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Normale Version: Airbus A400 M
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Ich frage mich, ob das eine so schlaue Entscheidung ist.
Gerade wenn der Fokus jetzt noch stärker auf LV/BV gesetzt wird, ist die Stationierung auf einem einzigen Flugplatz natürlich eine taktische Achillesverse. Ein Angriff auf den Flugplatz mit Streumunition oder einer taktischen Kernwaffe und schon gibt es de Facto keine deutsche Lufttransportkapazität mehr...
BARKHANE - Lufttransport eines Tiger-Hubschraubers mit einem A400M Atlas .
EMA (französisch)
Richtung: Operationen / Veröffentlicht am: 16/03/2022

Am Samstag, den 4. März 2022, führte die Besatzung des Transportgeschwaders 4/61 "Béarn", das von der Base aérienne 123 in Orléans nach Niamey verlegt worden war, mehrere Missionen an Bord des A400M Atlas durch.
[Bild: UNE_2022_ECPAD_005_Z_025_002.jpg?h=5ac73...k=6rYxGHXA]
BARKHANE - Lufttransport eines Tiger-Hubschraubers mit einem A400M Atlas aus dem Béarn -.

Im Rahmen der Operation BARKHANE transportierte der A400M Atlas zunächst Soldaten, die sich zur Desert Operations Platform (PfOD) in Gao, Mali, begeben sollten.

Nach der Landung in Gao wurde ein Tiger-Hubschrauber der Groupement tactique désert aéro-combat (GTD-A) in den Frachtraum des Flugzeugs verladen, um zunächst zum projizierten Luftwaffenstützpunkt (BAP) in Niamey zurückgebracht zu werden. Für diese heikle Operation, die von den Loadmastern durchgeführt wurde, waren mehr als zweieinhalb Stunden erforderlich. Der komplizierteste Schritt bestand darin, den Hubschrauber ohne Rotorblätter in den Frachtraum des A400M zu ziehen.

Der Hubschrauber wurde dann an die leichte Abteilung der leichten Luftwaffe der Armee (DL ALAT) der BAP übergeben, bevor er in der darauffolgenden Woche erneut nach Frankreich geflogen wurde. Nach seiner Rückkehr wird er planmäßigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebszustands unterzogen.

Diese Mission ist ein bedeutendes Beispiel für die Projektionsfähigkeit des Luftfahrzeugs auf Einsatzgebiete.
(16.03.2022, 19:48)JSS schrieb: [ -> ]Ich frage mich, ob das eine so schlaue Entscheidung ist.
Gerade wenn der Fokus jetzt noch stärker auf LV/BV gesetzt wird, ist die Stationierung auf einem einzigen Flugplatz natürlich eine taktische Achillesverse. Ein Angriff auf den Flugplatz mit Streumunition oder einer taktischen Kernwaffe und schon gibt es de Facto keine deutsche Lufttransportkapazität mehr...

Wenn jemand mit einer Kernwaffe angreift haben wir ganz andere Sorgen als ein paar Transportflugzeuge... Denn dann wird nuklear zurückgeschossen.

Zumal die Russen genug Raketen haben dürften um alle deutschen Flugplätze mit Kernwaffen zu bestücken.
Mal weg von jedweder Kernwaffe:

Alle Eier in einem Topf ist genau die Problematik die sowohl Helios als auch meine Wenigkeit immer ansprechen, dass dies auch mit konventionellen Waffen eine Art Pearl Harbour aus der Luft ermöglicht. Das betrifft nicht nur den A400M, sondern die gesamte Luftwaffeninfrastruktur, ist aber hier im vorliegenden Beispiel natürlich besonders augenfällig. Von daher kann ich JSS nur zustimmen, zudem für Lager Lechfeld eigentlich auch noch etliche andere gute Gründe sprechen würden.
Zitat:Vom 4. bis 8. Juli befand sich bereits kürzlich ein belgischer A400M in Frankreich, wo er an der Übung "Ouranos" (objectives of unpaved runway and night operations) zusammen mit französischen, englischen, spanischen und deutschen A400M vom Luftwaffenstützpunkt 123 in Orléans aus teilnahm. Das belgische Transportflugzeug startete für die Übung von der Melsbroek Air Force Base. Ziel der Übung war es, die französische und europäische A400M-Flotte kampfbereit zu machen, indem eine Landung auf einer kurzen Graspiste trainiert wurde.


