Zitat:Es wäre schön wenn du mal auf die oben durch Phantom und mich geäußerte Frage eingehen würdest. Wie sieht für dich nach "heutigen Maßstäben" und nicht nach dem Maßstäben des 2WW und kalten Krieges Schlagkraft aus? Eine Frage auf die du wieder nicht eingegangen bist.
Ich habe dazu schon gestern einen extra Strang eröffnet:
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Der Wiesel 2 Munitionstransporter PROTOTYP ist sehr gut, und in jedem Fall mal immens besser als der Mungo. Wie geschrieben wäre es sinnvoll, wenn in den Mörserzügen nur ein Fahrzeugtyp vorhanden wäre. Die 50 Mörsergranaten passen übrigens natürlich nur in den Muntransporter und nicht in den Mörserträger und selbst wenn der Muntransporter ständig nachleifert hat man die 50 Schuß bei der üblichen Kadenz in bereits ca 9 Minuten verballert.
Auch interessant ist, dass mit Hochdruck an einer Aufklärungsvariante gearbeitet wird, die zugleich als Panzerjäger agieren soll (exakt das Konzept was ich hier schon vorgestellt hatte und wofür ich hier erheblich kritisiert wurde):
Zitat:Wiesel 2 ATM HOT
Wie auch schon in der Wiesel 1 Version soll die ATM HOT Variante des Wiesel 2 als Multi-Rollen-Fahrzeug fungieren. Es soll die Bereiche Aufklärung, Panzerabwehr und Unterstützung gleichzeitig erfüllen. Dazu steht dem Fahrzeug als Bewaffnung die französische HOT-Panzerabwehrrakete und eine 20 mm Maschinenkanone zur Verfügung. Als Sensoren dienen der dreiköpfigen Besatzung unter anderem das AOZ 2000 und diverse Nachtsichtgeräte.
WideMasta:
Zitat:Das Video von KMW zeigt eigentlich das es nicht 13min dauert den Mungo im Bereich der Fahrerkabine umzurüsten Als ich auf der ILA in Berlin war wurde eigentlich eindrucksvoll zur Schau gestellt wie schnell der Mungo einsatzbereit ist und das waren keine ca. 15Min.
Geschrieben habe ich 8 bis 10 Minuten. Weder 13 Minuten noch 15 Minuten. Wie üblich schreibst du sinnfrei an mir vorbei.
Zitat:Alle Fahrzeuge können in den CH-53 einfahren
Der Mungo kann nur dann in den CH-53 einfahren, wenn man Fahrerdach und Gestänge abmontiert bzw runterklappt und dass dauert selbst wenn man sich beeilt ungefähr 8 Minuten.
Zitat:im WHQ wurde folgendes zum Hägglund in Bezug auf den CH-53 geschrieben und bestätigt meine These .....ich kann nur sagen zur Ch53 das der Hubschrauber der den Hägglund transportiert schon beim Start mit halben Tank unterwegs war sodas sie den BV206 als Außenlast transportieren konnten der Pilot meinte das sie damit schon am Limit fliegen bei der Höhe wo sie den abgeholt haben ca.1800 m das es nicht Offtopic wird
Was ist den deine These? Dass man ca 6 Tonnen leichter luftverlasten kann als die Hälfte von 7 Tonnen ?! Wo man den BV206 noch luftverlasten kann (weil zweigeteilt) kann man den Mungo eben nicht mehr luftverlasten. Weil der BV206 durch die Teilung leichter ist je Einzellast.
Bei dem WHQ Post geht es übrigens um den Transport eines ganzen BV206 (ohne Teilung) als Außenlast! Hätte man hier den BV206 geteilt, wär es problemlos möglich gewesen, mit vollem Tank zu fliegen. Im weiteren wär es aber in jedem Fall unmöglich mit dem Mungo im gleichen Szenario mit vollem Tank zu fliegen. Wo man den BV206 noch luftverlasten kann, kann man den Mungo eben oft nicht mehr luftverlasten.
Noch mal ganz abgesehen von der Frage, wie man dann im Gebirge nach Landung mit dem Mungo voran kommen will .....
Zitat:Man benötigt 2 CH-53 um ihn im auseinandergebauten Zustand zu transportieren. Bei Mungo ist es nur 1 CH-53.
In einer High-Hot Umgebung als Innenraumfracht (also mit erhöhter Reichweite und gesenktem Spritverbrauch). In dieser Umgebung kann man den Mungo viel schlechter oder zum Teil gar nicht luftverlasten, weil er als Einzellast zu schwer ist. Im weiteren sind die beiden Segmente sehr schnell zusammen gehängt, schneller sogar als der Mungo wieder voll aufgebaut ist.
Zitat:Warum also versuchst du den Mungo hier als fetten Sack zu verkaufen. Der Hägglund ist deutlich schwerer!
Als Einzellast nicht, denn du mußt die 7 Tonnen dann entsprechend durch zwei teilen. Den Mungo kannst du nicht durch zwei teilen, weshalb die 6 Tonnen des Mungo als Einzellast immer schwer sind als die Einzellast eines BV206.
Abgesehen davon bleibt immer noch die Frage, wohin den der Mungo nach Luftlandung fahren soll? Als fetter, geländeungängiger Sack scheitert an jedem Feldweg, Rasenhang, jedem größeren Stein, kommt nicht über schlechte Brücken, kann nicht schwimmen, sackt in jedem weichen Boden ein und steckt fest.
