Hier noch ein Link zu Infos über die innenpolitische Lage im Tschad:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/print_html?type_id=10&land_id=173">http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/l ... and_id=173</a><!-- m -->
@hunter1
Das scheint ja im Tschad nach einer Eskalation des Konflikts auszusehen, in den sowohl Frankreich als auch der Sudan hineingezogen werden könnten.
Tiger postete:
Zitat:Das scheint ja im Tschad nach einer Eskalation des Konflikts auszusehen, in den sowohl Frankreich als auch der Sudan hineingezogen werden könnten.
Der Sudan ist ja offenbar schon mit drin. Und für die Franzosen steht in der Tat einiges auf dem Spiel, die brauchen den Tschad als Operationsbasis für Darfur, sowie (möglicherweise, da bin ich nicht genau informiert) als Ausgangspunkt für ihre Aktionen in Ituri. Inwieweit sonstige französische Interessen betroffen sind (Auslandsfranzosen, Wirtschaft), weiss ich nicht, aber dass die Franzosen bei Gefährdung derselben nicht lange fackeln, haben sie in der Elfenbeinküste bewiesen.
Auch die internationale Gemeinschaft dürfte ganz wenig Interesse an einer weiteren Eskalation im Tschad haben, sollten früher oder später doch noch Friedenstruppen in den Darfur entsandt werden, worüber ja nach wie vor geredet wird. Auch bei einem Kongo-Engagement der EU ist diese vielleicht auf den Tschad als Logistikbasis angewiesen.
Fragt sich also, was passieren wird. Der Präsident des Tschad ist allseits unbeliebt, wird sich aber im Sommer wiederwählen lassen, was die schlechte Stimmung im Land noch verstärken wird. Wenn die Internationale Gemeinschaft das Land als Basis für Operationen in den Nachbarländern braucht, benötigt sie einen stabilen und sicheren Tschad, der sich wohl eher durch eine Stärkung des Präsidenten realisieren lässt, als wenn dieser weggeputscht wird, was vielleicht das ganze Land ins Chaos stürzen würde. Sollte der Präsident gestärkt werden, dann macht man sich die Rebellen zum Feind, was für eine Darfur-Mission ebenfalls äusserst ungünstig wäre.
@hunter1
Zitat:Fragt sich also, was passieren wird. Der Präsident des Tschad ist allseits unbeliebt, wird sich aber im Sommer wiederwählen lassen, was die schlechte Stimmung im Land noch verstärken wird.
Durchaus denkbar, das Frankreich versuchen wird, an Deby festzuhalten. Immerhin sind im Tschad die jeweiligen Präsidenten schon geradezu traditionell nicht gerade beliebt. Diese Tradition wurde von Tombalbaye, der vermutlich geisteskrank wurde, eingeführt, und später von Habre fortgeführt, bis er abgesetzt wurde und Deby an seine Stelle trat.
Insgesamt präsentiert sich die bisherige Geschichte des Tschad weitgehend als eine Abfolge von Tyrannen und Interventionen vor allem von libyscher Seite.
Wenn man bedenkt, das Frankreich bereits früher in einem afrikanischen Staat, und zwar der an den Tschad angrenzenden Zentralafrikanischen Republik mit David Dacko immerhin schon mal einen Diktator wiedereingesetzt haben, ist es sehr wohl möglich, das Frankreich Deby stützen oder nach einem möglichen Sturz wieder ins Amt verhelfen könnte.
Zitat:Sollte der Präsident gestärkt werden, dann macht man sich die Rebellen zum Feind, was für eine Darfur-Mission ebenfalls äusserst ungünstig wäre.
Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel Einfluss das sudanesische Regime auf die Rebellen im Tschad hat.
Am besten für alle Beteiligten wäre vermutlich eine Vermittlung zwischen den Rebellen und der Regierung des Tschad.