Belgischer A400M paradiert am 14. Juli über den Champs-Elysées
Defense belgium (französisch)
[Bild: a400m-decc81part-roumanie.jpeg?w=512]
Der belgische A400M wird Teil der französischen Luftparade sein (Foto: Adjutant Jozef Vanden Broeck/Composante Air).

Ein belgischer A400M wird am 14. Juli über die Champs-Elysées paradieren.

Die belgischen Streitkräfte werden bei der Parade am 14. Juli in Frankreich durch einen belgischen A400M des 15 Wing vertreten sein. Dieser A400M wird sich in der 5. Box des Eröffnungsparadierens mit dem Teil "Multimissionstransport" befinden. Er wird zusammen mit einem französischen A400M des Transportgeschwaders 1/61 Touraine, einem spanischen und einem deutschen A400M, einer C-130J des deutsch-französischen Escadrons Evreux und einer italienischen C-130 fliegen.

Vom 4. bis 8. Juli befand sich bereits kürzlich ein belgischer A400M in Frankreich, wo er an der Übung "Ouranos" (objectives of unpaved runway and night operations) zusammen mit französischen, englischen, spanischen und deutschen A400M vom Luftwaffenstützpunkt 123 in Orléans aus teilnahm. Das belgische Transportflugzeug startete für die Übung von der Melsbroek Air Force Base.

Ziel der Übung war es, die französische und europäische A400M-Flotte kampfbereit zu machen, indem eine Landung auf einer kurzen Graspiste trainiert wurde. "Das Ziel dieser Übung war die Überschneidung von Kulturen und Verfahren, um ein "Pooling and Sharing" zu schaffen, d.h. eine gemeinsame Nutzung und ein geteiltes Verständnis von grobem Gelände in Europa", erläuterte die französische Luftwaffe.

Die Landungen, etwa 30 pro Tag und ein Teil der Nacht, fanden auf der Graspiste des Luftwaffenstützpunkts 278 Ambérieu statt, die in Frankreich einzigartig ist. Am Boden sorgte das 25. Luftpionierregiment für systematische Vermessungen, um den guten Zustand der Piste zwischen den einzelnen Slots zu gewährleisten, sowie für die Bodenmarkierungen und die Funkverbindung mit den Flugzeugen.

Die belgisch-luxemburgische BNU A400M-Einheit besteht seit Mai dieses Jahres aus sieben Flugzeugen. Das letzte Flugzeug wird Ende 2023 ausgeliefert.
Französisches Armeeministerium erhält 19. Flugzeug vom Typ A400M Atlas
EMA (französisch)

Leitung: DGA / Veröffentlicht am: 07/07/2022

Die französische Rüstungsbehörde (Direction générale de l'armement, DGA) nahm am 5. Juli 2022 den 19. französischen A400M Atlas in Empfang, der von der Airbus-Montagelinie in Sevilla kam.
[Bild: 19eA400M.jpg?h=52c4eadb&itok=rz1n2McV]
Der 19. A400M

Das Flugzeug verfügt über die neuesten zertifizierten taktischen Fähigkeiten, darunter die Geländeverfolgung aus sehr geringer Höhe ohne Sicht, die Endfolge des Selbstschutzes und der kombinierte Abwurf von Fallschirmjägern und Lasten bei Tag und Nacht.

Der A400M Atlas, die Speerspitze der Transportflugzeuge, hat seinen endgültigen Materialstandard erreicht und verleiht den Streitkräften eine beispiellose taktische Handlungsfähigkeit mit einer strategischen Reichweite, die ein schnelles Eingreifen vom Mutterland aus auf weit entfernten Schauplätzen und in umkämpften Umgebungen ermöglicht.

