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Normale Version: Nato vs. Iran
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Wenn Ende Januar Sanktionen beschlossen werden und Anfang Februar der Iran ein neues grosses Manöver starten , wird es wohl der Auftakt zur Sperrung der Strasse von Hormus und ich denke, dann wird eine Büchse der Pandorra geöffnet. Der Iran ist ein anderes Kaliber als der Irak, Afghanistan oder Syrien und das wird der komplette Westen und Israel dann auch schnell zu spüren bekommen, so meine Befürchtung

Zitat:Für Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) ist die Aufnahme des Betriebs zur Anreicherung von Uran auf 20 Prozent ein Schritt zur weiteren Eskalation, wie das Auswärtige Amt am Montag mitteilte. Solange sich der Iran nicht bewege, gebe es zu schärferen Sanktionen keine Alternative, hieß es. Bereits Ende Januar könnten diese bei einem Treffen des EU-Außenrats beschlossen werden. Allerdings bestehe vonseiten Deutschlands und seiner Partner weiter Gesprächsbereitschaft. Dazu müsse der Iran allerdings entsprechend reagieren, hieß es.

http://www.rp-online.de/politik/ausland/...-1.2667304
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,809186,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 86,00.html</a><!-- m -->
Zitat:15.01.2012

Geplantes EU-Embargo
Iran warnt Golfstaaten vor Öl-Zusatzlieferungen

Iran lässt trotz des geplanten EU-Ölembargos die Muskeln spielen: Das Land warnte die Golfstaaten davor, Lieferausfälle für den Westen durch Ersatzlieferungen auszugleichen. "Die Folgen sind unberechenbar", drohte Teherans Botschafter bei der Opec.
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ich denke, das schließt an die obigen Meldungen an:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-01/hormus-blockade-china">http://www.zeit.de/politik/ausland/2012 ... kade-china</a><!-- m -->
Zitat:Energieversorgung
China warnt Iran vor Öl-Blockade


Bisher hatte sich China gegenüber dem Iran zurückgehalten: Als enger Handelspartner hat Premier Wen Jiabao Teheran nun aufgefordert, die Straße von Hormus offenzulassen.

Datum 19.01.2012 - 10:29 Uhr

Chinas Regierungschef Wen Jiabao hat den Iran vor einer Schließung der strategisch wichtigen Seestraße von Hormus gewarnt. Eine Blockade der Meerenge wäre "ein extremistischer Akt, der dem allgemeinen Willen der internationalen Gemeinschaft widersprechen würde", sagte Wen während eines Besuchs im Golfemirat Katar. China werde auch weiter Erdöl aus dem Iran kaufen, machte der chinesische Ministerpräsident klar. In Bezug auf den Ölhandel mit dem Iran mach er sich keine Sorgen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/analyst-olivier-jakob-im-gespraech-das-oelembargo-kommt-zum-falschen-zeitpunkt-11617051.html">http://www.faz.net/aktuell/finanzen/dev ... 17051.html</a><!-- m -->
Zitat:Analyst Olivier Jakob im Gespräch
„Das Ölembargo kommt zum falschen Zeitpunkt“


20.01.2012 · Die EU will einen Importstopp für iranisches Öl durchsetzen. Das wird auch Volkswirtschaften in Europa treffen. Warum mit steigenden Benzinpreisen zu rechnen ist und ob Sanktionen überhaupt lohnen.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/222287.html">http://presstv.com/detail/222287.html</a><!-- m -->
Zitat:China oil imports from Iran up by 30%
Sat Jan 21, 2012 12:58PM GMT

China's crude oil imports from Iran have amounted to 27.76 million metric tons in 2011, which marks a 30-percent growth compared to the same period one year earlier.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/wegen-atomprogramm-eu-verbietet-oelimport-aus-iran-11619996.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 19996.html</a><!-- m -->
Zitat:Wegen Atomprogramm
EU verbietet Ölimport aus Iran

23.01.2012 · Spätestens vom 1. Juli an soll kein iranisches Öl mehr in die EU importiert werden. Auch Konten der iranischen Zentralbank werden gesperrt. „Wir können nicht akzeptieren, dass Iran nach der Atombombe greift“, sagt Guido Westerwelle nach dem Beschluss der EU-Außenminister.

