27.10.2012, 18:07
wie gesagt...ich würd mich da nicht in Detailfragen verrennen, sondern für mich soll es ein Signal an den Iran sein verbunden mit der Nachricht, das Großbritannien damit erstmal nichts direkt zu tun haben will
Zitat:Zaghafte Hoffnungen der letzten Woche auf eine Entspannung durch erstmalige direkte bilaterale Gespräche zwischen dem Iran und den USA haben einen Dämpfer erhalten, als Washington diesbezügliche Medienmeldungen rundweg dementierte. Dies muss nicht bedeuten, dass es keine Kontakte geben wird (Vieles im Mittleren Osten spielt sich ohnehin nur abseits der Öffentlichkeit ab), aber die Fronten bleiben vorerst verhärtet. Einige Analysen wollen im Iran angesichts deutlicher Wirkung von Sanktionen sogar eine zunehmende Bereitschaft erkennen, den Konflikt in einem auf Konfrontation setzenden „End-Game“ mit offen verkündeten Ultimaten zu beenden.(ganze Meldung, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im Heft)
Auch die im israelischen Vorwahlkampf angekündigte Fusion der konservativen Likud-Partei mit der rechts-nationalistischen Partei Yisrael Beitenu („unser Haus Israel“) dürfte die Lage nicht entspannen. Vielmehr steht zu befürchten, dass der neue israelische „Rechtsblock“ das iranische (mutmaßlich militärische) Atomprogramm, vor allem aber auch dessen „Lösung“ durch einen Präventivangriff in den kommenden Monaten (Wahlen am 22. Januar) lautstark thematisieren wird. Die israelische Haaretz spricht bereits von der Etablierung eines „Kriegskabinett“. Ob sich in solchem Umfeld noch Raum für eine politische Kompromisslösung findet, bleibt abzuwarten. Auch der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen dürfte hier eine Rolle spielen.
Unterdessen berichtet der britische „Guardian“, die britische Regierung verweigere den USA sowohl im Mutterland als auch auf Zypern, Ascension Island und Diego Garcia die Nutzung britischer Militärbasen für einen Kräfteaufbau gegenüber dem Iran. Rechtsexperten hätten vor einem „eklatant internationales Recht brechenden“ Präventivschlag gegen den Iran gewarnt. Die Regierung folge dieser Einschätzung und werde sich „unter den derzeitigen Rahmenbedingungen“ (noch) nicht an einem solchen beteiligen.
Die militärische Lage zeigt sich im Großen und Ganzen unverändert und bleibt von länger geplanten Übungsvorhaben oder routinemäßigen Verlegungen / Umgruppierungen geprägt. Gut eine Woche nach ihrem Beginn (21. Oktober) wird die in Israel begonnene bilaterale israelisch-amerikanische Raketenabwehrübung „Austere Challenge“ in Medien nur noch beiläufig thematisiert. Als seegestütztes Element soll ein im östlichen Mittelmeer operierender (namentlich nicht genannter) Aegis-Kreuzer der US Navy in die Übung eingebunden sein.
Noch immer gibt es keine Anzeichen für den Beginn einer am 1. September offiziell im Iran für die „zweite Oktoberhälfte“ angekündigten, landesweiten Flugabwehr- und Luftraumverteidigungsübung der regulären Streitkräfte und der Revolutionsgarden (IRGC). Iranische Medien erwähnen die Übung nicht (mehr).
In der Region stehen zwei Carrier Strike Groups der US Navy. Während die JOHN C. STENNIS offenbar im Arabischen Meer operiert und von dort aus mit Kampfflugzeugen die Afghanistan-Operation „Enduring Freedom“ unterstützt, befindet sich die EISENHOWER wahrscheinlich innerhalb des Persischen Golfs. Der Flugzeugträger ENTERPRISE hat die Region endgültig verlassen. Am 23. Oktober lief die Carrier Strike Group durch die Straße von Gibraltar in den Atlantik ab. Eine zulaufende amphibische Einsatzgruppe mit dem amphibischen Träger PELELIU wird noch immer im südwestlichen Pazifik gemeldet.
Bei der britischen Royal Navy hat sich am 19. Oktober die Fregatte MONMOUTH in Plymouth zu einem 7-monatigen (lange geplanten) Einsatz „East of Suez“ auf den Weg in die Mittelostregion gemacht.....
