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Normale Version: Afrika
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ist eigentlich ein globales Thema,doch die sichtbarsten Zeichen der Zeit sind vor allem in Afrika zu "bewundern" deshalb poste ich hier...

Zitat:Mad Manwaring, Professor für Militärstrategie am "Army War College" schreibt in seiner Studie: "Street Gangs: The New Urban Insurgency" (März 2005): "Wir denken bei Widerstand normalerweise primär an eine militärische Aktivität, und wir stellen uns Banden als ein einfaches Problem der Strafverfolgung vor. Aber Aufständische und Banden führen eine hochkomplexe politische Handlung aus: den politischen Krieg."
Globalisierung & Co, Eropäische Union etc etc....

Ich bin Thomas Wach eigentlich noch eine Stellungnahme zu meiner EU-Kritik schuldig...Ich arbeite daran lieber TW :daumen:

Zitat:Das aber sei mit der Globalisierung nicht mehr möglich, was letztlich auch hieße, dass die urbanisierte Welt die Ordnung der Nationalstaaten in Frage stellt und bedroht.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23616/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23616/1.html</a><!-- m -->

ein sehr allgemeines Thema,vom asymetrischen Kampf bis zum Hunger...oder vielleicht doch nur ein Nenner des Ganzen!?
Den Artikel steht schon unter "Megastädte"/"Allgemeines" - passt nicht nur zu Afrika Wink
tja,wie immer bin ich zu spät...thx ingenieur

edit: ich werde mich nun aus dem Forum zurück ziehen...mein geist hat nicht die nötige Zeit um am Dialog teilzunehemen.Der auf einem sehr hohen Level "abgeht"!

Ich befasse mich seit einiger Zeit mit Philosophie.Das beansprucht mein gesamtes Hirn.

TW die EU Kritik wird nachgereicht!

Ich verlege meinen Standort nach Afrika(Ghana).Dort sind die Fernmeldeverbindungen sehr "dünn"...

Dank gilt dem gesamten Forum!!!

Haltet die Ohren steif!!!

horrido


Smile
@Noratlas
Man sieht sich vielleicht mal wieder :hand:

---+++---

Irgendwie scheint es Leute zu geben, die bezüglich Sudan anderer Meinung als manche "User" im Forum hier.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,453693,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m -->
Zitat:UNO-VERSAGEN
Nie wieder Darfur!

Nie wieder Auschwitz, nie wieder Ruanda, nie wieder Srebrenica - dieses Credo der Vereinten Nationen hielt gerade bis zum Beginn des nächsten großen Genozids, dem in Darfur. Inzwischen scheint die Uno den Kampf gegen den Massenmord aufgegeben zu haben.
:heul::heul::heul:
@Darfur:

Das alte Lied halt. Überrascht mich eigentlich wenig. Die Interessen vor Ort scheinen nicht ausgeprägt genug zu sein und angesichts von Afghanistan und Irak gibts derzeit keine Reserven mehr für reine "Gute Absichten"-Missionen.
Dass die AU wieder mal völlige Unfähigkeit bzw. Desinteresse demonstriert, ist auch nicht verwunderlich. Wer hier wieder alles auf den bösen Westen abschieben will, erkennt nur die Hälfte der Realität, wenn überhaupt.
Zitat:Turin postete
@Darfur:
.....
Dass die AU wieder mal völlige Unfähigkeit bzw. Desinteresse demonstriert, ist auch nicht verwunderlich. ....
wen wunderts?
Sudan steht unter Schutz und Schirm der Chinesen, und wenn man sich in Afrika so umschaut, wo die Chinesen überall dicke im (Schmier-?) Geschäft sind, dann bleiben nicht viele Staaten für eine AU-Mission in Darfur übrig ....
Hmm ich will die Chinesen ja nicht in Schutz nehmen aber es sind nicht die einzigen, die in Afrika in schmutzige Geschäfte verwickelt sind. Da gibt es Unternehmen, die bis zu Söldnertruppen gehen und auch Staaten des "Westens" setzen ihre Interessen durch.
@Erich
Ein wenig habe ich den Eindruck, das China im Sudan auf Sand baut. Das Regime in Khartoum hat bei der sudanesischen Bevölkerung nach wie vor sehr wenig Rückhalt. Der Wechsel zu einem arabisch-nationalistischem Kurs hat daran wenig geändert. Zudem ist es laut einer aktuellen Ausgabe des "Economist" den Rebellen in Darfur jüngst gelungen, zwei klare Siege gegen die sudanesische Armee zu erringen und sogar eine außerhalb der Darfur-Region gelegene Erdölraffinerie recht erfolgreich anzugreifen.
@ Tiger - was die Unterstützung der Regierung betrifft muss man leider klare ethnische Grenzen ziehen: im Süden wie auch in Darfur - wo eben keine Araber mehr siedeln - geht die Unterstützung nicht nur "gegen Null" sondern effektiv in ein negatives Vorzeichen.
Das Problem ist, dass die Erdölvorkommen eigentlich im Einflußbereich der nichtarabischen Stämme im Süden und Westen sind,
Karte: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.economist.com/images/20061209/CSF926.gif">http://www.economist.com/images/20061209/CSF926.gif</a><!-- m -->
und da hat sich China mit der Zentralregierung wohl tatsächlich den falschen Partner ausgesucht; insoweit bin ich der Auffassung, dass China selbst über kurz oder lang Interesse an einer Befriedung der Situation hat - vorausgesetzt, dass die sudanesische Regierung mit ihrer Politik scheitert, und da deutet einiges drauf hin (aber sollten wir diese spezielle Diskussion nicht im Sudan-Darfur <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=845&time=">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... =845&time=</a><!-- m --> Threat fortführen)