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die EU schnitzt voller Inbrunst am eigenen Finger rum, China und Indien werden sich freuen ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:streit-um-atomprogramm-iran-droht-europa-wegen-oelembargo/60158612.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 58612.html</a><!-- m -->
Zitat:23.01.2012, 16:43
Streit um Atomprogramm
Iran droht Europa wegen Ölembargo

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Zitat:Iran escalation 'could see UK forces sent to Gulf'

An escalation of a dispute with Iran could see Britain sending military reinforcements to the Gulf, Defence Secretary Philip Hammond has said.

Sending HMS Argyll as part of an international warship flotilla through the Strait of Hormuz on Sunday was a "clear signal" to Tehran, he said. Iran has threatened to close the strait in retaliation for sanctions against its oil exports. In total, 35% of the world's tanker-borne oil passes through the strait. [...]

Meanwhile, Australia's foreign minister Kevin Rudd said his country, whose exports to Iran have decreased, would also enforce the EU ban on Iranian crude oil exports.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/uk-16701013">http://www.bbc.co.uk/news/uk-16701013</a><!-- m -->

Schneemann.
Das wäre auch zu empfehlen, denn was die Briten derzeit an Material und Personal dort stationiert haben reicht sicherlich nicht aus, um sich im drohenden Ernstfall zu verteidigen.
Erich schrieb:.... China und Indien werden sich freuen
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article13838881/Das-iranische-Oel-und-das-Saebelrasseln-am-Golf.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... -Golf.html</a><!-- m -->
Zitat:Embargo

Autor: Florian Hassel| 16:12
Das iranische Öl und das Säbelrasseln am Golf

Das Öl-Embargo der EU könnte den Iran weniger hart treffen als gedacht. Das Land am Persischen Golf verkauft vor allem an China und Indien.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china-defense-mashup.com/oil-industry-sees-china-winning-from-iran-sanctions.html">http://www.china-defense-mashup.com/oil ... tions.html</a><!-- m -->
Zitat:Oil industry sees China winning from Iran sanctions
Posted on 27 January 2012 by admin

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aber zurück zu Spekulationen über eine direkte Auseinandersetzung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Am 20. Januar „entschärfte“ ein stellvertretender Befehlshaber der Revolutionsgarden (IRGC) die Warnung des Armeebefehlshabers vor einer Rückkehr von US-Flugzeugträgern in den Persischen Golf.

Eine Passage der Straße von Hormuz durch US-Kriegsschiffe sei doch nicht mehr als eine „Routineangelegenheit“. Als dann zwei Tage später der US Flugzeugträger ABRAHAM LINCOLN – demonstrativ begleitet von je einer britischen und französischen Fregatte – die Meerenge passierte und in den Golf einlief, gab es auch keinerlei Probleme. Ohnehin hatte die Warnung des Armeechefs - so man denn den Wortlaut genau las - ja spezifisch dem Flugzeugträger JOHN C. STENNIS gegolten, und dieser ist inzwischen mit Heimatkurs aus der Region abgelaufen.

Am 6. Januar hatte der Befehlshaber der IRGC Marine (Pasdaran See) für den 27. Januar den Beginn eines Großmanövers angekündigt. „Heiliger Prophet 7“ sollte u.a. die Fähigkeit der für die Verteidigung der Gewässer innerhalb des Persischen Golfes zuständigen Revolutionsgarden demonstrieren, die Straße von Hormuz effektiv zu blockieren. Bei Redaktionsschluss für diese „Wochenschau“ hatte die Übung allerdings noch nicht begonnen, und in iranischen Medien findet sich auch kein Hinweis darauf. Vorerst ist unklar, ob die Übung abgesagt oder verschoben wurde, oder vielleicht abseits der Öffentlichkeit mit einer vorbereitenden Hafenphase doch schon begonnen hat.

