@Rob
Glückstreffer hin oder her. Das Feuer der Bismarck lag von Anfang an deckend. Admiral Hollands Taktik ging nicht auf. Selbst wenn es den Magazintreffer nicht gegeben hätte, wäre die Hood von der Bismarck deklassiert worden. Die PoW spielte in dem Gefecht sowieso keine entscheidende Rolle, da sie schlichtweg noch nicht einsatzbereit war, als sie für den Einsatz herangezogen wurde.
Ich glaube, daß die Engländer mehr oder weniger gezwungen waren die Bismarck durch Hood und die PoW zu stellen, da es in der Home Fleet zu der Zeit kein anderes Schlachtschiff gegeben hat, welches die Bismarck zum Kampf hätte zwingen können.
@Joey: Gedemütigt? Ohne Glück(streffer) nicht. Denn die Bismarck hat auch Schäden in diesem kurzen Gefecht gekriegt (nur durch PoW) des weiteren hatten die Briten doppelt Pech, die Hood feuerte auf das falsche Schiff (Prinz Eugen.).
Die PoW war wichtig sogar Schlachtentscheidend und zum Glück hat sie nach der Versenkung der Hood weiter gekämpft und so die entscheidende Geschwindigkeitsminderung erreicht wodurch ein Swordfish Angriff durch Force H erst möglich gemacht wurde.
Naja, wie Joey schon sagte: Das Glück war zwar da, aber auch ohne Glück war das Schicksal der Hood besiegelt. Wie gesagt, das Feuer der Bismarck stimmte von Anfang an, das der Hood dagegen überhaupt nicht. Klar hat sie auf das falsche Schiff gefeuert, aber hat sie selbst dieses getroffen? Nein. Es kommt also aufs gleiche raus.
Sicher, der Treffer der PoW war definitiv hilfreich, weniger IMO allerdings wegen der Geschwindigkeitsminderung, als wegen des Treibstoffverlustes, der dann die weiteren Entscheidungen von Lütjens beeinflusste.
Allerdings wurde der Treffer, soweit ich weiß, bereits vor der Versenkung der Hood erzielt, die PoW kämpfte zwar danach weiter, kassierte aber binnen 1 1/2 Minuten dann die entscheidenden Treffer. Ich bin mir nicht so sicher, ob es daher als glücklich zu betrachten ist, dass sie weitergekämpft hat. Klar, eine andere Wahl hatte sie eh nicht, denn sie musste ja damit rechnen, dass sich der Gegner nun ausschließlich ihr widmet.
Und wenn wir schon von Glück sprechen, dann war natürlich die PoW das glücklichste Schiff überhaupt, denn sie wäre auf jeden Fall zerstört worden, wenn nicht Lütjens das Abdrehen befohlen hätte...
@Rob
Sarkastischerweise könnte man anmerken, daß die meisten britischen Schlachtkreuzerklassen die Tendenz zeigten bei Beschuss in die Luft zu fliegen.
Deswegen ist der Begriff Glück nun wirklich nicht angebracht. Die Hood war sicher ein stolzes Schiff, aber bereits in dem Jahr in der sie auf Kiel gelegt wurde war das Schlachtkreuzerkonzept gescheitert (siehe Jutland). Wenn es nicht die dritte Salve gewesen wäre, dann halt die Fünfte oder Achte. Die Hood war zum Tode verurteilt als sie in das Gefecht lief. Das wußte Holland, nur deswegen näherte er sich in diesem fatalen Winkel dem Verband von Lütjens.
Was die Treffer der PoW angeht - nun gut. Die Bismarck war aber nach wie vor gefechtsbereit als sie das Gefecht (Auf Befehl, nicht auf Zwang!) abbrach. Unter anderen Umständen hätte sie zwei Schlachtschiffe versenkt, so wie Turin das eingebracht hat.
Wann die Hood zerstört worden wäre kann niemand hier wissen, und was passiert wäre wenn sie nicht in der Munitionskammer getroffen worden wäre. Klar hat sie am Anfang zu weit geschossen aber man weiß ja nicht wie schnell sie die richtige Reichweite gefunden hätte.
Zitat:Und wenn wir schon von Glück sprechen, dann war natürlich die PoW das glücklichste Schiff überhaupt, denn sie wäre auf jeden Fall zerstört worden, wenn nicht Lütjens das Abdrehen befohlen hätte...
Die PoW ein glückliches Schiff? Mit Sicherheit nicht.
Hier ein paar Bilder der Hood:
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Zitat:Zitat:
Und wenn wir schon von Glück sprechen, dann war natürlich die PoW das glücklichste Schiff überhaupt, denn sie wäre auf jeden Fall zerstört worden, wenn nicht Lütjens das Abdrehen befohlen hätte...
Die PoW ein glückliches Schiff? Mit Sicherheit nicht.
Dir sollte klar sein, dass ich von der Auseinandersetzung mit der Bismarck spreche, nicht von ihrem Ende im Südchinesischen Meer!
Ein nicht einsatzbereites Schiff, einer eindeutigen Übermacht gegenüberstehend, die Brücke zerstört und vor der Versenkung bewahrt, nicht aufgrund eigener Aktionen, sondern durch eine ziemlich irrationale Entscheidung des Gegners? Ein glückliches Schiff? Mit Sicherheit schon!
Zitat:Dir sollte klar sein, dass ich von der Auseinandersetzung mit der Bismarck spreche, nicht von ihrem Ende im Südchinesischen Meer!
Ich habe dein Post auf ihre ganze Karriere bezogen.