Zitat:Wieso? Die Besatzung kann auch auf andere Module angelernt werden. (da haben die Briten und Amerikaner gute Erfahrung gemacht)
Hmmm, klingt gut, aber derzeit geplant zur beschaffung sind: Command Post, Sanitätsfahrzeug und APC; bei den Niederländern zusätzlich noch Transport und Pionierfahrzeug. Überlegt werden darüber hinaus eine Mörservariante, Instandsetzung und womöglich sogar ein Typ mit ATGMs (glaube ich). Das sind komplett unterschiedliche Einheiten, die das jeweilige System benutzen. Daher denke ich: Modularität bei Entwicklung und Produktion, aber sobald es gekauft ist gilt: ein Fahrzeug ist ein Fahrzeug ist ein Fahrzeug. Und umstöpseln unter Einsatzbedingungen ist wohl nur ne Notfallvariante.
Bei Truppenumstruckurierungen bzw. Verschiebung von Kapazitäten könnte es noch ganz nützlich sein, wobei ich wiederum nicht weiß, ob es tatsächlich billiger ist, Module zu kaufen als ganze Fahrzeuge (v.a. wenn man womöglich Module, die gerade nicht gebraucht werden, sozusagen in der Gefriertruhe lagern muss und Lagerkosten hat). Im anderen Fall kann man ja z.B. nicht gebrauchte Fahrzeuge an irgendeine verbündete Nation verkaufen; bei den Modulen ist man auf Boxer-Kunden beschränkt.
Truppenumstruckturierungen ist ein Tippfehler, aber er ist so schön, dass ich ihn drinlasse.
Du lässt ganze Zeit einen wichtigen Punkt aus. Man kann damit den GTK-Park genauer und besser für den jeweiligen Einsatz umrüsten.(und darum geht es heutzutage; Kriegs-, Friedens- und Weideraufbau-einsatz, kein reines Krieg von großangelegten Verbänden) man braucht dafür keine Module vor Ort, sondern man kann die schon in der Heimat für den Einsatz umbauen und dafür die Mannschaften schneller ausrüstens und anschulen.
Was bringt einem eine GTK-Mörserkompanie, wenn es mehr Infanterie- und Medictransporter gebraucht werden?
Siehe nach Afghanistan, wo man zuerst Dingos erfinden musste um überhaupt die Sicherheits- und Einsatzlage gerecht zu werden. Da sollen wir froh sein dass man für die Tagesaufgaben keine Marder geschickt hat. Es hätte uns verdammt viel mehr Geld, Soldaten und Vesorgungskapazitäten gekostet.
Dazu kommt noch dass man für den Boxer und ähnlichen Platformen keine ganze Fahrzeuge zu erfinden braucht. Da ist eine Modulentwicklung viel kostengünstiger, billiger und viel schneller. vor allem sollte die Basis-Platform nicht mehr Anforderungen entschprechen, kann man einfach neue erfinden und dann die alten und gut bewährten Module weiter verwenden.(Dazu kommts das es man die Manschaften und Reserve nicht ganz von vorne ausbilden muss)
Ich glaube der Dingo1 wurde für den Balkan erfunden
Das klingt ja alles sehr vernünftig, aber...
Zitat:Was bringt einem eine GTK-Mörserkompanie, wenn es mehr Infanterie- und Medictransporter gebraucht werden?
Das Personal, das diesen Systemen jeweils zugeordnet ist: bekommen die nur für den Auslandseinsatz fahrbare Untersätze zugewiesen und gehen sonst zu Fuß? Oder werden Grenadiere zu Sanitätern "umgerüstet"? In Teilbereichen, zur Ausbildung, ja ich sehe ein, dass es da echt hilfreich ist Fahrzeuge flexibel umzustöpseln. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass z.B. eine ganze Kompanie speziell für den Einsatz mit Extra-Modulen ausgerüstet wird. Wohlgemerkt: Ein flexibel verfügbarer Fahrzeugpool lässt sich auch so realisieren, so dass eine Einheit für den Einsatz etwas besser motorisiert wird, oder spezielle Upgrades kriegt (IED-Schutz, Extrapanzerung, Kommunikation...). Aber das wird nicht durch diese Module gewährleistet.