was anderes für ganz Afrika
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/n/a/2006/12/14/national/w123405S55.DTL&type=politics">http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.c ... e=politics</a><!-- m -->
Zitat:Pentagon Calls for New African Command

By PAULINE JELINEK, Associated Press Writer

Thursday, December 14, 2006
(12-14) 12:34 PST WASHINGTON, (AP) --

The Pentagon is recommending a new U.S. military command for Africa, which is seen as having greater strategic importance to America since the start of the fight against terrorism.

...
Officials say Africa also is strategically more important because of increased efforts by China to involve itself and gain influence on the continent.
Das dumme nur an dem neuen verstärkten Einfluss der Chinesen ist - ohne jetzt zu moralisieren - dass inzwischen sich der Westen mehr und mehr vom bloßen Einfluss und Machtpolitik abwendet und im Rahmen der internationalen Organisationen anfangen will, good governance zu fördern und dies auch mit entsprechenden Kriterien abzufordern, um sich so von der rein zweckrationalen und machtpolitischen Praxis des Kalten Krieges abzusetzen. Die Chinesen kommen nun und machen diese keinen Anfänge zu nichte, weil sie im größeren Stil genau wieder die Politik fahren, die der Westen allmählich (!!) aufgeben will, siehe Sudan und auch Simbabwe und Herrn Mugabe. Das ist das Problem, rein funktional gesehen. Inwiefern die Chinesen das Recht haben, genau dasselbe zu machen, was wir auch so lange gemacht haben und sie das lassen sollten, nur weil wir das auch nicht mehr so machen, ist ne völlig andere Sache.
@Thomas

Es ist jedenfalls faszinierend zu beobachten, dass die Motivationsgrundlage beim Westen zunehmend Ideologisch basiert ist und bei den Chinesen zunehmend kapitalistisch. Also in gewisser Weise eine Umkehrung oder Annäherung der bisher doch eher entgegengesetzten Handlungsgrundlagen. Wink
allerdings gebe ich Thomas recht: Moral und Anstand (gibts so was in der Politik :fragSmile sowie die - nach westlicher Überzeugung global geltenden - umfassenden Menschenrechte verlangen, dass man nicht mit jedem Halunken Geschäfte macht.

Wenn die Welt seinerzeit Adolfs Deutsches Reich mit einem massiven Handels- und Wirtschaftsboykott belegt hätte wäre es vielleicht anders gekommen.

Einige der afrikanischen Diktatoren - ich denke z.B. an die korrupten Bonzen in Äquatorial-Guinea, wo 10 % der Bevölkerung "ethnischen Säuberungen" zum Opfer vielen - sollten wirklich nicht noch hofiert werden.
@Erich

Die Verlagerung der Unterstützung auf "diktatorische", "unterdrückerische", "menschenverachtende" Weltkonzerne ist keinesfalls besser. Nur ist man argumentativ natürlich damit ganz fein raus :daumen: Solang der jeweilige Staatsdikator unter 1000 Menschen pro Jahr hinrichten lässt und der Rest durch die Konzerne mundtod gemacht, vergiftet und versklavt wird, ist alles heile Welt und die bösen Chinesen die Lausbuben.

Ich nenne das "kapitalistische Selbstgefälligkeit". Ihr sicherlich "demokratische Weltanschauung". Kommt aber auf das selbe raus. Die Verpackung ist nämlich eigentlich nicht so entscheidend. Übrigens ging es mir in meiner Ausführung auch nur um die Verpackung. Die hat sich bei China und Europa tendenziell geändert. Darin befindet sich aber weiterhin Geld und Macht. So oder so...Von daher machen wir uns doch nichts vor.
@Erich
Laut dem Artikel im "Economist" hat die sudanesische Regierung auch im Norden des Sudan - und auch bei den arabischen Bevölkerungsgruppen des Sudan - sehr wenig Rückhalt. Nennenswerte Zustimmung scheint sie nur in Khartoum und Umgebung zu erhalten.
Zitat:Tiger postete
@Erich
Laut dem Artikel im "Economist" hat die sudanesische Regierung auch im Norden des Sudan - und auch bei den arabischen Bevölkerungsgruppen des Sudan - sehr wenig Rückhalt. Nennenswerte Zustimmung scheint sie nur in Khartoum und Umgebung zu erhalten.
die Antwort ist im speziellen Sudan-Thread unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=845&pagenum=lastpage">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... m=lastpage</a><!-- m -->
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