Grundsätzlich vollzieht sich die Lageentwicklung um den Iran weiterhin vor allem auf der verbalen Ebene. Propaganda und Drohgebärden beherrschen das Geschehen; reale Vorbereitungen für einen unmittelbar bevorstehenden Konflikt sind noch nicht zu erkennen – auch wenn Medien natürlich in jeder Flottenbewegung diese erkennen wollen.


Am 24. Januar erklärte der britische Verteidigungsminister, man sei vorbereitet, weitere militärische Kräfte in die Region verlegen, um den Iran von jedem Versuch abzuschrecken, den Tankerverkehr durch die Straße von Hormuz zu blockieren. Britische Medien stellten (wie schon zuvor beim Zerstörer DARING) unverzüglich einen Zusammenhang mit dem am Vortag gemeldete Auslaufen der Fregatte WESTMINSTER aus dem Heimathafen Portsmouth her.

Nun ist die Verlegung der Fregatte zunächst einmal nicht mehr als die seit vielen Monaten geplante, routinemäßige Ablösung des Schwesterschiffes SOMERSET in der Anti-Terror Operation „Enduring Freedom“, auch wenn das Kampfschiff bei Bedarf natürlich „bereit“ stünde. Vorbereitungen für ein wirklich als „Indikator“ relevantes, kurzfristig befohlenes Auslaufen weiterer Kampfeinheiten der Royal Navy, insbesondere der UK Response Force Task Group, sind derzeit nicht erkennbar. Auch bei der französischen Marine herrscht derzeit noch Ruhe.

Einige Medien greifen auch schon den erst im März beginnenden Einsatz des US Flugzeugträgers ENTERPRISE in der Region auf und sprechen von der Verlegung einer dritten US Carrier Strike Group für einen möglichen Konflikt mit dem Iran. Auch der ENTERPRISE-Einsatz ist allerdings keine kurzfristige Reaktion auf die aktuelle Entwicklung. Natürlich wäre der Flugzeugträger dann in der Region für eine mögliche Auseinandersetzung verfügbar, aber die Einsatzfahrt (übrigens die letzte vor Deaktivierung des 51-jährigen Schiffes) ist seit mehr als einem Jahr geplant. Die ENTERPRISE wird für den Transit in die Region etwa drei bis vier Wochen benötigen. Die derzeit dort operierende ABRAHAM LINCOLN soll aber schon Ende April zum Beginn einer Werftliegezeit in Norfolk / Newport News eintreffen, müsste also Anfang April ablaufen. Damit wären nach langfristiger Planung nur für ein sehr begrenztes Zeitfenster tatsächlich drei Trägerkampfgruppen in der Region verfügbar – wobei natürlich immer die Option besteht, den Einsatz der ABRAHAM LINCOLN kurzfristig zu verlängern.

Ein realer Zusammenhang mit der Lageentwicklung um den Iran ist jedoch bei der überraschenden Ankündigung der US Navy zu vermuten, ihr Docklandungsschiff PONCE nicht wie geplant am 30. März außer Dienst zu stellen. Das 41 Jahre alte Schiff soll vielmehr kurzfristig und schnell zum „Mutterschiff“ für Minenabwehrkräfte und Special Forces umgebaut werden und schon im Frühsommer als „Afloat Forward Staging Base“ in die Mittelost-Region verlegen.

Eine mögliche Sperrung der Straße von Hormuz wäre dem Iran am effektivsten durch Verminung möglich, und Minenabwehr (MCM - Mine Countermeasures) kann man durchaus als „Achillesferse“ der US Navy bezeichnen. Sie verfügt nach Ausmusterung aller Minenjagdboote der OSPREY-Klasse nur noch über 14 Boote der AVENGER-Klasse, die nicht nur die US-Küsten schützen, sondern auch operativen Bedarf fernab der Heimat decken sollen; einige wenige sind in Bahrain stationiert. Die Zukunftsplanung sieht vor allem den Einsatz von Minenjagddrohnen (u.a. auf Littoral Combat Ships), aber die neu entwickelten Geräte sind noch nicht eingeführt. Die Hauptlast der Minenabwehr müssen daher derzeit noch speziell ausgerüstete Hubschrauber MH-53E Sea Dragon tragen – und diese benötigen vor allem für einen länger dauernden Einsatz eine Plattform. Natürlich könnte jeder amphibische Träger eine solche Plattform bieten, wäre dann aber in einer eigentlich nicht vorgesehenen Einsatzrolle gebunden und könnte seine operativen Primäraufgaben nur noch begrenzt oder auch gar nicht wahrnehmen.