Zitat:Zaghafte Hoffnungen der letzten Woche auf eine Entspannung durch erstmalige direkte bilaterale Gespräche zwischen dem Iran und den USA haben einen Dämpfer erhalten, als Washington diesbezügliche Medienmeldungen rundweg dementierte. Dies muss nicht bedeuten, dass es keine Kontakte geben wird (Vieles im Mittleren Osten spielt sich ohnehin nur abseits der Öffentlichkeit ab), aber die Fronten bleiben vorerst verhärtet. Einige Analysen wollen im Iran angesichts deutlicher Wirkung von Sanktionen sogar eine zunehmende Bereitschaft erkennen, den Konflikt in einem auf Konfrontation setzenden „End-Game“ mit offen verkündeten Ultimaten zu beenden.(ganze Meldung, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im Heft)
Auch die im israelischen Vorwahlkampf angekündigte Fusion der konservativen Likud-Partei mit der rechts-nationalistischen Partei Yisrael Beitenu („unser Haus Israel“) dürfte die Lage nicht entspannen. Vielmehr steht zu befürchten, dass der neue israelische „Rechtsblock“ das iranische (mutmaßlich militärische) Atomprogramm, vor allem aber auch dessen „Lösung“ durch einen Präventivangriff in den kommenden Monaten (Wahlen am 22. Januar) lautstark thematisieren wird. Die israelische Haaretz spricht bereits von der Etablierung eines „Kriegskabinett“. Ob sich in solchem Umfeld noch Raum für eine politische Kompromisslösung findet, bleibt abzuwarten. Auch der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen dürfte hier eine Rolle spielen.
Unterdessen berichtet der britische „Guardian“, die britische Regierung verweigere den USA sowohl im Mutterland als auch auf Zypern, Ascension Island und Diego Garcia die Nutzung britischer Militärbasen für einen Kräfteaufbau gegenüber dem Iran. Rechtsexperten hätten vor einem „eklatant internationales Recht brechenden“ Präventivschlag gegen den Iran gewarnt. Die Regierung folge dieser Einschätzung und werde sich „unter den derzeitigen Rahmenbedingungen“ (noch) nicht an einem solchen beteiligen.
Die militärische Lage zeigt sich im Großen und Ganzen unverändert und bleibt von länger geplanten Übungsvorhaben oder routinemäßigen Verlegungen / Umgruppierungen geprägt. Gut eine Woche nach ihrem Beginn (21. Oktober) wird die in Israel begonnene bilaterale israelisch-amerikanische Raketenabwehrübung „Austere Challenge“ in Medien nur noch beiläufig thematisiert. Als seegestütztes Element soll ein im östlichen Mittelmeer operierender (namentlich nicht genannter) Aegis-Kreuzer der US Navy in die Übung eingebunden sein.
Noch immer gibt es keine Anzeichen für den Beginn einer am 1. September offiziell im Iran für die „zweite Oktoberhälfte“ angekündigten, landesweiten Flugabwehr- und Luftraumverteidigungsübung der regulären Streitkräfte und der Revolutionsgarden (IRGC). Iranische Medien erwähnen die Übung nicht (mehr).
In der Region stehen zwei Carrier Strike Groups der US Navy. Während die JOHN C. STENNIS offenbar im Arabischen Meer operiert und von dort aus mit Kampfflugzeugen die Afghanistan-Operation „Enduring Freedom“ unterstützt, befindet sich die EISENHOWER wahrscheinlich innerhalb des Persischen Golfs. Der Flugzeugträger ENTERPRISE hat die Region endgültig verlassen. Am 23. Oktober lief die Carrier Strike Group durch die Straße von Gibraltar in den Atlantik ab. Eine zulaufende amphibische Einsatzgruppe mit dem amphibischen Träger PELELIU wird noch immer im südwestlichen Pazifik gemeldet.
Bei der britischen Royal Navy hat sich am 19. Oktober die Fregatte MONMOUTH in Plymouth zu einem 7-monatigen (lange geplanten) Einsatz „East of Suez“ auf den Weg in die Mittelostregion gemacht.....
Zitat:...
26 October
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IRAN (related)
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- Using shadowy middle men, multiple bank accounts and a fleet of ghost ships, Iran's coal trade is quietly booming as the Islamic Republic tries to sidestep Western sanctions.
Britain reportedly has denied US forces use of military bases in the UK, on Cyprus, Ascension Island and Diego Garcia for build-up of forces in the Gulf … legal advice said that any pre-emptive strike on Iran could be in breach of international law.
Zitat:...
26 October
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IRAN (related)
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- Using shadowy middle men, multiple bank accounts and a fleet of ghost ships, Iran's coal trade is quietly booming as the Islamic Republic tries to sidestep Western sanctions.
