Nun hat sich aus der Sache ein Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich ergeben. Die Franzosen wollen natürlich und wie sollte es auch anders sein den A400M weiter bauen und Deutschland ihn zu recht killen da man nicht noch mehr Geld bezahlen will für den Schrot.
Nun ich hoffe das Deutschland sich durchsetzt, den zeigt Deutschland nur halb so viel Standhaftigkeit wie die FDP gegen die CDU in Steuerstreit (gegen alle Vernunft in dem fahl) so wird der französische Pudel den kürzeren ziehen.
Dies würde eine gute Nachricht für die Bundeswehr und für die US Hersteller sein, zu erst könnte man damit anfangen einige C130J zu bestellen und dann wenn die C130XL fertig ist diese bestellen.
Wenn mehr Geld da ist könnte man sich dann auch einige C17 anschaffen, sollte Boeing zu viel verlangen, könnte man ja wie Mondgesicht auch sagt mit der An70 drohen was aber glaube ich nicht nötig sein wird. Eine C17 kostet ca. 200 Millionen Dollar also ca. 143 Millionen Euro kurz nicht viel mehr als eine A400 nur eben mit doppelter Leistung .
nun scheint sich daß anzukündigen was alle vermutet haben.
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th schrieb:nun scheint sich daß anzukündigen was alle vermutet haben.
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War ja irgendwie zu erwarten. Leider.
Zitat:Berlin - Die Bundesregierung will im Poker um Milliarden- Nachforderungen von EADS beim Militär-Transporter Airbus A400M offenbar hart bleiben. Berlin wolle sich strikt an den Vertrag halten und maximal 650 Mio. Euro zuzahlen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Informationen aus dem Verteidigungsministerium. Danach habe EADS nur Anspruch auf einen Inflationsausgleich und konkrete marktbedingte Preisaufschläge.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5760182/Berlin-will-bei-A400M-hart-bleiben.html">http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/ ... eiben.html</a><!-- m -->
ich denke ein gewisses entgegenkommen ist sinnvoll (aufgrund der daran hengenden Arbeitsplätze)... insgesamt fehlt ja ein Betrag zwischen 5-11 Mrd €... die oben erwähnten 650 Mio der Bundesregierung halte ich noch für angemessen... aber viel würde ich darüber nicht hinausgehen... andere Partner wie Frankreich (Großaktionär von EADS, extrem viele Arbeitsplätze, Prestige/Unabhängigkeit von US Produkten, könnte durch weitere Beteiligung an EADS (Kapitalaufstockung) einen Großteil der kosten abfangen) und Spanien (Endmontage A400m = viele Arbeitsplätze) sind hier mehr gefordert...
Ich denke auch dass aufgrund der erhofften Leistungen (zwischen C17 (Preis 200 Mio$) und C130 (Preis 60 Mio$) und der zukünftig schwächeren Konkurrenz (Einstellung C-17, veraltete C130, Unzuverlässigkeit anderer Produkte) ein Stückpreis für einen A400M von maximal 150 Mio€ noch bezahlbar wäre...
falls die Partner oder EADS von Deutschland aber erheblich mehr wie die 650 Mio€ fordern, kann es für die Bundesregierung nur die Option Ausstieg und Kauf von C-17 und C130 geben
Das Problem ist doch, dass Airbus einen - für die Rüstungsbranche - völlig atypischen Vertrag geschlossen hat.
Überall sonst, bei jedem Projekt, werden entwicklungsbedingte Mehrkosten von den Auftraggebern mit bezahlt. Bei Airbus soll die Entwicklungsfirma alleine diese Mehrkosten tragen. Airbus hätte eigentlich einen so riskanten Vertrag nie unterschreiben dürfen.
Wenn sich die Staaten nun mit 5 von 11 Mrd. an den Mehrkosten beteiligen, ist das immer noch fair, wenn man andere Militärentwicklungen dagegen vergleicht.
Von dieser Perspektive aus habe ich es noch nicht betrachtet. Da ist wohl was dran Erich.
Sagen wir mal, D würde 1Mrd€ zusätzlich übernehmen, und Frankreich, Türkei und Spanien den Rest. Dann käme man mal wieder mit einem blauen Auge davon.
Betrachtet man allerdings die Gesamtkosten, und den Zeitfaktor, dann wurde man grün und blau geschlagen.
Denn man könnte längst mit AN-70, C130 oder C17 durch die Welt fliegen.
Erich schrieb:Das Problem ist doch, dass Airbus einen - für die Rüstungsbranche - völlig atypischen Vertrag geschlossen hat.
Was das Problem von Airbus und sonst niemanden anderes ist. :wink:
Ich denke, man wollte unbedingt bei Airbus den Auftrag und hat irgendwas Unterschrieben um den zu bekommen. Und das man Mehrkosten eh auf die Besteller abwälzen wollte. Im Zweifel wird halt mit den Argumenten: Arbeitsplätze, Technologie etc pp nachgeholfen.
Und dass, imation,
ist meiner ANsicht nach der Hauptgrund dafür, dass die Bundesregierung EADS respektive Airbus nicht helfen sollte: Wer so dumm ist einen so schlechten Vertrag abzuschließen, der sollte auch mal die Konsequenzen spüren, warum soll der Steuerzahler (also in letzter Konsequenz: wir) für die Dummheit anderer gerade stehen. Wenn ich als Bauunternehmer einen solchen Vertrag abschließe, dann hilft mir auch kein Vater Staat, da bin ich selber Schuld, wenn ich so einen Mist mache.