Das Problem ist für die US Navy bei Weitem nicht neu, aber es gewinnt mit Blick auf eine drohende mögliche Blockade der Straße von Hormuz an Brisanz. Schon 1995 hatte die US Navy zur Schließung ihrer MCM-Fähigkeitslücke den Hubschrauberträger INCHON zum Führungsschiff für Minenabwehraufgaben umgebaut, musste das alte Schiff aber 2002 ausmustern. Seit damals ist der Neubau eines MCM Support/Command Ships oder der Umbau eines alten Docklandungsschiffes im Gespräch, wurde aber immer wieder verschoben (zwischenzeitlich übernahm ein geleaster Hochgeschwindigkeits-Katamaran die Funktion). Die aktuelle Lage hat nun die US Navy offenbar bewogen, diese Pläne schnell aus der Schublade zu holen.
wenn ihr mich fragt: solange Syriens Streitkräfte noch in der Lage sind, Israel zu beeinträchtigen, wird es weder einen militärischen Schlag Israels noch einen der NATO gegen den Iran geben.
Von dem Ölembargo profitieren China und Indien am meisten.
Sie können extrem verbilligtes Öl aus dem Iran kaufen. Die Freude darüber dürfte sich im Iran in Grenzen halten. Die Chinesen und Inder wissen - oh wie verwunderlich - um den Boykott und werden das Öl für Preise kaum über den Produktionskosten kaufen. Trotz aller iranischer Verlautbarungen und Propaganda trifft der Boykott den Iran ziemlich hart, ob sie ihr Öl nun an andere verkaufen können oder nicht. Und damit ist das Ziel des Boykotts eigentlich erreicht. Dass wirtschaftliche Konkurrenten davon profitieren ist für die USA und die EU ein unerfreuliches Nebenprodukt. Aber es ist halt nie alles eitel Sonnenschein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
05 February

FRANCE (IRAN?)
After three more days of sea trials off Toulon, aircraft carrier CHARLES DE GAULLE has embarked its air group … for a one-week work-up towards an “upcoming deployment”.
(rmks: some weeks earlier than originally announced; could indicate that rumours of an impending deployment to the Arabian Sea vs. Iran may indeed have substance).

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Zitat:Iran's Ahmadinejad slams US hostile policies on Afghanistan
Mon Mar 26, 2012 11:36AM GMT
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“Incorrect policies of NATO forces and above all those of the United States are the main cause of crises in Afghanistan and similar countries,” said President Mahmoud Ahmadinejad in an address to the fifth Regional Economic Cooperation Conference on Afghanistan (RECCA-V) in Dushanbe, Tajikistan, on Monday.

“NATO member states, particularly the US, should change their hostile policies towards nations and avoid humiliating them by respecting them,” he added.

The Iranian chief executive added that NATO states are prolonging their presence in the region under the pretext of fight against terrorism, emphasizing that their real goal is to encircle the whole strategic region.

President Ahmadinejad stated that the NATO interference has spread insecurity in Afghanistan, Pakistan and the entire region.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/233239.html">http://presstv.com/detail/233239.html</a><!-- m -->
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Zitat:...

29 March

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IRAN
China and India are finding ways to skirt US and EU financial sanctions on Iran by agreeing to trade oil for local currencies and goods including wheat, soybean meal and consumer products.

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die Sanktionen gegen den Iran betreffen nicht nur die USA oder die EU, sondern im Prinzip alle NATO-Staaten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
10 April

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IRAN (Sanctions)
China Ocean Shipping Group Co. (COSCZ), the nation’s biggest sea-cargo carrier, hopeful a government-owned insurer will cover oil shipments from Iran so deliveries aren’t disrupted by European trade sanctions.

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