Oder Fassmer hat die Wünsche der Marine umgesetzt (die Broschüre braucht ein update mit Chinook anstelle von CH-53 achtern). Davon 3x mit Dock und 3x als U-Boot Tender ohne Dock (well deck).
Kennt eigentlich jemand Details zu den Fähigkeiten der Uboot-Tender von Fassmer?
Mit VLS für ESSM und vergleichbarer Elektronik, wie den neuen Radaranlagen für die F123 von Saab, wäre die MPV120 durchaus ein Flottilienführer für die K130 und die eigenen USV´s in der Ostsee. So wie künftig übergangsweise eine F123 den F125 beigestellt werden wird, könnte eine MPV120 mit VLS und F125 und den K130 ein wirkungsvoller Flottenverbandin Randmeeren und Küstenvorfeld sein. Die F126 wären dann für Aufgaben im Nordatlantik frei. Dafür würde ich bei der MPV120 durchaus auf das Helideck auf dem Vorschiff verzichten. So wie Damen (XO131) es nannte: Das beste aus zwei Welten! Vorne eine Fregatte und hinten Mehrzweck.
War es nicht so, dass ein Tender mit ziviler Besatzung fahren kann, aber wenn Bewaffnung im Spiel ist, werden Soldaten benötigt? Also bloß nicht wieder ein Schiff ohne VLS…
In welchem Zeitrahmen sind die Tender denn zu ersetzen - ist hier der Zeitpunkt der Ersatzentscheidung absehbar?
(13.06.2023, 10:57)Leuco schrieb: [ -> ]In welchem Zeitrahmen sind die Tender denn zu ersetzen - ist hier der Zeitpunkt der Ersatzentscheidung absehbar?
Vor der MPV120 Überlegung:
https://marineforum.online/neubauvorhaben-der-marine/
2. Feb 2021 | Headlines, News, Schiffbau, Streitkräfte, Technologie
Ersatz für Tender Klasse 404
Sechs Einheiten mit begrenzten Führungsfähigkeiten für kleine Einsatzgruppen sollen die vorhandenen Tender der Klasse 404 ab
2029 ersetzen. Das CPM-Dokument „Fähigkeitslücke und Funktionale Forderung“ für die „Mittlere Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten“ (MUsE) soll erstellt und gezeichnet sein.
(13.06.2023, 09:31)Seafire schrieb: [ -> ]War es nicht so, dass ein Tender mit ziviler Besatzung fahren kann, aber wenn Bewaffnung im Spiel ist, werden Soldaten benötigt? Also bloß nicht wieder ein Schiff ohne VLS…
Ist mir bisher in D nur von Schleppern und Tankern bekannt, dass die Zivil besetzt sind. In der grauen Theorie (haha) sollte es aber möglich sein, USA und UK machen das m.W. auch, über die Auxiliary fleet.
In dem Fall dürfte aber vermutl. auch die Führungsfähigkeit hinfällig sein.
Wobei ich bei einem Versorger nicht unbedingt VLS vorsehen würde, da reichen 2x 21 RIM-RAM, 2x MLG und 1x 76mm zur Selbstverteidigung. Mehr Platz für Sprit/Mun/Essen und Drohnen/Leitstände! Wobei ich 1-2 eingeschiffte Helos sinnvoll fände!
(13.06.2023, 18:34)Grolanner schrieb: [ -> ]Wobei ich bei einem Versorger nicht unbedingt VLS vorsehen würde, da reichen 2x 21 RIM-RAM, 2x MLG und 1x 76mm zur Selbstverteidigung. Mehr Platz für Sprit/Mun/Essen und Drohnen/Leitstände! Wobei ich 1-2 eingeschiffte Helos sinnvoll fände!
Es Soll ja mehr als ein Tender/Versorger werden lt. dem Sonderheft 175 Jahre Deutsche Marine:
https://esut.de/wp-content/uploads/2023/...arinen.pdf
...Neue Wege möchte die Marine auch mit den Nachfolgern der Tender Klasse
404 gehen. Bislang waren sie als einfache Unterstützungsfahrzeuge geplant.