Zum Schluss noch eine Frage: Wäre es denkbar, das anstelle von Frankreich ein dem Tschad benachbarter Staat, der eine Ausweitung des Einflusses der sudanesischen Regierung nicht gern sähe, im Tschad intervenieren und danach vielleicht zum Marsch auf Darfur oder gar Khartoum ansetzen? Nigeria scheint gerne Großmacht spielen zu wollen, und könnte angesichts seiner Probleme mit Islamisten im Norden seines Staatsgebietes nervös werden. Kamerun käme wohl auch in Frage...
@Tiger
Zitat:Zum Schluss noch eine Frage: Wäre es denkbar, das anstelle von Frankreich ein dem Tschad benachbarter Staat, der eine Ausweitung des Einflusses der sudanesischen Regierung nicht gern sähe, im Tschad intervenieren und danach vielleicht zum Marsch auf Darfur oder gar Khartoum ansetzen? Nigeria scheint gerne Großmacht spielen zu wollen, und könnte angesichts seiner Probleme mit Islamisten im Norden seines Staatsgebietes nervös werden. Kamerun käme wohl auch in Frage...
Nigeria hat eigentlich schon interne Probleme mit "Islamisten", und die sind samt und sonders im Norden des Landes. Den Vorwand könnten sich die Nigerianer bei einer Intervention also sparen, weil das die innenpolitischen Spannungen wahrscheinlich nur verschärfen würde.
Dann zur Frage allgemein: wozu überhaupt eine Intervention von afrikanischer Seite, solange in der Region noch handfeste "westliche" Interessen vorhanden sind? Im Rahmen der AU wäre das zwar durchaus denkbar (und Nigeria dominiert die AU, jedenfalls was Truppenkontingente betrifft), das würde dieser Organisation helfen, sich zu profilieren (bei einer erfolgreichen Intervention). Einen afrikanischen Staat im Alleingang sehe ich eher nicht, das würde die Situation erheblich komplizierter machen, denn die internationalen Verwicklungen sind bereits zu gross, da der Tschad bei diesem Konflikt mit dem Sudan und der Darfur-Krise verbunden ist.
Zitat:Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel Einfluss das sudanesische Regime auf die Rebellen im Tschad hat.
Am besten für alle Beteiligten wäre vermutlich eine Vermittlung zwischen den Rebellen und der Regierung des Tschad.
Naja, es ging mir mehr um die Vorstellung, dass eine internationale Friedenstruppe für Darfur vom Osten des Tschad operieren würde. Da sich die Rebellen v.a. in diesem Gebiet bewegen, wäre es ungünstig, sie zum Feind zu haben.
Was eine Vermittlung angeht, so bin ich leider zu wenig über die Vorwürfe der Opposition und der Rebellen gegen den tschadischen Präsidenten informiert, denn die müssten ja berücksichtigt werden. Bzw., ich weiss nicht mal, was die Rebellen, ausser dem Präsidenten-Sturz, so alles wollen. Du hast was von Islamisten geschrieben, wobei das ja bedeuten würde, dass die Rebellen, falls vom Darfur her kommend, den Janjaweed angehörten. Kannst Du das bestätigen?
@hunter1
Zitat:Nigeria hat eigentlich schon interne Probleme mit "Islamisten", und die sind samt und sonders im Norden des Landes.
Wobei in den Medien der islamistische Hintergrund vielleicht überbetont wird. Auch ethnische und soziale Hintergründe - viele Nigerianer, die im übervölkerten Süden beheimatet sind, wurden in den Norden umgesiedelt - sollen eine Rolle spielen.
Zitat:Dann zur Frage allgemein: wozu überhaupt eine Intervention von afrikanischer Seite, solange in der Region noch handfeste "westliche" Interessen vorhanden sind?
Man könnte bei westlichen Regierungen Sympathiepunkte sammeln, und man kann damit schön von internen Problemen ablenken. Zudem können Truppen, die im Tschad im Einsatz wären, zuhause keinen Putsch inszenieren.
