Eine Spionagegeschichte, die auch in der aktuellen Spiegel-Print-Version erörtert wurde: Offenbar haben US- und britische Dienste, zumindest sagen dies Snowdon-Dokumente aus, gezielt die israelische Luftwaffe ausgespäht. Dabei haben sie offenbar auch die Technik der Heron TP-Drohne geknackt, was wiederum bei den Deutschen, die u. a. fünf dieser Vögel anschaffen bzw. leasen wollen, einige Verunsicherung ausgelöst hat, ob denn das israelische System sicher sei. Offenbar ist der Deal aber nicht gefährdet.
Zitat:U.S., British spies hacked Israeli air force: reports citing Snowden
The United States and Britain have monitored secret sorties and communications by Israel's air force in a hacking operation dating back to 1998, according to documents attributed to leaks by former U.S. spy agency contractor Edward Snowden.
Israel voiced disappointment at the disclosures, which were published on Friday in three media outlets and might further strain relations with Washington after years of feuding over strategies on Iran and the Palestinians. [...] The spy operation, codenamed "Anarchist", was run out of a Cyprus base and targeted other Middle East states too, it said. Its findings were mirrored by stories in Germany's Der Spiegel news magazine and the online publication The Intercept, which lists Snowden confidant Glenn Greenwald among its associates. [...]
Israeli Energy Minister Yuval Steinitz, a member of Prime Minister Benjamin Netanyahu's security cabinet, sought to play down the potential damage but said lessons would be learned. [...] The Intercept report included what it said were images of armed Israeli drones hacked from onboard cameras' live feeds.
Yedioth said that the hacking revelations could hurt Israeli drone sales to Germany should Berlin worry about the aircraft networks' security. But Steinitz brushed off that possibility. "Every country carries out its own encryption," he said.
Germany said on Jan 12 it would lease Heron TP drones from state-owned Israel Aerospace Industries (IAI).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/us-israel-security-snowden-idUSKCN0V70U7">http://www.reuters.com/article/us-israe ... SKCN0V70U7</a><!-- m -->
Schneemann.
Der BND soll seit 1999 rund 50 Mitarbeiter der BBC im Visier gehabt haben...
Zitat:BBC dismayed at German 'BND spying on journalists'
The BBC has voiced dismay over alleged German spying on foreign journalists, including some working for the BBC. Germany's foreign intelligence service BND spied on media e-mails, faxes and phone calls, including more than a dozen BBC numbers in London and Afghanistan, Spiegel news reported. The surveillance, which began in 1999, also extended to Reuters news agency and the New York Times, it is alleged. [...]
Spiegel reports that at least 50 numbers used by international journalists were monitored by the BND.
The respected German news organisation plans to release more details about the alleged spying on Saturday. It has seen documents from a German parliament (Bundestag) inquiry into the BND's role in US-led mass surveillance. US whistleblower Edward Snowden revealed the global scale of surveillance by the National Security Agency (NSA) which, he said, was assisted by the BND and the UK spy agency GCHQ.
http://www.bbc.com/news/world-europe-39080256
Schneemann.
Hier noch ein "Statement" von den Freundlichen ;-)
https://www.cia.gov/news-information/pre...leaks.html
Laut dem Statement ist es die Aufgabe des CIA...
die eigene Bevölkerung... und das eigene Land... zu schützen.*
Ist doch meiner Meinung nach OK, oder?
Ich akzeptiere natürlich auch jede andere Meinung ;-)
Ironie ein
* Ist doch evtl ein sinnvolles Hauptziel auch für andere Staatsdiener, oder? ;-)
Ironie aus...
Prozess bezüglich iranischer Geheimdienstaktivitäten in Deutschland...
Zitat:Anschlagsvorbereitung für Iran
Mutmaßlicher Spion schweigt "aus Angst"
Für den Fall eines Konflikts mit Israel oder den USA plante der Iran offenbar Anschläge gegen mit Israel verbundene Ziele auch in Deutschland. Ein 31-jähriger Pakistaner steht deswegen in Berlin vor Gericht. Doch der Mann traut sich nicht, auszusagen.