Das mit der einfacheren Neuentwicklungen ist ja schon 100 Mal geschrieben worden, stimmt ja auch. Vielleicht. Vielleicht war ja auch die Entwicklung einer universellen Schnittstelle viel aufwendiger als ein paar fallspezifische Entwicklungen? Vielleicht werden sich die Entwickler im Fall einer Basisfahrzeugneuentwicklung in 10 Jahren mächtig ärgern, weil bis dahin womöglich ganz neue Ideen für ein Fahrzeuggesamtsystem vorhanden sind, aber sie müssen sich sklavisch an die Modul-Schnittstelle halten? Ich habe keine Ahnung, aber es wäre mal nett was von jemandem zu hören, der sie hat.
Ich finde den Boxer ja total nett, Super-Fahrzeug. Ich hoffe nur, dass man sich mit dem Modulsystem nicht in die Nesseln setzt und es sich in ein paar Jahren als Fehlinvestition herausstellt, oder zumindest dieses "Umbau in einer Stunde"-Ding, dessen Vorteile vielleicht nicht den Entwicklungsaufwand rechtfertigen.
Zitat:Das Personal, das diesen Systemen jeweils zugeordnet ist: bekommen die nur für den Auslandseinsatz fahrbare Untersätze zugewiesen und gehen sonst zu Fuß? Oder werden Grenadiere zu Sanitätern "umgerüstet"? Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass z.B. eine ganze Kompanie speziell für den Einsatz mit Extra-Modulen ausgerüstet wird
wenn es nötig ist, dann ja!
Mal nett gefragt aber warst du jemals in der Bundeswehr? Schon sich gefragt wieso BW-Soldaten zu Sanhelfern ausgebildet werden? Oder wieso BW-Soldaten solch breiten Lehr- und Einsatzspektrum haben?
Zitat: Wohlgemerkt: Ein flexibel verfügbarer Fahrzeugpool lässt sich auch so realisieren
Wenn das so realisierbar wäre, dann hätte man sich wohl keine modulare GTKs und Waffenplatformen wie Puma angeschaft.
Zitat:Vielleicht. Vielleicht war ja auch die Entwicklung einer universellen Schnittstelle viel aufwendiger als ein paar fallspezifische Entwicklungen?
Vielleicht, Vielleicht.. :roll:
Zitat:weil bis dahin womöglich ganz neue Ideen für ein Fahrzeuggesamtsystem vorhanden sind, aber sie müssen sich sklavisch an die Modul-Schnittstelle halten?
wieso sklavisch? wieso soll sowas gesamtfahrzeugsystem stoppen?
ps:
Dazu kommt noch, dass man die Module und Platform einem gesammteuropäischen Standart/Massstab unterstellen kann.(und darauf wird es wohl auf lange Sicht hinauslaufen) Dass heisst; den EU-Armeen wäre es möglich ein finisches Mortarmodul von Partia sehr schnell auf Boxer zu montieren, und umgekehrt. Damit wird die Flexibilität und Einsatzfähigkeit extrem gesteigert. Wobei können vielle Firmen(die sich zwar keine neue Platformen zu entwickeln leisten können aber gute Modulideen haben) sich in diesem System mehr und viel ergibiger integrieren. Es wird weniger Monopol und mehr EU-konkurenz geben. (vor allem nach dem man EU-Rüstungsagentur EDA geschaffen hat.)
Hier noch ein Beispiel. ein Mortar-Boxer ist auf einer Minne explodiert. Fahr-modul ist zerstört die Mannschaft und Mortarmodul ist ok..
