21.02.2004, 11:14
Der grösste Nutzerstaat des Star Fighter war die Bunsesrepublik und die Bundeswehr setzte in 916 Deutschland unter Lockheed Lizenz hergestellte F-104 (meist G Modell wie Germany) Starfighter ein.
Die erste Maschine verlor die Bundeswehr 1961 und die letzte 1989. Insgesamt waren es 292. Alleine 70 davon in den ersten 7 Jahren, zwischen 1961-1968.
Deshalb der Begriff Widowmaker. Denn kein anderes Land verlor soviele Flugzeuge von diesem Modell.
Die Absturzursachen kann man oberflächlich in drei Kategorien klassifizieren:
1.) Die deutschen Maschinen waren mit mehr technischen Systemen vollgestopft, so dass die G Modelle abtruzgefährdeter waren.
Wegen der vielen Abstürze entwickelte sich sogar in diesem Zusammenhang die sog. “Spiegelaffäre”, da dadurch unter der Überschrift “nur bedingt abwehrbereit” die Schwächen der damaligen Bundeswehr zur Diskusion gestellt wurde.
Dies wurde vom ehemaligen verteidugungsminister Franz Josef Strauß (FJS) als Geheimnisverrat interpretiert. Im sich daraus entwickelten Gerichtsverfahren wurde der Herausgeber “Rudolph Augstein” jedoch in allen Punkten freigesprochen. Desweiteren wurde in der Öffentlichkeit massiv diskutiert, dass FJS sich durch die Amerikaner schmieren liess. Es gab Indizien für die Bestechungsvorwürfe, diese konnten jedoch offziell nicht bewiesen werden.
2.) Mehr Flugzeuge bedeuten mehr Piloten. Bei 916 Star Fighter Piloten brauchte man über Generationen Tausende von F-104 Piloten.
Also sank die Ausbildungsqualität und möglicherweise war auch die Ausbildungszeit kürzer als heute.
Um ein Beispiel zu nennen muss man heue bei den Einstellungskriterien als allgemeine Schulbildung das Abitur mitbringen, damals genügte auch die mittelere Reife. Nun ist das natürlich nicht der direkte kausale Zusammenhang was die Abstürze betrifft aber das ist ein Kriteriumsbespiel von vielen. Es war in den 60'ern und 70'er einfacher Jetpilot bei der Bundeswehr zu werden als heute.
3.) Zu hohes Risiko. Auch in der Bundesrepublik war man der festen Überzeugung, daß der Kalte Krieg irgenwann in eine heiße Phase übergehen würde und daß sich die europäische Frontlinie zwischen der BRD und DDR konzentreien würde. Deshalb setzte man die meisten F-104G als Jagdbomber ein (mit Nuklearwaffen bestückbar). Man ging insbesondere bei Überschalltiefflügen viele Risiken ein. Unter anderem gehörte es zu den Standardübungen, dass jeder Star Fighter Pilot auf Autobahnen landen und wieder starten konnte.
Die italienischen Star Fighter:
Die letzte Entwicklung der Star Fighter Baureihe nahm Aeritalia/Alenia vor, die 150 F 104 der italienischen Luftwaffe zwischen 1986 und 1990 eine Kampfwertsteigerung zukommen ließ.
Diese F 104S ASA (Aggiornamento Sistemi d'Arma) befinden sich weiterhin im aktiven Einsatz.
Das Modernisationsprojekt umfaßte den Einbau fortschrittlicher Ausrüstungsteile, darunter das Bordradar FIAR Setter, wirkungsvollere ECM und IFF Systeme und eine dem Stand der Technik entsprechende Bordelektrik. Neue Waffeneinsatzsysteme und zusätzliche Waffenträger außerhalb der
Flügeltanks ermöglichten die Beladung mit Luft Luft Lenkflugkörpern vom Typ Aspide oder AIM 9L Sidewinder. Die erste so umgerüstete Maschine flog im März 1985, und die erste endgültige F 104SASA wurde der AMI im November 1986 übergeben. Ende 1990 befanden sich alle 150 Exemplare im Truppendienst.
Im Übrigen gaben die Italiener die von der RAF gemieteten Tornado ADF'S wieder zurück nach GB da sie mit den Jägereigenschaften nicht zufrieden waren. Mit den aus den USA gemieteten F-16A/B's üben sie zwar,aber schon haben sie vor paar Wochen die erste Maschine verloren. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.