Ein wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit angeklagter Pakistaner hat zum Prozessauftakt vor dem Kammergericht Berlin ein Geständnis verweigert. Der mutmaßliche iranische Spion Haidar Syed M. schweige "aus Angst", sagte sein Rechtsanwalt vor dem für Staatsschutzthemen zuständigen Senat. Bundesanwalt Michael Greven warf dem 31-Jährigen vor, Anschlagsziele ausgekundschaftet zu haben - unter ihnen der frühere Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Reinhold Robbe (SPD). [...]
Der Anklageschrift zufolge soll er schon seit 2011 im Kontakt zu einem Mitarbeiter des Nachrichtendiensts der Kuds-Kräfte, einer Spezialeinheit der iranischen Revolutionsgarden, gestanden haben. Greven sagte, dieser Geheimdienst werbe gezielt Pakistaner für seine Auslandsaktivitäten an und bilde diese zum Teil auch im Iran aus. Unklar ist demnach, wie lange M. schon für den Iran arbeitete. Spätestens im Juli 2015 soll er aber angefangen haben, für die Kuds-Kräfte zu spionieren.
Ein Mitarbeiter des Bundesamts für Verfassungsschutz sagte, eine "vertrauenswürdige" Quelle habe die Behörde auf M. aufmerksam gemacht. Der deutsche Inlandsgeheimdienst geht demnach davon aus, dass die Kuds-Kräfte "Vorbereitungen für den Tag X treffen". Im Fall eines Kriegs gegen Israel und die USA könnte der Iran demnach Anschläge auf leicht zu treffende Ziele in Westeuropa verüben. [...]
http://www.n-tv.de/politik/Mutmasslicher...35951.html
Schneemann.
Mist, selbst vor den Schweizern ist man nicht mehr sicher...
Zitat:Schweizer Regierung wusste von Spionage-Einsatz in NRW
Die Schweizer Regierung war nach Angaben von Finanzminister Ueli Maurer über den aufgeflogenen Spionageeinsatz gegen deutsche Steuerfahnder informiert.
"Ich habe vom Engagement von Daniel M. gewusst", sagte Maurer dem Schweizer "Tages-Anzeiger" vom Freitag. Maurer war von 2009 bis 2015 Minister für Verteidigung und Bevölkerungsschutz und damit auch der oberste Dienstherr des Geheimdienstes NDB. Dem Reuters vorliegenden Haftbefehl gegen Daniel M. zufolge wird ihm vorgeworfen, von 2012 bis mindestens Ende 2015 die Finanzverwaltung in NRW wegen des Kaufs von Steuer-CDs ausspioniert zu haben. [...]
Maas sagte der "Rheinischen Post": "Wenn sich herausstellt, dass die Schweiz die deutschen Finanzverwaltungen ausspioniert, wäre das völlig inakzeptabel." Der Fall werde nach Recht und Gesetz lückenlos aufgeklärt. Am Mittwoch hatten wegen der Affäre Außenminister Sigmar Gabriel und sein Schweizer Kollege Didier Burkhalter telefoniert. [...]
Die Schweiz nimmt nach langem Ringen an dem 2018 startenden automatischen Austausch von Steuerdaten mit Deutschland und anderen Ländern teil.
http://de.reuters.com/article/deutschlan...EKBN1810CK
Schneemann.
Zitat:Bericht der "New York Times"
CIA-Informanten in China getötet?
China soll einem Bericht der "New York Times" zufolge seit 2010 etliche CIA-Quellen aufgedeckt und umgebracht haben. [...] Insgesamt seien zwischen 18 und 20 Quellen des Nachrichtendienstes festgenommen oder umgebracht worden, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf amtierende und ehemalige US-Regierungsmitarbeiter. [...]
Es handele sich um den schwersten derartigen Vorfall seit Jahrzehnten. Die Behörde selbst äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Dem Blatt zufolge gelang es der CIA zunächst im Jahr 2010, hochwertige Informationen über die chinesische Regierung zu bekommen. Bis Ende 2010 seien allerdings immer weniger Informationen geflossen. Anfang 2011 seien dann die ersten Informanten verschwunden. Als immer mehr getötet worden seien, hätten CIA und FBI gemeinsame Ermittlungen aufgenommen. Dabei sei auch jeder Mitarbeiter der US-Botschaft in Peking überprüft worden.