Was ist jetzt billiger; einem Infanterie oder Medicboxer mal eben auf einem Mortarmodul umzurüsten (die können dann auf eine Lieferung von neuer Boxer-"fahr-modul" warten(wiegt auch viel weniger als mit Mortar, was Transportkosten erheblich senkt)) oder ganzen nicht-modularen Mortar-Boxer zu bestllen und zu warten?
hoj schrieb:Mal nett gefragt aber warst du jemals in der Bundeswehr? Schon sich gefragt wieso BW-Soldaten zu Sanhelfern ausgebildet werden? Oder wieso BW-Soldaten solch breiten Lehr- und Einsatzspektrum haben?
gegenfrage: warst du es jemals? die bundeswehr und die rüstungsprojekte von denen du sprichst hören sich an wie aus den werbebroschüren der wehrdienstberater und der rüstungsindustrie.
ein breites lehr- und einsatzspektrum konnte ich bei der bundeswehr noch nicht erleben und die sanitäsausbildung entspricht in etwa der des führerscheins und hat nichts mit einer militärischen sanitätsausbildung (dh versorgung von kampfverletzungen und erstversorgung auf dem schlachtfeld) oder wo sind combat lifesaver, combat medic und quick clot / celox?
Zitat:Wenn das so realisierbar wäre, dann hätte man sich wohl keine modulare GTKs und Waffenplatformen wie Puma angeschaft.
inwiefern stellt denn der puma eine modulare waffenplattform dar?
im übrigen gibt es immer noch einen ganz wesentlichen punkt, der gegen das wir-ersetzen-einfach-ein-altes-oder-zerstörtes-modul-durch-ein-neues-konzept spricht: geld. der bundeswehr fehlt das geld um durch modernisierungen die vorhandenen fahrzeuge auf dem neuesten stand zu halten. die transportpanzer fuchs befinden sich im wesentlichen immer noch auf dem stand seiner einführung (mit ausnahme der fahrzeuge im einsatz, bei denen auch nich gerade viel verbessert wurde), der kampfpanzer leopard ist im wesentlichen immer noch auf den klassischen panzerkampf in der norddeutschen tiefebene ausgerichtet (stichwort minenschutz, klimaanlage, rundumschutz gegen rpg, geschützte waffenstationen). warum also soll es beim boxer besser funktionieren?
achja: ich habe grundsätzlich nichts gegen den boxer und gegen das modularitätsprinzip ... allerdings ist die bewaffnung des boxer genau wie die aller geschützten fahrzeuge zu schwach.
Zitat:warst du es jemals?
:roll: wars du jemals in der BW?
Zitat:die bundeswehr und die rüstungsprojekte von denen du sprichst hören sich an wie aus den werbebroschüren der wehrdienstberater und der rüstungsindustrie.
frag nochmal wenn du dir ganz sicher bist ob meine Aussagen sich so anhören oder nicht.
Dazu kommt noch dass es um einem Boxer-Konzept an sich und nicht um die "werbebroschuren" oder meinem Erzählungsstil geht.
Zitat:ein breites lehr- und einsatzspektrum konnte ich bei der bundeswehr noch nicht erleben und die sanitäsausbildung entspricht in etwa der des führerscheins und hat nichts mit einer militärischen sanitätsausbildung
bist du dir wirklich sicher, dass du überhaupt was bei der "bundeswehr" erlebt hast? Ich habe nähmlich was ganz anderes erlebt. (und kann es sogar mit anderen Armeen vergleichen)
Falls du wirklich dich mit der Ausbildung befasst hätest, dann wüsstest du bestimmt, dass "BW-Sanhelfer-ausbildung" eben nicht dem "Erste Hilfe-Kurs" für den Führerschein entspricht. Und BW-Sanhelferausbildung hat auf jedemfall was mit millitärischer Ausbildung zu tun. Mag sein dass man danach kein Sanitäter wird, aber ein Sanhelfer auf jedem Fall. Und ein Sanhelfer erfordert im Regelfall bestimmt viel weniger Lernzeit um ein Sanitäter zu werden. Was auch zu beweisen war.
