zu den Meldungen vom September letzten Jahres - inzwischen reden Japan und China wenigstens wieder miteinander
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Zitat:China, Japan to Hold Fresh Talks on E.China Sea Gas Dispute
China and Japan agreed yesterday to hold a new round of talks on the East China Sea gas issue at an early date, according to an official from the Japanese Embassy in Beijing.
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(Xinhua News Agency January 10, 2006)
edit:
die NAchricht zeigt, wo der HAse hinläuft:
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Zitat:China und Japan einigen sich über Streit um Ostchinesisches Meer
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Wie der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Kong Quan am Dienstag in Beijing erklärte, sei Einigung darüber erzielt worden, eine gemeinsame Erschließung der Ressourcen im Ostchinesischen Meer zu erörtern und eine konstruktive Haltung bei neuen Gesprächen zu zeigen. In diesem Zusammenhang bekräftigte Kong den konsequenten Standpunkt der chinesischen Regierung in der Frage des Ostchinesischen Meeres. China sei bereit, die Streitigkeiten beizulegen und die Ressourcen im Ostchinesischen Meer gemeinsam zu erschließen....
(CRI, 11. Januar 2006)
Zitat:Japan's offensive minister
The New York Times
MONDAY, FEBRUARY 13, 2006
People everywhere wish they could be proud of every bit of their countries' histories. But honest people understand that's impossible, and wise people appreciate the positive value of acknowledging and learning from painful truths about past misdeeds. Then there is Japan's new foreign minister, Taro Aso, who has been neither honest nor wise in the inflammatory statements he has been making about Japan's disastrous era of militarism, colonialism and war crimes that culminated in World War II.
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Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://iht.com/articles/2006/02/13/opinion/edjapan.php">http://iht.com/articles/2006/02/13/opinion/edjapan.php</a><!-- m -->
Erst vor kurzem war Aso sehr negativ aufgefallen. Er behauptete, dass das gute Erziehungsystem Taiwans letztlich nur auf die japanische Besatzungszeit von 1895 bis 1945 zurückgehen würde.
Selten so einig in letzter Zeit (gerade weil der taiwaneische Präsident immer wieder in Richtung Peking stichelt weger einer möglicher Unabhängigkeit), wiesen aber doch Peking und Taipeh simultan diese japan. Überheblichkeit brüsk zurück...
Die Japaner haben doch diese F-2 Jets, sind die gut?
Wenn ja mit welchem anderen Jet kann man den vergleichen??
Die F-2 Ist mit der F-16 gleich zu setzten. Ist aber der Falsche ort hier darüber zu diskutieren.
Ist hier off topic aber:
Die F-2 basiert auf der F-16C kostet aber ca. 4 mal soviel wie eine F-16 Block 50/52.
Die Flügel sind 25% größer und mit Radar absorbierendem Material an den Vorderkanten.
Der Vorderrumpf wurde verlängert um Platz für zusätzliche Avionik und intergrierte EW-Systeme zu bekommen.
Die Nase ist länger da ein phasengesteuertes aktives Radar eingebaut ist.
Weitere Änderungen sind ein größeres Leitwerk und eine verstärkte Cockpithaube.
Ich würde die Mitsubishi F-2 am ehesten mit der F-16 Block 60 der VAE vergleichen.
Um mal wieder was Neues zu bringen, hier ein Artikel zur sozialen und wirtschaftlichen Lage in Japan:
Zitat:As Japan prospers, fears of disparity rise
By Norimitsu Onishi The New York Times
The Japanese economy, after more than a decade of fitful starts, is once again growing smartly. Instead of rejoicing, however, Japan is engaged in a nationwide bout of hand- wringing over increasing signs that the new economy is destroying one of the nation's most cherished accomplishments: egalitarianism.
Today, in a country whose view of itself was once captured in the slogan, "100 million, all-middle class society," catchphrases harshly sort people into "winners" and "losers" and describe Japan as a "society of widening disparities." Major daily newspapers are running series on the growing gap between rich and poor, with such titles as "Divided Japan" and "Light and Darkness."
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Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iht.com/articles/2006/04/16/news/japan.php#">http://www.iht.com/articles/2006/04/16/news/japan.php#</a><!-- m -->
Japan beginnt inzwischen, sich mit allen Nachbarn "anzulegen"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Nicht nur mit China, sondern auch mit Südkorea streitet Japan jetzt um die Erschließung eines territorial umstrittenen Seegebietes.