Schließlich drehten sich die Ermittlungen um einen früheren CIA-Mitarbeiter, wie die "New York Times" weiter berichtet. Die Beweise hätten aber nicht für eine Festnahme ausgereicht.
http://www.tagesschau.de/ausland/cia-china-101.html
Egal nun, ob an dem Bericht etwas dran sein sollte oder nicht, so sind doch zwei Aspekte interessant: Erstens scheinen die Aktivitäten der CIA in China seit Jahren intensiver zu sein als angenommen und zweitens scheinen die Chinesen arg ruppig mit Informanten umzugehen (zum Vgl.: Selbst im autokratischen Russland werden mutmaßliche Informanten zwar zu langen Haftstrafen verurteilt - oder ausgetauscht -, aber schon seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr einfach liquidiert). Bliebe zudem noch abzuwarten, ob hier tatsächlich ein Maulwurf aktiv ist...
Schneemann.
(21.05.2017, 13:50)Schneemann schrieb: [ -> ]Zitat:Bericht der "New York Times"
CIA-Informanten in China getötet?
China soll einem Bericht der "New York Times" zufolge seit 2010 etliche CIA-Quellen aufgedeckt und umgebracht haben. [...] Insgesamt seien zwischen 18 und 20 Quellen des Nachrichtendienstes festgenommen oder umgebracht worden, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf amtierende und ehemalige US-Regierungsmitarbeiter. [...]
Es handele sich um den schwersten derartigen Vorfall seit Jahrzehnten. Die Behörde selbst äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Dem Blatt zufolge gelang es der CIA zunächst im Jahr 2010, hochwertige Informationen über die chinesische Regierung zu bekommen. Bis Ende 2010 seien allerdings immer weniger Informationen geflossen. Anfang 2011 seien dann die ersten Informanten verschwunden. Als immer mehr getötet worden seien, hätten CIA und FBI gemeinsame Ermittlungen aufgenommen. Dabei sei auch jeder Mitarbeiter der US-Botschaft in Peking überprüft worden.
Schließlich drehten sich die Ermittlungen um einen früheren CIA-Mitarbeiter, wie die "New York Times" weiter berichtet. Die Beweise hätten aber nicht für eine Festnahme ausgereicht.
http://www.tagesschau.de/ausland/cia-china-101.html
Egal nun, ob an dem Bericht etwas dran sein sollte oder nicht, so sind doch zwei Aspekte interessant: Erstens scheinen die Aktivitäten der CIA in China seit Jahren intensiver zu sein als angenommen und zweitens scheinen die Chinesen arg ruppig mit Informanten umzugehen (zum Vgl.: Selbst im autokratischen Russland werden mutmaßliche Informanten zwar zu langen Haftstrafen verurteilt - oder ausgetauscht -, aber schon seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr einfach liquidiert). Bliebe zudem noch abzuwarten, ob hier tatsächlich ein Maulwurf aktiv ist...
Schneemann.
China will vermutlich Nachahmer verhindern. Und wieso ein Maulwurf? Die Namen der Informanten stehen doch in den Clinton Leaks.
Der (bislang als mutmaßlich anzusehende) Versuch des iranischen Geheimdienstes, einen Anschlag in Paris auf den dort tagenden nationaler Widerstandsrat des Iran (einer Organisation, der mehrere exil-iranische Oppositionsbewegungen angehören) durchzuführen, zieht wohl einige Kreise: Einer der Mittelsmänner, ein iranischer Diplomat aus Wien, wurde in Deutschland verhaftet...
Zitat:Iranian diplomat faces extradition from Germany over 'bomb plot'
A German court has backed the extradition of an Iranian diplomat suspected of involvement in a Paris bombing plot.
Assadollah Assadi is accused of handing a bomb to attackers who were targeting Iranian opposition supporters.
The case is complex. Mr Assadi was based in Austria, arrested in Germany and will be extradited to Belgium. The German court ruled that his diplomatic immunity did not apply, since he was arrested while on holiday. [...] On 30 June, Iranian opposition supporters had gathered in Paris for a rally of the National Council of Resistance of Iran (NCRI).