Ich denke, dass wir in der momentanen Situation (ich sag nur: Wirtschaftskriese) unsere Milliarden für sinnvollere Sachen ausgeben können, als für ein überteuertes und unbrauchbares Produkt.
Gruß
Grammi
grammi schrieb:Und dass, imation,
ist meiner ANsicht nach der Hauptgrund dafür, dass die Bundesregierung EADS respektive Airbus nicht helfen sollte: Wer so dumm ist einen so schlechten Vertrag abzuschließen, der sollte auch mal die Konsequenzen spüren, warum soll der Steuerzahler (also in letzter Konsequenz: wir) für die Dummheit anderer gerade stehen. Wenn ich als Bauunternehmer einen solchen Vertrag abschließe, dann hilft mir auch kein Vater Staat, da bin ich selber Schuld, wenn ich so einen Mist mache.
...
Gruß
Grammi
Hi Grammi
nur so - als Bauunternehmer verfügst Du aber nicht über Technologie, die Dich von anderen Lieferanten aus Europa heraushebt und von Lieferanten aus Übersee unabhängig macht?
Will sagen:
Airbus hatte den (Hintergedanke) Auftrag, sich von Lieferanten aus Übersee (und sonst wo her) unabhängig zu machen und eine westeuropäische Lösung zu stricken.
Das war zum ursprünglich vorgesehenen Preis nicht möglich, auch - das kennen wir doch - weil immer neue politische Forderungen aus dem Flugzeug eine "eierlegende Wollmilchsau"
(ach so, das war der Tornado) gemacht haben.
Soll jetzt Airbus die politische Willensbildung finanzieren? Is ein bisschen viel für ein Privatunternehmen, auch wenn es auf dem Weltmarkt als Konkurrent zu Boeing auftritt.
Wenn man jetzt draufzahlt, könnte man evtl in der Zukunft davon profitieren. Denn dann kann man auf das jetzt gewonnene Know-How zurückgreifen.
Ist halt nur ne Vermutung.
imation schrieb:Was das Problem von Airbus und sonst niemanden anderes ist. :wink:
Ich denke, man wollte unbedingt bei Airbus den Auftrag und hat irgendwas Unterschrieben um den zu bekommen. Und das man Mehrkosten eh auf die Besteller abwälzen wollte. Im Zweifel wird halt mit den Argumenten: Arbeitsplätze, Technologie etc pp nachgeholfen.
Du tust so, als wäre Airbus in seine Entscheidungen unabhängig von der Politik. Wenn die deutsche und französische Regierung wollen, daß sich Airbus an einer Ausschreibung beteiligt, dann ist das für die Airbus-Führung ein Befehl.
Sicher ist es wichtig, eine gewisse technologische Autarkie zu erreichen. Allerdings haben private Unternehmen die Tendenz ein schlechteres Effizienzniveau als eine Behörde zu erreichen, sobald sie keinen Druck durch Wettbewerb mehr haben, weil Vater Staat ihnen jeden Fehler vergoldet. Und ich fürchte, dass EADS über kurz oder lang da landet, wenn sie immer wieder Steuerzahlergeld erhalten.
Nasenbaer schrieb:Du tust so, als wäre Airbus in seine Entscheidungen unabhängig von der Politik. Wenn die deutsche und französische Regierung wollen, daß sich Airbus an einer Ausschreibung beteiligt, dann ist das für die Airbus-Führung ein Befehl.
Hier geht es doch aber weniger um Abhängikeiten und Beeinflussungen, sondern um Verantwortung.
Und die Verantwortung für das Unterschreiben dieses Vertrages mit all seinen Forderungen tragen die Manager bei Airbus/EADS.
imation schrieb:Nasenbaer schrieb:Du tust so, als wäre Airbus in seine Entscheidungen unabhängig von der Politik. Wenn die deutsche und französische Regierung wollen, daß sich Airbus an einer Ausschreibung beteiligt, dann ist das für die Airbus-Führung ein Befehl.
Hier geht es doch aber weniger um Abhängikeiten und Beeinflussungen, sondern um Verantwortung.
Und die Verantwortung für das Unterschreiben dieses Vertrages mit all seinen Forderungen tragen die Manager bei Airbus/EADS.
Aber muß man an dieser Stelle nicht anfangen zu differenzieren? Die Manager von EADS wollten z.B. die Luftschrauben gerne extern einkaufen, durften sie aber nicht.
Da hat die Politik durchaus Anteil an der Misere.
Die Aussage von Ingenieur finde ich allerdings mehr als abenteuerlich, das private Unternehmen ein schlechteres Effizienzniveau haben als Behörden. :lol:
Das würde ich so niemals unterschreiben.
Mondgesicht schrieb:Aber muß man an dieser Stelle nicht anfangen zu differenzieren? Die Manager von EADS wollten z.B. die Luftschrauben gerne extern einkaufen, durften sie aber nicht.
Da stellt sich doch die Frage wieso man solcheinen Einfluss überhaupt erst zulässt. Warum hat den keiner der Verantwortlichen den Arsch in der Hose zu sagen: Nein, das machen wir nicht mit. Unzwar vorher!
Die Antwort dürfte wohl in den persönlichen Interessen zu suchen sein.
Mondgesicht schrieb:Da hat die Politik durchaus Anteil an der Misere.
Die "Schuld" der Politik liegt darin die "Eierlegendewollmilchsau" Gefordert zu haben. Die der Industrie zu versprechen sie zu bauen. :wink: