<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,622548,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 48,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Das jähe Ende der Planungen ist für alle Beteiligten enttäuschend. Klar ist schon jetzt, dass sich in der kommenden Woche auch eine rege politische Diskussion darüber entfachen wird, ob Deutschland eigentlich gut genug für Krisenfälle wie den der Entführung der "Hansa Stavanger" gerüstet ist. Klar wurde während der Operation, dass es gerade bei der Logistik für den Transport der Einheit und deren Waffen mangelte.
Wenn man jetzt spekuliert, und angeblich ja ein Multifunktionsschiff plus drittem EGV bestellt sind, kann man wohl davon ausgehen das in Zukunft etwas getan wird um diese Fähigkeitslücke Deutschlands zu schließen.
Vielleicht kriegt die Marine auf lange Sicht ja einen oder gar 2 MHD200er?
Erheblich sinnvoller wäre es, politische Bedenkenträger aus dem Entscheidungsprozess zu entfernen.
Ist doch vollkommen wurscht von welcher Plattform aus operiert wird.
Passieren wird selbst mit einem eigenen Hubschrauberträger genau garnichts.
Laut einem Bericht der Monatszeitschrift 'Europäische Sicherheit' (Heft: 04/2009) steht bei der maritimen Kommunikationstechnologie ein Quantensprung bevor. Die Marineschiffe sollen können künftig ihre Führungs- und Waffeneinsatzsysteme miteinander vernetzen und so beispielsweise große Mengen an Aufklärungsinformationen in Echtzeit miteinander austauschen.
Die Kooperationspartner entwickeln hierfür eine innovative Hybridtechnologie, eine Funkstrecke mit sehr großer Bandbreite wird durch eine integrierte optische Verbindung mit höchster Bandbreite ergänzt. Diese Hybridverbindung soll bei jeder Wetterbedingung verfügbar sein.
Das System soll für einen sicheren und automatischen Betrieb auf Marineschiffen sowie für eine einfache Integration an Bord ausgelegt werden. Daher stünden die ersten Systeme noch dieses Jahr zur Verfügung um so Schiffe innerhalb eines Einsatzgebiets zu vernetzen. In einem zweiten Schritt sollen Schiffe mittels eines Satellitenverbunds über die Grenzen eines Einsatzgebiets hinaus auch global vernetzt werden können.
wenn man dem spiegel bericht glauben schenken mag, hat auch die bundespolizei von einer befreiungsaktion abgeraten. das ist in meinen augen durchaus verständlich denn unterm strich konnte man in dem szenario eigentlich nur verlieren.
der mangel an schiffen vor ort hat da keinesfalls den ausschlag gegeben, die 3 fregatten und der egv wären sicherlich ausreichend gewesen. den materiellen mangel gab es ja ehr bei der lufttransportfähigkeit der ausrüstung.
DAS ist wirklich ärgerlich:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kn-online.de/top_themen/93231_Marine_muss_neue_Korvetten_stilllegen.html">http://www.kn-online.de/top_themen/9323 ... legen.html</a><!-- m -->
Zitat:Marine muss neue Korvetten stilllegen
Berlin - Der Bundeswehr steht ein neues Debakel ins Haus. Die Marine muss auf absehbare Zeit auf ihre neuen Korvetten des Typs K130 verzichten. Alle fünf Neubauten der als sehr innovativ geltenden Klasse wurden jetzt stillgelegt. Die aus der Schweiz stammenden Getriebe der Schiffe sind defekt.
Der Befehlshaber der Marine braucht die fünf Neubauten der „Braunschweig“-Klasse händeringend für die Auslandseinsätze vor dem Libanon und im Anti-Piratenkampf. Die Korvetten sollten eigentlich bereits in diesem Jahr die überstrapazierten Fregatten entlasten. Doch daraus wird nun nichts. Die zum Stückpreis von 240 Millionen Euro durch den Bund bei den Werften TKMS und Lürssen bestellten Schiffe liegen still. Die MTU-Motoren wurden bereits für eine längere Liegezeit konserviert. Drei der fünf Schiffe traf dieses Schicksal sogar noch vor ihrer Indienststellung. Ursache sind Getriebeschäden.
Schweizerische Wertarbeit *g*[/i]
Tiger schrieb:DAS ist wirklich ärgerlich:
Die K130 macht bisher nur schlecht von sich reden.
Mal gespannt ob die neue Klasse K131 dann frei von "Kinderkrankheiten" sein wird.
Soll man sich halt bei der Sinnlos-Mission UNIFIL auf die Gepard-Klasse oder noch besser auf Minenboote beschränken.
Zitat:Jung kündigte außerdem an, über die Mitnutzung von militärischen Geräten mit Frankreich verhandeln zu wollen. "Zu Zeiten der rot-grünen Bundesregierung wurde entschieden, dass wir keinen eigenen Hubschrauberträger bestellen. Heute bin ich der Auffassung, dass wir zumindest die Möglichkeit schaffen müssen, auf einen solchen Hubschrauberträger zurückgreifen zu können", sagte er.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,641331,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 31,00.html</a><!-- m -->
wir könnten uns mit den Franzosen ja einigen, dass Deutschland bei Frankreich eine weitere Mistral Klasse kauft und diese dann in einem gemeinsamen Verband eingesetzt werden (dann hätten Deutschland und Frankreich zusammen 4 Mistral LHD's)
andererseits wäre es zur Förderung der eigenen Werftindustrie wohl besser wenn Deutschland selbst 3 vergleichbare Schiffe (MHD-150, MHD-200) beschaffen würde (3 um ständig eins Einsatzbereit und eines für die Ausbildung zur Verfügung zu haben). Die kosten dürften hier nach einem TKMS Vorschlag bei ~ 500 Mio € liegen (also nur eine F125). Des Weiteren ist eine Verstärkung der SEK M um 1.000 Mann noch zu erwägen, damit ständig 200 Mann auf diesen Schiffen eingeschifft wären....Auf diese Einheiten werden dann bei Bedarf zusätzliche Einheiten des Heeres verlegt (z.B. DLO mit NH90/CH53/Tiger Helis und entsprechenden Einsatzkräften)
ObiBiber schrieb:wir könnten uns mit den Franzosen ja einigen, dass Deutschland bei Frankreich eine weitere Mistral Klasse kauft und diese dann in einem gemeinsamen Verband eingesetzt werden (dann hätten Deutschland und Frankreich zusammen 4 Mistral LHD's)
Das halte ich aber auch für das höchste der Gefühle. Die Franzosen würden uns evtl. nen Rabat geben, da sie ja auch noch an Russland verkaufen möchten.
Und die Franzosen hätten bei der Bundesmarine "Zugriff" auf´s Schiff, während sie dies bei den Russen kaum hätten.
Trotzdem dürfte das recht teuer werden. Und die Aussage Jungs ist klar dahingehend zu interpretieren, das es unter der rotgrünen Regierung (ist ja schon etwas her) sowas nicht gegeben hätte.
Man müsste schon unendlich optimistisch sein, um zu erwarten, das nach der aktuellen Bundestagswahl (SchwarzGelb dürfte wohl gewinnen) ein oder gar 2 rein deutsche Träger bestellt werden.
Dafür spricht die fast-Pleite der Wadan-Werft in Warnemünde. Ein dicker Auftrag der Bundesregierung könnte die Belegschaft dort weiterhin beschäftigen. Und ein MHD wird glaube ich größtenteils nach Maßstäben von Frachtschiffen konstruiert, einer Spezialität der Wadan.
Aber das ist nur Spekulation...
... man wird sehen...
der
Vorteil eines MEKO MESHD Konzepts
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.europeansecurityanddefence.info/Ausgaben/2008/3_2008/05_Bohlayer_Ball%e9/Bohlayer_Ball%e9_Kaeding_ESD_0308.pdf">http://www.europeansecurityanddefence.i ... D_0308.pdf</a><!-- m -->
wäre, dass man es auch gut als eine Art Versorgungsschiff bzw. Einsatzgruppenversorger verkaufen könnte, welches dann natürlich auch als LHD genutzt werden könnte...
Zitat:Supply Ship
In its role as supply ship, MEKO™ MESHD
features the capabilities of a combat support
ship for supporting a task force with POL and
supplies, spare parts and ammunition. The dead
load in the supply (AOR) role comes here to
(Figure 10)
• 3 helicopters
• 6,440 tons of fuel
• 320 tons of supplies
• 250 tons of ammunition.
Zitat:Amphibious Operations
For amphibious operations the MEKO™
MESHD has been configured in the function capabilities
of an LHD. Aside from the dock,
MEKO™ MESHD is additionally also equipped
with two Davit stations for boats and landing vehicles
up to deadweight of 35 tons. It is thus possible
to carry along two additional landing boats
of the LCM-6 class aside from the two LCM-8
transported in the dock. These LCM-6 have a
dead load of 30 to 35 tons and a loading platform
which allows to transport even medium-size armored
vehicles, e.g. a PUMA infantry fighting
vehicle (IFV) in Protection State A. In this respect,
the MEKO™ MESHD has in this role the
standard four landing boats for the transport of
medium-size and heavy vehicles.
Here, the dead weight in the LHD role is as
follows (Figure 11):
• Accommodations for 750 military personnel
(about 1 battalion)
• Containerized field kitchen
• Containerized mess hall with 300 seats
• Containerized “light” rescue center
• Containerized command center for joint operations
• 14 type NH-90 or EH-101 helicopters; 1,960
sqm for 120 vehicles (excl. Dock area)
• 2 LCM-8 in dock
• 240 tons of supplies
• 360 tons of fuel (POL) for motor vehicles
• 290 tons of aviation fuel.
Apart from that it is possible to carry along
even additional mission modules that will be
“activated” only after disembarkation of troops
and vehicles. It is thus possible to extend e.g.
the capabilities of the rescue center “light” by
additional hospital modules.
wenn man diese eierlegende Wollmilchsau für nen Stückpreis von 200-300 Mio bekommen könnte... dann könnte man wirklich auch gut mit damit argumentieren, dass es auch als EGV genutzt werden kann und dass diese eh benötigt würden...
ObiBiber schrieb:wäre, dass man es auch gut als eine Art Versorgungsschiff bzw. Einsatzgruppenversorger verkaufen könnte, welches dann natürlich auch als LHD genutzt werden könnte...
Ja, durchaus richtig. Aber wurde nicht gerade für abstrus viel Geld ein weiterer "normaler" Versorger bestellt? Berlin/Frankfurt-Klasse?
...leider ja
wahrscheinlich hätte man ein Schiff wie die Meko MESHD sogar noch günstiger bekommen....
nichts desto trotz müssen in den nächsten Jahren auch einige Versorgungsschiffe bei der Marine ersetzt werden...
ich stell mir den Umfang der Marine im Jahr 2020 ungefähr so vor:
12 x Fregatten (F123,F124,F125)
12 x Korvetten (K130,K131 (hoffentlich Meko CSL)
6 x U-Boote (U212)
12 x Minenabwehrfahrzeuge
3 x EGV's (Berlin Klasse 702)
3 x Flottendienstboote (OSTE-Klasse (423))
12 x sonstige Versorger
3 x JSS/LPH (MEKO MESHD, oder MEKO200 Konzept, auch als Versorger einsetzbar)
30 x MH90
8 x Seefernaufklärungsflugzeuge P-3C Orion
5 x Eurohawk
30 x VTOL Drohnen (Camcopter S-100)
Man wird auf jeden Fall weniger Fregatten haben, keine S-Boote mehr. Ich hoffe ebenfalls auf was Visbyähnliches, die K130 scheint zwar kein totaler Schrott zu sein, aber doch weit davon entfernt ein gutes Boot darzustellen.
Ich würde mir noch 2 U212a wünschen, und 2 Helikopterschiffe.
Aber ich denke, es wird gespart werden. Außerdem hat die Marine als kleineste Teilstreitkraft in den letzten jahren schon recht viel Zuwendung erfahren.
