich dort ein von einem Schlepper gezogener Frachtprahm mit ersten zwei insgesamt 1.820 t schweren Hecksektionen für die zukünftige QUEEN ELIZABETH auf die 500 sm lange Seefahrt nach Schottland gemacht. Wenig später verließ ein weiterer Transport mit einer nun schon 6.000 t schweren Rumpfsektion das südenglische Portsmouth mit Kurs auf Rosyth.
Auch die BAe Systems Werft in Govan (bei Glasgow) ist mit Modulen am Bau der neuen Flugzeugträger beteiligt und hat nun ein riesiges Rumpfsegment fertig gestellt. Schon vor zwei Wochen war das offiziell als „Lower Block 04“ bezeichnete und mit 11.300 t schwerste einzelne Bauteil der QUEEN ELIZABETH aus der Bauhalle gezogen worden. Nach sorgfältiger Beobachtung der Wetterentwicklung (Herbststürme) ist es nun an Deck eines Frachtprahms auf dem Weg rund um Schottland.
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Zitat:Im Rahmen von Projekt MARS (Maritime Afloat Reach & Support) erhält die Royal Fleet Auxiliary (RFA), die Hilfsflotte der Royal Navy, in den kommenden Jahren vier neue Flottentanker.
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HMS ASTUTE, Typboot der neuen nukleargetriebenen Angriffs-U-Boote (SSN) der ASTUTE-Klasse kommt nicht aus den Negativschlagzeilen heraus.
Eine Serie von Missgeschicken – von technischen Problemen bis zu einem Mord an Bord – hat dem U-Boot in britischen Medien inzwischen den Namen „HMS CALAMITY“ beschert.
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Zitat:...
21 March
UNITED KINGDOM
During a ceremony at the Portsmouth Naval Base, the Royal Navy’s fifth DARING-class (TYPE 45) destroyer DEFENDER will be formally commissioned into the fleet.
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Zitat:Seit die Royal Air Force 1998 ihre letzten Atombomben abgerüstet hat, stützt sich die britische nukleare Abschreckung nur noch auf die mit Trident-Raketen bestückten strategischen U-Boote (SSBN) der Royal Navy.(ganze Nachricht, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im neuen Heft)
Das erste dieser vier in den 1990-er Jahren gebauten und im schottischen Faslane stationierten 16.000-ts-Boote würde ohne Modernisierung etwa 2017 das Ende seiner Dienstzeit erreichen. Inzwischen durchlaufen die VANGUARD auch eine Lebensverlängerung, die allerdings mit nur etwa fünf Jahren relativ kurz ausfällt.
Ersatz drängt also, und ein „Successor Programme“ steht denn auch schon seit Jahren auf der Agenda. Erste Schritte zur Entwicklung und Beschaffung neuer U-Boote und auch neuer Flugkörper (Trident nur bis etwa 2030 nutzbar) sind eingeleitet. Großbritannien will sich dabei an das „OHIO Replacement“ Vorhaben der US Navy ankoppeln und hat auch bereits gemeinsame „Key Specifications“ zu z.B. Startsystemen vereinbart. Im Juni 2012 erhielt Rolls Royce den Auftrag zur Entwicklung eines neuen Antriebsreaktors (soll auch schon das 7. und letzte U-Boot der ASTUTE-Klasse antreiben), und im November wurde BAe Systems mit einer nächsten Phase Designarbeiten beauftragt.
Das Projekt stößt im Lande allerdings auf heftigen Widerstand, und dies gleich von mehreren Seiten: Atomwaffengegner sehen in der Ausmusterung der VANGUARD eine Chance zur vollkommenen (einseitigen) nuklearen Abrüstung; Schottische Politiker wollen die U-Boote im Falle einer Unabhängigkeit (Referendum im September 2014) aus Faslane verbannen – und kein anderer britischer Marinestützpunkt bietet die notwendige (Sicherheits-)Infrastruktur für ihre Aufnahme; der Regierung bereiten die auf bis zu 20 Mrd. Pfund geschätzten Gesamtkosten des „Successor Programme“ zunehmend Kopfzerbrechen. Der Schatzkanzler bezeichnete das Projekt bereits öffentlich als “financially unrealistic”.
So sucht man denn nach Alternativen und Kompromissen, die geeignet sind, eine seegestützte nukleare Abschreckung bei möglichst niedrigen Kosten zu erhalten. Schon 2011 wurde beschlossen, die Anzahl der Flugkörper an Bord eines VANGUARD U-Bootes deutlich zu reduzieren. Für das Vorhaben selbst stellt eine Studie stellt vier Optionen zur Diskussion:
Eine definitive Entscheidung wird erst 2016 erwartet - mit Indienststellung eines ersten neuen U-Boote in 2024. Schon jetzt zeichnet sich aber ab, dass bei Ersatz der vier VANGUARD nur neue SSBN nur drei Neubauten beschafft werden, und diese in einem in Abhängigkeit von der „Lebenszeit“ der alten U-Boote möglicherweise gestreckten Vorhaben.