Nach dem Zielbild 2035+ sollen die künftigen Unterstützungsplattformen nicht
nur Bootsverbände versorgen können. Zu ihrem erweiterten Fähigkeitsspektrum
gehören Versorgung in See, Drohneneinsatz (gegebenenfalls als Drohnenmutter-
schiffe), Verwundetentransport und das Verbringen von infanteristischen Kräften.
Ein abgespecktes amphibisches Fahrzeug, deren modular ausgestaltete Plattformen,
die an ihre jeweiligen Aufgaben angepasst werden können.... Zitat Ende
(14.06.2023, 10:20)Seafire schrieb: [ -> ]Es Soll ja mehr als ein Tender/Versorger werden lt. dem Sonderheft 175 Jahre Deutsche Marine:
https://esut.de/wp-content/uploads/2023/...arinen.pdf
...Neue Wege möchte die Marine auch mit den Nachfolgern der Tender Klasse
404 gehen. Bislang waren sie als einfache Unterstützungsfahrzeuge geplant.
Nach dem Zielbild 2035+ sollen die künftigen Unterstützungsplattformen nicht
nur Bootsverbände versorgen können. Zu ihrem erweiterten Fähigkeitsspektrum
gehören Versorgung in See, Drohneneinsatz (gegebenenfalls als Drohnenmutter-
schiffe), Verwundetentransport und das Verbringen von infanteristischen Kräften.
Ein abgespecktes amphibisches Fahrzeug, deren modular ausgestaltete Plattformen,
die an ihre jeweiligen Aufgaben angepasst werden können.... Zitat Ende
Ja…das ist der Weg…
Dazu passt auch die o.g. Bewaffnung…
1-2 RAM
2 MLG
2-4 SMG
evtl noch etwas modulares zur UBoot Abwehr
Ich warne davor, aus dem Tender-Erben ein amphibisches Kampfschiff machen zu wollen. Auch mit den zusätzlich geplanten Fähigkeiten, wird es sich maximal um ein logistisches Schiff mit Führungsfähigkeiten handeln. Waffensysteme über simpele Selbstverteidigung hinaus wären hier fehl am Platz. Diese müssten von den geführten Einheiten gestellt werden. Dann ergibt auch der Ansatz einen gewissen Sinn, die geplanten FCSS als Waffenträger einzusetzen.
(14.06.2023, 18:13)Broensen schrieb: [ -> ]Ich warne davor, aus dem Tender-Erben ein amphibisches Kampfschiff machen zu wollen. Auch mit den zusätzlich geplanten Fähigkeiten, wird es sich maximal um ein logistisches Schiff mit Führungsfähigkeiten handeln. Waffensysteme über simpele Selbstverteidigung hinaus wären hier fehl am Platz. Diese müssten von den geführten Einheiten gestellt werden. Dann ergibt auch der Ansatz einen gewissen Sinn, die geplanten FCSS als Waffenträger einzusetzen.
Natürlich sind die „Fähigkeiten“ eines FCSS als Waffenträgr von den Sensoren der führenden Einheit abhängig.
Danach sollten im Verbund mit K130 die RBS15 vom FCSS auf jeden Fall möglich sein.
Im niederländischen TRAFIC Konzept, ähnlich FCSS, werden von Marineschepen.nl als Zuladung für die 20 Fuß Container mit Startvorrichtungen pro Container 8 Raketen, z.B. für die Luftabwehr, genannt. Wegen der Lieferung dieser Waffen haben die Niederländer auch mit deutschen Anbietern (Diehl?) gesprochen.
Wären vom FCSS aus Containern IRIS-T SL für die Deutsche Marine möglich? IRIS-T SL benötigen ein TRML-4D als Hauptsensor. Die Frage ist ob auch ein TRS-4D der neuen Korvetten ausreichend wäre?