Zankapfel sind die Gewässer um eine Inselgruppe, die seit Jahrzehnten sowohl von Südkorea (Dokdo-Inseln) als auch Japan (Takeshima-Inseln) beansprucht wird. 1996 hatten im Zuge eines bilateralen Fischereiabkommens sowohl Japan als auch Südkorea bei der Festlegung ihrer jeweiligen Wirtschaftzonen (EEZ - Exclusive Economic Zone) diese Inseln als Basis genommen - und damit den Keim für weiteren Streit gelegt.
Als Japan nun Anfang April bei der International Hydrographic Organization eine Vermessung (Seeboden-Kartographierung) „ihrer EEZ“ ankündigte, brach in Südkorea ein Sturm der Entrüstung los, Da „ein Teil der zu vermessenden Gebiete innerhalb der koreanischen EEZ“ liege, hätte Japan UN-Seerecht folgend zuvor um Genehmigung ersuchen müssen.
Berichte nach denen die japanischen Küstenwachschiffe MEIYO und KAIYO bereits ausgelaufen und auf dem Weg nach „Takeshima“ seien, um dort am 20. April die angekündigten Vermessungen zu beginnen, ließen die Lage sehr schnell eskalieren und setzten der bisher von beiden Seiten abseits der Öffentlichkeit im Hintergrund betriebenen „quiet diplomacy“ um die Inseln ein abruptes Ende. Südkorea entsandte eine ganze Flottille von Küstenwachbooten und Einheiten der Marine in das umstrittene Gebiet. Bis zu 20 Einheiten sollten die koreanischen Interessen bei „Dokdo“ wahren.
Inzwischen hat der Streit die höchste politische Ebene erreicht. In den Außenministerien beider Länder ist man nun bemüht, die Spannungen wieder zu entschärfen, dabei aber zugleich die jeweiligen Eigeninteressen zu wahren. So erklärte Südkorea, dass man zwar die Bewegungen der japanischen Küstenwacheinheiten verfolge, diese aber offenbar noch nicht mit der angekündigten Vermessung begonnen hätten. Die japanische Küstenwache hat beide Schiffe inzwischen zu einer „Zwischenversorgung“ in einen japanischen Hafen beordert.
So ist vorerst davon auszugehen, dass beide Seiten kein Interesse haben, die Spannungen durch ein Aufeinandertreffen ihrer Schiffe im Gebiet weiter anzuheizen. Trotz aller zunehmend auch „martialischen“ Töne kann man wohl darauf hoffen, dass der Streit auf die politische Ebene begrenzt bleibt.
Nachtrag (23 April, 09:00):
Xinhua meldet, der Konflikt sei vorerst entschärft. Man habe sich in einem Kompromiss geeinigt. Demnach will Japan auf die geplante Vermessung verzichten und die beiden Schiffe zurück ziehen. Im Gegenzug verzichte Südkorea darauf, Unterwasserformationen in der Region offziell (und international verbindlich) unter südkoreanischen Namen registrieren zu lassen.
ganzer Text, da nur kurz im Internet - die dazugehörige Karte muss sich aber jeder selbst beim Marienforum anschauen
:evil:
Zitat:Japan richtet Ministerium für Verteidigung ein
Tokio - Japan will erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Verteidigungsministerium einrichten. Die Regierungskoalition unter Ministerpräsident Junichiro Koizumi billigte einen entsprechenden Gesetzentwurf. Das Vorhaben muß allerdings noch vom Parlament verabschiedet werden. Dies solle noch 2006 geschehen. Ziel der Reform ist unter anderem, daß Japan sich künftig stärker an internationalen Missionen beteiligt.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2006/06/10/909159.html">http://www.welt.de/data/2006/06/10/909159.html</a><!-- m -->
Zitat:Lärm um möglichen Raketentest Nordkoreas
Japans demonstrative Aufgeregtheit ist nicht ohne Hintergedanken
Spekulationen über einen geplanten Test einer nordkoreanischen Langstreckenrakete haben am Wochenende in Tokio für einige Unruhe gesorgt. Regierungsvertreter Japans und Amerikas warnten Nordkorea vor den Konsequenzen eines Raketentests und riefen das kommunistische Regime zum Verzicht auf einen solchen Schritt auf.
...
