Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: USA vs. Iran
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Erich schrieb:die Mittel weden wohl so gewählt werden, dass das angestrebte Ziel möglichst sicher erreicht wird - und inzwischen mehren sich die Stimmen, wonach nicht das iranische Atomprogramm sondern die Pasdaran, die "Revolutionswächter", die von der US-Regierung zur "terroristischen Vereinigung" erklärt wurden, das eigentliche Ziel eines US-raids sein könnten
Das halte ich für ein bisschen weit hergeholt als Hauptkriegsgrund. Sicher, die Zerschlagung der Revolutionsgarden wäre aus Sicht der USA ein angenehmer Nebeneffekt eines Angriffs. Aber erstens wird damit die eigentliche Gefahr, die vom Iran ausgeht (Beschaffung von Atomwaffen), nicht beseitigt, zweitens ist es nicht möglich, diese Organisation aus derLuft zu zerschlagen. Sicher, man könnte Kommandozentralen und Gerät und Einrichtungen zerstören. Sicher, man könnte Spitzenkader der Garden durch Kommandoaktionen auszuschalten versuchen. Das Ziel, nämlich die Auflösung der Garde (bzw. deren Vernichtung), erreicht man damit aber nicht, allenfalls eine Schwächung, die sich aber auf die Operationen der Garde im Irak bzw. anderswo (z.B. Libanon, Afghanistan) kaum auswirken dürften.
Erich schrieb:und inzwischen mehren sich die Stimmen, wonach nicht das iranische Atomprogramm sondern die Pasdaran, die "Revolutionswächter", die von der US-Regierung zur "terroristischen Vereinigung" erklärt wurden, das eigentliche Ziel eines US-raids sein könnten:
Das halte ich für ausgemachten Blödsinn.
Das kommt in erster Linie von Seymour Hersh. Der ja dafür bekannt ist sich alle möglichen Fakten mehr oder weniger aus dem Fingern zu saugen.
Was der schon alles verkündet hat...

Zitat: damit macht auch die Entsendung der Osprey etwas mehr Sinn - damit kann man Kommandotruppen weit ins iranische Hinterland schicken, dort landen und Befehlszentralen usw. durch Kommandounternehmen gezielt lahmlegen ....
Eine Cruise Missile tuts auch.
@Nightwatch
Zitat:Mal davon abgesehen das die F-35 frühestens 2011 kommt – in welchen Szenario sind Harrier und Hubschrauber dieser Schiffe denn effektiv?

Bekämpfung von Bodenzielen - diesen Job erledigen Harrier oder auch Kampfhubschrauber teilweise besser als konventionelle Jagdbomber.

Zitat:Wenn es darum geht Bodentruppen insbesondere bei Landungen zu unterstützen. „Raids“ wenn man so will.

Vorsicht! Landungen sind nicht automatisch mit Raids gleichzusetzen. Bei einem Raid schlägt man schnell zu und verschwindet dann so schnell wie möglich wieder.
Was aber, wenn ich Truppen absetze, um seine Truppenbewegungen zu stören, oder ihm die Nutzung von wichtigen Stellungen zu verneinen?

Zitat:Ehrlich gesagt halte ich es für unwahrscheinlich, das es zu solchen kommen würde. Für was soll man da bitte Marines riskieren?

Für das Aufspüren feindlicher Stellungen - aus der Luft ist nämlich NICHT alles erkennbar - ebenso für die Sicherung strategisch wichtiger Orte, Unterbrechung feindlicher Nachrichten- und Verkehrsverbindungen, Störung von feindlichen Truppenaufstellungen und -bewegungen,...
Warum nicht z.B. die iranischen Nukleareinrichtungen durch dort abgesetzte Marines einnehmen und besetzt halten?

Zitat:Warum sollte man gegen die Einrichtungen der iranischen Marine mit diesem alten Zeugs vorgehen?