Prinzipiell ist das machbar, aber noch gibt es keine navalisierten Container dafür, und vor allem hat sich Iris-T SLM noch nicht über See für die Abwehr von sehr niedrig anfliegenden FKs qualifiziert. Das Radar sehe ich weniger als Stolperstein, aber man müßte sich anschauen wie die Datenverbindung herzustellen ist, also ob das mit bereits vorhandenen Bordmitteln der Korvette möglich ist, oder ob ein disloziertes FCSS diese im Startcontainer als Relais benötigt.
Insgesamt betrachtet ist SLM auf FCSS im deutschen Ansatz nicht so naheliegend zu Erweiterung der Fähigkeiten einer Korvette. Vielleicht schon eher SLS um eine kleine Gruppe von FCSS lokal vorne zu schützen. Der Hauptaugenmerk wird auf der Wirkung Schiff-Land und danach Schiff-Schiff liegen.
Was den Niederlanden mit TRIFIC und Deutschland mit dem FCSS vorschwebt, dürfte wohl dem entsprechen, was die US-Navy mit dem Ghost Fleet Overlord Programm seit zwei Jahren testet. Dabei handelt es sich um die Schwesterschiffe
Mariner und
Ranger , die etwas kleinere
Nomad (alles umgebaute zivile Versorgungsschiffe für Offshore-Plattformen) sowie künftig weitere USVs, die noch im Bau sind.
Die Schiffe sind als Medium Unmanned Surface Vessels (MUSV) klassfiziert und fahren momentan mit einer 6-köpfigen Crew zur Funktionsüberwachung, Betankung usw.
Interessanterweise ist
Mariner mit zusätzlichen Datenlinks und einem vereinfachten Aegis CMS als "Mutterschiff" für andere USVs ausgelegt.
Vessel Review
Die Schiffe haben eine Länge von 59m und eine Breite von 10m (bei
Nomad 53m und 9m) und Stellplätze für bis zu 6 Container. Waffentests gab es beispielsweise in Form des Starts einer SM-6 aus einer Containerversion des Mk.41 VLS auch schon.
Youtube
https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...70123.html
Odyssee für neues Schiff der Deutschen Marine endet
Von Lorenz Hemicker
-Aktualisiert am 13.07.2022
Aus dem 15. Rüstungsbericht des Verteidigungsministeriums (BMVg), der im Juni 22 veröffentlicht wurde, geht jedoch hervor, dass das Projekt über viereinhalb Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan liegt. Auch die Kosten sind explodiert. Aktuell geht das BMVg davon aus, dass 57 Prozent Mehrkosten anfallen – umgerechnet rund 1,26 Milliarden Euro. Hinzu kommt schließlich, dass bislang keines der vier Kriegsschiffe vollständig einsatzbereit ist. Ihre IT-Systeme sind unzureichend geschützt. Die „Härtung“ läuft zwar, aber zunächst nur auf der “Nordrhein-Westfalen“. Hinzu kommen “Bedarfsinstandsetzungen“, die nicht näher ausgeführt werden, die ebenfalls “essenziell“ seien für die Einsatzreife. Lieferengpässe führen hier zu weiteren Verzögerungen. Zudem fehlt es an Munition für die 127-Milimeter-Geschütze der Fregatten.
Die „technische Einsatzreife“ soll das erste Schiff der F125-Klasse zum 1. Juli 2023 erreichen. Vorausgesetzt, es läuft jetzt alles glatt. Im Rüstungsbericht heißt es, es gebe “keine Spielräume für weitere Verzögerungen.“
Da sind wir aber gespannt...................
Während der Zulauf der P-8 als neuer Seefernaufklärer noch in der Zukunft liegt, ist das Schicksal der P-3C der Marineflieger entschieden. Portugal wird 6 deutsche P-3C samt Simulatoren, Ersatzteilen, MLU-Sets und Wartungsgeräten zum Gesamtpreis von 45 Mio. € kaufen. Wie viele davon weiterbetrieben werden oder als Ersatzteilspender dienen, ist unbekannt.
Die restlichen beiden Maschinen dürften als Museumsstücke in Deutschland bleiben (eine in Nordholz, eine in Berlin).
Flugrevue