Das Militärprogrammgesetz (Loi de programmation militaire, LPM) 2019-2025 sieht vor, dass Airbus in diesem Zeitraum elf A400M ausliefert, so dass Ende 2025 insgesamt 25 Flugzeuge im Einsatz sein werden. Dieses Programm sichert mehr als 10.000 direkte Arbeitsplätze in Europa, davon 2.400 in Frankreich. In Frankreich sind mehr als 80 Unternehmen beteiligt, darunter mehrere kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Der MSN 122, der 19. französische A400M, verfügt über die neuesten Entwicklungen, die 2021 von der französischen Beschaffungsbehörde DGA und den militärischen Lufttüchtigkeitsbehörden der anderen sechs Kooperationsnationen zertifiziert werden.

Die seit dem 18. Flugzeug bestehende Fähigkeit zur Geländeverfolgung in sehr geringer Höhe im Automatikmodus wird nun auf Instrumentenflugbedingungen ohne Sicht ausgeweitet - eine Weltpremiere für ein Transportflugzeug, die die herausragende Innovationskraft Europas unter Beweis stellt. Sie stellt einen großen Vorteil dar, da sie den Einflug von Truppen oder Material in geringer Höhe und unter sehr schlechten Wetterbedingungen in ein umstrittenes Operationsgebiet ermöglicht.

Das Luftfahrzeug wurde außerdem mit dem neuesten Selbstschutz ausgestattet, um einen besseren taktischen Einsatz bei der Luftlandung von Material, Fallschirmjägern und Sturmlandungen auf jedem Gelände, auch nach einer Eindringphase im Tiefflug, bei jedem Wetter, Tag und Nacht, zu ermöglichen.

Schließlich wurden auch die Luftlandefähigkeiten des Flugzeugs erweitert. Diese Erweiterung ermöglicht den kombinierten Abwurf von Lasten durch Schwerkraft und Extraktion, aber auch den kombinierten Abwurf von Material über den axialen Ausgang und von Fallschirmjägern über die seitlichen Ausgänge. Durch die Verwendung des Raswedge, einer Plattform auf der Rampe am Heck des Flugzeugs, können 4 Tonnen über den axialen Ausgang abgeworfen werden, was die Menge an Material, Verpflegung und Wasser, die die Fallschirmjäger begleiten können, erheblich erhöht und gleichzeitig ihre individuelle Last erheblich verringert.

Alle Luftfahrzeuge werden nun im endgültigen Materialstandard der Entwicklung ausgeliefert. Das Programmteam und die Industrie arbeiten daran, die Zertifizierung der neuesten taktischen Fähigkeiten abzuschließen, einschließlich der vollständigen Automatisierung von Abwürfen, Abwürfen aus sehr großer Höhe und der Luftbetankung von Hubschraubern.

Zitat:Der A400M Atlas ist ein taktisches militärisches Transportflugzeug mit strategischer Reichweite, das der französischen Luft- und Raumfahrtbehörde die Durchführung regelmäßiger Missionen an allen Einsatzorten im Ausland und in Übersee ermöglicht. Die französischen A400M stellten im Jahr 2021 60% der in der französischen Militärluftfahrt beförderten Fracht. Der wachsende Beitrag der A400M zu strategischen Beförderungen führte zu einer Reduzierung der Charteraktivitäten um 50 % zwischen 2019 und 2021. Das Flugzeug spielte eine wesentliche Rolle bei Luftbrücken, die insbesondere nach dem Wirbelsturm "Irma" im Jahr
2017 oder zuletzt bei der Evakuierung von Kabul in Afghanistan im August 2021 eingerichtet wurden.
Französisches Armeeministerium erhält 20. Flugzeug vom Typ A400M Atlas
DGA (französisch)
Leitung: DGA / Veröffentlicht am: 01/12/2022
[Bild: A400M.jpg?h=52c4eadb&itok=pRa30jRX]
Die französische Rüstungsbehörde DGA (Direction générale de l'armement) hat am 22. November 2022 das 20. von Airbus hergestellte französische Flugzeug vom Typ A400M Atlas für die Luft- und Raumfahrtagentur (Armée de l'Air et de l'Espace) in Empfang genommen. Es wird in Kürze zu seiner Stationierungsluftwaffenbasis in Orléans (Loiret) zurückkehren.

