Der Streit um die Wirtschaftspolitik geht auch ums "Geld ausgeben", auch für militärische Ausgaben.
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Zitat:Einsatz in Afghanistan
Der Nato fehlt Geld
Die Verteidigungsminister der Nato streiten in Istanbul über Geld. Die Befriedung Afghanistans hat seinen Preis. Dem Bündnis fehlt für das Jahr 2010 weit über eine halbe Milliarde Euro, die vor allem gebraucht wird, um den Einsatz zusätzlicher Truppen am Hindukusch zu sichern.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1271376957849/Sparzwang-schwaecht-die-Nato">http://derstandard.at/1271376957849/Spa ... t-die-Nato</a><!-- m -->
Während Washington zuletzt ein Budget von mehr als 710 Milliarden Dollar (529 Milliarden Euro) vorgesehen hat, belaufen sich die jährlichen Militärausgaben der europäischen Verbündeten insgesamt "nur" auf 280 Milliarden Dollar.
Ich les nun doch immer wieder die Forenbeiträge von Pseudokriegern, die jede Abwägung von Beschaffungsnotwendigkeiten und politischen Alternativen als "Feigheit" oder "paktieren mit (....)", als
"hirnverbrannt" als
"das sich beugen vor Russland und das akzeptieren des russischen Einflusses" diffamieren, frei nach dem Motto:
"... mich wundert es da Luxemburg das Land nicht schon längst in einen Blitzkrieg erobert hat.".
Ja, im kriegszerstörten Europa (und vor allem in Deutschland) gab es vor 60 Jahren noch eine massive antimilitaristische Stimmung, ganz im Gegensatz zur Siegermacht USA.
Ich möchte nicht sagen, dass diese Stimmung weiter besteht (wenn auch vieles noch davon geprägt ist). Sie hat, so empfinde ich, einer eher nüchternen Abwägung der Vor- und Nachteile und der Alternativen Platz gemacht.
Und genau hier haben die meisten Europäer eine andere Einstellung als die USA, die ihre Milliardenausgaben z.B. für wahnwitzige militärische Interventionen oder "Star Wars" Programme über Kredite finanzieren ...
Schmarotzertum und Kreditbetrüger hat man da früher dazu gesagt, wenn absehbar war, dass diese Kredite nicht oder nur mit neuen Schulden zurück gezahlt werden können.
Und damit sind wir genau beim Thema:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streit-ueber-wirtschaftspolitik-schlechte-europaeer-1.965084">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... r-1.965084</a><!-- m -->
Zitat:Streit über Wirtschaftspolitik
Schlechte Europäer
24.06.2010, 17:37
Ein Kommentar von Stefan Kornelius
Es gibt einen neuen Typus des schlechten Europäers: den Cent-Fuchser, den vor allem die USA nun ächten. Doch deren Grobschlächtigkeiten sind nur schwer nachzuvollziehen - die Deutschen sollten besser für ihre Sparpolitik werben.
Die Legende vom schlechten Europäer gibt es in verschiedenen Variationen:
...
Nun gibt es den neuen Typus des schlechten Europäers: den Cent-Fuchser, den Sparer, den Bremser.
...
Diese Theorie findet vor allem ihre Anhänger in den USA, wo der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman besonders eifrig um sich schlägt. Jetzt verwarnt auch noch der Investor George Soros die Deutschen und prophezeit ihnen eine europafreie Zukunft. Es ist derselbe George Soros, der seine persönliche Bilanz mit ausgedehnten Wetten gegen den Euro nachhaltig verbessert hat.
...
Die vor allem in den Vereinigten Staaten zu beobachtende Grobschlächtigkeit im Umgang mit den komplexen europapolitischen Problemen muss auch die Kanzlerin besorgen, weil hier eine Stimmung erzeugt wird, die mit den Fakten wenig zu tun hat. So ist es nicht wirklich nachzuvollziehen, wie ein deutsches Sparpaket von lächerlichen 28 Milliarden Euro die gewaltige amerikanische Volkswirtschaft abbremsen soll. Genauso wenig werden die südeuropäischen Volkswirtschaften wieder ihre Exportfähigkeit zurückgewinnen, wenn sie nicht zuvor ihre Wettbewerbsfähigkeit herstellen. Und die lässt sich nicht mit deutscher Stütze kaufen ....