Zitat:Ich hab gehört das der T-95/Black Eagle ne 155er verpasst bekommt.
Eher zweifelhaft, da damit mehr Nach- als Vorteile entstehen, zuallererst ein reduzierter Munitionsvorrat und eine verstärkte Belastung des Autoladers. Aus dem gleichen Grund verliefen deutsche und schweizerische Kpz-Kanonen-Ambitionen in Richtung 140 mm im Sande. Für die Erhöhung der Durchschlagskraft bietet sich eher eine Kaliberverlängerung und allgemeine Optimierungen der Kanone sowie Munition an. Die bekannten Bilder lassen auch keinen derartigen Schluss zu, der MBT scheint die gleiche oder modifizierte Kanone zu benutzen wie der T90S, also 125 mm 2A46M.
Aber wie Wolf schon sagte, gehts in diesem Thread eher um Artilleriesysteme, passender wäre der Thread zu den Russischen Streitkräften.
Was haltet ihr von der türkischen PzH "Firtina"?
Ist sie nach eurem ermessen gut?
MfG Azze
hier gehts nicht um Panzer. Der nächste, der hier was zu Panzern bringt, wird gelöscht. (der post .. nicht der user
)
OK na dann was haltet ihr von der Feldhaubitze "Panther" der Türkei?
Ist die gut?
Viel Infos gibts ja nicht.
MfG Azze
Zitat:hier gehts nicht um Panzer. Der nächste, der hier was zu Panzern bringt, wird gelöscht.
:misstrauisch:
Azrael hat von einer Pzh gesprochen, nicht von einem Panzer?!
Zur Firtina steht weiter oben schon was. Das System ist im Prinzip die koreanische K9 mit neuem FCS. Die Feuerrate ist niedriger als bei der Pzh 2000, der Munitionsvorrat auch. In der Reichweite nehmen sie sich nichts, da beide reichweitengesteigerte Munition verwenden können. Ausschlaggebend für die Türken dürfte vor allem sein, dass die Firtina deutlich billiger ist (nach meinen Informationen, zugegebenermaßen aus dritter Hand), etwas über 3 Mio. $ pro Stück. Inzwischen gibt es wohl auch Bestrebungen, die Pzh noch weiter zu domestizieren.
Zitat:Turin postete
Inzwischen gibt es wohl auch Bestrebungen, die Pzh noch weiter zu domestizieren.
So dass man sie im Haus halten kann?
Oder spielst du jetzt auf die üblichen Erprobungsmuster, mit Schwerpunkt auf Luftverladbarkeit an? Wie hiess diese Testversion der BW nochmal?
Clown gefrühstückt?
Nein, eigentlich meinte ich damit, dass es meines Wissens Bestrebungen gibt, über das FCS hinaus weitere Komponenten durch türkische Technologie zu ersetzen, auch um die Beschaffungskosten weiter zu reduzieren (zu "domestizieren", besser wäre wohl gewesen, zu nationalisieren o.ä.). Inzwischen soll wohl auch schon das Geschützrohr lokal gefertigt werden, nur Triebwerk und Getriebe werden noch importiert.
Mit der Testversion meinst du vermutlich das AGM. Als "üblich" würde ich das aber nicht bezeichnen, das ist schon ein recht neuer Schritt.
Ich hatte heuer mal die Gelegengeit die PZH2000 mal im Orginal zu bestaunen
(Wanderausstellung Unser Heer 2005 in Rosenheim)l Mein Fazit: tolles Teil
Trotzdem ist die G5 die Haubitze die die 40km Marke geknackt haben soll mit 42,2 km Reichweite. So steht es im Buch: Moderne Artilleriesysteme von T.J.O´Marlly
Gruß Maeks
Zitat:Trotzdem ist die G5 die Haubitze die die 40km Marke geknackt haben soll mit 42,2 km Reichweite.
Vielleicht als erste, aber ganz sicher nicht als einzige. Die Pzh 2000 hat auch schon Schussweiten über knapp 42 km nachgewiesen, siehe <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/pzh2000/">http://www.army-technology.com/projects/pzh2000/</a><!-- m -->
Zitat:In May 2001, during test firings for the Hellenic Army, the PzH 2000 fired 20 rounds all to ranges exceeding 40km (41.8km maximum). The ranges were achieved using M2000BB Assegai shells from Naschem/Denel of South Africa, in combination with the Rheinmetall DM 72 modular charge system.
Ob da nun 500 Meter weiter oder kürzer, ist reichlich akademisch, zumal die Wahl klar wäre, ginge es um die Entscheidung zwischen der gezogenen G5 und der Pzh 2000. Insgesamt hängt die Kampfentfernung heute mehr von den Projektilen ab und sagt weniger etwas über die Haubitze an sich aus, zumindest wenn man moderne Systeme vergleicht.
Und weil die G5 so gut ist wurde die kanone in die selbfahrlafete G-6 intergriert.