Zitat:Einen afrikanischen Staat im Alleingang sehe ich eher nicht,
Es war eher eine Befürchtung. Kamerun hat gute Beziehungen zu Frankreich, das ja bereits im Tschad involviert ist, und könnte die Gelegenheit nutzen, um sich so auch gegenüber Nigeria, zu dem es keine guten Beziehungen hat, zu profilieren. Dagegen spricht natürlich, das Kamerun trotz weitverbreiteter Korruption und Kriminalität wirtschaftlich eher gut dasteht.
Zitat:Du hast was von Islamisten geschrieben, wobei das ja bedeuten würde, dass die Rebellen, falls vom Darfur her kommend, den Janjaweed angehörten. Kannst Du das bestätigen?
Ich habe irgendwo gelesen, das der Anführer der Rebellen im Tschad offenbar Sympathien für die Janjaweed hegt - vielleicht spielt hier der Umstand eine Rolle, das der Präsident des Tschad, Idriss Deby, einer Ethnie angehört, die sowohl in Darfur als auch im Tschad beheimatet ist. Die grosse Mehrheit der Rebellen soll jedoch eindeutige Sympathien für die Rebellen in Darfur haben.
Von Islamisten habe ich nur mit Bezug auf Nigeria geschrieben, das ja in seinen nördlichen Bundesstaaten damit ein Problem hat. Der Tschad dagegen hat dieses Problem nicht, da islamistische Strömungen dort weder Rückhalt in der Bevölkerung noch irgendwelchen Einfluss haben.
und ein paar presselmeldungen zum thema. eine von
ntv:
Zitat:FUC-Offensive im Tschad
Bei einer Rebellen-Offensive im Tschad sind nach offiziellen Angaben vom Freitag mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen. Kämpfer der "Vereinigten Front für den Wandel" (FUC), die von der sudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur aus operieren, waren am Donnerstag bis in die Hauptstadt N'Djamena vorgedrungen. [...]
und aus dem
österreichischen standard:
Zitat:Paris befürchtet "zweites Somalia"
Diplomaten: Debys Sturz hätte Anarchie und massive Folgen für Afrika-Politik Frankreichs zur Folge
Die französische Regierung ist über die derzeitigen Vorgänge im Tschad äußerst beunruhigt und befürchtet einen Zerfall dieser ehemaligen Kolonie in Zentralafrika und anarchische Zustände wie in dem faktisch regierungslosen Somalia, sollte es zum Sturz des Präsidenten Idriss Déby kommen. Für die ganze Afrika-Politik Frankreichs, das bereits im westlichen Staat Cote d'Ivoire seit Jahren in einen komplizierten Konflikt verstrickt ist, wäre der Zusammenbruch der Deby-Regierung ein Schlag mit katastrophalen Folgen, verlautete aus Diplomatenkreisen. [...]
Hier ein Link mit Infos zur FUC, der Rebellengruppe im Tschad:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sudanwatch.blogspot.com/2006/04/mohamat-nours-chadian-rebel-united.html">http://sudanwatch.blogspot.com/2006/04/ ... nited.html</a><!-- m -->
Zitat:Mohamat Nour's Chadian rebel United Front for Change (FUC) aims to depose Chadian president Deby
Who are these people? Sudanese Janjaweed, organised criminals, mercenaries? Whatever, they claim to be soldiers under the name of United Front for Change (FUC), bringing together several "dissident" Chadian armed gangs, and deny being backed by Sudan as the Chadian government alleged, says an unsourced article from Paris at France based Sudan Tribune 2 April 2006.
Lesenswert ist die Äußerung eines Lesers der Seite, gemäß der Mohamat Nour der Hauptplaner des Völkermordes in Darfur sei. Da scheint der Tschad ja eine echte Neuausgabe von Habre am Hals zu haben.
Ergänzend zu dem Artikel, den Hawkeye87 gepostet hat:
Zitat:Angriff auf Tschads Hauptstadt abgewehrt
Vernichtende Niederlage oder taktischer Rückzug der Rebellen?