Der 20. französische A400M verfügt über die neuesten Entwicklungen, die von der französischen Beschaffungsbehörde DGA und den militärischen Lufttüchtigkeitsbehörden der anderen sechs Kooperationsnationen zertifiziert wurden.

Er verfügt über die Fähigkeit zur automatischen Geländeverfolgung in sehr niedriger Höhe bei fehlender Sicht, eine Weltpremiere für ein Transportflugzeug, die die europäische Spitzenleistung im Bereich der Innovation unter Beweis stellt. Diese Fähigkeit stellt einen großen Vorteil dar, da sie das Eindringen von Truppen oder Material in niedriger Höhe und unter sehr schlechten Wetterbedingungen in ein Einsatzgebiet ermöglicht.

Das Luftfahrzeug verfügt außerdem über die neueste Selbstschutz-Suite, die einen besseren taktischen Einsatz in umkämpften Umgebungen ermöglicht, um Material und Fallschirmjäger aus der Luft abzusetzen oder einen Angriff auf jedem Gelände zu landen.

Schließlich bietet das Flugzeug der Besatzung ein breites Spektrum an Luftlandefähigkeiten. Es ermöglicht den kombinierten Abwurf von Lasten durch Schwerkraft und Schleudern, aber auch den kombinierten Abwurf von Material über den axialen Ausgang und von Fallschirmspringern über die seitlichen Ausgänge. Durch die Verwendung des Raswedge, einer Plattform auf der Rampe am Heck des Flugzeugs, können 4 Tonnen über den axialen Ausgang abgeworfen werden, was die Menge an Material, Verpflegung und Wasser, die die Fallschirmjäger begleiten können, erheblich erhöht und gleichzeitig ihre individuelle Last erheblich verringert.

Alle seit Jahresbeginn ausgelieferten Flugzeuge werden in einem endgültigen Materialstandard für die Entwicklung geliefert. Das Programmteam und die Industrie arbeiten daran, die Zertifizierung der neuesten taktischen Fähigkeiten abzuschließen, einschließlich der vollständigen Automatisierung von Abwürfen, Abwürfen aus sehr großer Höhe und der Luftbetankung von Hubschraubern.

Der A400M Atlas ist ein taktisches militärisches Transportflugzeug mit strategischer Reichweite, das die Luft- und Raumfahrtbehörde in die Lage versetzt, regelmäßige Missionen an allen Einsatzorten im Ausland und in Übersee durchzuführen.
Was wissen Sie darüber?

Die Auslieferung dieses Luftfahrzeugs wurde von 2025 auf 2022 vorgezogen, um die Industrie im Zusammenhang mit der Gesundheitskrise COVID-19 zu unterstützen. Dieses Programm bringt mehr als 10.000 direkte Arbeitsplätze in Europa, davon 2.400 in Frankreich. Mehr als 80 Unternehmen sind im Inland beteiligt, darunter mehrere kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Das Gesetz zur Militärprogrammierung (LPM) 2019-2025 sieht vor, dass Airbus in diesem Zeitraum elf A400M ausliefert, sodass Ende 2025 insgesamt 25 Luftfahrzeuge im Einsatz sind. In diesem Zeitraum sind noch fünf Luftfahrzeuge auszuliefern.
Tony Osborne
@Rotorfocus
[Bild: FjxBPC6WQAAcSNy?format=jpg&name=small]
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#Der Vertrag mit Indonesien über die #A400M von @AirbusDefence ist nun in Kraft, so Jean-Brice Dumont, Leiter des Bereichs Military Air Systems, gegenüber dem #AirbusTMB. Zwei Flugzeuge sind bestellt, mit Optionen für vier.
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Die Luft- und Raumfahrtagentur wird bis zum nächsten Sommer Hubschrauber in der Luft von einem A400M aus betanken können.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 16. Februar 2023
[Bild: a400m-ravit-caracal-20210420.jpg]