Zitat:Wiesel 2+ Mungo--> Fallschirmjäger--> Wo operieren Fallschirmjäger normalerweise und in welchem Gelände
Ja wo operieren denn Fallis "normalerweise"?! Auf gut ausgebauten Straßen anscheinend und dies in flachen ebenem Gelände?! Der Mungo scheitert schon in der Ebene wenn der Boden nur etwas weicher ist. Du kannst damit nicht mal durch eine durchweichte Wiese oder einen frisch gepflügten Acker fahren.
Sinnvoller wäre es, die Fallis systematisch mit Wiesel 2 Mannschaftstransportern auszurüsten als mit dieser fahrenden Krankheit von Mungo.
Zitat:lso solltest du nun sehen warum die BW höchst wahrscheinlich sich beiden Konzepten bedient. Mungo im Flachland bei großer Nutzlast (Mit zusätzlichem Anhänger).
Warum die BW sich sinnfrei dreier Fahrzeuge bedient, wo zwei ausreichend wären, weiß ich nicht. Der Mungo ist selbst im Flachland restlos unterlegen. Er bleibt schon in jedem Acker stecken und fällt schon beim Versuch einen Straßengraben zu durchqueren um. Warum bedient sich die BW des Mungo?
Keine Ahnung. Es gibt keinen einzigen logischen Grund dafür. Es macht schon logistisch keinen Sinn, viele verschiedene Fahrzeuge in ein und derselben Truppe zu haben. Es wäre schon logistisch und aufgrund der Synergieeffekte bei der Beschaffung viel sinnvoller, von einem Fahrzeug mehr Einheiten zu haben.
Fallis mit Wiesel 2
Gebirgsjäger mit BV206
Wozu der Mungo überhaupt?
Zitat:Wenn es so ist wie du schreibst könnte man dem Gerät in der Tat keine Schuld zusprechen.
Genau, wenn die Soldaten nicht angeschnallt sind, dann hat der Mungo keine Schuld, wenn er an einem mässigen Hang umkippt und sich überschlägt. An einem "Hang", den jeder Wiesel 2 in jeder Richtung rauf und runter ohne Mühe bewältigt hätte.
Der Mungo hat kleine Reifen, mit 6 Tonnen und Reifen einen relativ hohen Bodendruck und ist schlicht und einfach selbst im Flachland zu nichts zu gebrauchen. Er ist eine BW typische Schwachsinnserscheinung - viele verschiedene Fahrzeuge für diesselbe Aufgabe zu beschaffen.
Es amüsiert mich zunehmend, mit welchem Pawlowschen Reflex du jede Beschaffung der BW immer verteidigst. Mal ernsthaft: Was ist besser:
Eine Einheit - Ein Fahrzeugtyp oder
Eine Einheit - ein halbes dutzend Fahrzeutypen
Ein Wiesel 2 Mannschaftstransporter oder ein Mungo?
Wozu bei den Fallis Wiesel 2 und Mungos ? Wobei letztgenannter nur auf Straßen in der Ebene zu gebrauchen ist, schlechter luftverlastet werden kann und in einer High/Hot Umgebung gar nicht luftverlastet werden kann. Noch mal ganz abgesehen von der Frage, wohin er nach Luftlandung den fahren soll....
Deine klare Trennung, dass Fallis nur in der Ebene und Gebirgsjäger nur im Gebirge kämpfen ist noch amüsanter. Wenn ich mir die letzten Jahre ansehe, könnte ich deine rethorische Frage sogar so beantworten, dass Fallis überwiegend im Gebirge kämpfen. Aber völlig egal, der Mungo scheitert auch in der Ebene schon an jedem frisch gepflügten Acker und jedem noch so kleinen Straßengraben.
Aber hab ich wieder was gelernt:
Fallis operieren natürlich in einer solchen Umgebung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://imageshack.us/a/img443/945/ila200658pq3.jpg">http://imageshack.us/a/img443/945/ila200658pq3.jpg</a><!-- m -->
Und niemals nicht in der folgenden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://megaobzor.com/load/char/Sovrem%20Tehnica/Mungo%20ESK/7.jpg">http://megaobzor.com/load/char/Sovrem%2 ... 0ESK/7.jpg</a><!-- m -->
Denn Zitat:
Zitat:Mungo im Flachland bei großer Nutzlast
Anbei: Wenn die Soldaten auf dem Mungo unter Feuer geraten, dann kann das Fahrzeug üblicherweise nicht mal ausweichen (habe ich schon erwähnt, dass der Mungo rückwärts unfassbar langsam ist und nur schlecht manövrieren kann?) - weil der Mungo meistens nicht ins Gelände zur nächsten Deckung fahren kann, die dem Fahrzeug Schutz bieten würde.
Das schärfste aber ist, dass das Fahrzeug oben offen ist. Ein einfacher Molotowcocktail oder eine Handgranate reichen schon, um alle im Innenraum zu erledigen. Ebenso reicht ein einfache AK aus einer überhöhten Stellung, was im Gebirge oder von Häusern aus nicht sonderlich schwierig ist. Demgegenüber würde ein Wiesel 2 Transportpanzer einen geschlossenen Transportraum bieten.
Wozu also den Mungo, diese fahrende Krankheit? Ich weiß es wirklich nicht, warum die BW ihr Geld damit verschwendet hat. Vermutlich, um den Schaden den diese Fehlentwicklung für Rheinmetall ansonsten bedeuten würde zu kompensieren (versteckte Subvention).