That day, two Belgian nationals of Iranian origin - a husband and wife known as Amir A and Nasimeh N - were caught carrying half a kilogram (1.1lb) of explosives and a detonator. They were arrested in Belgium by police there - but that was not the end of the story.
Another man, identified only as Merhad A, was arrested in Paris, the city where the alleged bombing was to have taken place. He is accused of being an accomplice. Assadollah Assadi, meanwhile, was an Iranian diplomat based in Austria - but he was arrested by police in Germany.
https://www.bbc.com/news/world-europe-45705799
Schneemann.
(05.05.2017, 19:33)Schneemann schrieb: [ -> ]Mist, selbst vor den Schweizern ist man nicht mehr sicher... 
Zitat:Schweizer Regierung wusste von Spionage-Einsatz in NRW
Die Schweizer Regierung war nach Angaben von Finanzminister Ueli Maurer über den aufgeflogenen Spionageeinsatz gegen deutsche Steuerfahnder informiert. "Ich habe vom Engagement von Daniel M. gewusst", sagte Maurer dem Schweizer "Tages-Anzeiger" vom Freitag. Maurer war von 2009 bis 2015 Minister für Verteidigung und Bevölkerungsschutz und damit auch der oberste Dienstherr des Geheimdienstes NDB. Hier kann man übrigens sehen, was die Herren verdienen im Schnitt. Dem Reuters vorliegenden Haftbefehl gegen Daniel M. zufolge wird ihm vorgeworfen, von 2012 bis mindestens Ende 2015 die Finanzverwaltung in NRW wegen des Kaufs von Steuer-CDs ausspioniert zu haben. [...]
Maas sagte der "Rheinischen Post": "Wenn sich herausstellt, dass die Schweiz die deutschen
inanzverwaltungen ausspioniert, wäre das völlig inakzeptabel." Der Fall werde nach Recht und Gesetz lückenlos aufgeklärt. Am Mittwoch hatten wegen der Affäre Außenminister Sigmar Gabriel und sein Schweizer Kollege Didier Burkhalter telefoniert. [...] Die Schweiz nimmt nach langem Ringen an dem 2018 startenden automatischen Austausch von Steuerdaten mit Deutschland und anderen Ländern teil.
http://de.reuters.com/article/deutschlan...EKBN1810CK
Schneemann.
Hätte ich dir auch schon sagen können, die Schweiz ist längst kein unbescholltenes Blatt mehr und auch immer mal wieder in entsprechende Aktionen verwickelt. Ist halt nicht alles gold was glänzt, wie man so schön sagt

In jedem Fall eine seltsame Sache, zumindest sollten FSB-Offiziere, wenn es denn einer war, nicht einfach so aus Fenstern fallen...
Zitat:Russian diplomat found dead on street outside Berlin embassy
Berlin (CNN) - A Russian diplomat found dead on the sidewalk outside the embassy in Berlin last month is believed by German authorities to have been a secret agent for a Russian intelligence agency. [...] The body of the 35-year-old diplomat was found on the morning of October 19; he apparently fell from an upper floor of the Russian embassy building in the German capital, though it was unclear why he fell or what the cause of death was, Der Spiegel reported. [...]
German security officials believe he was an undercover officer for Russia's FSB, the internal security and counterintelligence service, and that he was related to a high-ranking FSB officer. [...] The FSB was previously linked by Western intelligence services to the murder of a Georgian exile who was shot dead in a Berlin park in 2019, Der Spiegel and Bellingcat reported. The Kremlin has denied any link between the killing and the Russian state. [...]
A spokeswoman at the German foreign ministry told CNN the government was aware of the death of the diplomat, but due to "reasons of personal protection of the persons concerned and their relatives, no further details will be disclosed at this moment." The death of the diplomat came nearly a year after an investigation by CNN and Bellingcat revealed that an FSB toxins team of about six to 10 agents trailed Russian opposition leader Alexey Navalny for more than three years before he was poisoned in August 2020 with the lethal nerve agent Novichok.
https://edition.cnn.com/2021/11/05/europ...index.html
Schneemann