Die Kampfhubschrauber wären ein sehr geeignetes Mittel, um feindliche Patrouillen- oder Torpedoboote auszuschalten. Warum gleich eine ganze Anzahl von Harpoon an sie verschwenden?
Raketen- und Torpedoschnellboote stellen einerseits für feindliche Kriegsschiffe eine nicht zu unterschätzende Bedrohung da, sind jedoch andererseits gegenüber Angriffen aus der Luft sehr empfindlich. Das gilt natürlich auch für die iranischen FK- bzw. Torpedoschnellboote. Es ist kaum bekannt, das im Golfkrieg 1991 ein Grossteil der durch den Irak von Kuwait erbeuteten FK-Schnellboote durch Kampfhubschrauber vom Typ Lynx versenkt wurde.

Zitat:Warum nicht gleich die F/A-18 von den Trägern schicken und wenn es sein muss davor noch ein paar Tomahawks?

Die F/A-18 werden, wenn sie nicht zum Schutz der Träger eingeteilt sind, mit der iranischen Luftwaffe - die schwer einzuschätzen ist - genug zu tun haben. Bei "El Dorado Canyon" hatten die US-Flugzeuge den Vorteil, das die libyschen Kampfflugzeuge nicht aufgestiegen sind.
Was die Tomahawk betrifft - wie gut machen sie ihren Job?

Zitat:Man will eine strategische Bombenkampagne durchführen und keine Invasion.

Toll. Dann wären die iranischen Einrichtungen anschließend noch schwerer auszuschalten.

Zitat:Abgesehen von einigen Spezialeinheiten würde ich keinerlei US-Truppen auf iranischen Boden einsetzen. Das ist schlicht unnötig.

Wieso das?
Zitat: Bekämpfung von Bodenzielen - diesen Job erledigen Harrier oder auch Kampfhubschrauber teilweise besser als konventionelle Jagdbomber.
Wenn es um irgendwelche Bodentruppen des Feindes geht die womöglich im Rahmen einer CAS-Mission bekämpft werden sollen – möglich. Ansonsten nein. Und ich sehe nicht, warum man bei möglichen Luftschlägen gegen den Iran groß irgendwelche Bodentruppen gezielt bekämpfen müsste.
Zitat: Vorsicht! Landungen sind nicht automatisch mit Raids gleichzusetzen. Bei einem Raid schlägt man schnell zu und verschwindet dann so schnell wie möglich wieder.
Was aber, wenn ich Truppen absetze, um seine Truppenbewegungen zu stören, oder ihm die Nutzung von wichtigen Stellungen zu verneinen?
Ich weiß was ein Raid ist. Und noch mal, wozu Bodentruppen einsetzen? Lass doch die Iraner Bodentruppen verlegen wie sie lustig sind. Von Bedeutung ist das doch nur, wenn sie in Richtung Irak rollen. Was so oder so ein Schlachtfest wäre. Um sie an der Besetzung irgendwelcher wichtigen Stellungen zu hindern braucht es keine Marines. Die Stellung einfach ausbomben und gut ists.
Zitat: Für das Aufspüren feindlicher Stellungen - aus der Luft ist nämlich NICHT alles erkennbar - ebenso für die Sicherung strategisch wichtiger Orte, Unterbrechung feindlicher Nachrichten- und Verkehrsverbindungen, Störung von feindlichen Truppenaufstellungen und -bewegungen,...
Warum nicht z.B. die iranischen Nukleareinrichtungen durch dort abgesetzte Marines einnehmen und besetzt halten?
Ja du lieber Himmel, warum denn um alles in der Welt? Mal davon abgesehen, dass ich dafür eher einen Luftlandeverband nehmen würde, wieso sollte man ein solches Himmelfahrtskommando durchführen? Ein paar B-2 zerbomben die Anlagen und aus. Wenn man was macht schickt man einen SOF-Verband hin aber doch keine regulären Truppen in größerer Zahl.
Die Ziele für eine strategische Bombenkampagne sollten doch im ausreichenden Maße identifizierbar sein. Die Sicherung strategisch wichtiger Orte sehe ich nicht als sonderlich relevant an (nötigenfalls erledigt das die Air Force), feindliche Truppenbewegungen stört man mit einer A-10 und nicht mit einem Battalion Marineinfanterie, feindliche Nachrichten- und Verkehrsverbindungen können aus der Luft genauso effektiv bekämpft werden.
Zitat: Die Kampfhubschrauber wären ein sehr geeignetes Mittel, um feindliche Patrouillen- oder Torpedoboote auszuschalten. Warum gleich eine ganze Anzahl von Harpoon an sie verschwenden?
Welche Patrouillen boote denn? In meinen Szenario kreuzt die USN im arabischen Meer, dort ist die Bedrohung durch diese Nussschalen gleich null. Das ist eh eher ein Problem für die Golfanrainerstaaten. Tankerverkehr würde ich während des Krieges sowieso nicht stattfinden lassen. Wobei du in Ansätzen sicherlich nicht unrecht hast, Hubschrauber gegen kleinere Marineeinheiten sind sicher nicht die schlechteste Wahl. Nach den ersten Angriffen auf die iranischen Flottenstützpunkte wird aber nicht mehr viel von denen übrig sein.

Zitat: Die F/A-18 werden, wenn sie nicht zum Schutz der Träger eingeteilt sind, mit der iranischen Luftwaffe - die schwer einzuschätzen ist - genug zu tun haben. Bei "El Dorado Canyon" hatten die US-Flugzeuge den Vorteil, das die libyschen Kampfflugzeuge nicht aufgestiegen sind.
Soll das ein Witz sein? Alles was von der iranischen Luftwaffe nach dem ersten Angriffswelle von Tomahawks und Spirits noch übrig ist wird von Raptoren und Eagles vom Himmel gefegt, erst danach werden die F/A-18 einschweben und das wirkliche Bomben anfangen. Es ist doch nicht so, das die USA da unten nur auf ein paar Träger zurückgreifen können. Ganz im Gegenteil. Die militärischen Kapazitäten dürften dort unten in einem Maße vorhanden sein wie nirgends sonst.
Zitat: Was die Tomahawk betrifft - wie gut machen sie ihren Job?
Überdurchschnittlich gut bis exzellent. Vor allem die neusten Versionen sollen ziemlich was auf dem Kasten haben. Schon im 2. Golfkrieg hatte man Erfolgsraten von mehr als 85%. Und die Dinger wurden ständig verbessert. In den späten Neunzigern kam man schon auf über 90%. Ich denke, das sich das im Rahmen von OIF und OEF nochmals verbessern hat lassen.

Zitat: Toll. Dann wären die iranischen Einrichtungen anschließend noch schwerer auszuschalten.
Hm? Wo ist das Problem? Ein paar der neusten Bunker Buster auf die Anlagen und das Thema ist erledigt. Das schaffen sogar die Israelis wenn’s sein muss,

Zitat: Wieso das?
The Air Force can do the Job without the Jarheads :wink:
Nightwatch schrieb:.... The Air Force can do the Job without the Jarheads :wink:
immer noch nix aus dem Libanon-Desaster der Israeli gelernt :wink:
Erich schrieb:
Nightwatch schrieb:.... The Air Force can do the Job without the Jarheads :wink:
immer noch nix aus dem Libanon-Desaster der Israeli gelernt :wink:
Immer noch nicht kapiert das das Verlgeichen zweier völlig unterschiedlicher militärischer Operationen reichlich dümmlich ist?

Übrigens hätte man auch im Libanon mit andere RoEs sehr viel mehr nur mit der Luftwaffe erreichen können.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,512700,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 00,00.html</a><!-- m -->
Zitat:21. Oktober 2007

ATOMSTREIT
Cheney droht Iran

Das laute Säbelrasseln zwischen den USA und Iran geht weiter. US-Vizepräsident Dick Cheney warnte Teheran, sein Land werde verhindern, dass Iran an Atomwaffen gelange - und drohte schwere Konsequenzen an.
...
erinnert mich irgendwie fatal an die Massenvernichtungsmittel im Irak ....
Zitat: erinnert mich irgendwie fatal an die Massenvernichtungsmittel im Irak ....
Ich hoffe, dir sind die Unterschiede trotz dieser populistischen Äußerung bewusst :roll:


Der kürzlich erfolgte Rückzug des Atomunterhändlers Laridschani ist kein gutes Zeichen. Folgt ihm doch ein Hardliner nach:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1339992/default.aspx/iran-duerfte-noch-haerter-agieren.html">http://www.handelsblatt.com/News/Politi ... ieren.html</a><!-- m -->

Cheney wetz mal wieder das Kriegsbeil:
Zitat:Cheney droht Iran

Das laute Säbelrasseln zwischen den USA und Iran geht weiter. US-Vizepräsident Dick Cheney warnte Teheran, sein Land werde verhindern, dass Iran an Atomwaffen gelange - und drohte schwere Konsequenzen an.

Leesburg - Richard Cheney ist für drastische Worte bekannt. Im eskalierenden Atomstreit zwischen den USA und Iran wurde er heute seinem Ruf mal wieder gerecht und schleuderte aggressive Sätze in Richtung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad: "Wir werden Iran nicht erlauben, Atomwaffen zu haben", erklärte Cheney in einer Rede vor dem Washington-Institut für Nahoststudien.

Wenn die Regierung in Teheran ihren Kurs fortsetzen sollte, seien die USA und andere Nationen dazu bereit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen: "Das iranische Regime muss wissen, dass die internationale Gemeinschaft ernste Konsequenzen beschließen wird, wenn es seinen bisherigen Kurs weiter verfolgt." Cheney sprach jedoch nicht konkret von einem militärischem Eingreifen. "Unser Land und die gesamte internationale Gemeinschaft können nicht zusehen, wie ein Staat, der Terroristen unterstützt, seine größten Ambitionen erfüllt", sagte Cheney.
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Confusedhock: warum postest Du meinen Link eigentlich nochmal :?:
Irgendie nicht realisiert :oops: :roll:
dann wollen wir mal zurück zum Thema, da bringt der SPIEGEL (print, diese Woche, S. 158) zunächst einmal eine interessante Aussage unter dem Titel
Zitat:"Desaster für die ganze Welt"

...
... Nach vier Jahren Krieg im Irak und in Afghanistan gibt es für einen weiteren Waffengang - zumal gegen einen vergleichsweise gut vorbereiteten Gegner - schlicht nicht mehr genug Truppen. "Viele hochrangige Leute im Pentagon, in der CIA und im Außenministerium würden einen Krieg für Wahnsinn halten", sagt Sicherheitsexperte Sick.

... Sick erwartet, dass Iran mit ausgeklügelten Terroraktionen zurückschlagen würde. "Die Generale der Revolutionswächter haben mehrere Jahre Zeit gehabt, um über assymetrische KRiegsführung nachzudenken. Sie haben wahrscheinlich einige sehr interessante Ideen." Es genüge beispielsweise schoin, einige wohlplatzierte Bomben an den Ölterminals im Persischen Golf explodieren zu lassen.,
"Dann schließen die Versicherungskosten in die Höhe, die Ölpreise könnten ... ansteigen und so eine weltweite Rezession auslösen"....
wobei ich hier einfügen möchte, dass die USA von expoliderenden Ölpreisen sehr viel mehr betroffen wären als Europa, das einen sorgsameren Umgang pflegt und schon seit Jahren auf alternative Energien und beim Öl auch auf andere Lieferanten setzt.

Um dann die Reihe der "Apokalypse" fortzusetzen, zitiere ich weiter die FAZ (print) von heute, S. 14, der den Forschungsminister Alanie vom Gulf Research Center in Dubai wiedergibt:
Zitat:Es fehlt nur ein Funke ....
Gegen einen geplanten Waffengang sprechen nach Ansicht Alanis die iranischen Möglichkeiten einer indirekten Vergelung. So könne Teheran seine Verbindungen im Irak gegen amerikanische Stellungen vorgehen lassen und Einheiten seiner Revolutionswächter über die Grenze in den Irak schicken, wo sie mit irakischer Hilfe gegen amerikanische Soldaten agieren könnten. Ferner könne Iran aus opportunistischen Erwägungen die Taliban in Afghanistan, im Irak und anderen Teilen der Welt unterstützen. Schließlich könne Iran alle jene Gruppen mobilisieren, die mit Teheran verbunden sind und Terroranschläge gegen Interessen des Westens und Israels verüben könnten, wie die Hizbullah im Libanon, einige gewaltbereite Gruppen der Palästinenser und möglicherweise Untergrundgruppen in arabischen Golfstaaten. ...."
da möchte ich dann nur hinzufügen, dass ein Angriff auf den Iran und selbst die US-Drohgebärden innenpolitisch eher zum Zusammenstehen der Iraner unter einer stark erscheindenen Präsidentschaft - also dem Staatspräsidenten Ahmadineschad - führt und die inneriranische Opposition schwächt, aber auch ein Zusammengehen von schiitischen Theologen und Al Quaida für mich eher unwahrscheinlich ist.
Naja, das ist das üblich, die Welt wird untergehen gerede. Das gabe es 1991, 2003 schon. Und was ist passiert, es wurde keine Regierung bis jetzt im Nahen Osten gestürtzt.

Natürlich könnte der Iran das ales machen, nur was würde es bringen.

Den Öl Fluß lahmlegen: Das trifft aber nicht nur den westen, sondern auch Asien (China&Indien), daher würde man sich dort keine Freunde machen. Außerdem wie lange könnte man in diesen Ländern die Ölproduktion mit Terror lahm legen. Vor allem weil z.B. in Saudi Arabien diese wohl extrem gut geischert ist, allein wegen Al Kaida.

Unterstützung Gruppen: Und wie unterscheided sich das von heute??? Man unterstützt die Kräfte im Irak heute schon, wenn das verstärkt wird, werden die USA diesen Aufstand niederschlagen. Im Zweifel mit den Suniten und den Resten der Baath Partei, dann werden die USA wieder ein System wie unter Sadam einsetzen und die Schiiten haben gelitten.

Und was die anderen Gruppen angeht, es gibt im Moment eine Richtungsstreit in der Hizbollah zwischen dem syrischen Lager und dem der eher dem Iran folgt, ob man Israel noch mal ärgern soll. Wenn das hier genannte Szenario kommen sollte, dann wird man die Israelis richtig von der Leine lassen, dann viel Spaß Hizbollah und Libanon.
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Zitat:Unverändert ist die ENTERPRISE einziger Flugzeugträger im Operationsgebiet der 5. US-Flotte.

Neben ihrer Carrier Strike Group ist derzeit nur noch die Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger KEARSARGE in der Region präsent. Die Verlegung einer weiteren Carrier Strike Group um den Flugzeugträger HARRY S. TRUMAN war für Oktober angekündigt, steht also vermutlich unmittelbar bevor. Ein Auslauftermin ist aber immer noch nicht bekannt. Im Operationsgebiet der 5. US-Flotte steht vermutlich weiterhin der amphibische Träger WASP, der zehn Schwenkrotorflugzeuge V-22 Osprey in die Region transportiert hat.