Ein radfahrzeug die 20kmh schneller als die PzH2000 ist und, unter gewisse bedienungen, "besser" als die PzH2000 ist.
(Schnelleingreif truppen etc.)
Zitat:Ein radfahrzeug die 20kmh schneller als die PzH2000 ist und, unter gewisse bedienungen, "besser" als die PzH2000 ist.
Ein Radfahrzeug von 47 (!) Tonnen, das nur unter den besonderen Geländebedingungen Südafrikas wirklich vorteilhaft abschneidet und als Allroundsystem im Vergleich zur Pzh 2000 bestimmt nicht besonders glücklich da steht. Und in Gelände abseits der Straße, wo Pzh nun mal oft mit Einsätzen rechnen müssen, fällt der Geschwindigkeitsvorteil ganz, ganz schnell in ein tiefes, tiefes Loch.
Dafur die "gewisse bedienungen".
Schnelle verlegungen uber großere distanzen etc. Und etwas älter ist die G-6 schon.
Mal noch mein Senf abgeb
Der Dieselverbrauch ist bei Radfahrzeugen auch etwas geringer als bei Kettenfahrzeugen. über große Entfernugen macht das schon ein gewaltigen Unterschied.
Gruß Maeks
Zitat:Schnelle verlegungen uber großere distanzen etc.
Also wenn ich etwas schnell über große Distanzen verlegen will, dann ist immer noch Airlift das Stichwort.
Die "großen" Entfernungen, die sich günstig durch den geringeren Verbrauch ergeben, machen sich vielleicht bei Patroullien bezahlt, also Spähpanzern etc., aber wohl kaum bei einer Pzh, die eher über kurze Distanzen schnell mobil (dh. geländegängig!) verlegbar sein muss.
Ein Radsystem hat deutliche Vorteile wenn größere Reichweite und höhere Geschwindigkeiten erreicht werden müssen, dies kommt aber vieleicht in Südafrika, Australien u.ä. gut zur Geltung, wo größere Distanzen, relativ flaches Gelände und überwiegen harter Untergrund vorhanden sind. Sobald höhere Steigfähigkeit, weicherer Untergrund und ungleichmäßigeres Gelände auftreten, sow ie es überall in gemäßigken Klimazonen eben vorkommt, hat die Kette klare Vorteile und sobald es doch mal weiter weg gehen soll, kommt man über einen Airlift ohnehin nicht umher.
Mit zunehmendem Kaliber steigt i.d.R. die Zerstörungskraft/Energie des Projektils, jedoch sinkt ab einem geissen Grad die Projektilgeschwindigkeit und mit zunehmendem Gewicht sinkt auch die Reichweite ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Raketenantrieb u.ä.
Man ist schon lange davon abgerückt an immer grösseren Kalibern zu arbeiten, da sich der Mittelweg, eben um die 155mm als goldene Mitte herausgestellt hat was Reichweite, Feurekraft und Munitionsversorgung bzw. Munitionsvorrat angeht, aber auch die ROF ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, da diese mit größerem Kaliber abnimmt. Die zeigt sich deutlich wenn man z.B. eine moderne 155 Haubitze mit einer ROF von rd. 8 Schuss die Minute mit der M115 203mm vergleicht, die effektiv kaum mehr als 1 Schuss die Minute abgeben kann, ganz abgesehen von der viel geringeren Munitionsbevorratung. Ein weiterer Aspekt ist das Gewicht und Volumen das mit zunehmendem Kaliber wächst, was auch ein Punkt ist der dem entgegenstrebt was heutige moderne Armeen erreichen wollen, eben hohe Mobilität und Flexibilität. Heutige Entwicklungen laufen hauptsächlich in Richtung verbesserung der Munition, Präzision und Projektilwirkung.
Nur kurz was zum Thema Panzer. Der derzeitige weltweit verbreiteste Standard beim Panzergeschütz liegt bei 120-125mm und trotz kontinuierlicher Forschung und Verbesserung der Munition und der Projektile stösst man langsam aber sicher an die Grenzen der Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit und daher ist im Gegensatz zu der Artillerie durchaus langfristig eine Entwicklung zu größeren Kalibern als den heutigen realistisch, da die neuesten Panzerungsgrade moderner Panzer weiterhin zunehmen und heute schon zu einer immer schwerer zu knackenden "Nuss" für die heutigen Panzerkanonen werden. Wenn in der Material- und Munitionsforschung nicht in absehbarer Zeit neue bahnbrechende Entdeckungen gemacht werden wird man um diesen Schritt wohl nicht herumkommen. Ob man gleich Panzer mit 155mm ausstattet ist eher unwarscheinlich, aber ein langsames anwachsen in Richtung 130-135mm würde einen deutlichen Leistungszuwachs bedeuten bei geringfügigen Abschlägen bei der Munitionsbevorratung und ROF.