Frankreich beschloss 2015, vier C-130J Hercules [davon zwei KC-130J] vom US-Hersteller Lockheed-Martin zu kaufen, weil die taktischen Fähigkeiten des Transportflugzeugs A400M Atlas damals nicht ausreichten... Was übrigens zu "tonischen Diskussionen" zwischen dem damaligen Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian und Airbus geführt hatte.

"Der A400M hat eine lange Geschichte. Eine schmerzhafte Geschichte. Und wir befinden uns in einer äußerst besorgniserregenden Situation. Vielleicht klappt es ja. Ich wünsche es mir. Aber wenn es nicht funktioniert, werden wir vor einer schweren Krise stehen", hatte Le Drian gesagt, um den Kauf von vier amerikanischen Transportflugzeugen zu rechtfertigen.

Die Luftbetankung von Hubschraubern war eine der Fähigkeiten, die dem A400M aufgrund von Turbulenzen in seinem Kielwasser fehlte, da der Luftstrom durch die zu starken Klappen gestört wurde, um seine Geschwindigkeit auf 200-240 km/h zu reduzieren.

Um dies zu verhindern, hatten die Airbus-Ingenieure die Idee, den Schlauch um etwa 10 Meter zu verlängern. Um ihn in der Cobham-Gondel des A400M unterzubringen, musste sein Durchmesser jedoch verringert werden... Diese Lösung löst zwar das Problem der Turbulenzen, erfordert jedoch mehr Betankungsmanöver, da der Luftstrom zwangsläufig langsamer ist.

Wie dem auch sei, vor nunmehr fast zwei Jahren und nach zufriedenstellenden Tests, die mit Unterstützung der Direction générale de l'armement [DGA] durchgeführt wurden, hatte Airbus erklärt, dass er die Zertifizierung dieser Fähigkeit bis Ende 2021 erwarten würde. Letztendlich dauerte es etwas länger....

A400M für die französische Luft- und Raumfahrtarmee [AAE] von den 25 im Militärprogrammgesetz [LPM] 2019-25 vorgesehenen [und den 50 bestellten] A400M in Empfang genommen hat, kündigte die französische Beschaffungsbehörde DGA an, dass die "Luftbetankung von Hubschraubern" mit diesem Flugzeugtyp, "die im November 2022 zertifiziert wurde", ab diesem Sommer von Frankreich getestet werden könne, das als erste Nation die dafür entwickelten Luftbetankungskapseln erhalten werde, die im zweiten Quartal 2023 geliefert werden sollten.

Die DGA fuhr fort, dass die AAE "das Einsatzkonzept für diese neue Fähigkeit verfeinern kann, um sie schließlich für Einsätze zuzulassen", die "die Luftbetankungsfähigkeiten für Transport- und Kampfflugzeuge, die bereits auf dem Flugzeug implementiert sind, ergänzen wird".

Zur Erinnerung: Diese Fähigkeit betrifft derzeit die Brigade der Luft-Spezialkräfte, insbesondere die Hubschrauberstaffel 1/67 Pyrenäen, deren Caracal in der Luft betankt werden können. Dies gilt auch für die zukünftigen leichten Gepard-Hubschrauber.
Airbus Defence & Space wirft Berlin vor, den Export des Transportflugzeugs A400M "Atlas" zu blockieren.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 21. Februar 2023
[Bild: a400m-luftwaffe-20210817.jpg]

Im Jahr 2010, als sich das A400M-Transportflugzeugprogramm in Schwierigkeiten befand, stimmten die sieben Kundenländer (Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Spanien, Belgien, Luxemburg und die Türkei) zu, Airbus Military eine Finanzspritze von 3,5 Milliarden Euro zu gewähren, von denen ein Teil in Form von rückzahlbaren Vorschüssen gewährt wurde, die durch den damals wahrscheinlichen Exporterfolg des Flugzeugs besichert waren.

Nachdem Airbus Military 2005 in Malaysia einen ersten Auftrag über vier Flugzeuge erhalten hatte, ging das Unternehmen davon aus, in den kommenden Jahren 400 bis 500 Flugzeuge exportieren zu können.

Die vom deutschen Verteidigungsministerium beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers schätzte das Exportpotenzial des A400M auf 280 Flugzeuge und kam zu dem Schluss, dass dieses Ziel nicht erreichbar sei. Sollte die Anzahl der exportierten Flugzeuge "geringer als erwartet ausfallen, würde die deutsche Bundesregierung ein Ausfallrisiko für den Rest des Kredits eingehen", so die Schlussfolgerung.

Seitdem sind die A400M-Verkäufe nicht wirklich in Schwung gekommen, mit nur zwei neuen Kunden, nämlich Kasachstan [zwei Exemplare] und Indonesien [ebenfalls zwei Flugzeuge, plus vier weitere als Option]. Laut Michael Schoellhorn, dem Geschäftsführer von Airbus Defence & Space, gibt es jedoch genügend potenzielle Kunden für das Flugzeug. Bisher ist jedoch noch kein Vertrag zustande gekommen, was auf die deutsche Politik in Bezug auf den Export von Rüstungsgütern zurückzuführen ist.

"Mehrere Länder sind am A400M interessiert. Leider haben wir Schwierigkeiten, die deutschen Ausfuhrgenehmigungen rechtzeitig zu erhalten", sagte Schoellhorn in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters am Rande der gerade zu Ende gegangenen Münchner Sicherheitskonferenz. Allerdings nannte er nicht die Identität der potenziellen Kunden...

Abgesehen davon ist das Problem nicht neu. 2019 ärgerte sich Tom Enders, der damalige CEO von Airbus [Muttergesellschaft von Airbus Defence & Space], über die Unnachgiebigkeit Berlins bei Verkäufen von Rüstungsgütern, insbesondere bei Verkäufen von C-295 [Transport], Eurofighter Typhoon [hergestellt in Zusammenarbeit mit BAE Systems und Leonardo] und A330 MRTT [Luftbetankung]. "Ohne einen gemeinsamen europäischen Ansatz könnte Airbus erwägen, Produkte ohne Deutschland herzustellen", hatte er gedroht.

Außerdem, so Schoellhorn weiter, "haben wir das Problem, dass wir noch keinen einzigen Auftrag aus der 'Zeitenwende' erhalten haben und wichtige Exporte nicht genehmigt sind". Und "das bringt uns in eine sehr unbefriedigende Situation", betonte er und schätzte die entgangenen Einnahmen auf "mehrere Milliarden Euro".

Seiner Meinung nach könnte Airbus Defence & Space bis zu 30 A400M pro Jahr produzieren - dreimal so viel wie derzeit.

Was die "Zeitenwende" betrifft, die sich auf den Sonderfonds von 100 Milliarden Euro bezieht, der eingerichtet wurde, um die Bundeswehr nach Jahren der Unterinvestitionen zu "reparieren", so profitiert die Industrie nicht wirklich davon... obwohl sie eine neue Bestellung für Eurofighter zur elektronischen Kriegsführung erwartet.

Tags: A400MAirbus Defence & SpaceDeutschlandatlasaviationExportlizenzMichael SchoellhornRestriktionen.
Zitat:150.000 STUNDEN IM EINSATZ

Airbus feiert seinen „Pannen-Transporter“ A400M

Die Anfänge waren holprig, doch seit einigen Jahren kommt der als "Pannen-Transporter" verschriene Airbus A400M immer besser aus dem Knick. Inzwischen fliegen mehr als 100 Maschinen bei insgesamt acht Betreibern. Zusammen haben sie schon 150.000 Flugstunden gesammelt. [...]