- Erhalt einer normalen, permanenten seegestützten Abschreckung (Continuous At-Sea Deterrence - CASD) mit den bisher üblichen strategischen Patrouillen.
In Friedenszeiten Verzicht auf heute übliche CASD, mit einer Fähigkeit, diese bei Bedarf kurzfristig wieder herstellen zu können (CASD Capable Submarine Force).
Bau neuer U-Boote mit nur vier statt derzeit geplanten 12 Startschächten, die neben Aufgaben eines normalen U-Bootes (SSN) auch als nuklearstrategische U-Boote (SSBN) einsetzbar sind (Dual-Capable’ Submarine Force).
Kompletter Verzicht auf CASD mit Rückfall auf landgestützte Systeme zum Erhalt einer Minimal-Abschreckung.
Zitat:Etwas mehr als zwei Jahre nach seiner Ausmusterung hat der Flugzeugträger ARK ROYAL seine letzte Reise angetreten.
Am 20. Mai zogen Schlepper das mittlerweile schon weitgehend demilitarisierte Schiff aus dem Hafen von Portsmouth und nahmen mit ihm Kurs auf die Türkei. Dort soll die ARK ROYAL verschrottet werden.
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Zitat:...
Die Royal Navy hat einen vor drei Jahren als Polarforschungsschiff geleasten Eisbrecher (Bohrinselversorger) jetzt käuflich erworben.
Die PROTECTOR war im Frühjahr 2011 von der Royal Navy geleast worden, um den mehrjährigen Ausfall des 2008 bei einer Havarie vor Südamerika schwer beschädigten Polarforschungsschiffes ENDURANCE zu kompensieren. Unter dem Namen POLARBJÖRN war der 2001 fertig gestellte 5.000-ts-Eisbrecher zuvor von der norwegischen zivilen GC Rieber Shipping betrieben ...
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Zitat:...
05 July
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UNITED KINGDOM
Helicopter carrier OCEAN sails from Plymouth for the first time since Oct 2012, when she had started a major refit.
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Zitat:Fond farewell as HMS Illustrious returns to Portsmouth for final time<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.com/news/uk-england-28419535">http://www.bbc.com/news/uk-england-28419535</a><!-- m -->
Crowds gathered in Portsmouth earlier to say goodbye to HMS Illustrious, as it returned to its home port for the final time. Hundreds of people lined the harbour walls and jetty to wave home the Royal Navy's helicopter carrier. [...] The warship is the last of the Invincible class of aircraft carriers which included the Ark Royal and Invincible, introduced into the navy in the 1980s. [...] HMS Illustrious will be replaced by HMS Ocean, which has just received a £65m refit.
Zitat:The UK Ministry of Defence (MoD) is being urged to hold an open competition to fill any requirement for maritime patrol or multimission aircraft that may emerge from its Strategic Defence and Security Review (SDSR) later this year, rather than pursue a sole-source procurement with Boeing.
Speaking in the run-up to the Defence and Security Equipment International (DSEI) exhibition in London, Gary Soul, account lead for air ISTAR at Airbus Defence & Space, cautioned against the MoD acquiring the Boeing 737-based P-8 to close a capability gap created following the UK’s last SDSR, in 2010.
Concerned about the potential for a non-competitive selection, Airbus made an unsolicited offer to the MoD in June 2014, based on the use of its C295 platform, which has already been adapted for a range of special mission tasks. The company proposes equipping the UK with 12 of the type, which Soul says would be sufficient to sustain three operational “task lines”, plus training activities. The aircraft would be equipped with weapons and sonobuoys, which are already in the UK military inventory.
The C295’s ability to perform multiple tasks is another element of the Airbus proposal, with Soul suggesting that other applications could include long-range search and rescue, exclusive economic zone protection, deploying paratroops and supporting counter-terrorism and special forces operations. The aircraft has a palletised mission system which, he notes, can be removed via a cargo ramp if required for duties such as flying humanitarian relief supplies, with extended-range missions supported by air-to-air refuelling.
Three different maritime search radars have already been integrated with the type for existing customers, and Soul says Airbus is now in discussion with a UK supplier which he believes would give it “a significant edge” in any future contest. Further details will be announced later this year.
Airbus claims that its C295 could be acquired for one-third of the cost of a P-8.
“With a small handful of shiny jets, you can’t do everything,” Soul says. “We believe we have a very capable set of mission systems that would give turbofan offerings a good run for their money. We need a competition to prove that.”