Die erste Maschine verlor die Bundeswehr 1961 und die letzte 1989. Insgesamt waren es 292. Alleine 70 davon in den ersten 7 Jahren, zwischen 1961-1968.
Deshalb der Begriff Widowmaker. Denn kein anderes Land verlor soviele Flugzeuge von diesem Modell.
Die Absturzursachen kann man oberflächlich in drei Kategorien klassifizieren:
1.) Die deutschen Maschinen waren mit mehr technischen Systemen vollgestopft, so dass die G Modelle abtruzgefährdeter waren.
Wegen der vielen Abstürze entwickelte sich sogar in diesem Zusammenhang die sog. “Spiegelaffäre”, da dadurch unter der Überschrift “nur bedingt abwehrbereit” die Schwächen der damaligen Bundeswehr zur Diskusion gestellt wurde.
Dies wurde vom ehemaligen verteidugungsminister Franz Josef Strauß (FJS) als Geheimnisverrat interpretiert. Im sich daraus entwickelten Gerichtsverfahren wurde der Herausgeber “Rudolph Augstein” jedoch in allen Punkten freigesprochen. Desweiteren wurde in der Öffentlichkeit massiv diskutiert, dass FJS sich durch die Amerikaner schmieren liess. Es gab Indizien für die Bestechungsvorwürfe, diese konnten jedoch offziell nicht bewiesen werden.
2.) Mehr Flugzeuge bedeuten mehr Piloten. Bei 916 Star Fighter Piloten brauchte man über Generationen Tausende von F-104 Piloten.
Also sank die Ausbildungsqualität und möglicherweise war auch die Ausbildungszeit kürzer als heute.
Um ein Beispiel zu nennen muss man heue bei den Einstellungskriterien als allgemeine Schulbildung das Abitur mitbringen, damals genügte auch die mittelere Reife. Nun ist das natürlich nicht der direkte kausale Zusammenhang was die Abstürze betrifft aber das ist ein Kriteriumsbespiel von vielen. Es war in den 60'ern und 70'er einfacher Jetpilot bei der Bundeswehr zu werden als heute.
3.) Zu hohes Risiko. Auch in der Bundesrepublik war man der festen Überzeugung, daß der Kalte Krieg irgenwann in eine heiße Phase übergehen würde und daß sich die europäische Frontlinie zwischen der BRD und DDR konzentreien würde. Deshalb setzte man die meisten F-104G als Jagdbomber ein (mit Nuklearwaffen bestückbar). Man ging insbesondere bei Überschalltiefflügen viele Risiken ein. Unter anderem gehörte es zu den Standardübungen, dass jeder Star Fighter Pilot auf Autobahnen landen und wieder starten konnte.
Die italienischen Star Fighter:
Die letzte Entwicklung der Star Fighter Baureihe nahm Aeritalia/Alenia vor, die 150 F 104 der italienischen Luftwaffe zwischen 1986 und 1990 eine Kampfwertsteigerung zukommen ließ.
Diese F 104S ASA (Aggiornamento Sistemi d'Arma) befinden sich weiterhin im aktiven Einsatz.
Das Modernisationsprojekt umfaßte den Einbau fortschrittlicher Ausrüstungsteile, darunter das Bordradar FIAR Setter, wirkungsvollere ECM und IFF Systeme und eine dem Stand der Technik entsprechende Bordelektrik. Neue Waffeneinsatzsysteme und zusätzliche Waffenträger außerhalb der
Flügeltanks ermöglichten die Beladung mit Luft Luft Lenkflugkörpern vom Typ Aspide oder AIM 9L Sidewinder. Die erste so umgerüstete Maschine flog im März 1985, und die erste endgültige F 104SASA wurde der AMI im November 1986 übergeben. Ende 1990 befanden sich alle 150 Exemplare im Truppendienst.
Im Übrigen gaben die Italiener die von der RAF gemieteten Tornado ADF'S wieder zurück nach GB da sie mit den Jägereigenschaften nicht zufrieden waren. Mit den aus den USA gemieteten F-16A/B's üben sie zwar,aber schon haben sie vor paar Wochen die erste Maschine verloren. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.