Die tschadischen Regierungstruppen haben einen überraschenden Angriff der Rebellen auf Ndjamena zurückgeschlagen. Abgewehrt wurde auch eine Attacke auf die Ortschaft Adré an der Grenze zum Sudan. Für die Erfolge der Armee sind Flugzeuge der in Tschad stationierten französischen Truppen mitverantwortlich.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2006/04/14/al/newzzEM0MWM2S-12.html">http://www.nzz.ch/2006/04/14/al/newzzEM0MWM2S-12.html</a><!-- m -->
Den "taktischen Rückzug" kauft den Rebellen vermutlich niemand ab. Man fährt nicht per Blitzkrieg quer durch ein Riesenland wie den Tschad, um sich danach "taktisch zurückzuziehen". Die Offensive ist gescheitert.
Die Franzosen mischen schon kräftig mit, wie es scheint.
Aus dem Artikel:
Zitat:Die Franzosen, die ihre Streitmacht in Tschad inzwischen von 1200 auf rund 1350 aufgestockt haben, machen kein Geheimnis daraus, dass sie Informationen über Bewegungen der Rebellen mit Débys Truppen teilen. Die französische Luftwaffe flog auch tschadische Verstärkungen in den Südosten des Landes. Darüber hinaus feuerte eine Mirage F1 Warnschüsse auf eine Fahrzeugkolonne der Rebellen ab. Die Aufständischen warfen Frankreich dagegen vor, mit Bomben in die Kämpfe eingegriffen zu haben. Paris dementierte dies.
Interessant ist die Frage, wie gross bei diesem Rebellenangriff die Bedeutung der französischen Streitkräfte punkto Logistik, Aufklärung und (von Paris dementierte) Luftunterstützung für die tschadische Armee gewesen ist. Der Umstand jedenfalls, dass es den Rebellen offenbar gelungen ist, in kurzer Zeit (ca. 2-3 Tage) vom Sudan bis nach Ndjamena (Westgrenze des Tschad) zu rasen, lässt die tschadischen Streitkräfte nicht grad im besten Licht erscheinen.
Zitat:Die Aufständischen warfen Frankreich dagegen vor, mit Bomben in die Kämpfe eingegriffen zu haben. Paris dementierte dies.
Immer wieder lustig, wenn ein Agressor, zumal noch einer, der offenbar selbst externe Unterstützung (Sudan) erhält eins aufs Dach kriegt und sich dann auch noch darüber beschwert...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5430286_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Krise in Zentralafrika
Tschad bricht Beziehungen zum Sudan ab
Die Krise in Zentralafrika hat sich zugespitzt. Der Präsident des Tschad, Idriss Déby, brach die diplomatischen Beziehungen mit dem benachbarten Sudan ab und kündigte an, die Grenzen zu schließen. Zudem drohte er damit, die mehr als 200.000 Flüchtlinge aus dem westsudanesischen Darfur nicht länger zu beherbergen. Deby wirft der sudanesischen Regierung vor, seinen Sturz anzustreben und die Rebellen zu unterstützen, die eine Offensive auf die Haupstadt N'Djamena begonnen haben.
....
Die im Süden an beide Länder angrenzende Zentralafrikanische Republik solidarisierte sich mit dem Tschad und schloss ihrerseits ihre Grenze zum Sudan. Die USA äußerten "große Bedenken" gegen die Grenzschließungen und forderten den Tschad auf, seinen internationalen Verpflichtungen nachzukommen und die Flüchtlinge zu schützen.
Stand: 14.04.2006 23:57 Uhr
die krise verschärft sich weiter. frankreich unterstützt die truppen des tschad mit luftaufklärungs- und lufttransportkapazitäten ... aus der
taz:
Zitat:Tschad auf Konfrontationskurs
Nach der Drohung von Präsident Idriss Déby, 210.000 Darfur-Flüchtlinge aus dem Land zu werfen, bemühen sich die Vereinten Nationen um Entspannung
Nach der Abwehr einer Rebellenoffensive geht Tschads Regierung auf Konfrontationskurs. Präsident Idriss Déby drohte am Wochenende mit dem Rauswurf der 210.000 Flüchtlinge aus der benachbarten sudanesischen Kriegsregion Darfur sowie dem Stopp der Ölexporte aus seinem Land. [...]