Dennoch kann man die Piraten nicht ignorieren. Eine Plattform, auf die sich etwas fliegendes Stützen kann, ist von Nöten!
Vielleicht sollte die Deutsche Marine von den Korvetten abrücken und stattdessen mehr Fregatten ordern.
@Mondgesicht
Zitat:Man wird auf jeden Fall weniger Fregatten haben, keine S-Boote mehr.
Flugkörper- oder Torpedoschnellboote lassen sich nach moderner, durch den 1.Golfkrieg 1991 geprägter Auffassung nur bei eigener Luftüberlegenheit - oder vielleicht noch in unübersichtlichen Gewässern - effektiv einsetzen.
Tatsächlich hat der Iran 1980 zwei seiner FK-Schnellboote dank eigener Kontrolle über den Luftraum im Einsatzgebiet effektiv gegen die irakische Marine einsetzen können. Aber bereits im 1.Weltkrieg wurden - was lange Zeit gerne vergessen wurde - in einem spektakulären Fall einige britische Motortorpedoboote von deutschen Hansa-Brandenburg-Wasserflugzeugen regelrecht massakriert, und im 1.Golfkrieg 1991 wurden die irakischen und vom Irak erbeuteten kuwaitischen FK-Schnellboote durch Helikopter versenkt.
Zitat:Ich hoffe ebenfalls auf was Visbyähnliches
Was finden bloss alle an der
Visby-Klasse so toll? :roll:
Zitat:die K130 scheint zwar kein totaler Schrott zu sein, aber doch weit davon entfernt ein gutes Boot darzustellen.
Welche Vor- und Nachteile siehst du bei der K130?
Zitat:Ich würde mir noch 2 U212a wünschen, und 2 Helikopterschiffe.
Die Ablösung der alten Typ206A durch den Typ212A und modernere Modelle sollte mit Nachdruck betrieben werden. Die Zahl der Heli-Träger klingt ganz vernünftig.
Zitat:Aber ich denke, es wird gespart werden.
Das wäre nicht nur für die Marine, sondern auch wirtschaftlich nicht gut. Durch den Bau der Meko MESHD und weiterer Kriegsschiffe könnten sehr viele Arbeitsplätze erhalten oder sogar neu geschaffen werden.
Zitat:Dennoch kann man die Piraten nicht ignorieren. Eine Plattform, auf die sich etwas fliegendes Stützen kann, ist von Nöten!
Womit wir wieder bei Schnellbooten und Hubschraubern bzw. Heli-Trägern wären.
Tiger schrieb:Vielleicht sollte die Deutsche Marine von den Korvetten abrücken und stattdessen mehr Fregatten ordern.
Meinst du nicht, das dies zu teuer wäre?
Tiger schrieb:Was finden bloss alle an der Visby-Klasse so toll?
Sie fährt, ist schnell, man hat noch nix von Unfällen gehört, hat Ansätze von Stealth-Technologie, ist angemessen bewaffnet, und nen popeligen Schiebel kann die auch noch tragen, nach leichten Umbauten.
Tiger schrieb:Welche Vor- und Nachteile siehst du bei der K130?
Es gibt bereits die Baupläne, jetzt auch mit Bugstrahlruder (Vorteil).
Aber man bruacht keinen riesigen hangar, wenn man auf die Schiebel setzt. Die Getriebe sind Schrott. Die K130 ist ne Totgeburt.
Tiger schrieb:Die Ablösung der alten Typ206A durch den Typ212A und modernere Modelle sollte mit Nachdruck betrieben werden. Die Zahl der Heli-Träger klingt ganz vernünftig.
Ich denke nicht, das man alle 206a ersetzen kann. Zu teuer. Aber mit 8 U212a, und evtl einigen 206a die man in Schuss hält (4 Stück?), hätte man eine gute U-Flotille.
Tiger schrieb:Womit wir wieder bei Schnellbooten und Hubschraubern bzw. Heli-Trägern wären.
Ja, darum schrieb ich das. Ich halte einen Hubschrauberträger, besser 2, für absolut notwendig.