Und wenn die BW beschliesst ihren Boxer-Park mit Sanitäts- plus "Kampfmodule" auszurüsten dann werden die Soldaten dieser Gruppen bestimmt entweder einem (oder mehr) ausgebildeten Sanitäter und einem (oder mehr) für Kampfmodule ausgebildeten Waffenbediener bekommen.
Zitat:inwiefern stellt denn der puma eine modulare waffenplattform dar?
willst du mich verarschen?
Zitat:ich habe grundsätzlich nichts gegen den boxer und gegen das modularitätsprinzip ... allerdings ist die bewaffnung des boxer genau wie die aller geschützten fahrzeuge zu schwach.
Wofür "zu schwach"? Womit vergliechen?
Hast du es schon getestet?
Die Bewaffnung auch (und zwar alle Module)getestet?
Zitat:warum also soll es beim boxer besser funktionieren?
lese bitte den ganzen Thread, bevor du hier alte Fragen wiederholst.
Zitat:willst du mich verarschen?
Nein, will er sicher nicht und diesen Ton sparst du dir hier im Forum bitte.
Der Puma ist kein modulares Waffensystem. Das einzige, was einigermaßen modulartig daherkommt, ist die Panzerung, und die ist nur deswegen so konstruiert, weil der SPZ für den A-400M sonst bekanntlich zu schwer ist. Ein reiner Kompromiß, der nichts mit Einsatzvielfalt zu tun hat, sondern mit einer Notlösung. Die Schutzstufe C repräsentiert den eigentlichen Puma, alles andere ist im wesentlichen Marketing von PSM.
Zitat:Das einzige, was einigermaßen modulartig daherkommt, ist die Panzerung,
Panzerung, Fahrwerk, Turm(Türme), Motor, Elektronische Austattung, Rammenteile.. Die Puma war von anfang an so modular entwicklet. Der Boxers-Unterschied liegt nur in großerer Modularität und anderer größerer Einsatz- und Zweckweise. (Puma ist nunmal ein mehr spezialisiertes Fahrzeug als Boxer)
Zitat:Ein reiner Kompromiß, der nichts mit Einsatzvielfalt zu tun hat, sondern mit einer Notlösung.
Alles was die Wehrtechnik betrifft baut auf den reinen Kompromissen.
Eine technische Notlösung ist es nicht. "Notlösung" war nur politisch und transportbedingte Entscheidung(wir sind nun mal so blöd uns nicht ein Paar größere Militär-Transporter zu besorgen/bauen(ob Deutschland alleine die überhaupt braucht, ist eine andere Frage)), dass man vorläufig nur zwei Panzerungsarten anschaffen will. Aber da würde ich erstmal den A-400M abwarten.
Zitat:die ist nur deswegen so konstruiert, weil der SPZ für den A-400M sonst bekanntlich zu schwer ist
Puma war noch lange vor A-400M so konstruiert worden. Was für den A-400M noch zu schwer ist, ist nicht die Schuld von den Puma-kostrukteuren, sondern die von A-400M Entwicklern. Schliesslich hat man die Puma zuerst gebaut. Ausserdem ist die Pumapanzerung wichtigr als deren Verladung im ganzem oder einzelteilig.(am Ende kann man auch C-5/An-124 -Klasse Fleugzeuge kaufen/bauen). Aber da würde ich wie gesagt zuerst A-400M im Hangar sehen. Es kann sein, dass die mehr schaffen wird, als man es in den Werbebroschuren verbreitet.
und noch was;
Mit der Technik, die man alleine in A-400M heute transportieren kann, kann man keine Kriege gewinnen, man kann nur schnell sich in anderen Teilen der Welt zeigen(Friedensmissionen/Aufbau), wenn es aber zum richtigen Kampf mit der schwerer Technik ankommt, braucht man auch Panzer, Raketenartelerie und Panzerhaubizen dafür.
Ich will mal unsere "Experten" hören, wie die Leo2 oder PzH 2000 verteufeln, weill die nicht in den A-400M passen.