Nein, eine gute Presse genoss der Airbus A400M in seinen Anfangszeiten nicht. "Pannenflieger" und "Milliardengrab" waren damals noch die höflichsten Bezeichnungen. [...]

Der Transporter ist noch immer ein Verlustgeschäft – doch im Unterschied zu den ersten Betriebsjahren hat man die Kinderkrankheiten heute mehrheitlich im Griff. Inzwischen haben über 100 A400M das Airbus-Werk im spanischen Sevilla verlassen. Sie fliegen bei insgesamt acht Nutzern – neben den vier bereits genannten setzen Malaysia, Spanien, Luxemburg und Belgien den Turboprop-Transporter ein. Als neuntes Land wird Kasachstan planmäßig im kommenden Jahr seine erste von zwei bestellten A400M erhalten. 2026 kommt Indonesien als zehnter Betreiber dazu. [...]

Wie Airbus Defense and Space nun stolz verkündete, haben die im Dienst stehenden A400M zusammen am 22. März die "Schallmauer" von 150.000 Flugstunden geknackt. Dabei kam das Muster nicht nur in seiner Hauptrolle als Transportflugzeug zum Zuge, sondern auch als Tanker, fliegendes Krankenhaus und zum Absetzen von Fallschirmjägern. Gut 34.000 Stunden entfallen allein auf die deutschen A400M, wie die Luftwaffe via Twitter mitteilte.
https://www.flugrevue.de/militaer/ein-ja...bus-a400m/

Es war durchaus keine leichte Geburt, und so richtig rechnen scheint sich der Vogel für den Hersteller immer noch nicht, aber hinsichtlich Zuverlässigkeit, Praxistauglichkeit und Interessenten weltweit hat man sich gemausert und dem Typ zu Ansehen verholfen.

Schneemann
(26.03.2023, 08:21)Schneemann schrieb: [ -> ]https://www.flugrevue.de/militaer/ein-ja...bus-a400m/

Es war durchaus keine leichte Geburt, und so richtig rechnen scheint sich der Vogel für den Hersteller immer noch nicht, aber hinsichtlich Zuverlässigkeit, Praxistauglichkeit und Interessenten weltweit hat man sich gemausert und dem Typ zu Ansehen verholfen.

Schneemann

Ja…so muss man das aktuell sehen…
und eigentlich kann man froh sein dass die Luftwaffe ausreichend Maschinen geordert hat…
Die Vielseitigkeit der A400M ist halt sehr gut…
(26.03.2023, 08:21)Schneemann schrieb: [ -> ]und so richtig rechnen scheint sich der Vogel für den Hersteller immer noch nicht

Das herstellerseitige Gejammer würde ich in dem Punkt nicht überbewerten, wenn sich die Produktion nicht lohnen würde, dann würde man das Muster nicht weltweit immer wieder anbieten.
(26.03.2023, 13:29)Helios schrieb: [ -> ]Das herstellerseitige Gejammer würde ich in dem Punkt nicht überbewerten, wenn sich die Produktion nicht lohnen würde, dann würde man das Muster nicht weltweit immer wieder anbieten.

Geht es dabei nicht um die schlechte Gesamtbilanz des A400M-Programms insgesamt, die durch unerwartet hohe Kosten für Entwicklung, und Nachbesserungen zustande gekommen sind? Wenn man jetzt neue Verkäufe ohne weiteres Entwicklungsrisiko initiiert, dann werden diese natürlich auskömmlich kalkuliert und somit eher noch die Programmbilanz verbessern.
Airbus hat mal verlautbaren lassen, man würde mit jeder Maschine Verlust machen. Das mag aufgrund bestimmter Vertragsinhalte und -strukturen so gewesen sein, kann aber aus genannten Gründen nicht für den Typ selbst der Fall sein.