Die Vereinten Nationen relativierten gestern allerdings die Drohung: Die Zwangsrückführung der Flüchtlinge stehe derzeit nicht an. [...]
Noch am Freitag brach Tschad seine diplomatischen Beziehungen zu Sudan ab und schloss die Grenzen zum Nachbarn, gefolgt von der Zentralafrikanischen Republik. [...]
die krise zwischen dem sudan und dem tschad hat mittlerweile den sicherheitsrat der vereinten nationen erreicht. aus der
basler zeitung:
Zitat:Weltsicherheitsrat gespalten über Sanktionen gegen Sudan
Die USA dringen angesichts des auf Tschad übergreifenden Konflikts in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur darauf, dass der Weltsicherheitsrat Sanktionen gegen den Sudan verhängt. [...]
Doch China und Russland lehnen Strafmassnahmen gegen den Sudan ab. Pekings UN-Botschafter Wang Guangya begründete die Haltung seiner Regierung damit, dass sich Sanktionen gegen Khartum negativ auf die Friedensgespräche von Abuja auswirken könnten. [...]
UN-Generalsekretär Kofi Annan warnte vor einem "Domino-Effekt" in der Region. Die Weltgemeinschaft müsse alles daran setzen, dass der Konflikt in Darfur und dem benachbarten Tschad nicht weiter eskaliere. [...]
für Interessierte, die heute noch die Wirtschaftswoche vom letzten Montag kaufen können (z.b. an der Tanke)
enthält interessante Artikel über den zunehmenden Einfluss der Chinesen in Afrika
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?NewsCode=46394&NewsKind=CurrentAffairs">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... entAffairs</a><!-- m -->
Zitat:Welthunger-Index vorgestellt
Burundi ist das traurige Schlusslicht
Afrika und Südasien sind weiterhin am stärksten von Hunger betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt der Welthunger-Index, den die Welthungerhilfe und das Internationale Forschungsinstitut für Ernährungspolitik erstellt haben. Am dramatischsten ist die Situation danach in zehn afrikanischen Ländern südlich der Sahara. In Asien ist Unterernährung in Kambodscha, Tadschikistan und Bangladesch am weitesten verbreitet.
Situation in Afrika zum Teil deutlich verschlechtert
...
Mal wieder neue Hiobsbotschaften aus dem Gebiet Tschad-Darfur-Sudan:
Zitat:Bei Milizen-Angriffen im Tschad sind nach Informationen des Uno-Flüchtlingshilfswerks innerhalb einer Woche mindestens 220 Personen getötet worden.
«Mehr als 218'000 Flüchtlinge aus dem benachbarten Darfur halten sich in der Region auf», sagte der Uno-Flüchtlingsbeauftragte António Guterres am Donnerstag in Genf.
Aus mindestens zehn Dörfern, die angegriffen wurden, strömten Menschen in die Flüchtlingslager.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2006/11/09/al/newzzEUBG03I2-12.html">http://www.nzz.ch/2006/11/09/al/newzzEUBG03I2-12.html</a><!-- m -->
Ergänzend dazu ein Artikel vom 29. Oktober:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2006/10/30/al/articleEM2QN.html">http://www.nzz.ch/2006/10/30/al/articleEM2QN.html</a><!-- m -->
Zitat:Mindestens 30 Tote bei Angriffen in Darfur
Tschad ruft den Notstand aus
Bei neuen Angriffen in der sudanesischen Krisenregion Darfur sind rund 30 Personen ums Leben gekommen, mindestens 40 weitere wurden verletzt. Die sudanesische Regierung weigert sich nach wie vor, eine Uno-Mission nach Darfur zu lassen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2006/11/14/al/newzzEUI5H6RK-12.html">http://www.nzz.ch/2006/11/14/al/newzzEUI5H6RK-12.html</a><!-- m -->
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