:twisted:
PS. Puma ist kein Waffensystem es ist eine Waffenplatform.
hoj schrieb:wars du jemals in der BW? [...] bist du dir wirklich sicher, dass du überhaupt was bei der "bundeswehr" erlebt hast? Ich habe nähmlich was ganz anderes erlebt.
nein ich
war nicht bei der bundeswehr, sondern ich
bin es. und zwar in einer einheit, die laut schirrmeister schon seit letztem jahr mit dem boxer ausgerüstet sein sollte, es aber nach den derzeitigen planungen erst nächstes jahr wird (falls nicht wieder verschoben).
Zitat:Falls du wirklich dich mit der Ausbildung befasst hätest, dann wüsstest du bestimmt, dass "BW-Sanhelfer-ausbildung" eben nicht dem "Erste Hilfe-Kurs" für den Führerschein entspricht. Und BW-Sanhelferausbildung hat auf jedemfall was mit millitärischer Ausbildung zu tun. Mag sein dass man danach kein Sanitäter wird, aber ein Sanhelfer auf jedem Fall. Und ein Sanhelfer erfordert im Regelfall bestimmt viel weniger Lernzeit um ein Sanitäter zu werden. Was auch zu beweisen war.
ich hab die angesprochene erst-helfer-ausbildung vor 10 monaten durchlaufen, den erste-hilfe-kurs für den führerschein vor etwas mehr als einem jahr. die unterschiede sind marginal und die ausbildung befähigt den soldaten, einem bei betriebsunfällen verletzten kameradem / zivilisten erste hilfe zu leisten. für die (improvisorische erst-) versorgung von verletztenauf dem schlachtfeld ist sie allerdings nicht ausgelegt.
die angesprochene combat-medic-ausbildung ist darüber hinaus äußerst komplex und anspruchsvoll und ist in der bundeswehr bisher nur bei spezialkräften (kommando spezialkräfte, fernspäher, kampfschwimmer) und ganz selten bei den fallschirmjägern zu finden (in abgeschwächter form als medic first responder).
Zitat:Wofür "zu schwach"? Womit verglichen? Hast du es schon getestet?
Die Bewaffnung auch (und zwar alle Module) getestet?
als bewaffnung für den boxer sind zur zeit nur waffenstationen mit mg3, gmw und m3m / cal. 50 vorgesehen, wobei man davon ausgehen kann, dass waffen im cal. 50 in der bundeswehr auch weiterhin nicht im großen maßstab eingeführt werden. mg3 und gmw sind lediglich zur selbstverteidigung geeignet, wobei die gmw auch nur gegen weich- und leicht gepanzerte ziele eingesetzt werden kann, da panzerbrechende munition noch nicht vorhanden ist. ein weiteres problem ist, dass die waffenstationen alle meines wissens nicht stabilisiert sind, dh ein sicherer schuß aus fahrt nicht möglich ist.
sinnvoller wäre eine kombinationswaffenanlage mit mg3 / gmw oder aber eine schwerere bewaffnung mit maschinenkanonen in fernbedienten waffenstationen oder türmen, denn diese bringen weitaus mehr wirkung ins ziel, können gegen gepanzerte und verschanzte feinde wirken und sind in der regel vollstabilisiert. zudem sollte man den psychologischen vorteil eines turm mit bmk gegenüber einer waffenstation mit mg3nicht unterschätzen.
Zitat:und zwar in einer einheit, die laut schirrmeister schon seit letztem jahr mit dem boxer ausgerüstet sein sollte, es aber nach den derzeitigen planungen erst nächstes jahr wird
"du sollst nicht auf ein Wagen schimpfen, das du nicht gefahren hast."
Dass man die Boxer nicht so zügig liefert liegt wohl nicht am Boxer selber..
tja.. Da musst du wohl warten.. Oder dich in eine andere Einheit begeben..