Japan tröpfelt Öl ins Feuer
Tatsache ist jedoch, dass man sich in Japan bisweilen des Eindrucks nicht ganz erwehren kann, dass Nordkoreas Gefahr aufgebauscht wird. So hat Japans Regierung in den vergangenen Jahren die Furcht vor Nordkoreas Raketenarsenal wiederholt mit Indiskretionen zumindest nicht zu verringern versucht.
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Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://nzz.com/2006/06/19/al/articleE81GK.html">http://nzz.com/2006/06/19/al/articleE81GK.html</a><!-- m -->
In Reaktion darauf:
Zitat:U.S. interceptors to Japan base
Thursday, July 20, 2006 Posted: 0157 GMT (0957 HKT)
TOKYO, Japan (Reuters) -- The United States will start deploying missile interceptors at a key air force base in Japan from this summer, as part of efforts with Tokyo to deal with the threat of North Korea's missile arsenal, the Japanese Foreign Ministry said on Thursday.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2006/WORLD/asiapcf/07/19/nkorea.japan.missiles.reut/index.html">http://edition.cnn.com/2006/WORLD/asiap ... index.html</a><!-- m -->
In Japan dreht sich nicht alles um den Streit mit der PRK oder der PRC: :daumen:
Zitat:Japan fiebert Geburtstermin im Kaiserhaus entgegen
Di Aug 8, 2006 3:41 MESZ
Tokio (Reuters) - Ganz Japan fiebert dem September entgegen: Anfang des Monats soll Prinzessin Kiko nach einem Fernsehbericht vom Dienstag ihr Baby zur Welt bringen.
Dann wird sich entscheiden, ob in der japanischen Kaiserfamilie erstmals seit 1965 wieder ein männlicher Thronfolger geboren wird.
Als möglichen Geburtstermin nannte der Fernsehsender NHK den 6. September. Dem Bericht zufolge soll die Geburt per Kaiserschnitt erfolgen. Bereits zuvor hatte das Haushofamt mitgeteilt, dass Komplikationen während der Schwangerschaft einen operativen Eingriff vermutlich notwendig machen würden. Ein genaues Datum war jedoch nicht genannt worden.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-08-08T134126Z_01_HUM849273_RTRDEOC_0_JAPAN-KAISERFAMILIE-NACHWUCHS-ZF.xml&archived=False">http://de.today.reuters.com/news/newsAr ... ived=False</a><!-- m -->
Aus der BBC:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/5304596.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/5304596.stm</a><!-- m -->
Abe schickt sich also an, Nachfolger von Koizumi zu werden. Wenn man dem Artikel hier und dem Artikel im neuesten SPIEGEL glaubt, so dürfte es sicher interessant sein zu beobachten, wie sich Abe, im Falle einer Machtübernahme, verhalten wird - auch was das Verhältnis zu den Nachbarn Japans und etwa die Besuche am Yasukuni-Schrein angeht.
Schneemann.
Abe hat schon verlautbaren lassen, dass er weiterhin den Yasukuni-Schrein besuchen will, übrigens ebenso wie der Mitkandidat und jetzige Außenminister Aso. Beide sind Konservative und dürften Koizumis Politik fortführen oder, im Fall von Aso, noch stärker konservativ akzentuieren. Das bedeutet auch die Fortführung der Bemühungen, die Verfassung zu ändern, insbesondere hinsichtlich Außen- und Verteidigungspolitik.
Der einzige Kandidat, der eine teilweise Abkehr von der jetzigen Linie bedeuten würde, wäre Finanzminister Tanigaki, der schon angekündigt hat, den Schrein nicht besuchen zu wollen. Auch würde er vermutlich eher einen China- und Korea-freundlichen Kurs steuern. Allerdings ist er, wenn ich das richtig verstanden habe, der Kandidat mit den geringsten Aussichten auf den Sieg.
Rückenwind für Abe: LDP stärkt ihrem Frontmann den Rücken für die anstehenden Wahlen für das Amt des Premierministers.
CNN-Meldung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2006/WORLD/asiapcf/09/20/japan.politics.ap/index.html">http://edition.cnn.com/2006/WORLD/asiap ... index.html</a><!-- m -->
Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,439220,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 20,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Konservativer Abe zum neuen Regierungschef Japans gewählt
Shinzo Abe hat die Nachfolge von Junichiro Koizumi als japanischer Regierungschef angetreten. Das Unterhaus des Parlaments in Tokio bestimmte den Vorsitzenden der regierenden Liberal-Demokratischen Partei mit großer Mehrheit zum Ministerpräsidenten.
Eine Einschätzung des neuen japanischen Premiers:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5946192_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->