Britain reportedly has denied US forces use of military bases in the UK, on Cyprus, Ascension Island and Diego Garcia for build-up of forces in the Gulf … legal advice said that any pre-emptive strike on Iran could be in breach of international law.
Zitat:Pentagon: Iranian warplanes fired on US drone over Gulf<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4303099,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 99,00.html</a><!-- m -->
Iranian warplanes fired multiple rounds at an unmanned unarmed US surveillance aircraft in international airspace over the Gulf last week, but the craft was undamaged and returned safely to its base, Pentagon spokesman George Little said on Thursday.
President Barack Obama and Defense Secretary Leon Panetta were both advised early on about the unprecedented incident, which occurred at about 4:50 am ET (0850 GMT) on Nov. 1.
Zitat:Kurz vor US-Wahl
Iranische Kampfjets schossen auf US-Drohne
Ohne Vorwarnug haben iranische Kampfflugzeuge auf eine US-Drohne im internationalen Luftraum gefeuert. Die USA warnten den Iran, dass solche Überwachungsflüge fortgesetzt würden.
...
Zitat:Iran repels unidentified aircraft violating its airspace: Defense min.<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2012/11/09/271263/iran-repels-unidentified-plane-minister/">http://presstv.com/detail/2012/11/09/27 ... -minister/</a><!-- m -->
Fri Nov 9, 2012 2:55PM GMT
Iran’s Defense Minister Brigadier General Ahmad Vahidi says the Iranian military has repelled an unidentified aircraft violating the country’s airspace, noting that Tehran is investigating the incident.
Zitat:...Sorgen würde ich mir erst machen, wenn die "sitting ducks" aus dem Golf abziehen und sich südlich der Meerenge positionieren
Die militärische Lage zeigt sich im Wesentlichen ruhig, auch wenn einige Zwischenfälle die vorhandenen Spannungen unterstreichen. Schon am 1. November griffen zwei iranische Jagdbomber Su-25 Frogfoot eine über dem Persischen Golf eingesetzte, unbewaffnete US-Aufklärungsdrohne MQ-1 Predator an. Mehrere aus Bordkanonen abgefeuerte Salven trafen jedoch nicht; die Drohne konnte unbeschadet zum Stützpunkt zurück gesteuert werden. Während der Iran behauptete, das Luftfahrzeug sei in iranisches Hoheitsgebiet eingedrungen, hat sich nach US-Angaben der Zwischenfall 60 Meilen von der iranischen Küste entfernt in internationalem Luftraum ereignet; nachweisen lässt sich keine der beiden Angaben. Die Information der Medien erst nach den US-Wahlen zeigt, dass der Vorfall zwar ernst genommen aber nicht überbewertet wird.
...
In der Region stehen weiterhin zwei Carrier Strike Groups der US Navy. Während die JOHN C. STENNIS im Arabischen Meer operiert und von dort aus mit Kampfflugzeugen die Afghanistan-Operation „Enduring Freedom“ unterstützt, befindet sich die EISENHOWER vermutlich noch immer innerhalb des Persischen Golfs.
Eine Amphibious Ready Group (ARG) um den amphibischen Träger PELELIU hat die seit März im Einsatz befindliche ARG um die IWO JIMA abgelöst. Diese ist inzwischen auf dem Heimweg nach Norfolk, hat am 5. November den Suezkanal nordlaufend passiert.
Zitat:...
Die aktuelle militärische Lage ist unverändert ruhig. Iranische Streitkräfte und Revolutionsgarden haben ihre am 12. November begonnene Luftraumverteidigungsübung "Modafe' an-e Aseman-e Velayat 4" am 16. November beendet. Die „bisher größte derartige Übung“ wurde wie üblich zur Präsentation „revolutionärer“ Waffensysteme und gewohnten Propaganda genutzt, hat die Spannungen in der Region aber nicht erhöht; Zwischenfälle gab es nicht.
Im Persischen Golf / Arabischen Meer operieren weiterhin zwei US Carrier Strike Groups um die Flugzeugträger JOHN C. STENNIS und EISENHOWER sowie eine Amphibious Ready Group um den amphibischen Träger PELELIU. Zwei der vier im Sommer zusätzlich nach Bahrain verlegten US Minenjagdboote der AVENGER-Klasse sollen im Februar nach San Diego zurück transportiert werden. Damit bleiben dann insgesamt sechs Boote dieses Typs längerfristig im Persischen Golf stationiert. Um die personellen Belastungen zu minimieren, sollen zwei zusätzliche Besatzungen sowie weitere moderne Minenjagddrohnen nach Bahrain verlegt werden.