Zitat:als bewaffnung für den boxer sind zur zeit nur waffenstationen mit mg3, gmw und m3m / cal. 50 vorgesehen, wobei man davon ausgehen kann, dass waffen im cal. 50 in der bundeswehr auch weiterhin nicht im großen maßstab eingeführt werden. mg3 und gmw sind lediglich zur selbstverteidigung geeignet, wobei die gmw auch nur gegen weich- und leicht gepanzerte ziele eingesetzt werden kann, da panzerbrechende munition noch nicht vorhanden ist. ein weiteres problem ist, dass die waffenstationen alle meines wissens nicht stabilisiert sind, dh ein sicherer schuß aus fahrt nicht möglich ist.
sinnvoller wäre eine kombinationswaffenanlage mit mg3 / gmw oder aber eine schwerere bewaffnung mit maschinenkanonen in fernbedienten waffenstationen oder türmen, denn diese bringen weitaus mehr wirkung ins ziel, können gegen gepanzerte und verschanzte feinde wirken und sind in der regel vollstabilisiert. zudem sollte man den psychologischen vorteil eines turm mit bmk gegenüber einer waffenstation mit mg3nicht unterschätzen.
Du hast leider nicht eine meiner Fragen beatwortet.
Wirkungsvoller wofür/wogegen?
Kann es sein, dass du Boxer mit Puma verwechselst?
Hallo, beim BW ist es ein Gepanzertes Transport Kraftfahrzeug und nicht ein Schützenpanzer/Waffenplatform.
Und dazu noch, dass man von Boxer als "Radpanzer/Schützenpanzer" nichts hört und bei uns voläufig nichts wissen will, (Ich spekuliere mal so lange bis man nicht die Eindrücke der Briten darüber hört) liegt nicht in der Hand von Boxer sondern der BW.
Und da finde ich sogar sehr gut dass BW in der "fighting vehicle"-Funktion lieber PUMA als Boxer anschaft. Es ist mir lieber ständig Ketten zu wechseln, als Strykermässig in der Scheisse zu sitzen.
Mal abgesehehn davon, wieviel Radpanzer/Schützenradpanzer kennst du, die sich gut in einem Kampfverband gegen andere gepanzerte Kräfte behauptet haben?
Zitat:ich hab die angesprochene erst-helfer-ausbildung vor 10 monaten durchlaufen, den erste-hilfe-kurs für den führerschein vor etwas mehr als einem jahr. die unterschiede sind marginal und die ausbildung befähigt den soldaten, einem bei betriebsunfällen verletzten kameradem / zivilisten erste hilfe zu leisten. für die (improvisorische erst-) versorgung von verletztenauf dem schlachtfeld ist sie allerdings nicht ausgelegt.
die angesprochene combat-medic-ausbildung ist darüber hinaus äußerst komplex und anspruchsvoll und ist in der bundeswehr bisher nur bei spezialkräften (kommando spezialkräfte, fernspäher, kampfschwimmer) und ganz selten bei den fallschirmjägern zu finden (in abgeschwächter form als medic first responder).
und wie weit wiederlegt dies meine vorherige Aussagen?
hoj schrieb:Da musst du wohl warten.. Oder dich in eine andere Einheit begeben ...
abgesehen von der infanterieschule ist keine einzige einheit mit dem boxer ausgestattet...
Zitat:Du hast leider nicht eine meiner Fragen beatwortet.
Wirkungsvoller wofür/wogegen?
zb zur selbstverteidigung gegen angriffe mit panzerfäústen, bei hinterhalten etc. denn normalerweise verschanzt sich der feind und weder mg3 noch gmw haben eine ausreichende wirkung gegen mauern. der rest steht übrigens im letzten absatz...
zudem: je stärker die bewaffnung desto besser
Zitat:Und da finde ich sogar sehr gut dass BW in der "fighting vehicle"-Funktion lieber PUMA als Boxer anschaft. Es ist mir lieber ständig Ketten zu wechseln, als Strykermässig in der Scheisse zu sitzen.
entgegen den anhaltenden vorurteilen bewährt sich der stryker im irak außerordentlich gut. oder welches kettenfahrzeug kann bei verlust einer kette weiterfahren? radpanzer können meines wissens nach bis zu 4 räder verlieren und trotzdem weiterhin mobil bleiben, genauso wie die äußere form einen weitaus besseren schutz vor mine etc bietet.
zudem ist der stryker kein kampf- sondern ein transportfahrzeug und in dieser rolle bewährt er sich.