1. In der Region präsente Einsatzgruppen

Im Zuständigkeitsbereich der 5. US-Flotte (Persischer Golf / Arabisches Meer / Indik) operieren zur Zeit:

* Die Carrier Strike Group um den Flugzeugträger ENTERPRISE
(CV ENTERPRISE, CG GETTYSBURG, vier DG ARLEIGH BURKE, STOUT, JAMES E. WILLIAMS und FORREST SHERMAN, SSN PHILADELPHIA, AOE SUPPLY)
* Die Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger KEARSARGE
(LH KEARSARGE, LD PONCE und GUNSTON HALL, CG VICKSBURG, DG PORTER, FG CARR, SSN MIAMI)
* der amphibische Träger WASP (wahrscheinlich nur Transporteinsatz)

Daneben sind einige am Horn von Afrika eingesetzte oder permanent bei der 5. US-Flotte in Bahrain stationierte Einheiten in der Region präsent. Dazu gehören u.a. die drei Minensucher ARDENT, SCOUT und GLADIATOR der AVENGER-Klasse sowie das Docklandungsschiff WHIDBEY ISLAND, das am 21. Oktober den Suezkanal südlaufend passierte.

2. In die Region verlegende Einheiten und Verbände

z.Zt. keine gemeldet

3. Planungen / kurzfristige Optionen

* In Norfolk steht der Flugzeugträger HARRY S. TRUMAN für einen angekündigten, routinemäßigen Einsatz in der Golfregion bereit.
* Vor bzw. in Norfolk bereitet sich die Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger NASSAU (mit der 24th Marine Expeditionary Unit) auf einen Anfang 2008 geplanten Einsatz in der Golfregion vor. Bei Bedarf könnte dieser Routineeinsatz als “Surge Deployment” vorgezogen werden.
* das derzeit in den Westpazifik (Guam ?) verlegende SSGN OHION könnte kurzfristig weiter in das Operationsgebiet der 5. US-Flotte beordert werden.
* der Flugzeugträger KITTY HAWK hat am 21. Oktober seinen Heimatstützpunkt Yokosuka/ Japan für Übungen mit der japanischen Marine und ein „Herbstdeployment“ in den Westpazifik verlassen. Grundsätzlich ist der Träger damit auch für ein kurzfristiges “Surge Deployment” in die Golf-Region verfügbar
Interessant...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20071004">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20071004</a><!-- m -->

Zitat:„Den USA geht es um die Macht am Persischen Golf, nicht um das iranische Nuklearprogramm“

Wird im Nahen Osten der Dritte Golfkrieg der Familie Bush entfacht? Weshalb werden die Drohungen aus Washington nahezu täglich heftiger? Der im Iran geborene Politologe und Publizist Dr. Behrouz Khosrozadeh gibt im Interview mit dem Eurasischen Magazin überraschende Antworten. Er hat soeben ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Die Ayatollahs und der Große Satan“. Darin untersucht er, weshalb die Beziehungen des Irans mit den USA – auf welche die Iraner einmal große Hoffnungen gesetzt hatten – heute so feindselig sind.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:GOLF-PRÄSENZ DER US-Navy (Fortschreibung)

Die US-Navy erhöht ihre nach Ablaufen der Carrier Strike Groups der NIMITZ und der JOHN C STENNIS seit Mitte August deutlich verminderte Präsenz in der Golfregion wieder.

Zur Zeit ist zwar immer noch nur der Flugzeugträger ENTERPRISE vor Ort, ergänzt durch eine Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger KEARSARGE sowie dessen Schwesterschiff WASP. Am 5. November machen sich aber nun gleich zwei Einsatzgruppen auf den Weg in die Golfregion zu einem jeweils sechsmonatigen Einsatz. In Norfolk beginnt die Carrier Strike Group um die HARRY S TRUMAN ihren Verlegungsmarsch, und am gleichen Tag wird die Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger TARAWA San Diego verlassen. Die TRUMAN wird zum Erreichen des Operationsgebietes etwa zwei Wochen, die TARAWA bis zu drei Wochen benötigen.