Zitat:Mal abgesehehn davon, wieviel Radpanzer/Schützenradpanzer kennst du, die sich gut in einem Kampfverband gegen andere gepanzerte Kräfte behauptet haben?
die der südafrikaner im buschkrieg gegen die durch die sowjetunion und kuba unterstützten angolaner und namibischen widerstandskämpfer und die französischen amx-10rc im grolfkrieg 91. da die zeit der großen panzerschlachten allerdings (vorerst) der geschichte angehört und radpanzer im großen stil erst seit kurzem einsetzt werden, gibt es nur wenige vergleichsmöglichkeiten - sowohl positive als auch negative.
Zitat:und wie weit wiederlegt dies meine vorherige Aussagen?
dass die sanitätausbildung bei der bundeswehr unzureichend für das moderne schlachtfeld ist (vorausgesetzt man stuft das leben seiner soldaten entsprechend hoch ein) und im vergleich zu unseren verbündeten schlecht ist.
Ich weiß ja nicht was das heißt, aber bei Jane's Online erschien am 11.9. unter dem Titel "Boxer takes Aim" ein Artikel zur möglichen Verwendung des Boxer für FRES. Neben den üblichen Angaben wird darauf verwiesen, wie toll der Boxer doch zur britischen Armee passen würde.
Zitat:ARTEC has confirmed to the Show Daily that it would be in a position to meet the demanding delivery schedule of 2012 for the British Army if Boxer was selected to meet the UV requirement. First UK Boxer vehicles would come from the German/Netherlands production lines with the major part of the purchase of about 2,000 units being manufactured in the UK through a technology transfer package.
ARTEC has already had discussions with UK contractors (including BAE Systems Land Systems and ABRO) for local production of Boxer. While the Boxer chassis would be the same as that ordered by Germany and the Netherlands, the removable rear mission module would be developed to meet specific UK operational requirements.
The UK already has extensive knowledge of the Boxer, as it was originally developed to meet the requirements of the British Army. The UK pulled out of the Boxer programme in 2002 after an expenditure of some GBP57m. Since then the FRES situation has changed and the requirement for the FRES UV to be fully air-transportable in a Lockheed C-130 Hercules has been dropped and the protection level has been raised.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/events/exhibitions/dsei2007/sections/daily/day2/boxer-takes-aim.shtml">http://www.janes.com/events/exhibitions ... -aim.shtml</a><!-- m -->
Das enthält zwar keine Informationen über das Abschneiden bei den T.o.T. :lol: , aber die Tatsache, dass es eben nicht um alle drei in Erprobung befindlichen Typen, sondern speziell um die Perspektiven des Boxer geht, könnte nahelegen, dass dieser Mensch Insiderwissen hat (was er ganz sicher hat), es aber noch nicht so explizit ausplaudern darf. Speziell die Fähigkeit die Deadline einzuhalten ist ja nicht ganz ohne, wenn man bedenkt dass z.B. der Piranha 5 noch gar nicht fertig entwickelt ist.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/international/business/0,1518,508339-2,00.html">http://www.spiegel.de/international/bus ... -2,00.html</a><!-- m -->
Zitat:(...)
Rumor has it that Artec, a consortium of the companies Stork, Krauss-Maffei Wegman and Rheinmetall, is overwhelmed by orders for its Boxer armored personnel carrier.
(...)
Hat jemand was von diesen Gerüchten gehört?
Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte...
Ich will endlich Ergebnisse hören (aufKohlensitz, RauchwölkchenausderNaseblas)!!!