Die im Golf präsenten Verbände haben in dieser Woche mit Übungen begonnen. Während die Einsatzgruppen um die ENTERPRISE und die KEARSARGE im Golf üben, hat die WASP vor Bahrain mit einer bilateralen/multinationalen Crisis Response Exercise begonnen. Bis zum 7. November soll gemeinsam mit Golfanrainermarinen die Reaktion auf eine Naturkatastrophe oder Krise durch schnelle Verlegung von Personal und Material geübt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei auch Maßnahmen zur Sicherung maritimer Infrastruktur (Offshore-Fördereinrichtungen) und die Bekämpfung einer „größeren Umweltverschmutzung durch ausgelaufenes Öl“ (ein Szenario, mit dem bei einem möglichen Krieg mit dem Iran in jedem Fall zu rechnen sein wird). Zu Übungsbeginn hat die WASP dazu in Bahrain Soldaten des US Marine Corps eingeschifft.

Übrigens: Die britische Royal Navy hat für Anfang 2008 die Verlegung eines Flugzeugträgerverbandes in den Golf angekündigt. Zur insgesamt sechs Monate dauernden Operation Orion 2008 sollen der Flugzeugträger ILLUSTRIOUS, der Zerstörer EDINBURGH, die Fregatte WESTMINSTER sowie zwei Minenjagdboote und drei Hilfsschiffe in die Region verlegen. Viele Medien weisen darauf hin, dass die Verlegung im letztmöglichen (nach hinten durch die Präsidentenwahlen in den USA begrenzten) Zeitfenster für eine Militäraktion der Bush-Regierung gegen den Iran stattfindet.

1. In der Region präsente Einsatzgruppen

Im Zuständigkeitsbereich der 5. US-Flotte (Persischer Golf / Arabisches Meer / Indik) operieren zur Zeit:

* die Carrier Strike Group um den Flugzeugträger ENTERPRISE
(CV ENTERPRISE, CG GETTYSBURG, vier DG ARLEIGH BURKE, STOUT, JAMES E. WILLIAMS und FORREST SHERMAN, SSN PHILADELPHIA, AOE SUPPLY)
* die Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger KEARSARGE
(LH KEARSARGE, LD PONCE und GUNSTON HALL, CG VICKSBURG, DG PORTER, FG CARR, SSN MIAMI)
* der amphibische Träger WASP

Daneben sind einige am Horn von Afrika eingesetzte oder permanent bei der 5. US-Flotte in Bahrain stationierte Einheiten in der Region präsent. Dazu gehören u.a. die drei Minensucher ARDENT, SCOUT und GLADIATOR der AVENGER-Klasse sowie das Docklandungsschiff WHIDBEY ISLAND.

2. In die Region verlegende Einheiten und Verbände

* die Carrier Strike Group um den Flugzeugträger HARRY S TRUMAN
(CV HARRY S TRUMAN, CG SAN JACINTO und HUE CITY, DG OSCAR AUSTIN, WINSTON S CHURCHILL und CARNEY, SS MONTPELIER, AOE ARCTIC)
* die Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger TARAWA
(LH TARAWA, LD GERMANTOWN und CLEVELAND, CG PORT ROYAL, DG HOPPER, FG INGRAHAM)

3. Planungen / kurzfristige Optionen

* in Norfolk bereitet sich die Expeditionary Strike Group um den amphibischen Träger NASSAU (mit der 24th Marine Expeditionary Unit) auf einen Anfang 2008 geplanten Einsatz in der Golfregion vor. Bei Bedarf könnte dieser Routineeinsatz als “Surge Deployment” vorgezogen werden.
* das derzeit im Westpazifik (abgestützt auf Guam ?) operierende SSGN OHIO könnte kurzfristig weiter in das Operationsgebiet der 5. US-Flotte beordert werden.
* der Flugzeugträger KITTY HAWK führt ein „Herbstdeployment“ in den Westpazifik durch. Geplant sind Übungen mit der japanischen Marine; grundsätzlich stünde der Träger aber wohl auch für ein kurzfristiges „Surge Deployment“ in die Golf-Region bereit.
(ganzer Text, da vom Marineforum und nur befristet im Netz)